In der vorletzten Woche hat sich der Hebst hier, bis auf wenige Ausnahmen, zum größten Teil von seiner besten Seite gezeigt. Ein guter Grund viele Kilometer auf dem Rad zu verbringen.
Die erste Tour am Montag hat mich seit geraumer Zeit mal wieder zum NSG-Beverseee geführt, immer mit einem recht dramatischen Wolkenszenario über mir.
Diese Wolken hatten mich dann auch dazu bewogen das DB Overdrive zu nehmen, da ich mit dem im Fall des Falles dann doch um einiges schneller wieder daheim sein würde.
Die Aussichtsplattform am Beversee wird aller Wahrscheinlichkeit, warum auch immer?, gar nicht mehr aufgebaut.
Weiter ging es durch das NSG ...
Dieses Mal bin ich von der Südseite auf die Halde Großes Holz gefahren, deren Ausblick einen immer wieder für die Anstrengung entschädigt.
Von der einen Halde ging es gleich zur nächsten nach Grevel.
In Sachen Regen hatte ich Glück, sodass ich mit trockenen Pneus wieder daheim angekommen bin.
Direkt tags darauf ging es auf demselben Rad dann in die Haard. Normalerweise fahre ich dorthin ja recht pragmatisch nur via dem Dattel-Hamm Kanal. Dieses Mal hatte ich die "2-Kanal Variante" gewählt. Die führt zuerst an den Dortmund-Ems Kanal ...
bis Henrichenburg, weiter nach Oer-Erkenschwick und von dort geht es dann direkt am Stimbergpark in die Haard hinein - und wie ...
Denn direkt zu Beginn geht es auch gleich zum höchsten Punkt der Haard überhaupt, auf den Stimberg. Das ist mit dem 28er Singlespeed schon eine besondere Herausforderung.
Deswegen musste ich an den Stimbersteinen auch erst einmal eine kleine Pause einlegen.
Da ich nach der Tour noch ins Büro musste, hatte ich mir die Route über den Feuerwachturm gespart und bin von den Steinen zwar noch ein Stück weiter in die Haard hinein, aber dann auch zeitig wieder runter ans Katenkreuz gefahren, von wo aus es durch Datteln hindurch an den Dattel-Hamm Kanal und an diesem entlang retour nach Hause ging.
Auch am Donnerstag ging es in die Haard. Wieder eingängig, allerdings um einiges grobstolliger als 2 Tage zuvor. Das Rad der Wahl war das Titan-Singlespeed, dem ich ein paar Tage zuvor einen neuen Turbo-Sattel verpasst hatte, da sich der verbaute Flite Classic nun endgültig in die ewigen Jagdgründe verabschiedet hatte, weil sich die Rails irreparabel aus den Halterungen gelöst hatten.
Bis in die Haard bin ich exakt so gefahren wie am Dienstag zuvor, aber der Stimberganstieg war mit dem gut 2,5kg leichteren Bike dann doch um ein Vielfaches leichter zu bewältigen.
Eine Pause an den Steinen habe ich aber trotzdem eingelegt ...
Dieses Mal bin ich auch die längere Variante über die Feuerwachtürme gefahren ...
und somit nicht via Redde und Datteln, sondern schon ab Flaesheim zuerst an den Weser-Datteln und von diesem an den Datteln-Hamm Kanal gelangt, der ja gleichbedeutend mit meinem Heimweg ist.
Wochenende und ja, man ahnt es schon, es ging in die Haard. Dieses Mal allerdings nicht allein, sondern gemeinsam mit Max, Georg und Zenon und ebenfalls ja, es ging wieder via dem Stimberg hinein.
Max und ich waren wieder eingängig, die 2 Brüder auf Schaltern unterwegs. Da Zenon längere Zeit gesundheitlich angeschlagen war, sind wir recht moderat gefahren.
Kein "Gemeinschaftsausflug" ohne Foto vom Talblick unterhalb des Rennbergs.
Das Wetter war fantastisch und die Haard wechselt unaufhaltsam ihr Farbkleid.
Wieder ging es über Flaesheim zuerst an den WDK, von diesem an den DHK und an diesem retour nach Hause.
