3


Da ist er also auch schon wieder Geschichte, der 1. Lauf der WWBT-2015.

Pünktlich wie bestellt, herrschte zum Auftakt der diesjährigen Westfalen Winter Bike Trophy sowas wie Kaiserwetter und da ich beim ersten Lauf nicht erschöpft vom Bike kippen wollte, hat mich meine Frau mit dem Wagen nach Capelle gebracht. Das das eine weise Entscheidung war, sollte sich später noch herausstellen.Aus den Erfahrungen der letzten Jahre heraus, war ich diesmal schon sehr früh dort, aber meine Furcht vor ellenlangen Schlangen vor den  Meldetischen war völlig unbegründet, da mit der Einführung von "Scan & Bike" diese wohl in der Tat der Vergangenheit angehören. Wie jedesmal beim Start in Capelle, gehört die erste halbe Stunde der Begrüßung bekannter Gesichter, schließlich hat man die meisten seit der Schlussveranstaltung in Haltern ja nicht mehr gesehen. Ist dieses geschehen holt man sich seine Startnummer ab und wartet bei Kaffee und Kuchen auf seine Mitfahrer, in diesem Falle war das wie so oft Tobit, der gestern mit Burkhardt angereist war. Kurz vor Startfreigabe bildete sich dann die gewohnte Schlange vor dem Startbogen.


Nach dem der Großteil der Starter auf der Strecke war, haben auch wir uns dann mal aufgemacht die 53km der großen Schlaufe unter die Stollen zu nehmen und bei Ankunft an der K1 hatte ich noch so bei mir gedacht: "Ach, so schlimm wie angenommen war das mit dem Matsch ja gar nicht und die Fahrer machten jetzt auch optisch noch nicht wirklich den Eindruck durch tiefsten Morast gefahren zu sein.


Die obligatorische Schlange bei der Verpflegung, noch hält sich der Verschmutzungsgrad der Teilnehmer in Grenzen.

Irgendwann geht es zwischen K1 und K2, welche beide male den Stop auf Schloss Nordkirchen bedeuten, auf diese elendig lange Passage über die Felder und die war gestern, wie soll ich sagen?, - unsäglich! Mag sein das die Veranstalter kurz vorher eine alternative Strecke über die Straße angezeigt haben, wir und die die sich in der Mokke befanden haben das dann wohl übersehen. Was sich dort abgespielt hat, war mit das bizarrste was ich jemals während einer CTF erlebt habe. Mitten im Schlamm stehend haben einige versucht ihre Bikes zu putzen, um dann ein paar Meter weiter wieder exakt die gleichen Kilos Dreck an ihren Rädern zu haben. Klangtechnisch war es während des gesamten Abschnitts ein einziges Geknackse und Geknarze und dem ein und anderem Teilnehmer sind in der Tat die Parts "um die Ohren geflogen", so wie nachstehendem Fahrer, dem es das Schaltwerk abgerissen hat.

                                                            (Foto: A. Lindblom)


Wie schon erwähnt gelangte man nach diesem Abschnitt wieder auf Schloss Nordkirchen und war froh wenn man zu denen gehörte die keine Defekte an ihrem Bike hatten. Von dort ging es dann über "moderatere" Schlammpassagen, die jetzt sämtlich gut fahrbar waren, zur K3, welche dann auch die letzte Kontrolle vor dem Ziel war. Unsere vom Matsch gezeichneten, welcher hier aber schon größtenteils wieder abgefallen war, Räder. 

Tobit's ...


und das meinige.


Nicht nur die Räder waren gezeichnet, auch die Teilnehmer an sich hatten deutliche Spuren.

Burkhard (links) und Tobit


Kurz vor dem Ziel bin ich dann doch noch dazu gekommen zumindest ein Landschaftsfoto zu machen.


Müde und gezeichnete Gesichter bei der Ankunft in Capelle. Tobit und ich haben nur schnell die Räder vom gröbsten Dreck abgeduscht, schnell noch ein Stück Kuchen nebst Kaffee zu uns genommen um dann die noch anstehenden gut 30km bis daheim auf den Rädern zu absolvieren.

 

Fazit:

Trotz des Rekordes von 1069!!! Startern, Dank Scan & Bike diesmal keine ellenlangen Schlangen.

Ausschilderung und Verpflegung Top.

Ob man einen Schlammabschnitt wie den erwähnten wirklich auf einer CTF braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Das hier zu kritisieren steht mir nicht zu und es ist ja niemand gezwungen den zu nehmen. Mir hat er gestern jedenfalls die Schuhe ausgezogen und das fast wörtlich, soll heißen, ich hätte auf den auch gut verzichten können, zumindest in seiner gestrigen Konsistenz.

Auf Wiedersehen Capelle - Hallo Werne!

 

3 Kommentare

5.


