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Gestern war es dann endlich so weit, die Westfalen Winter Bike Trophy 2017 hat begonnen und wie immer fand der 1. Lauf wieder in Capelle statt. Das er dieses Mal überhaupt stattfinden konnte  war schon ein kleines Wunder, denn über Nacht hatte es ja in vielen Teilen der Republik Blitzeis gegeben, wie im gesamten Ruhrgebiet und dem Münsterland auch. So hat die Gemeinde Nordkirchen extra noch einmal einen Streuwagen losgeschickt der die Asphaltpassagen abfuhr, was zu einer Startverzögerung von gut 1 1/2 Stunden führte. Das hatte natürlich zur Folge, dass kurz vor Startbeginn sich Alle auf einmal vor den Stempeltischen einfanden um schnell auf die Strecke zu gelangen.

 

Max, für den es die 1. Teilnahme war, und ich haben das Pulk erst einmal losfahren lassen, um dann halbwegs in Ruhe zu starten.

 

Das Salz hatte bis dahin ganze Arbeit geleistet, zumindest war auf den gestreuten Abschnitten kein Eis mehr vorhanden, sodass man gut und zügig voran kam. Allerdings hatte der Streuwagen dermaßen viel Salz verstreut, das man sich schnell ein wenig "gepökelt" vorkam, aber das war natürlich immer noch besser als ständig den Grip zu verlieren. Spikes habe ich gestern nicht eine Sekunde lang vermisst. Fotos von der Strecke selbst habe ich nicht gemacht, da das ja ein Absteigen und damit garantiert nasse Füsse bedeutet hätte, denn das einsetzende Tauwetter hatte natürlich dafür gesorgt, das die gesamte Strecke tief und nass war. So habe ich mich darauf beschränkt nur Fotos von den Kontrollstellen zu machen, wobei sich die 1. wie immer an der Oranienburg von Schloss Nordkirchen befand.

 

Vom Schloss selbst war gestern allerding so gut wie gar nichts zu sehen, denn die ersten gut 60 Minuten der Tour fanden im dichten Nebel statt, ...

 

sodass sich der herrschaftliche Ansitz wie nachfolgend präsentierte.

 

Capelle bedeutet keine Steigungen und das bedeutet Eingang. Ich hatte erst überlegt ob ich die "Blaue Eisensau" nehmen sollte, da das ja über Schutzbleche verfügt, aber im Nachhinein bin ich froh den Titan-Eingänger genommen zu haben, da das ganze verstreute Salz dem, im Gegensatz zum blauen Stahlrahmen, Nichts anhaben kann.

 

 

 

Die Ruhr Nachrichten hatte auch einen ihrer Redakteure geschickt und so haben Max und ich es dann "geschafft" als Titelfoto des Berichts zu fungieren.

 

Bevor man zur letzten Kontrolle gelang geht es noch einmal ein wenig Offroad durch ein Wäldchen und danach über ein wenig Feld, wobei sich diese kleine Waldpassage für einige zur echten Herausforderung erwiersen hat. So ist die Fahrerin vor mir dann auch mal kurzerhand über den Lenker gegangen, was aber zum Glück gänzlich ohne Blessuren für sie blieb. Hier waren meine Schuhe schon derart nass, das ich keine große Lust verspürte mich dort länger als unbedingt nötig aufzuhalten.

 

Die letzten 10 Kilometer konnte man dann auch problemlos mit "Vollgas" absolvieren und die Tour im Ziel bei einer extrem leckeren Currywurst ausklingen lassen.

 

Dafür das überhaupt nicht klar war ob überhaupt gestartet würde können, war der 1. Lauf mit 560 Startern ein mehr als ganzer Erfolg.

 

Verpflegung und Ausschilderung waren, wie die Jahre zuvor ebenfalls, Top von A-Z

 

 

 

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Am Sonntag fand der 2. Lauf der WWBT-2017 in Werne statt und da dieser eine ähnliche Topo wie der vorherige Lauf in Capelle hat, war wieder das Titan-Eingang das Rad der Wahl. Als Max und ich morgens in Dortmund aufgebrochen sind, war es sonnig und die Landschaft grün. Bei unserer Ankunft im gerade einmal 20km entfernten Werne sah es dann wie auf nachstehendem Foto aus.