Wer in Dortmund lebt, halbwegs ambitioniert Radsport betreibt und auf klassische Räder steht, kommt an einigen Namen nicht vorbei. Bei Rennrädern sind das Schuhmacher, Marschall und Allen voran natürlich Rickert. Bei MTBs wären da wieder Marschall, Cannibal und Deer zu nennen. Cannibal fällt bei mir weg, da diese grundsätzlich aus Alu waren, ein bezahlbares Deer zu finden ist fast aussichtslos und auch Marschallbikes sind ja jetzt nicht gerade für kleines Geld zu haben, wobei man die MTB von ihm auch nur selten mal zu Gesicht bekommt. Da gab es aber in den 90ern auch noch Indian Bikes, die ihren Namen ändern mussten, da der Motorradkonzern mit gleichem Namen und fast gleichem Logo Klage eingereicht hatte und wohl auch gewonnen hatte, denn aus Indian wurde Independent. Die indigenen Modellbezeichnungen blieben und auch der Schriftzug erinnerte noch frappierend an den von Indian. Der Unterschied zu den vorgenannten Namen bestand darin, das die Räder nicht selbst produziert , sondern die Rahmen zugekauft wurden, weshalb diese Räder wohl auch keinen Kultstatus innehaben. Nichtsdestotrotz waren/sind das durchweg gut verarbeitete, ehrliche und schnörkellose Bikes.
Letzte Woche ist mir ein ebensolches im bekannten Auktionshaus über den Weg gelaufen und das für einen Preis, bei dem ich einfach nicht nein sagen konnte.
Ein 22" Independent Tomahawk im, bis auf Reifen, Sattel und Lenker, Originalzustand. Das Ganze ohne irgendwelche Macken. Weder bei den Parts, noch beim Lack oder den Decals.
Zuhause angekommen wurden sofort die Barends, die Refektoren, Pedale und der unsäglich schlechte Sattel demontiert. Dieser wurde dann durch einen Turbo, die Pedale durch MT Lights und die No Name Reifen durch Smart Sams von Schwalbe ersetzt,. Danach ging es dann gleich zur Probefahrt auf die Halden.
Das Teil fährt sich excellent.
Sowohl bergauf, wie auch bergab gibt es keinen Grund zur Klage. Lediglich die verbaute Alivio Gruppe kommt natürlich hier und da an ihre Grenzen. Vor Allem die Bremsen sind nicht das was ich mir in den Abfahrten der Haard wünsche.
Für eine Haldenrunde reichen die aber natürlich aus.
So war das Erste was ich daheim gemacht habe, auch die diversen Quellen und Foren nach Ersatz zu durchsuchen. Aufgebaut wird das Bike in den kommenden Tagen dann mit einer mehr oder weniger kompletten XT 737 Gruppe. Lediglich bei den Bremshebeln setze ich auf Suntours XC Pro Hebel, die für mich nach wie vor mit zu den schönsten, aber auch zu den besten gehören die je gebaut wurden.
to be continued ...
Am Dienstag war dann allerdings wieder altbewährtes Material an der Reihe, da ich, wie bereits erwähnt, mit der Aliviogruppe nicht durch die Haard fahren wollte. Dafür hatte ich mich wieder auf das Titanrad gesetzt, das kurz zuvor endlich einen LD-Stem in metallurgisch korrekter Ausführung spendiert bekommen hat. Der zuvor verbaute, baugleiche, aber hochglanzpolierte hat mir nie so richtig gefallen.
Langsam aber sicher verschwinden die kleinen Trails unterm Laub und es erfordert eine immense Konzentration um Wurzeln, oder Löcher zu erkennen.
Angepasste Fahrweise ist hier absolute Devise!
Am Feuerwachturm ist innerhalb der Woche der Hund begraben. Gut für eine dortige Pause!
Die gesamte Tour über zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite und ich musste mich selbst bremsen um nicht einfach endlos weiterzufahren, denn nach der Tour war noch Büro angesagt.
Über die übliche Wege entlang der Kanäle ging es wieder retour nach Hause.
Es scheint kaum Bauteile zu geben die derart polarisieren, wie LD Stems und Flared Drop Bars, was ich persönlich immer wieder sehr belustigend finde. Über Geschmack lässt sich natürlich nicht streiten, so kann natürlich nicht Alles Allen gefallen. Über Sinn, respektive kolportierten Unsinn, allerdings schon.
