Die letzten eineinhalb Wochen waren was das Radfahren angeht leider sehr bescheiden, da es 1. oft sehr nass war und 2. mir auch die nötige Zeit gefehlt hat. So bin ich nur ganze 2x zu einer etwas ausgedehnteren Tour gekommen. So zum Beispiel letzen Dienstag allein zur altbewährten Schlösserrunde.
Die habe ich morgens bei schattigen 8° C begonnen und musste mich nach und nach meiner Kleidungsstücke entledigen, da es mit den Temperaturen kontinuierlich bergauf ging..
Ab der Hälfte der Strecke war ich dann wieder in kurz/kurz unterwegs.
Nordkirchen bildete dieses Mal den Wendepunkt, ...
sodass ich am Ende der Tour auf nicht wirklich heroische 54km gekommen bin.
Am Sonntag ging es dann zum 1. Mal mit Simon & Kai gemeinsam auf die Piste. Da Simon zwar den Dortmunder Süden, sowie das bergische Land gut kennt, aber ihm das Münsterland so gut wie völlig fremd ist, hatte ich Schloss Lembeck als Ziel auserkoren.
Eine 1. kleine Pause haben wir an der Stever bei Hullern eingelegt.
Von dort ging es dann über Haltern nach Lippramsdorf, wo der obligatorische Halt an der Bäckerei Sanders gemacht wurde. Nach Kaffee und Kuchen folgte der Abschnitt nach Lembeck zum Schloss. Kai und Simon waren auf ihren "Joghurtbechern" und ich natürlich klassisch auf dem Chesini unterwegs.
Kurz vor Lembeck teilte uns Simon dann mit, das er keinen zeitlichen Druck hätte und so hatte ich kurzerhand beschlossen die Route nicht wieder einfach retour zu fahren, sondern sie via Granat, Sythen und Lüdinghausen auszudehnen.
Die Wassermühle bei Sythen stellte dann den nächsten Stopp dar, ...
bevor es über Lüdinghausen nach Schloss Sandfort bei Vinnum ging.
Kai und Simon, ...
sowie meinereiner vor besagtem Schloss.
Ab hier musste Kai dann beissen und zwar richtig. Das war die Folge von knapp 6 Wochen Pause und der Tatsache das er sich in Lüdinghausen beharrlich weigerte etwas von unseren dort erworbenen Backwaren zu essen. Die Strafe dafür liess nicht lange auf sich warten und die letzten 3 Steigungen wurde für ihn damit zu einer echten Tortur.
Simon ist am Ende des Tages auf satte 160, ich auf gute 150 und Kai auf 140km gekommen.
Da Kai im Urlaub war, war die gestrige Tour die erste nach fast 4 Wochen die wir wieder gemeinsam unter die Pneus genommen haben. Dabei war gar nicht sicher ob wir denn überhaupt würden fahren können, da es hier die Tage zuvor ununterbrochen geregnet hatte, aber anscheinend ist der liebe Gott auch Radfahrer, denn pünktlich zum Sonntag war das Wetter, wenn auch teilweise sehr kühl, wieder schön und einer ausgedehnten Tour durch die Münsterländer Parklandschaft stand Nix mehr im Wege.
Über Olfen und Seppenrade ging es erst einmal nach Lüdinghausen, wo ein Besuch der Burg Vischering aktuell nicht lohnt, da deren Pflaster zur Zeit komplett aufgerissen ist und erneuert wird, was zur Folge hat, dass das einzig "fotogene" Objekt, oder besser gesagt "Teilobjekt" der obere Teil des Torhauses ist.
Von Lüdinghausen ging es weiter über Ermen nach Nordkirchen und Capelle. Dort gibt es an der Bushaltestelle seit geraumer Zeit diesen "Tramperstuhl", der einem mit ein wenig Glück, respektive einem geneigtem Autofahrer, das Warten auf den Bus erspart.
Klar, wenn Nordkirchen und Capelle auf dem Programm stehen, wird natürlich auch Schloss Westerwinkel angesteuert, wo sich meiner einer pausentechnisch auf die Mauer gesetzt hat ...
während sich der Herr Kai es sich natürlich nicht nehmen liess, dieser "Steilvorlage" den "würdigen Rahmen" zu geben. :-)
Gefahren sind wir auch dieses Mal mit unseren "Brot & Butter" Rädern, also ich auf dem Chesini Gran Premio und Kai auf seinem Quantec Team.
Alles in Allem sind wir gestern auf ordentliche 112km gekommen und ich hoffe das wir einen traumhaft schönen Spätsommer bekommen und man nicht schon ab jetzt überlegen muss ob man in kurz/kurz, oder doch lieber schon in lang/lang auf die Piste sollte.
Da hierzulande der Herbst zwar langsam, aber unübersehbar Einzug erhält und damit auch der Farnbewuchs in der Haard seinem Ende entgegen sieht, haben Max und ich heute noch einmal die dortigen Trails unter die Stollen genommen. Dabei war heute früh noch gar nicht sicher ob wir überhaupt würden fahren können, denn es hatte die halbe Nacht lang Sturzbäche geregnet. Weil wir aber eh erst gegen 11:00 Uhr starteten, war bis dahin das meiste Wasser schon wieder von den Straßen verschwunden und auch der Weg am Kanal entlang war, bis auf sehr wenige Ausnahmen, trocken und somit bestens befahrbar. In der Haard selbst bleibt es nie lange nass, da es dort größtenteils Sandboden hat und das Wasser sehr schnell in diesem versickert. Mit unserer Ankunft kam dann wie bestellt die Sonne, welche die Haard in ebenjenes Licht taucht, welches ich so sehr liebe.
Im Gegensatz zu den letzten Malen hatten wir heute vom Feuerwachturm auf dem Renneberg wieder eine Fernsicht vom Feinsten.
Hier der Blick über Flaesheim bis in die Baumberge bei Nottuln ...
und hier zum Fernmeldeturm Hohe Mark auf dem Granat.
Traumtrails bei Traumwetter, besser geht kaum.
Dazu immer wieder Schäfchenwolken.
Auf dem Trail unterhalb des Dachsbergs gibt es diese Bäume, von denen ich keinen blassen Schimmer habe um was für eine Sorte es sich dabei handelt. Was aussieht wie Kastanien sind keine. Eventuell kann mir einer der hiesigen Leser diesbezüglich weiterhelfen.
Max war wie immer mit seinem Cadex ...
und ich mit meinem Rocky Mountain unterwegs.
Wie die letzten Male auch schon, so sind auch heute wieder ganz ordentliche 80km zusammen gekommen und das Alles unter Bedingungen zum mit der Zunge schnalzen.
Wie gut das wir heute noch einmal dort waren, denn wie auf einigen Bildern bestes zu sehen ist geht es mit dem meterhohen Farn wirklich zu Ende und genau der ist es dem die Haard ihren Ruf als "Grüne Hölle" zu verdanken hat, auch wenn ich heute eher geneigt bin das auf die unzähligen Brennnesseln zu schieben die mich während unserer Runde dort gequält haben.
Nächstes Wochenende geht es dann wieder gemeinsam mit Kai auf 700x23C auf die Piste.