 

Dank Scan & Bike war die Anmeldung in nicht einmal 5 Minuten über die Bühne gegangen und so hatten wir noch ausreichend Zeit dort in der Mensa zu frühstücken, bevor es dann auf die Piste ging.

 

Hier und da gab es zwar noch ein paar vereiste Stellen, aber Nichts was dem Vorankommen ernstlich hinderlich war. Die bekannten matschigen Abschnitte waren Dank des nächtlichen Frostes halbwegs gut zu bewältigen, auch wenn einige dort so ihre Probleme hatten. Lediglich die "Golfplatzpassage" war, wie jedes Jahr, eine Welt für sich. Wenn man allerdings einfach schnurstracks durch die unzähligen Wasserlöcher fährt, ist das gut machbar. Schwer wirds nur wenn man meint, dass das Umkurven ebendieser der bessere, weil trockenere, Weg sei. Dann hat man ernsthafte Probleme. An der K1 gab es die gewohnt gute Verpflegung, sowie die Möglichkeit sich an den dortigen Feuern die Schuhe zu wärmen.

 

Zwischen den Wald und Feldpassagen war man immer mal wieder auf Asphalt unterwegs, was ich persönlich sehr mag, da es ganz angenehm ist mal nicht vom Hinterrad des Vordermanns mit Schlamm beschossen zu werden.

 

Oben auf der Kuppe des Cappenberger Waldes haben Max und ich dann noch eine kleine Zusatzpause eingelegt ...

 

und anderen zugesehen wie sie sich die dortige Steigung hochquälen.

 

 

 

Von dort oben geht es dann wieder an die gleiche Kontrollstelle wie zuvor, bevor es im Wäldchen bei Langern entweder auf die 50er, oder 65er Runde geht. Da die Jungs vom RSC Werne dummerweise genau dort schon viel zu früh abgeschildert hatten, sind wir zwangsweise die 50er gefahren, was aber der Sache keinen Abbruch getan hat. Andere haben das anders gesehen und geschimpft wie die Rohrspatzen, aber solche Dinge passieren halt mal und außer den verpassten 15km hat man ja auch keinen Schaden "erlitten".

 

Im Ziel angekommen habe ich auch mit den weniger gefahrenen Kilometern gewusst was ich getan habe und war entsprechend müde, aber zufrieden.

 

Alles in Allem war das wieder eine perfekte Veranstaltung, die Alles beinhaltete was man sich von einem Lauf der WWBT wünscht.

 


 

Seit gestern werkelt nun wieder die generalüberholte und mit nachgeschnittenem Gewinde versehende Kona P2 im Titan-Eingänger.

 

Das wurde natürlich gleich mit einer ruppigen Testfahrt durchs hiesige Unterholz "gefeiert" ..

 

 

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Der 3. Lauf der WWBT-2017, welcher in Aplerbeck ausgetragen wurde, begann für Max und mich eigentlich schon am Freitag, denn da fand unser diesjähriges "Büroneujahrsessen" statt und wie das mit Feierlichkeiten halt nunmal ist, es wurde spät, sehr, sehr spät ...

 

So war der Samstag eher ein gebrauchter und auch am gestrigen Sonntag war von großer Fitness nur rudimentär etwas vorhanden. Das hatte zur Folge das wir erst gegen kurz nach 11:00 Uhr auf die Strecke gingen und lange Zeit brauchten um uns halbwegs einzurollen. Kurz vor Geisecke haben wir uns dann kurzerhand an ein Hinterrad geklemmt, dessen Besitzer eine für uns recht angenehme Geschwindigkeit an den Tag legte. Irgendwann ist uns dann allerdings aufgefallen, dass seit geraumer Zeit keine Richtungspfeile mehr auszumachen waren und spätestens da wurde uns klar, das dieser Fahrer nichts mit der WWBT am Hut hatte, sondern einfach nur dabei war seine ganz eigene, kleine Sonntagsrunde zu drehen.  Na super, umgedreht, bis zum Abzeig zurückgefahren und wieder den Pfeilen nach. Als wir an der K1 in Rheinen ankamen war dort so gut wie nix mehr los und die Posten waren schon dabei abzubauen.