Da ich es komplett überdrüssig bin immer und immer wieder meinen Senf dazu zu geben, überlasse ich das mal an dieser Stelle den Experten, auch wenn ich davon ausgehen kann das die wenigsten sich die Mühe machen werden um den nachtehenden Artikel von Matt Chester, seines Zeichens begnadeter Titanrahmenbauer aus Kanada, zu lesen.
Am Donnerstag stand dann die jährliche Dunkeltour des RSC Werne auf dem Programm.
Max und ich sind eigentlich recht pünktich mit dem Auto aus Dortmund gestartet, aber mehrere Baustellen hatten dafür gesorgt, das wir es so gerade noch zum Start geschafft haben und das auch nur, weil die Schlussgruppe so nett war auf uns zu warten.
Danke dafür!
Anders als die Jahre zuvor, ging es dieses Mal quasi einmal um Werne herum.
Fotos von der Tour spare ich mir, da die bei den Verhältnissen einfach Nix werden.
Das Ganze war wie immer eine schöne Veranstaltung mit anschließender Einkehr im Vereinsheim.
Heute ging es mit Max und Tobit über den Emscherweg zur Halde Hoheward und anders als prognostiziert, war das Wetter prima. Max und ich waren eingängig, Tobit anfangs noch zweigängig unterwegs, aber dazu später mehr.
Eine große Tourenbescheibung ist hier überflüssig, da man zur Hoheward einfach nur stringent den Emscherweg entlang fährt und diesen erst kurz vor der Haldenlandschaft verlässt. Ab da wird es allerdings hart, zumindest wenn man nur einen Gang zur Verfügung hat, denn die Serpentinen fordern einem auf dem Singlespeed Alles ab. Dafür wurden wir oben von einem Bagpipespieler begrüßt, der unaufhörlich in seinen Dudelsack bliess, was irgendwie total surreal war.
In der Abfahrt hat Tobit dann wohl die Schraube seines Abstützhebels der Duomatic HR-Nabe verloren, sodass er er bei jedem Bremsvorgang Probleme bekam. Also hatte er ab dort auch ein Singlespeed und keine HR-Bremse mehr. Zurück sind wir dann über König Ludwig Trasse gefahren, die fast bis nach Henrichenburg führt, wo wir wieder auf den DEK gelangten.
An diesem sind wir dann wieder retour nach Dortmund gefahren, das Ganze inmitten eines fantastischen Farbenmeeres.
Die Prognosen für die kommende Woche sind gelinde gesagt sehr bescheiden, sodass ich wahrscheinlich dazu kommen werde dem Independent die georderten und größtenteils auch schon eingetroffenen Parts zu spendieren.
Die Woche begann, wie die letzte geendet hatte, nämlich auf grobstolligen Reifen. Mit dem Titansinglespeed ging es allerdings nicht in die Haard, sondern nach langer Zeit mal wieder über die umliegenden Halden. Dabei musste ich dann auch feststellen, dass ich in Sachen kommender Winter Bike Trophy noch ordentlich trainieren muss, da ich das ganze Jahr fast ausschließlich auf dem Rennrad unterwegs war und mir die zwar sehr kurzen, aber dafür ordentlich knackigen Anstiege der Halden schon arg zusetzten, vor Allem wenn man ohne Schaltung unterwegs ist.
Auch wenn die Halden natürlich nicht mit den Anstiegen und Ausblicken im Sauerland konkurrieren können, schön ist es hier oben trotzdem.
Jede Route verfügt über exponierte Stellen zum Pause einlegen, hier ist es immer dieser "Steinhaufen".
Die hier haben sich anscheinend schon sehr an Mountainbiker gewöhnt, zumindest sind sie bei meiner Ankunft in keinster Weise aufgeschreckt und haben sich beim Grasen absolut nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Auch am Lanstroper See wird es langsam aber sicher herbstlich.
Vom See ging es dann durch den Horstmarer Seepark an den Datteln-Hamm Kanal und von diesem bei Henrichenburg an den Dortmund-Ems Kanal.