Westfalen Winterbike Bike Trophy 2015 - 2. Lauf Werne

Wie schon letzte Woche hatte es auch vor diesem Lauf  tags zuvor geregnet, aber was da gestern vom Himmel fiel, ist kaum in Worte zu fassen und so hatte ich mich innerlich auch schon darauf eingestellt, das der heutige 2. Lauf eventuell nicht würde stattfinden können, da zu dem Starkregen ja auch Sturm Elon immer noch ordentlich über's Land fegte. So war dann auch nach dem Aufstehen als erstes ein Blick auf die Betreiberseite angesagt, aber zum Glück stand da nichts von wegen "Cancelled" und auch das Wetter zeigte sich heute früh von seiner zwar jetzt nicht wirklich sommerlichen, aber immerhin schon etwas freundlicheren Seite, soll heißen: Es war zumindest nicht mehr am Regnen und zwischen all dem Grau da oben am Himmel, konnte man hier und da sogar ein wenig Blau entdecken. Also ordentlich gefrühstückt und mit dem Rad zum Bhf Do-Kirchderne gejuckelt um mich im Zug mit Tobit zu treffen, der demnach dann auch heute wieder mein Mitfahrer sein sollte. Kurz nach 10:00 Uhr Ankunft in Werne, wo uns Daniel dann mal gleich an den falschen Einschreibetisch lotst :-) an welchem wir in Ermangelung eines QR-Codes zurück und einen Raum weiter verwiesen werden. Kein Ding, stellen wir uns noch einmal an, wir sind ja jung und belastbar und nachdem das dann zu aller Zufriedenheit erledigt ist, kommen wir auch endlich in den Genuss von Kaffee und Kuchen.

Kurze Zeit später befinden wir uns auf der Strecke und noch ein wenig später das erste mal auf matschigem Geläuf, welches aber bei weitem besser zu befahren ist als von mir befürchtet, zumindest hatte ich heute kein einziges mal ernsthafte Probleme mit dem Untergrund. Das "Sahnestück" der heutigen Runde bildet der Weg der am Golfplatz beginnt, da dieser am heutigen Tag mehr Wasser mit sich führte als die nahgelegene Lippe :-) und meine Hose den Wassermassen tatsächlich Stand hielt, aber ebenselbiges leider und dummerweise oben in meine Schuhe lief, was von nun an für ein schmatzendes Geräusch beim pedalieren sorgte. 

Unendlich viele Pfützen später dann die Kontrollstelle unterhalb von Cappenberg, wo ich dieses mal die Feuerstellen schmerzlich vermisst habe.


Gegen nasse Füsse konnte man also nix machen, dafür war kulinarisch gesehen Alles vorhanden was das Herz begehrt, wovon nicht nur Tobit sichtlich begeistert war.




Nach Futter und heißem Zitronentee ging es dann weiter und nicht wenige Abschnitte hatten die Konsistenz wie dieser hier.


Die K2 zu knipsen lohnt nicht, da diese nur aus dem netten Menschen mit dem Stempel besteht und wieder unzählige Pfützen später, welche mein Rad mittlerweile so aussehen ließen, ...

 

gelangt man ein zweites mal an die Kontrolle bei Cappenberg, wo Mensch und Material nun um einiges gezeichneter aussahen.

 

Auch Kollege Alleinunterhalter spielte immer noch munter auf, was ihm bei dieser Witterung eigentlich auch mindestens 3 Punkte einbringen müsste.


Nach den 53km im Ziel war ich dann auch erstmal fertig mit der Bereifung


aber nach einer ordentlichen und leckeren Portion Suppe konnten Tobit und ich dann die noch anstehenden paarundzwanzig Kilometer nach Dortmund, die nur gegen den Wind mit zwischenzeitigem Hagelschauer gingen, in Angriff nehmen.

Fazit:

Werne ist immer klasse, bestens organisiert, spaßig und auch immer dreckig!

Auf Wiedersehen Werne - Hallo Dortmund


2 Kommentare

7

 

Westfalen Winterbike Bike Trophy 2015 - 3. Lauf Dortmund-Aplerbeck

Der 3. Lauf der diesjährigen WWBT war auch gleichzeitig der diesjährig 1. auf Dortmunder Boden, da der Veranstalter heute der ASC 09 war und wie bei den letzten auch, war ich wieder mit Tobit verabredet, um mit ihm die knapp 53km gemeinsam unter die Pneus zu nehmen. Bei meiner Ankunft bei Start/Ziel  war die Hütte schon zum Bersten voll ...

 

und da von Tobit noch weit und breit nichts zu sehen war, habe ich mich erst einmal eingeschrieben.  Dummerweise hatte ich schon wieder vergessen diesen blöden QR-Code zu generieren und so musste ich mich auch diesmal wieder an den Tisch mit der elend langen Schlange anstellen, um meine Stempelkarte zu bekommen. Nach einer guten halben Stunde war auch das erledigt und bei meiner Rückkehr in der Haupthalle, waren auch Tobit und Björn schon dort. Nach der obligatorischen Tasse Kaffee und dem dazu gehörigen Stück Kuchen  ging es dann gegen 11:00 Uhr auf die Strecke. Irgendwie hatte die Beiden heute ein anderes Verständnis von: "Sonntagmorgens gemütlich eine CTF fahren.", denn schon nach dem ersten längerem Anstieg kurz nach dem Start, waren die beiden vor mir verschwunden und so habe ich mich einer anderen, mir vom Speed her besser passenden Gruppe angeschlossen. Zum Glück waren die Matschpassagen bis zur K1 bei weitem nicht so schlimm wie befürchtet, sodass mir die Kilometer bis dorthin nicht wirklich  zu schaffen gemacht haben.

An der K1 dann das Wiedertreffen mit meinen "Mitfahrern".


Wie man gut erkennen kann, hielt sich das "Eingesautsein" hier noch in Grenzen.


Ab hier wurde das Terrain dann auch um einiges hügeliger und zwischenzeitlich auch ordentlich matschiger und im Gegensatz zu den Jahren vorher, habe ich mir diesmal gemerkt, das es im Wald zur K2 rechts abgeht und bin nicht wieder geradeaus gerast. Nach der 2. Kontrolle, die ja immer nur sehr winzig gehalten ist, ging es dann wieder ordentlich bergauf, ...




was zwar mächtig den Puls nach oben schnellen liess, aber einem auch einen wunderschönen Ausblick in die Landschaft bescherte.