 

Für einen Tee und 'ne Waffel hat es aber noch gereicht ...

 

Singlespeed ist topfit in Aplerbeck schon 'ne Hausnummer, aber nach einer Geschäftsfeier, zumindest für mich, dort nicht möglich und deswegen war auch das Rocky Mountain das Rad der Wahl.

 

Irgendwo in, um, bei Ergste wurde uns klar, das wir das zeitlich entweder nur ganz knapp, oder aber wahrscheinlicher, überhaupt nicht bis zum Kontrolschluss schaffen werden, weswegen wird dann dort die Strecke verlassen haben und uns wieder über Geisecke retour zu Start/Ziel machten.

 

 

 

So haben uns am Ende gute 12km gefehlt, was der Sache aber keinen großen Abbruch getan hat, da die Runde trotzdem wunderschön war und wir ja eh nicht auf Wertungspunkte aus sind. Im Ziel war auch schon wieder dichtes Gedränge, was bei 857 Startern auch kein großes Wunder ist.

 

Aplerbeck war wie immer top von A-Z organisiert.

 

Nächste Woche geht's dann wieder eingänging auf die Piste, denn dann ist Waltrop an der Reihe und dort gibt es, bis auf 2 Halden, keine Höhenmeter und im Vorfeld auch keine Feierlichkeiten zu absolvieren.

 

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7

 

Die gesamte letzte Woche war es trocken und nicht genug damit das der WWBT-Lauf in Waltrop eh schon immer mit zu den matschigsten gehört, nein - pünktlich dazu hatte es die Nacht über geregnet, sodass von vornherein klar war, dass das mal wieder Alles andere als eine saubere Angelegenheit werden würde. Mit dieser Tatsache vor dem inneren Auge sind Max und ich auch nicht via dem Kanal nach Waltrop angefahren, sondern haben die schlammfreie Variante über Asphalt vorgezogen. Pünktlich mit unserer Ankunft bei Start/Ziel hat es dann noch einmal angefangen zu regnen.

 

Nach der Anmeldung und einem kleinen, zweiten Frühstück war der Regen dann aber auch schon wieder Geschichte und es ging auf die große Schleife. Keine 2km später, nämlich mit dem 1.Kontakt in Sachen Kanal, war Schluss mit lustig und man war gut beraten den Mund halbwegs geschlossen zu halten, da man von vorne und unten mit Schlamm beschossen wurde. Aber das war nicht die einzige "Hürde" die es zu nehmen galt, denn je nach Konsistenz der Matsche, hatte man das Gefühl sich den Weg durch Knete bahnen zu müssen, was dem Vortrieb natürlich nicht wirklich dienlich war.

 

An der K1 in der Nähe der Zeche Waltrop und der sich dort gebildeten Menschenschlange vor dem Verpflegungstisch, wurde einem das erste Mal richtig klar, das die Veranstaltung richtig gut besucht war. Aufgrund der "Konsistenz" der Strecke war das "Fahrerfeld" natürlich weit auseinandergezogen und nur die Kontrollen brachten die einzelnen Gruppen wieder zusammen.

 

Kollege Max, mit WWBT-Masern ...