Tags zuvor musste ich dem Rad neue Bremsschuhe montieren, da die alten bei der letzten Tour durch die Haard komlett runtergefahren waren und da ich nicht mehr gewillt bin horrende Preise für original XTR-Schuhe zu bezahlen, die gelinde gesagt ihr Geld auch einfach nicht wert sind, habe ich mich für die guten alten Kool Stop Eagle II entschieden. Die passen auch farblich bestens zum Rad und sind in Sachen Bremswirkung ihren vielfach teureren endants von Shimano um ein Vielfaches überlegen.
Weil der Dienstag noch einmal richtig sommerlich wurde, war ich nur einen Tag später wieder unterwegs. Dieses Mal ging es dann doch wieder in die Haard und um dorthin zu gelangen führt kein Weg, es sei denn man will via Straße dorthin, am Datteln-Hamm Kanal vorbei.
Dort ist mir dann zum 1. Mal dieses "Statement" aufgefallen!
Anders als normalerweise üblich bin ich nicht über das Katenkreuz in die Haard gefahren, sondern bin den Kanal bis Flaesheim gefolgt.
Von Flaesheim geht es dann auch direkt in die Haard hinein und das auch gleich direkt steil rauf zum Feuerwachtturm oben auf dem Rennberg, was auf dem 28er Eingang ordentlich in die Beine geht.
Deswegen war oben angekommen eine Pause auch unumgänglich.
Durch die Haard ging es erst einmal zum Katenkreuz, von dort nach Datteln und dann weiter an den Kanal, welchen ich dann bis Dortmund gefolgt bin.
Eigentlich war angedacht am Sonntag in die Haard zu fahren, aber die Wetterprognose war dafür derart schlecht, das ich vorsichtshalber schon einmal am Samstag eine Runde gedreht habe. Dafür habe ich mir wieder das eingängige Diamond Back Overdrive ausgesucht. Mit meiner Ankunft am Datteln-Hamm Kanal in Lünen Preußen hat dann leider auch ein während der gesamten Tour nicht mehr aufhören wollender Nieselregen eingesetzt.
Vom Kanal ging es dann auf den Sesekeradweg bis zum Ostpol-Förderturm bei Bönen.
Von dort aus ging es dann zum Alleenradweg, auf diesem bis nach Königsborn ...
und danach via der Bahntrasse über Massen, Wickede und Asseln wieder retour nach Hause.
Der Sonntag ist dann leider auch exakt so geworden wie prognostiziert, nämlich absolut verregnet, sodass wir natürlich nicht in die Haard gefahren sind.
Da die Rennräder mittlerweile in ihren verdienten Winterschlaf geschickt wurden, stand die gesamte letzte Woche im Zeichen von dem in diesem Jahr meinerseits etwas vernachlässigtem "Stollenrollsport".
Um überhaupt wieder reinzukommen, war ich die ersten Tage viel an den hiesigen Kanälen unterwegs und das erst einmal auf dem Rennrad ja nicht unähnlichen Diamond Back Overdrive.
Herbstzeit ist bekanntlich Pilzzeit, auch wenn man sich diesen hier besser nicht einverleiben sollte.
Hier an den Kanälen gibt es an ein paar Stellen kleine Waldgebiete mit Singletrailpassagen die bestens dazu geeignet sind die lange Abstinenz in Sachen "Feinmotorik auf +Size Reifen" wieder wettzumachen.
Merke: "Man kommt schneller wieder rein als gedacht."
Auch am folgenden Tag ging es wieder an den Kanal, allerdings hatte ich dem CX vorher neues Lenkerband spendiert, da mir das alte viel zu dünn war und ich deswegen tags zuvor Probleme mit den Handgelenken bekommen hatte. Nun ist ein Lizard Skins Durasoft mit satten 3,2mm verbaut.
Wo mir einen Tag vorher noch die Finger schmerzten, habe ich dieses Mal nichts gespürt und so konnte ich die paar schnellen Waldpassagen um einiges schneller fahren.
Der Grip und die Dämpfungseigenschaften des Lizard Skins sind herausragend und mit das Beste was ich je in Händen hielt, auch wenn der Preis von ca 30€ sehr üppig ausfällt.