An der K3 wiederum Zusammentreffen mit meinen "Mitfahrern, noch einmal ordentlich gefuttert und auf die Schlusskilometer nach Dortmund gemacht. Natürlich konnte ich auch hier wieder nicht die Hinterräder der beiden halten und bin wie schon davor mit einer gemütlicheren Gruppe bis ins Ziel gerollt.


Da ich in der Regel ja mit dem Bike komme und natürlich auch wieder heimfahre, spare ich mir das Anstellen an den Waschplätzen, weil ich das Rad daheim putze und kann so sofort an die Kaffeetheke stürzen. 


Nach einigen Tassen sind Tobit und ich dann - und diesmal wirklich! - gemeinsam nach Hause geradelt.

Auch hier hat heute die Orga super funktioniert, gab es an den Verpflegungsstellen nichts zu bemängeln und auch die Schilder waren in ihrer Gänze vorhanden.

Auf Wiedersehen Dortmund - Hallo Waltrop!


0 Kommentare

12


Westfalen Winterbike Bike Trophy 2015 - 4. Lauf Waltrop

Nach dem gestrigen starken Schneefall hatte ich mir einen Start heute in Waltrop erst einmal nur unter Vorbehalt offen gehalten, da ich keine große Lust gehabt hätte ohne Spikes über eisglatte Feldwege zu bügeln. Allerdings war schon beim ersten Blick aus dem Fenster klar, dass das heute im Großen und Ganzen wohl halbwegs gut machbar sein würde und so bin ich dann gegen 9:15 Uhr ganz ruhig und gemütlich von Dortmund mit dem Rad nach Waltrop gefahren, um schon einmal ein Gespür für den Untergrund zu bekommen. Das war sowohl auf Asphalt, wie auch auf Feldwegen gut machbar. Waltrop war auch meine erste Anmeldung mittels QR-Code, welcher die Prozedur wirklich immens verkürzt und so war ich keine 5 Minuten später schon wieder am Buffet, wo natürlich das zweite Frühstück in Form von Käsekuchen auf mich wartete, während draußen die "Meute" schon mit den Hufen für Startfreigabe scharrte.


Da ich keine große Motivation verspürte hinter Tobit, Björn und Paul her zu hecheln, bin ich heute gemeinsam mit Matthias und Andreas auf die Strecke gegangen und das zu einem Zeitpunkt wo das Gros der Starter schon längst unterwegs war. Wie unschwer zu erkennen ist, war ich dieses mal mit meinem blauem "Brot & Butter Bike" unterwegs, da dieses das einzige ist, welches über Schutzbleche verfügt, was bei den Unmengen an Salz die gestern verstreut wurden von enormen Vorteil ist, zumindest wenn man wie ich heute mit dem Rad angereist war.


Von Waltrop geht es bekanntlich erst einmal runter an den Kanal, welchem dann ewig und drei Tage gefolgt wird und der hier und da seine rutschigen Tücken, in Form von gefroreren Eisschollen  hatte, aber jetzt nichts was nicht gut zu bewältigen gewesen wäre. Eine der wenigen wirklich rutschigen Passagen war dann die Feldquerung ein paar Kilometer vor der K1, wo nicht nur ich des Öfteren mal kurzeitig den Grip verloren habe.




K1, unterhalb der Halde Zeche Waltrop, wo bestens für das leibliche Wohl gesorgt wurde und ich Burkhard traf, der heute aber nur die kleine Runde unter die Pneus nahm.


Mein blaues "Eisenschweinchen" neben einem nicht minder schönen und baujahrgleichem Heavy Tools, mit zugegebenermaßen nicht wirklich zeitlich korrekter Federgabel, was dem Gesamtbild aber keinen allzu großen Abbruch tut.


Kollege Matthias, dessen Helmturm, im Falle eines Falles, wahrscheinlich einen Nullwert hätte :-)


Von der K1 ging es dann gewohnt weiter Richtung Vinnum, wo es 2 Halden und wieder einige etwas rutschigere Abschnitte zu bewältigen galt, bevor man dann die K2  zwischen Vinnum und Olfen erreichte.


Hier war dann noch einmal Speicher auffüllen angesagt und Stempel holen, um die verbliebenen Kilometer hinter sich zu bringen.


Via der alten Fahrt und dem Kanal ging es dann zügig retour nach Waltrop, bevor Andreas, Matthias und ich dann den Rückweg via Rädern in Angriff genommen haben.

Fazit:

Knapp 600 Teilnehmer haben es sich nicht nehmen lassen auch bei diesen Bedingungen zu fahren!

Strecke, Verpflegung, Orga - inkl. Scan & Bike - Super!!!


Auf Wiedersehen Waltrop - Hallo Dortmund Nord!


3 Kommentare

13

 

Westfalen Winterbike Bike Trophy 2015 - 5. Lauf Dortmund Nord

Beim 5. Lauf der WWBT 2015 ging es heute dann wieder über heimisches Dortmunder Geläuf, obwohl - wenn man ehrlich ist, waren das nur die ersten und letzten paar Kilometer, der Rest spielte sich mehr oder weniger auf Lüner Stadtgebiet ab. Egal, eingeladen hatte der RSV Dortmund Nord zu seiner nördlichen Schlaufe und wie immer wenn dieser Verein Ausrichter ist, habe ich keine 700m Anfahrt zu Start/Ziel, was bedeutet: Ich kann ordentlich ausschlafen! Nach dem Frühstück bin ich also ganz entspannt zum Startort gerollt und Dank Scan & Bike war ich keine 5 Minuten später bereits eingeschrieben und konnte mich so schnell der nötigen zweiten Tasse und dem ein und anderen Smalltalk widmen, während vor der Tür mal wieder ungeduldig auf die Startfreigabe gewartet wurde.