 

Die einzigen Höhenmeter die es bei diesem Lauf zu "Bewältigen" gab, waren die beiden Halden. Die 1. gab es direkt nach der K1, welche aber auch mit meinem Singlespeed ohne Probleme zu schaffen war, die 2. war die Halde in Bambauer, welche zumindest auf den ersten paar Metern ordentlich in die Beine ging. Nach dieser Halde ging es dann wieder an den Kanal und dieses Stück zwischen Kraftwerk Trianel und der Brücke in Waltrop war dann auch der "matschige Höhepunkt" der gestrigen Tour. Auf dem Weg selbst war ein Vorankommen nicht mehr möglich, sodass man sich den Weg rechts und links auf den Grasflächen suchen musste, was zu äußerst skurillen Szenen geführt hat. In Holthausen gab es dann die einzige Streckenteilung des Tages, wo wir uns für die große Runde entschieden haben. An der alten Fahrt in Höhe Vinnums war dann die K2 an der Reihe, wo man gut beraten war sich für die letzten 15km ordentlich zu verpflegen.

 

Kurz vor dem Ziel hatten wir uns optisch dann mehr ...

 

oder weniger der Umgebung angepasst

 

 

 

Im Ziel waren dann erst einmal die Räder an der Reihe, da sich auf ihnen eine ordentliche Schlammkruste gebildet hatte.

 

Die nur wenig vorhandenen Schläuche zur Reinungung werden glaube ich jedes Jahr bemängelt, aber wenn es nicht immer wieder Leute geben würde die meinen ihre Bikes dort porentief rein waschen zu müssen, wäre das an sich kein Problem. So wartet man allerdings jedes Jahr fast 'ne 3/4 Stunde frierend darauf sein Rad ein wenig sauber machen zu können. Hier würde ein großes Hinweisschild mit der Aufschrift: "Bitte nur grob reinigen!" Abhilfe schaffen. Kommentare wie:"Ich muss das so gründlich machen, weil mein Rad ins Auto muss." sind völlig daneben, da man weiss worauf man sich bei der WWBT einlässt und der Veranstalter nicht dafür verantwortlich ist das man mit 'nem sauberen Rad wieder heim kommt.

 

Von Vereinsseite aus war das eine Top Veranstaltung. Auschilderung, Verpflegung, etc waren wie immer Spitze, auch wenn ich im Ziel keine Frikadelle mehr bekommen habe ...

 

 

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10

 

In Sachen WWBT 2017 war am Sonntag dann auch schon wieder Halbzeit. Dieses Mal ging es nach Witten und wie die letzten Male auch schon, sind Max und ich mit dem Rad angefahren. Nach gut 23km warmkurbeln erreichte wir dann den Startort, wo bereits ordentlich Betrieb herrschte und die meisten der Starter schon unterm Start/Zielbogen auf die Freigabe warteten.

 

Für Max und mich ging es erst einmal hinein zur Anmeldung nebst zweitem Frühstück in Form von Kaffee und Kuchen. Kurze Zeit später befanden wir uns wieder auf dem Rheinischen Esel, auf welchem die ersten paar Kilometer der Strecke zu absolvieren waren, was ich persönlich sehr gut finde, da man sich auf diesem wunderbar warmfahren kann, bevor es dann in die Steigungen der umliegenden Wälder geht. Einige dieser Steigungen haben es in sich und so war nach ein paar Kilometern eine erste "Entkleidungspause" auch mehr als nötig.

 

Was man auf der einen Seite hinaufgekurbelt ist, musste auf der anderen Seite wieder hinabgefahren werden, was durch den aufgeweichten Boden nicht minder anspruchsvoll war.

 

Die fieseste Steigung gab es dann kurz vor dem Berger-Denkmal, wo man teilweise Probleme bekam das Vorderrad am Boden zu halten. Dafür wurde man dann kurz darauf mit diesem herrlichen Ausblick belohnt.

 

Für mich war von vornherein klar das ich die kleine Runde fahren werde, da am Abend noch "Rudelgucken" in Sachen Super Bowl anstand und ich deswegen nicht vor 5:00 - 6:00 Uhr ins Bett kommen würde. So sind wir unten an der Ruhr dann auf die 39er, anstatt auf die 54er Runde abgebogen und haben dann kurze Zeit später die Kontrolle erreicht.