Am Samstag ging es dann gemeinsam mit Max, Simon und Mateusz ein paar Zoll kleiner, aber dafür auch ein paar Zoll breiter in die Haard. Eigentlich wollte ich dafür das Titan-Singlespeed nehmen, aber die White Industries ENO HR-Nabe hat derart üble Geräusche von sich gegeben, das ich lieber das Rocky Mountain genommen habe, was im Nachhinein auch ganz gut war, da wir doch recht schnell unterwegs waren. Für Mateusz war es die 1. MTB-Tour überhaupt und da er kein MTB sein Eigen nennt, hat er unser Familien-MTB bekommen.
Wenn man lange Zeit nicht mehr in der Haard unterwegs gewesen ist, ist allergrößte Vorsicht geboten. Da kann es schon mal passieren, das man plötzlich am Ende einer Abfahrt vor etwaigen Hindernissen steht.
Mateusz hat es dann auch als einziger geschafft einfach unter dem Baum herzufahren.
Kein Besuch in der Haard ohne ein Foto der Bikes an meinem Lieblingsplalz.
Mit der Zeit gewöhnt man sich dann auch wieder an den Untergrund und die Fahrt wird von km zu km rasanter.
Max war eingängig, aber keinesfalls langsamer unterwegs.
Von der Haard ging es dann über die Weiden nach Flaesheim ...
und von dort am Kanal entlang wieder retour nach Dortmund.
Direkt einen Tag später war ich schon wieder in der Haard, dieses Mal allerdings mit Georg. Den Abend zuvor hatte ich mir die HR-Nabe mal zur Brust genommen. Nach erfolgreicher Wartung schnurrt die nun wieder wie am 1. Tag und somit stand einer rostfreien Singlespeedausfahrt Nix mehr im Wege. Einen Tag vorher hatten wir uns schon gefragt was denn da auf dem Feld kurz vor der Haard wohl wachsen mag und sind zu keiner Antwort gelangt. Am Sonntag habe ich dann mal Fotos vom Gewächs gemacht und eventuell weiss ja einer der Leser worum es sich hier handelt.
???
Dass das mit dem Singlespeed am Sonntag eher suboptimal werden würde wurde mir schon nach den erstem Metern in der Haard klar, denn durch den Regen der Nacht, sowie den vereinzelten kurzen Schauern während der Tour, war der Boden dort extrem tief und schwer zu befahren, was mich ordentlich Körner kosten sollte. Allerdings war der Spaßfaktor dabei trotzdem sehr, sehr hoch.
Mein Ti-SiSp ...
Georgs nigelnagelneues Linskey Titanium 27,5 mit Vigmos-Gabel
Mit Georg bin ch im Gegensatz zum Vortag ein wenig länger innerhalb der Haard gefahren, was aber auch zu ein paar Pausen mehr geführt hat.
Gleiche Abfahrt, gleicher Baum ...
gleicher Lieblingsplatz mit Bikes ...
Für die ersten MTB-Touren nach all den Rennradkilometern des Jahres verlief das im Großen und Ganzen absolut problemlos. Lediglich in den sehr wurzeligen Passagen der Haard waren Alle doch noch ein wenig vorsichtig unterwegs.
Seit dem letzten Eintrag ist genau 1 Monat vergangen. Das hat mehrere Gründe. Der Hauptgrund liegt aber darin begründet, das ich mir von Ende September bis Anfang Oktober eine wirklich fiese Erkältung eingehandelt hatte und an Tippen da nicht zu denken war. So werde ich jetzt versuchen die vergangenen 4 Wochen so gut ich kann retrospektiv zu kommentieren. Wie immer war ich auch in dieser Zeit innerhalb der Woche öfters allein im Münsterland unterwegs und kurz/kurz ist dabei des Öfteren mal 3/4 lang gewichen, da sich der Herbst, zwar noch mit Ausnahmen, aber doch unaufhaltbar seinen Weg bahnt.
Mittwochs war bis vorletzte Woche dann ja immer noch "Nierentag". Der stand die letzen Male allerdings unter keinem guten Stern. Entweder es fing an zu regnen, oder ich war halt erkältet.
Am Donnerstag ging es mal wieder auf meine Schlösserrunde und dabei war der Herbst auch das erste Mal wieder visuell wahrnehmbar.