Nachdem der Großteil der Meute auf der Strecke war, habe ich mich ebenfalls mal aufgemacht die knapp 52km der großen Runde unter die Pneus zu nehmen. Da es heute weder windig war, noch einem Eis und Schnee das Leben schwer machten, ging es entsprechend zügig voran und in Lünen-Wethmar, wo seit Jahr und Tag eigentlich Zenon als Streckenposten fungiert, war heute Stephan damit beauftragt, das die Teilnehmer heile und gesund über die dortige Strassenüberquerung gelangten. Stephan hat auch die nachstehenden Bilder  von meiner einer geschossen.


Wie unschwer zu erkennen ist, war auch heute die "Blaue Eisensau" das Bike der Wahl, allerdings ordentlich umgebastelt seit letzter Woche, denn der Syncros Vorbau ist dem originalen, weitaus steileren aus Stahl, der Flite Classic einem San Marco, die Grip Shifts den alten DX Daumies und der gerade Flatbar, einem mit ordentlich Rise gewichen, was mir persönlich in den Schlammpassagen ergonomisch ordentlich entgegen kommt. Der Sattel wurde eher aus Schonungsgründen getauscht.


So ging es demnach also wenig racelike aufrecht sitzend über Feld und Flur Richtung K1 und weil das blaue Eisenschweinchen Blümels verbaut hat, sah ich bei Ankunft an der Kontrolle auch nicht so aus wie nachstehende Protagonisten hier. Ein Hurra auf konzentrisch montierte Schutzbleche!


Vorsicht, bissige Bikes! :-)


Von der K1 zur K2, welche ebenfalls die K1 ist, fährt man in einer großen Schlaufe durch den Cappenberger Forst und über die angrenzen Felder, bevor einem ein letztes mal ein Streckenteilungsschild die noch zu absolvierenden Kilometer anzeigt.


Quasi direkt vor der Haustür ereilt mich dann doch tatsächlich ein Defekt in Form eines Plattens, sodass ich in der Tat nicht den Schlauch wechseln muss, sondern in der luxuriösen Situation bin, gleich das ganze Bike zu tauschen und dann eben nicht mit dem blauen Rad, sondern mit dem Singlespeed die letzten paar hundert Meter zum Ziel fahren kann, um mich dort ausschreiben zu können.

Fazit:

Top von A-Z 

Bis dato volle Punktzahl und Tasse ebenfalls schon gesichert.

Auf Wiedersehen Dortmund - Hallo Möhnesee!


2 Kommentare

17


Westfalen Winter Bike Trophy 2015 - 6. Lauf Möhnesee

Eigentlich sollte man die einzelnen Läufe der WWBT ja nicht miteinander vergleichen, da dies äußerst ungerecht ist, weil die "Ruhrgebietsveranstaltungen" landschaftlich und technisch natürlich schon naturgegeben nicht mithalten können, aber trotzdem freue ich mich jedes Jahr wieder wie ein Kleinkind wenn der RSV Hansa Soest zur CTF am und um den Möhnesee einlädt. So war ich auch heute wieder in aller Herrgottsfrühe hochmotiviert mit dem Rad zum verabredeten Treffpunkt an der B1 unterwegs, wo mich Dieter mit dem Wagen eingesammelt hat. Nachdem die Räder ordentlich im Wagen verstaut waren ging es dann via der A44 Richtung Möhnesee, wo uns direkt nach Verlassen der Autobahn eine Winterlandschaft zum Dahinschmelzen in Empfang nahm. 

 

Nach unserer Ankunft in Günne, dem Auffinden eines geeigneten Parkplatzes, dem Montieren der Räder und dem Einschreiben, oder sagt man jetzt Einlesen?!?, war erst einmal das zwingend notwendige zweite Frühstück in Form von 3 Stücken Kuchen und Kaffee angesagt. 


Gegen 10:30 Uhr sind wir dann mal gemütlich losgetuckert, wo Dieter auf seinem CX zum letzten male für lange Zeit so etwas wie Grip unter seinen Pneus verspürte.


Denn keine 2 Minuten später war es damit dann wirklich vorbei und man bekam ganz schnell eine Vorstellung von dem, was einen da auf den kommenden Kilometern erwarten würde. So wurden die Anfangskilometer bis zur K1, die komischerweise fast schneefrei war, von den Meisten dazu genutzt sich mit dem schlüpfrigen Untergrund vertraut zu machen.


Direkt nach der 1. Kontrolle kommt dieser elend lange - und ich meine wirklich elend lange!  - Anstieg in den Wald hinauf, der mit jedem gemachten Höhenmeter mit mehr Schnee auf einen wartete und einem auf unmissverständliche Art und Weise klarmachte, warum diese Veranstaltung so heisst, wie sie heisst.