 

Von dort ging es dann nur noch flach weiter. Zuerst an den Kemnader See und dann via dem Rheinischen Esel, zurück zu Start/Ziel. Hier auf dem Rheinischen Esel sind dann leider bei einigen Fahrern komplett die Sicherungen durchgebrannt. Max und ich sind dort auch extrem schnell gefahren, aber immer mit Rücksicht und Blick auf Passanten. Andere sind mit Fullspeed im Zentimeterabstand an Senioren, Kinderwagen und Hunden vorbeigeprescht, das einem speiübel wurde und zu manchem und durchaus berechtigten!, Wutausbrauch seitens der Spaziergänger geführt hat. Bleibt zu hoffen dass dies kein böses Nachspiel für den Veranstalter mit sich bringt.

 

Inklusive An/Abfahrt bin ich so auf gute 85km gekommen.

 

Auch wenn ich mich an der Kontrolle über einen warmen Zitronentee gefreut hätte, es gab leider nur lauwarme Brühe, war das Gesamtpaket prima.

 

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Gestern ging es mit Max dann nach Günne an den Möhnesee, wo der RSV Hansa Soest zum 6. Lauf der diesjährigen WWBT einlud. Schon auf der Fahrt dorthin wurde klar, das der Schnee von Samstag keine Chance liegen zu bleiben haben würde, was ich persönlich sehr begrüßt habe, denn danach war mir nach einer viel zu kurzen Nacht so gar nicht. Bei unserer Ankunft in Günne war schnell klar, dass das heute nicht nur ein prima Wetter werden wird, sondern es auch extrem voll werden würde. Mit dem Betreten des dort ansässigen Schützenheims sollte diese Ahnung voll bestätigt werden, denn trotz "Scan & Bike" hatten sich lange Schlangen vor den Anmeldetischen gebildet, was Max und mich dazu veranlasste erst einmal den kulinarischen Gelüsten Folge zu leisten.

 

So sind wir erst recht spät gegen 10:30 auf die Strecke gekommen, was ich persönlich aber ganz gern mag, da man dann nicht mehr inmitten eines Pulks agieren muss und man gefahrlos den Blick mal schweifen lassen kann. Wie in den vergangenen Jahren auch war nach knapp 10km die K1 erreicht, aber im Gegensatz zu den letzten Jahren ging es nicht direkt von der Kontrollstelle hinauf in den Wald, sondern erst ein gutes Stück über die Straße, bevor es in ebendiesen ging. Und wie es in diesen ging, denn kaum war man von der Straße in besagten Wald eingebogen, wurde man durch Hinweisschilder darauf aufmerksam gemacht, das es nicht sinnfrei sein würde hier und jetzt in den kleinsten Gang zu schalten. Gesagt, getan, schnell mal ganz links gekettet und sich die üble Steigung hochgequält, in der gut die Hälfte der sich vor mir befindlichen Fahrer vom Bike steigen musste um diese Hürde schiebend zu erklimmen. In der darauf folgenden Abfahrt ist einer der Fahrer dann leider so übel gestürzt, die dortigen Ersthelfer uns darauf aufmerksam machen mussten, das sich ein RTW den Weg durch den Wald bahnen würde und wir deswegen bitte vorsichtig fahren sollten. An dieser Stelle wünsche ich dem Gestürzten die schnellstbaldigen Genesungswünsche. Kurz nach der Unfallstelle gelangte man dann wieder auf die "reguläre" Strecke der letzten Jahre, mit diesem langen, aber bestens zu fahrendem Anstieg, der für mich jedes Jahr zum dortigen Highlight gehört.

 

 

 

Mitten im Wald kommt dann die K2, an welcher es aber immer nur den Stempel und keine Verpflegung gibt. Kurze Zeit darauf befindet man sich auch schon in der endlosen Abfahrt hinunter an den Stausee, welcher aktuell aber eher den Anschein einer Pfütze macht, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, den jemals mit so niedrigem Pegel gesehen zu haben.

 

Ich war gestern wieder auf schaltbaren, kanadischem Stahl ...