Ich kann es immer wieder nur betonen, Wixberg, Gipfelkreuz Hagen ist Alles gut und schön, aber das fast vollständig vom Verkehr entkoppelte Fahren durch die Münsterländer Parklandschaft ist durch fast Nix zu toppen!
Nur zur Erntezeit sollte man aufpassen, denn dann sind dort natürlich Erntemaschinen unterwegs und mit so einem Teil will wahrlich niemand kollidieren. Ansonsten hat man fast das ganze Jahr über die Straßen mehr oder weniger für sich allein.
Das ändert sich erst schlagartig, wenn man eines der unzähligen Schlösser anfährt. Dort ist in der Regel reger Betrieb, aber zu dem gehört man schließlich ja selbst auch ...
Wer Schloss Nordkirchen mit dem Rennrad besucht bekommt es immer ein Stück weit mit Kopfsteinpflaster zu tun, also Vorsicht.
Am Sonntag ging es dann gemeinsam mit Max, Simon und Tobit noch einmal ins Sauerland. Diesmal allerdings quasi spiegelverkehrt zu unseren sonstigen Routen. Von Dortmund aus ging es zuerst die Blickstraße hinauf, von dort die ellenlange Abfahrt hinunter nach Herdecke, über die Ruhr nach Hagen Vorhalle und dann den Tücking hinauf. Nach dem Tücking kommt diese unendlich lange Steigung via der Kettelbachstraße nach Zurstraße, ...
von deren höchstem Punkt man einen fantastischen Panoramablick ins Umland hat.
Von Zurstraße führt die Route nach Breckerfeld. Kurz nach dem Ortsausgang geht es in eine kleine Abfahrt, deren Gegensteigung ich nun schon zum zweiten Mal gehörig unterschätzt habe. Dieses Mal war ich in der Tat kurz davor einfach vom Rad zu kippen, was ich natürlich dann doch nicht getan habe. Dann folgt die superschnelle Abfahrt Richtung Breckerfeld und deren Gegensteigung fliegt man Dank 70 km/h dann auch fast hinauf bis zum Ortseingang.
Nach einer Einkehr im Ort mit gutem Imbiss inklusive ging es gestärkt weiter. Kurz nach Breckerfeld folgt die schier unendliche Abfahrt hinunter nach Schalksmühle, bei der sich keiner so richtig getraut hat das Rad einfach nur rollen zu lassen. 1. weil wir hier nur selten mal vorbeikommen und wir deshalb nicht wissen wie es mit der Beschaffenheit des Asphalts bestellt ist und 2. weil der Wechsel von Licht/Schatten schon stroboskopartige Züge hatte. So war mein Maxspeed dort dann auch weit unter dem Möglichen, nämlich bei gerade einmal 64 km/h, aber dafür save! Über für uns völlig unbekanntes Terrain ging es weiter rauf nach Heedfeld, wo oben auf der Kuppe dieses tolle Foto von mir gemacht wurde, da Max vergessen hatte das Objektiv zu reinigen.
Kurz darauf befanden wir uns dann auch wieder auf wohlbekanntem Geläuf. Es ging nämlich über Ablingwerde und Rölvede ...
zum Gipfelkreuz Hagen.
Danach folgt dann die Abfahrt hinunter nach Hohenlimburg, allerdings muss vorher der Wellenweg absolviert werden, der mir jedes Mal aufs Neue mehr oder weniger die Schuhe auszieht.
Insgesamt bin ich in dieser Woche mal wieder über 400 km gefahren.
Darauf folgte dann leider die Woche mit der Erkältung, die mich dieses Jahr komplett aus der Bahn geworfen hat.
Das habe ich dann bei meiner 1. Tour danach auch ordentlich zu spüren bekommen, aber immer noch lieber langsam und bedächtig, als gar nicht fahren. Die Runde ging diesmal nach Haltern, mit einem 1. Stopp vor Haus Vogelsang bei Ahsen.
Über Flaesheim ging es nach Haltern und von dort über Sythen wieder einmal durch das ehemalige Manövergebiet Borkenberge.
Hier habe ich dann richtig zu spüren bekommen das ich die Woche vorher krank war, ...
denn wo ich normalerweise mit weit über 30 km/h fahre, waren es an diesem Tag immer so um die 25km/h und selbst das hat mich schon geschafft.