Irgendwann kam der Zeitpunkt wo man, oder zumindest ich, das Gefühl für den Untergrund verlor, da man sich nie sicher war, ob das da unter einem jetzt noch Schnee, doch schon Eis, oder halt ein Gemisch aus Beidem war. Also war ab hier oberste Vorsicht geboten, es sei denn man war auf Spikes unterwegs. Die Nobbys an meinem Rocky Mountain haben wie hier auf den nachstehenden Bildern ihren Dienst auch ohne Spikes ganz ordentlich verrichtet, auch wenn ich ab und an mal in Kurven meinen Fuß ausstellen musste.


Die K2 mitten im Wald - Die dortigen Helfer sind wie jedes Jahr die wahren Helden dieser CTF, da es für die Beiden wirklich gar keine Möglichkeit gibt sich mal zu setzen. Chapeau!!!


Meiner einer  ...


und Dieter, der auf den "Seifenpassagen" mit seinem CX doch das ein und andere Problem bekam. 


Mein Möhneseeschneetrailbezwingerbike, das gute alte '94er Rocky Mountain. Kommt aus Kanada, kennt Schnee und Eis :;-)


Trotz der teils widrigen und wie schon erwähnt ja auch nicht ganz ungefährlichen Passagen, hatten eigentlich alle ein leichtes Grinsen im Gesicht.


Auch wenn es das Bild nicht hergibt, dieser Abschnitt war einer der mit Abstand rutschigsten, weswegen ich dort wohl auch so angestrengt schaue.


Dieters CX, in artgerechter Umgebung ...

 

Wenn man die Abfahrt, die in etwa gleichlang mit dem zuvor gemeisterten Anstieg sein wird, gemeistert hat, was nicht wirklich jedem dort gut gelungen ist, landet man wieder unten am See, der wie immer eine Traumkulisse bildet und einen innerhalb von Sekunden für die gerade erlebten Rutschpartien in der Abfahrt entschädigt.

 

Ein ganzes Stück am Seeufer entlang und über die Bundesstraße hinweg erreicht man dann die K3, wo heute leider nur noch trockenes Brot auf uns wartete, aber das ist ja immer noch besser als gar nix.

 

Nach dem Verzehr ebenjenen Brotes und zwei Tassen warmer Brühe ging es von dort also auf die letzten Kilometer. Direkt nach dem Kontrollpunkt befindet man sich abermals in einem ordentlichen Anstieg und ich höre Dieter hinter mir sagen: "Boah, ich habe keinen Bock mehr." Da ich das als einfache Unmutsäußerung bezüglich der Steigung und des hier wirklich extrem miesen, rutschigen Untergrunds abtue, habe ich darauf nicht wirklich große Beachtung gelegt und bin weiter bergauf geradelt. Erst ganz oben musste ich dann feststellen, das mein Mitfahrer irgendwie nicht mehr zugegen war. OK, dachte ich, der wird sich jetzt den Berg hoch quälen, da kann ich ja schon mal langsam die Abfahrt in Angriff nehmen. Langsam ist das Stichwort, denn diese Abfahrt hatte es dann in der Tat in sich. Mit steifen Handgelenken unten am See angekommen, habe ich eine geschlagene Viertelstunde auf Dieter gewartet, bevor mir klar wurde, das er das mit dem "Kein Bock mehr" wörtlich genommen hatte und wahrscheinlich via der Bundestraße ins Ziel gefahren sein wird, was allemal die bessere Wahl darstellt, als verletzt im Waldgraben zu liegen. So bin ich dann auch die letzten paar Kilometer weiter allein gefahren und wie angenommen, war mein "Mitfahrer" bei meiner Ankunft auch schon zugegen.

Fazit:

Ein Traum! Ein Traum! Ein Traum!!! 

Auf Wiedersehen Möhne - Hallo Dortmund!

2 Kommentare

18


Westfalen Winter Bike Trophy 2015 - 7. Lauf Dortmund/RSBWM

Diesmal fängt mein Bericht über einen der Läufe der aktuellen WWBT schon mit dem Tag davor an, da ich die Woche über nicht groß zum Fahren gekommen war, wir am Freitag leider Gottes einen unserer Hunde haben einschläfern lassen müssen und ich deswegen gar nicht sicher war ob ich denn überhaupt starten würde. Nachdem also der vergangene Freitag der 13. seinem Ruf mehr als gerecht wurde, hatte ich mich gestern dann auf mein Titan-Singlespeed gesetzt  um mir einfach mal den Kopf ein wenig frei zu fahren. Nix eignet sich dafür besser als eine Runde am Kanal zu drehen und weil mir nicht groß nach Kontakt mit anderen Menschen war, hatte ich beschlossen den Datteln-Hamm Kanal entlang zu fahren, da dieser weitaus weniger frequentiert wird, wie der Dortmund-Ems Kanal - zumindest nicht wenn man Richtung Hamm fährt. Warum sich Kanaltouren besonders gut zum "Abschalten" eignen? Ganz einfach; Die haben ja schon naturgemäß durch ihre "stinklangweilige" Streckenführung etwas meditatives und das war exakt das, was ich brauchte. Irgendwann in Hamm angekommen, wurde mir dann ganz schnell wieder klar, warum ich so gut wie nie dorthin fahre, denn viel trostloser kann Architektur in der Tat nicht sein und das bezieht sich jetzt nicht nur auf das nachstehende Bild.


Wahrscheinlich ist Hamm genau dort schön, wo man als Ortsunkundiger nie hinkommt und so bin ich dann auch schnell wieder umgekehrt und habe zugesehen, dass ich wieder heim komme. Meine Lunch-Pause habe ich Vis a Vis der "Marina Rünthe" eingelegt, wo man anscheinend versucht hat so etwas wie ein Ruhrpott Saint Tropez zu kreieren. Naja - wenn's schön macht ...