 

und Max auf seinen taiwanesischen Carbonrohren unterwegs.

 

An der K3 habe ich dann die mit Abstand dünnste Suppe meines Lebens zu mir genommen, was der Sache aber keinen Abbruch getan hat, da sie jetzt zwar nicht wirklich lecker, aber immerhin flüssig war und somit das getan hat was sie sollte, nämlich mich vorm Dehydrieren zu bewahren.

 

Hier muss man sich dann alljährlich entscheiden ob man lieber flach, oder hügelig weiter Richtung Ziel will. Max und ich haben uns für die wellige Variante entschieden und die hat es dann jedes Jahr auch noch einmal richtig in sich, denn direkt nach der Überquerung des Sees geht es hinauf und das recht steil. Dafür wird man, wenn man ob der einsetzenden Schnappatmung überhaupt noch kann, mit einem wunderschönen Blick auf den Stausee belohnt. Allerdings weiss man im Ziel dann auch was man getan hat, zumindest ist das bei mir immer so.

 

Ein Besuch des Möhnesees ohne einen Abstecher zur Mauer zu machen geht so gar nicht und so sind wir auf dem Weg zum Wagen noch kurz dort vorbeigefahren.

 

Bis auf die wirklich miese Suppe an K3, war das wieder eine Top-Veranstaltung, an der es absolut gar nichts auszusetzen gibt.

 

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Die vergangene Woche hatte radtechnisch gesehen so einiges zu bieten. Endlich war es mal wieder möglich mit dem Rickert unterwegs zu sein, ohne dieses danach stundenlang putzen zu müssen. So ging es dieses Mal auch nicht über, sondern um die Halden herum.

 

Dabei war der Halt am "Ei" natürlich obligatorisch ...

 

Tags darauf stand dann die erste große Schlösserrunde des Jahres auf dem Programm.

 

 

 

Die ganze Woche über lief das Radfahren wie geschmiert und so ging es dann gestern, wieder gemeinsam mit Max, superoptimistsich zum 7. Lauf der WWBT-2017 nach Neuenrade.

 


 

Nach den üblichen Formalien, also Einschreiben und zweites Frühstück, ging es dann kurz nachdem der Großteil der Fahrer gestartet war auf die Strecke.

 

Wer dort in den letzten Jahren bereits gestartet war weiss, dass es mit den Steigungen nicht lange auf sich warten lässt, denn kurz nach dem Start geht es schon in den Wald und in diesem zuerst einmal nur bergauf, wobei der Anstieg dort zwar nicht wirklich steil ist, sich aber dafür zieht wie Kaugummi und das nicht nur von seiner Länge, sondern gestern auch in Sachen Untergrund. Meine Nobby Nics sind mit dieser zähnen Matsche jedenfalls so gar nicht klargekommen und haben sich mehr, oder weniger an den Untergrund "fest gesaugt". Das es nicht nur mir so ging war dann oben am Ende der Steigung den meisten Fahrern ordentlich ins Gesicht geschrieben.

 

Selbst auf den darauf folgenden flacheren Abschnitten hielt sich der Vortrieb in Grenzen.

 

Nach knapp 10km war dann die K1 an der Reihe.

 

Wieder knapp 10km Up und Downhills später, mit wunderbaren Panoramen ins Sauerland inklusive, erreichte man dann die K2. Hier war es, sollte man sich für die große Runde entscheiden, wichtig sich noch einmal gut zu versorgen, denn was dann auf uns zukam war wirklich hart.

 

Das einzige Bild was ich nach der K2 geknipst habe, ist nachstehendes vom sich direkt dahinter befindlichen Steinbruch.