Über Seppenrade bin ich dann wieder heim gefahren bin so gerade noch dem Regen entkommen.
Am Samstag darauf war ich mit Tobit von der Radbude Dortmund unterwegs. Ziel war der Longinusturm mit einem ordentlichem Umweg über Telgte. Allerdings hatten wir die Rechnung ohne das Wetter gemacht, denn kurz vor Herbern fing es dann an zu regnen.
Der wurde kurzeitig derart stark, dass wir Schutz in einer Bushaltestelle gesucht haben.
Hier stellte sich dann die Frage: "Abbruch oder weiterfahren?"
Da der Himmel im Norden immer blauer wurde haben wir uns für weiterfahren entschieden, allerdings mit der Entscheidung nicht mehr über Telgte, sondern den regulären Weg via Lüdinghausen, Buldern und Schapdetten zu nehmen.
Nach der "Mauer von Schapdetten" gab es dann einen zweiten Regenguss und auch dieses mal hatten wir das große Glück das dieser direkt in unmittebarer Nähe einer Schutzhütte begann.
Dieser war, ebenfalls zum Glück, dann nur von kurzer Dauer und bei weitem nicht so "ergiebig" wie der in Herbern. So war ein Weiterfahren schon kurze Zeit später wieder problemlos möglich.
Keine Longinustour ohne "Zielfoto"
Von dort an sind wir dem Regen anscheinend immer nur "hinterher" gefahren, da wir von oben nichts mehr abbekommen haben, aber streckenweise die Straßen doch noch ordentlich nass waren.
3. Oktober?
Genau, "Tag der deutschen Einheit" und, zumindest für mich genauso wichtig, Tag des Münsterland Giro in Münster. Gemeinsam mit Max und Georg ging es, wie schon am Samstag zuvor, zuerst auf den Longinusturm und da hätte uns beim Anblick des Himmels eigentlich schon klar sein müssen, dass das unter Umständen übel enden könnte.
Das wurde noch offensichtlicher beim Blick ins Umland in der Steigung von Schapdetten.
Allerdings hatten wir dann auf dem Stück von Tilbeck bis Münster einen wirklich schönen Abschnitt erwischt, sodass wir ein eventuell bevorstehendes Unwetter komplett außer Acht gelassen haben.
Nachdem wir uns ein wenig gestärkt hatten und ich noch ein Foto des Busses des späteren Siegers, ...
sowie meiner beiden Begleiter geknipst habe, ...
haben wir uns auf den Weg retour nach Dortmund gemacht. Das ging bis Hiltrup noch ganz gut, aber ab da wurde es eklig, sehr eklig. In Hiltrup war es nur ein Nieselregen, aber wenn man sich den Himmel ansah gab es dort schon ordentlich Blitze zu "bestaunen". Irgendwann sind wir dann über Hagel gefahren und ab da haben wir beschlossen, dass es keine gute Idee sei noch via Rad bis Dortmund zu fahren. Beim Abzweig Ascheberg sind wir genau dorthin abgebogen, da dort die Bahn nach Dortmund fährt. Im Nachhinein hätten wir ab dort auch mit den Rädern weiterfahren können, da sich das Wetter in Richtung Dortmund normalisiert hatte, aber so war es auch OK.
Ganz anders das Wetter am darauffolgendem Samstag. Da sind Mateusz, Georg und ich die große "Dortmund - Reken - Dülmen - Dortmund" Runde gefahren und das Ganze bei traumhaftem Wetter.
Ich glaube das man bei den 128km dieser Tour insgesamt nur knapp 6km auf Straßen mit Verkehr unterwegs ist. Im Großen und Ganzen befindet man sich auf Straßen wie der nachfolgenden.
Die Strecke führt von Dortmund über Flaesheim nach Haltern, weiter nach Lembeck und von dort via Dülmen nach Sythen.
Meine zwei Begleiter in Kökelsum am Storchennest.
Via der Alten Fahrt bei Olfen ...
ging es wieder retour nach Dortmund.
Das wird wahrscheinlich dann auch eine der letzten Rennradtouren der Saison gewesen sein. Ab jetzt geht es dann wahrscheinlich nur noch grobstollig auf die Piste.