Am Lüner Seepark angekommen bin ich nicht weiter den Kanal lang, sondern Richtung Lanstroper See gefahren, da irgendwann auch mal gut ist mit dem "Meditativem" und die Pneus mal was zu tun haben wollen, zumindest ein wenig ...

 

und da ich ja wusste, das sich die heutige Kontrolle an dem sich dort befindlichen Hof befinden würde, habe ich mal nachgeschaut ob denn schon ausgeschildert wurde, was - wie sollte es auch anders sein? - brav und bestens geschehen ist.


Ich kann wirklich nur jedem raten, das wenn der Tag mal nicht so verlaufen ist wie geplant, oder anderes Ungemach geschehen ist, sich auf's Rad zu setzen und einfach drauf los zu pedalieren. Das löst zwar grundsätzlich keine Probleme, oder macht Geschehenes ungeschehen, aber es pustet dir für eine gewisse Zeit die schlechten Gedanken aus'm Kopf. 

Fazit dieser Runde - Ich bin fit für den 7. Lauf der WWBT!


 

Soderle - Heute also mal wieder ein Lauf vor der eigenen Haustür und das fast im wahrsten Sinne des Wortes, da mit Schacht V nur ganz wenige Meter an meinem Zuhause vorbei gefahren wird. Eingeladen hatte diesmal der Radsportbezirk Westfalen Mitte und wie immer wenn der zur Tour lädt, trifft man sich zum Start an der Europaschule in Dortmund Wambel, wo es bei meiner Ankunft schon  zuging wie in einem Hummelbau und die "Meute" mal wieder ungeduldig mit den Hufen scharrte um auf die Strecke zu können.

 

Heute war Tobit mal vor mir anwesend und natürlich fuhren wir auch dieses mal nicht los, ohne vorher vom köstlichen Kuchenbuffet genascht, sowie das Ganze mit einem ordentlichem Kaffee runtergespült zu haben. Nachdem dies geschehen war ging es dann auch für uns auf die Piste und wer letzte Woche ebenfalls an der Möhne teilgenommen hatte, musste sich erst einmal wieder an all den Asphalt und dem sich darauf abspielenden Verkehr einstellen, was leider nicht wirklich jedem gut gelang und so manch einer anscheinend immer noch nicht kapiert hat, das eine CTF nicht den Regeln eines abgesperrten Rennens unterliegt. Wer ohne sich erkennbar zu geben mit Vollgas nur wenige Zentimeter an Kindern vorbei rauscht, sollte eigentlich mit Speichenhieben bedacht werden, aber es ist eigentlich eh müßig sich darüber aufzuregen, da  diese Leute nicht einmal kapieren, was da falsch läuft. Dadurch das es die Tage über ordentlich abgetrocknet hatte und mittlerweile auch die Sonne ihre ganze Kraft entfaltete, wurde einem doch extremst warm und oben auf dem "Dach" der heutigen Runde angekommen, entledigten sich auch die Meisten irgendwelcher zuviel angezogener Kleidungstücke.


Bei dem Wetter und mit Blick auf's "Ei" war dort oben natürlich auch die Stimmung bestens!


Irgendwo dort oben hat Tobit sich einen Platten gefahren, aber die Restluft hat noch gereicht um bis zur Kontrolle runterrollen zu können, sodass er bezüglich des Aufpumpens in den Genuss des Rennkompressors gekommen ist, während ich mir den Bauch mit den gereichten Kulinarien voll hauen konnte.


Tobit's "kopflastiges" Longus und mein müde da liegendes Rocky Mountain ...

 

Nachdem der Defekt behoben und der Hunger besiegt worden war, ging es für uns auf die 2te Hälfte der Strecke, welche sich wie zuvor mit hohem Tempo problemlos absolvieren liess. Im Ziel, das sich unglaublicherweise mal ohne entwendete Schilder problemlos finden liess, haben wir den Tag bei einer guten Currywurst, nebst leckerem Weizen ausklingen lassen, wobei ich wieder den Kollegen getroffen habe, den ich seit dem 1. Lauf in Kapelle in die Arme laufe, wir immer einen kurzen Smalltalk halten, er auch meinen Nickname kennt und ich immer vergesse ihn mal nach seinem Namen zu fragen, aber auch das ist Radsport; Man kennt sich auch ohne den Namen seines Gegenüber zu wissen ;-)

Fazit:

Auch dieser Lauf reiht sich nahtlos in eine bis dato perfekt organisierte WWBT-2015 ein!!!

Auf Wiedersehen Dortmund - Hallo Neuenrade!

 

2 Kommentare

24


Westfalen Winter Bike Trophy 2015 - 8. Lauf Neuenrade

Neuenrade, ach ja, dieser nette kleine Ort da im Sauerland, den, wenn überhaupt, man eigentlich nur kennt, weil dort mal die Vaterland Fahrradwerke ihre Heimat hatten, oder aber - weil man einmal im Jahr im Rahmen der WWBT die dortigen Trails unter die Pneus nimmt. Neuenrade, dieser kleine Ort im Sauerland, der zum Glück immerhin über einen kleinen Bahnhof verfügt, welcher es einem ermöglichst dort auch ohne Auto hinzukommen und die Sauerländer Luft damit so zu belassen wie sie ist, nämlich sauber und gut. So hatte sich mit Tobit, Mathias, Mario und meiner Wenigkeit eine kleine Reisegemeinschaft zusammen gefunden, um die Anreisekosten via Bahn in Grenzen zu halten und so bin ich dann quasi mitten in der Nacht Richtung Dortmund Hbf gefahren, habe das 5er Ticket gelöst, mich dort mit Tobit getroffen und in den Zug gesetzt. In Schwerte ist dann erst Mathias und in Fröndenberg noch Mario dazu gekommen, der aber nicht richtig zugehört hatte und ebenfalls ein NRW-Ticket geholt hatte. In Neuenrade angekommen dann die übliche Prozedur des Einschreibens und 2ten Frühstücks, bevor wir uns dann nach der Meute ebenfalls auf den Weg gemacht haben.