 

Danach war ich nicht mehr in der Lage Fotos zu machen. Ich bin Neuenrade ja jedes Jahr gefahren, aber so extrem wie gestern hatte ich es nicht in Erinnerung. Immer wenn man dachte jetzt kann es nicht mehr schlimmer kommen, wurde es schlimmer - und wie!  Dabei waren es nicht die Steigungsprozente die einem die Schuhe auszogen, das waren ja die gleichen wie die Jahre zuvor, sondern die elende Mischung aus zähem, kneteartigem Matsch, der Steigung an sich, sowie extremst rutschigen Steinen innerhalb der Spur. Das hatte zur Folge das ich tatsächlich einmal vom Rad musste, weil von Grip überhaupt keine Spur mehr vorhanden war. Nach einem schier unendlich vorkommenden Steigungskilometern ging es dann endlich wieder bergab zur K3, welche identisch mit der K2 ist. Selten habe ich an einer Kontrolle derart erschöpfte Gesichter gesehen wie gestern. Auch ich war froh mich dort mal ein paar Minuten setzen zu können.

 

Dem Rocky Mountain ging es da nicht viel besser.

 

Die restlichen Kilometer bis ins Ziel verlaufen dann zum Glück fast auschließlich über Asphalt, zu allem Anderen wäre ich auch nicht mehr in der Lage gewesen.

 

Fazit:

Neuenrade ist und bleibt die "Königsetappe" der WWBT.

 

 

 

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Mit dem gestrigen 8. Lauf der WWBT-2017, welcher wieder auf Dortmunder Boden ausgetragen wurde, neigt sich diese dann leider auch wieder schon ihrem Ende zu. Max und ich mussten dieses Mal ja dann nicht mit dem Auto anreisen, sondern konnten die Anfahrt in aller Ruhe und Gelassenheit mit einer Tasse Kaffe vom Büro aus antreten, welche Dank des extremen Westwindes innerhalb einer guten Viertelstunde vollbracht war.  Weil wir mit 9:45 Uhr Ankunftszeit recht spät dort ankamen, herrschte dort natürlich schon große Betriebsamkeit, da die meisten der Starter schon in Aufbruchsstimmung waren und sich entsprechend auf die bevorstehende Runde freuten.

 

Wir haben uns erst einmal eingeschrieben, was Aufgrund der vorangeschrittenen Zeit und den dadurch nicht mehr vorhandenen Schlangen vor den Tischen innerhalb einer Minute vonstatten ging, und uns danach ans zweite Frühstück gemacht. Gegen 10:30 ging es dann auch für uns auf die große Schleife. Wegen des Windes wurden wir die ersten Kilometer ordentlich geschoben, sodass man die ersten Kilometer fast im Flug hinter sich gebracht hat, was sehr gelegen kam, da die nicht wirklich zu dem gehören, was man sich unter einer MTB-Strecke so vorstellt. Mit der Ankunft in Kemminghausen mussten Max und ich schnell einen kurzen Abstecher zu mir daheim machen, da sich sein Helm dummerweise noch in seinem Wagen befand, welchen er seiner Schwester geliehen hat und er nicht die gesamte Tour ohne Kopfschutz absolvieren wollte. Zum Glück führt dieser Lauf jedes Jahr nur knapp einen Kilometer von mir daheim entfernt vorbei, sodass wir eigentlich keine Zeit verloren haben und nur wenig später wieder auf der Piste waren. Anders als die Jahre zuvor befand sich die K1 nicht auf dem Hof am Lanstroper See, sondern schon einige Kilometer davor auf dem Lernbauernhof Schulte-Tigges und damit quasi in meiner direkten Nachbarschaft. Das erste war mir hier auffiel war, dass heute auffallend viele Räder aus der "Guten alten Zeit" unterwegs waren, wie z.B. dieses GT, ...

 

das Kuwahara Jaguar hier, ...

 

sowie mein Titangeröhr und dieses Claud Butler, worüber ich mich sehr gefreut habe, denn somit war ich nicht der einzige "Einzelgänger" dort.

 

Lieferheld, mal anders interpretiert.

 

Hier war dann auch die Gelegenheit den Helm richtig anzupassen, bevor es weiter und damit verbunden auf die Halden ging.

 

Die Haldenlandschaft war dann auch schon die einzig nennenswerte Hürde in Sachen Singlespeed, aber wenn man konsequent seinen Rhythmus beibehält ist das ohne Probleme gut machbar. Trotzdem ist man froh wenn man dann endlich mal oben angekomen ist und man mal kurz durchschnaufen ...