Während wir noch bei Kaffee und Kuchen saßen, warteten die Meisten schon auf die Startfreigabe.


Während des Futterns ist dann noch Björn eingetroffen, der allerdings mit dem Wagen angereist war, da er im Anschluss noch terminlich gebunden war und deswegen auch schon vor uns auf die Strecke ist. Nachdem man den ersten, nicht enden wollenden, Anstieg gemeistert hat, begrüßte einen in Neuenrade dann jedes Jahr dieser grandiose Ausblick in Sauerland, wobei man sich dann auch immer wieder fragen muss, warum man seinen Urlaub eigentlich im Ausland verbringt, wenn man eine solche Kulisse direkt vor der Haustür hat?!?


Noch ein Stückchen weiter klarte der Himmel dann endgültig auf und das Sauerland präsentierte sich mal wieder von seiner besten Seite und man war sich auch sofort wieder im Klaren darüber, warum man sich an einem Sonntagmorgen durch die Wälder quälen muss.


Mario, der konditionell wohl die CTF seines Lebens gefahren ist ...


Noch so ein Panorama zum Dahinschmelzen, vorausgesetzt man ballert nicht wie blöd über die Trails, sondern hat noch den Blick für's Umland, ...


so wie "Kollege" Uwe hier, den ich seit dem 1. Lauf der WWBT-2015 chronisch übern Weg gelaufen bin und der sich heute dann endlich mal unserer kleinen, aber doch sehr illustren Truppe angeschlossen hatte.


Wie man sieht, sieht man keinen Schnee mehr und das fand ich jetzt mal gar nicht bedauerlich!


Die K1, wie eh und je mit Bikebalken ausgestattet und auch für das leibliche Wohl war mal wieder bestens gesorgt worden, was nach den Anstiegen auch wirklich nötig war.


Mario und Mathias haben das anscheinend ebenso gesehen und ordentlich zugelangt.


Wie gut das Tobit heute mit dem Neon Dolomiti unterwegs war, da ich meine vier zu warmen Handschuhe dann anstatt in meinen eh schon überfüllten Rucksack, auf seinem Frontträger zu Weiterfahrt unterbringen konnte. Überhaupt, die Wärme - Jede Kuppe nach den Anstiegen glich heute den Umkleidekabinen der großen Kaufhäuser, da man sich der viel zu warmen Klamotten entledigen musste.


Nach der K1 geht es dann noch einmal ein Stück hoch, bevor diese schier unendliche Abfahrt beginnt und man endlich einfach mal die Beine baumeln lassen kann. Warum einige auch dort gekurbelt haben als gäbe es keinen Morgen mehr, erschließt sich meiner einer nicht, aber wer meint das tun zu müssen, soll das halt mal machen. So kommen an der K2 die einen halt Beine baumelnd und die anderen Beine kreiselnd an und nach der Verpflegung ...


ging es für uns dann auch schon weiter auf die große Schlaufe und wie sollte es auch anders sein, natürlich erst einmal bergauf. Zwischen K2 und K3, welche identisch sind, bin ich dann nicht mehr zum Knipsen gekommen, da mir die dortigen Steigungen heute aufgrund meiner Erkältung wirklich zugesetzt haben und ich auch nicht den Anschluss an meine Gruppe verlieren wollte. In einem dieser Anstiege haben wir dann auch Uwe verloren, der es dort schlauerweise langsam hat angehen lassen, bevor dann gar nichts mehr geht. Die letzten Kilometer bis ins Ziel war ich glaube ich gar nicht mehr richtig vorhanden und bin nur noch den anderen hinterher gehechelt. Völlig im Eimer, aber genauso glücklich - wie auch dreckig! - dann endlich das Ziel erreicht. Tobits Buntes und meine Schwarzes waren heute die Bikes der Wahl, und das aus Stahl :-)


Dort haben wir dann auch Björn wieder getroffen, der auch ganz ordentlich gezeichnet aussah.


Nachdem Verzehr einer der besten Currywürste die man sich vorstellen kann! ging es für uns dann mit dem Zug wieder Richtung Heimat. Auch Mathias sah nach der Tour ordentlich geschafft aus, aber das ist ja auch eines der Ziele solcher Veranstaltungen.


Eigentlich erübrigt sich ein Fazit für Neuenrade, da diese Veranstaltung ein Must Have ist und ich bleibe bei meiner Meinung: Wer nicht mindestens entweder Möhne, oder Neuenrade mitgefahren ist, hat eigentlich keine WWBT gefahren!

Auf Wiedersehen Neuenrade - Hallo Iserlohn!