 

und anderen Fahrern bei der Arbeit zusehen kann.

 

An der K2 in Kurl war dann die letzte Gelegenheit sich für die restlichen Kilometer zu stärken und das war wichtig, denn ab hier ging es dann fast nur noch gegen den Wind.

 

Dieser Wind war gestern auch die mit Abstand größte Herausforderung, denn die Matschpassagen waren, im Gegensatz zu den Jahren zuvor, allesamt problemlos zu bewältigen. Lediglich ein Abschnitt in Höhe des Flughafens war ein wenig anspruchsvoller, aber das mag auch daran gelegen haben weil man hier schon 90% der Strecke in den Beinen hatte und einem der Wind direkt ins Gesicht blies.

 

Alles in Allem war die Veranstaltung bestens organisiert und auch die Ausschilderung war dieses Mal komplett bis ins Ziel vorhanden, was ja in den Jahren davor durch "liebevolle Mitmenschen" nicht immer der Fall gewesen ist.

 

 

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Die letzte Woche hatte damit begonnen, dass ich das von einem Kollegen neu erstandene Bernds Faltrad für ihn beim Händler abgeholt und ins Büro gefahren habe. Selten bin ich ein Faltrad gefahren, das so steif und "vortriebig" ist, wie dieses.

 

2 Räder, 2 Konzepte, 2 Welten ...

 

Die Sonnenstunden der Woche konnte man fast an einer Hand abzählen, aber raus aufs Rad muss man ja trotzdem mal und so hatte ich fast die ganze Woche über einen Himmel wie auf nachstehendem Foto über mir.

 

Bis zum Wochenende war deswegen auch das Titan-Eingang an der Reihe.

 

Am Samstag wurde es dann doch noch halbwegs schön und ich habe mal wieder das Rickert ausgeführt. Im Gegensatz zu den Tagen davor war es urplötzlich auch extrem mild geworden, sodass ich mich viel zu warm angezogen hatte und mich unterwegs ein wenig entkleiden musste, wie am um den Lenker drappierten Trikot unschwer zu erkennen ist.

 

Gefahren bin ich mal wieder die große Schlösserrunde, also Sandfort, Nordkirchen, Westerwinkel und Cappenberg.

 

Gstern ging es dann mit Max, ebefalls auf den Rickerts, zur Abschlußveranstaltung der diesjährigen WWBT nach Iserlohn-Kalthof. Da wir recht spät aus dem Büro los sind, hat es zeitlich nicht mehr für eine der dortigen Runden gereicht. So haben wir es uns, nachdem wir uns unsere "Trophäen" abgeholt hatten, im Zielbereich mit Fassbrause und einem zweiten Frühstück gemütlich gemacht, bevor wir uns auf den Rückweg gemacht haben.

 

Auch wenn wir die Tour nicht mitgefahren sind, so hat der RSV-Iserlohn den 634! Teilnehmern mal wieder ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Zumindest habe ich nur fröhliche Menschen gesehen und nichts nachteiliges gehört.

 

Der Rückweg hat uns dann in Sachen Singlespeed Alles abverlangt, da wir nicht den gleichen Weg zurück, sondern die Variante über Leckingsen, Grürmannsheide und Ergste genommen haben. Zu den dort wirklich fiesen kleinen Rampen, gesellte sich gestern noch ein extrem übler Gegenwind, was zur Folge hatte, dass man teilweise mit nur gerade einmal knapp 8 km/h unterwegs war.

 

Belohnt wurde man dafür mit wunderschönen Ausblicken ins Umland.

 

Die letzte Hürde war der Anstieg von Schwerte hinauf nach Lichtendorf, aber das war kein Vergleich zu den Uphills davor.

 

Ab jetzt geht es sonntags dann wieder ausschließlich auf 700x25C weiter, denn die RTF-Saison steht in den Startlöchern.

 

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