4 Kommentare

27

 

Westfalen Winter Bike Trophy 2015 - 9. Lauf/ Finale Iserlohn

Tja, mit dem Lauf in Iserlohn ist die jährliche WWBT dann ja leider auch immer wieder Geschichte und so birgt dieser Lauf auch immer eine gewisse Melancholie in sich, da wir Menschen ja nun einmal so gestrickt sind, das wir Abschiede nicht sonderlich mögen. Bevor es aber zum Abschied kommt, muss man ja erst einmal daran teilnehmen und das erfreut des Bikers Herz dann ja nun doch und so fällt einem das frühmorgendliche Aufstehen an einem Sonntag auch nicht allzu schwer. Heute war die Titulierung "Sonntag" aber erst einmal nicht mehr als eine Phrase,, denn beim Aufstehen begrüßte mich ein fieser leichter Dauerregen der ganz üblen Sorte und so waren die ersten 7km zum Dortmunder Hbf kein Zuckerschlecken. Beim Kartenkauf habe ich Barbara und Alex getroffen, mit denen ich dann die Zugfahrt gemeinsam absolviert habe. Diese dauert von Dortmund nach Kalthof gerade einmal etwas mehr als 30 Minuten und der Kalthofer Bahnhof liegt zum Glück in unmittelbarer Nähe von Start/Ziel, sodass wir keine 5 Minuten nach Ankunft in Kalthof auch schon vor der Anmeldung standen. Da es in Iserlohn ja immer die Preise für die Serienfahrer gibt, ist die Veranstaltung natürlich auch stets gut besucht, was die vielen Räder auf dem Hof eindrucksvoll belegen.

 

Beim Ausstieg aus dem Zug habe ich dann von Dieter erfahren, das er heute leider nicht mitfahren würde, da er sich seit gestern in die lange Kette der total vergrippten einreiht und nach all den Begrüßungen und Hallos bekannter Gesichter, bin ich beim zweiten Frühstück dann mal wieder auf Matthias und Andreas getroffen, mit denen ich dann die heutige Schlussetappe unter die Pneus nehmen sollte. 

Meiner einer kurz vorm Start


Mit Ankunft in Iserlohn zeigte sich dann auch das Wetter wie bestellt von seiner guten Seite und lediglich der Boden war noch wassergetränkt. Schon kurz nach dem Start war klar, das Andreas das Tempo von Mathias und mir nicht würde halten können und nach kurzer Rücksprache haben wir von ihm dann das OK bekommen durchzustarten, was wir dann auch getan haben. Viel heftiger als der stellenweise rutschige Untergrund war heute der extrem fiese Gegenwind, der einem unablässlich ins Gesicht wehte und eine Unterhaltung mit seinem Mitfahrer fast unmöglich machte, da man eigentlich nur das rauschen vom Wind in den Ohren hatte. Nach ein paarundzwanzig Kilometern dann die Kontrolle, wo es, neben Waffeln, Broten, Tee und Suppe, auch  alljährlich das mehr als heissbegehrte Früchtebrot von Gaby gibt. Das ist nicht nur lecker, sondern bringt einen wirklich wieder nach vorne.


Matthias schmeckt's auch!


Kurz darauf bei der Streckenteilung wird Matthias dann fast von einem Auto bergauf geschoben. Immer wieder unglaublich was so manch Autofahrer da veranstaltet. Klar kann es mal nervig sein ein paar Meter hinter Radlern herfahren zu müssen, aber dann wie wild hupend und das mit nur wenigen Zentimetern Abstand zum Hinterrad eines Radfahrers ist mehr als grenzwertig und eigentlich schon gefährliche Nötigung. Naja, es ist nix passiert und die meisten Autofahrer sind diesbezüglich zum Glück ja auch geduldiger, als erwähnter Protagonist.

Wie schön wenn man dann kurze Zeit später mit Ausblicken wie diesem hier belohnt wird.


Irgendwann standen wir dann an der Durchgangskontrolle bei Wolfgang und Adolf, die ich im Eifer des Gefechts ganz vergessen habe zu fotografieren und noch ein wenig später war es mit der Ausschilderung irgendwie Essig, denn es fehlten eine Fülle an Pfeilen und wir wussten nicht mehr ob wir uns auf der 56er, oder doch auf der 68er Strecke befanden.

Das war eigentlich auch egal, da das Wetter nun wirklich klasse war, wir gute Beine hatten und unnsere Stimmung eh prima war. 

Kleine Pause zum Knipsen.


Ich wusste immer schon das ich eine Lichtgestalt bin :-)


Bei der letzten Kontrolle, die mit der K1 identisch ist, dann die Gewissheit, das wir die 68er gefahren sind, da es von dort noch 12/13km bis ins Ziel sind und wir zu diesem Zeitpunkt recht exakt 55km auf dem Tacho hatten. War auch kein Problem, da selbst wir Spätankömmlinge noch einen reich gedeckten Tisch vorfanden.


Im Ziel dann unsere verdienten Pokale in Form der üblichen Tasse abgeholt, bevor wir mit dem schon vor geraumer Zeit angekommen Andreas, der die kürzere Route gefahren ist und zu meiner Freude auch wieder mit Uwe, den ich beim Start irgendwie verpasst hatte, den schönen Tag gemeinsam haben ausklingen lassen. 

Matthes links und ich rechts mit den Trophäen ...

 

Meinen 6. Platz in der Rangliste habe ich mit gerade einmal 1 Punkt Abstand  auf die Erstplazierten auch "verteidigen" können! 

Fazit:

Wer die Trophy nicht fährt, lebt verkehrt!!!

Ich wünsche allen Teilnehmern eine erfolgreiche Saison 2015 und freue mich auch euch bei den diversen Veranstaltungen!

 

1 Kommentare