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Nachdem Kai und ich letzte Woche unsere Tour leider ob des einsetzenden Regens abbrechen mussten, hat es dieses Mal, zusätzlich mit Max, dann bestens geklappt. Allerdings sind wir anstatt mit den Rennrädern mit unseren MTBs gefahren. Die erste "Hürde"  die es zu "bewältigen" galt war, wie so oft, die Halde Großes Holz bei Oberaden.

 

Wer Kai kennt weiss: Keine Tour ohne "Müsliriegel" aus dem Wurstregal.

 

Der aufkommende Sturm verhinderte dort oben einen längeren Aufenthalt und so haben wir uns damit begnügt schnell ein paar Fotos zu machen.

 

Von der Halde ging es über das Gräserfeld hinunter Richtung NSG-Beversee und nach der Querung dessen wieder am Kanla entlang zum Lippepark in Hamm Herringen. Den ziert seit geraumer Zeit eine neue Landmarke in Form einer begeh, respektive befahrbaren Spirale.

 

Das mit dem "befahrbar" ist zwar grundsätzlich möglich, aber wird je höher man kommt Aufgrund des sich reduzierenden Radius etwas knifflig. Da ich keine Lust hatte auf dem Singlespeed hinter Kais geschaltetem 29er herzuhecheln, war das Rocky Mountain logische Konsequenz.

 

Die Rückfahrt nach Dortmund wurde dann zu einer eine echten Herausforderung, denn Sturmtief Herwart wurde minütlich ungemütlicher was zur Folge hatte, das wir kaum mehr über die 20km/h Marke gelangten und mit Ankunft daheim froh waren keinen Meter mehr fahren zu müssen.

 

Insgesamt sind wir auf 80km gekommen.

 

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Nachdem in den vergangenen 14 Tagen durch den anhaltenden Dauerregen an eine Radtour nicht zu denken war, hat sich zum Wochenende der Sommer zurück gemeldet.  So sind Max und ich am Samstag noch einmal zum Longinusturm in die Baumberge aufgebrochen, um das herbstliche Münsterland in seiner ganzen Pracht von oben anschauen zu können. Auch dieses Mal habe ich die Variante gegen den Uhrzeigersinn gewählt, also zuerst über Werne, Herbern und Münster bis nach Tillbeck, zum dort ansässigen Stift.

 

Das im Stift ansässige Cafe kann ich hier nur jedem wärmstens empfehlen. Nach Kaffee und Kuchen ging es weiter nach Schapdetten und dort die "Roxeler Straße", besser bekannt als "Mauer von Schapdetten", hinauf. Hier oben angegekommen offenbart sich dem Betrachter ein wundervoller Blick ins Stevertal.

 

Wo es einmal hinaufging, geht es in der Regel irgendwann wieder bergab, so auch hier.

 

Von den Steverquellen mussten wir uns dann noch einmal bergauf "quälen" um an den Longinusturm zu gelangen, den wir natürlich bestiegen um die herrliche Aussicht zu genießen.

 

Der knapp 30 Meter hohe Aufstieg durch das Treppenhaus ist in der Regel anstrengender als die knapp 75km Anfahrt auf dem Rad zuvor und so ist man ganz froh sich dort oben auf der Plattform setzen zu können.

 

Das fantastische Wetter sorgte für einen gigantischen Weitblick.

 

Die beiden da unten haben den Aufstieg noch vor sich.

 

Der Schreiberling mit, genau, Rudy Project Explorer, auf der Nase ...

 

Ab nun hatten wir dann doch ein wenig Zeitdruck, denn keiner von uns hatte Licht mit dabei und so sind wir von Nottuln bis nach Burg Kakesbeck mit einem satten 30er Schnitt gefahren, was nur möglich war weil uns der Wind ordentlich geschoben hat.

 

Kakesbeck ist obligatorischer Pausenhalt. Dieses Mal nicht nur um Fotos zu machen ...

 

 

 

sondern auch weil wir wie schon erwähnt komplett durchgezogen haben und eine kleine Pause dringend von Nöten war.

 

Max war mal wieder auf seinem "Campa-Rickert" ...

 

und ich, wie meistens in letzter Zeit, auf dem Chesini unterwegs.

 

Von hier an ging es nur noch mit Kette rechts weiter, denn die Sonne machte sämtliche Anstalten untergehen zu wollen und ich wollte bis dahin zumindest die Oberlipper Straße passiert haben, denn danach ist eine Fahrt im Dunklen ohne Licht zwar auch nicht gerade das was man sich wünscht, aber immerhin machbar, da man ab dort so gut wie gänzlich vom normalen Verkehr entkoppelt ist. Das hat so gerade eben gepasst und so sind wir ab dem Trianel-Kraftwerk zwar im Schneckentempo gefahren, aber das zumindest save.

 

Die Gesamtkilometer beliefen sich auf 158,6km, davon die letzten 5 in fast totaler Finsternis.

 

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Am vergangenen Sonntag ging es mit Tobit mal wieder Richtung Süden und Richtung Süden bedeutet hier ja gleichzeitig auch immer das es hügelig wird. Leider bedeutet Richtung Süden auch immer das man erst einmal irgendwie die Stadt queren muss und zweitens, das es so gut wie keine Radwege gibt und man immer Teil des Autoverkehrs ist. Die erste Steigung des Tages ist der Hülsenberg in Herdecke Schnee, mit immerhin satten 17% Steigung, was mich auf dem Chesini mit 42/26 in ordentliche Schnappatmung versetzt und ich heilfroh bin als wir endlich oben angekommen sind. Von hier geht es dann Richtung Syburg, wo wir  am Gasthaus Dieckmann auf die Kontrolle der Aplerbecker CTF und Steffi treffen, die sich dort gerade ihren Stempel abholt und auf Mario wartet, der irgendwo auf der Strecke verloren ging. Die anderen Teilnehmer schauen uns derweil ein wenig verwundert an, da Tobit und ich natürlich auf Rennrädern unterwegs sind und sie nicht einordnen können ob wir damit die CTF absolvieren. Von Dieckmanns geht es dann tatsächlich ein gutes Stück durch den Wald hinauf nach Syburg, aber auch wenn man auf Waldboden mit 700x25C natürlich sehr vorausschauend fahren muss, wirkliche Probleme bereitet einem das nicht. Da die Serpentinen langweilig und die Straße am Campingplatz Sonntags arg frequentiert ist, haben wir uns für die Variante Westhofener Straße entschieden. Nun folgt der wirklich unschönste Teil der Tour, nämlich der Teilabschnitt bis Hagen Hohenlimburg. Ab hier ging es gefühlte 100km bergauf, was mich komplett an meine Grenzen brachte. Das war zum Einen der schon erwähnten Übersetzung von 42/26 und zum Anderen meiner nicht wirklich schlauen Idee an diesem Tag auf mein Pearl Izumi Übergangtrikot zu setzen geschuldet, in dem ich mich schon nach den ersten paar hundert Metern Steigung wie ein Schmorbraten fühlte. Dafür wurde man unablässig mit wunderschönen Ausblicken belohnt, vorausgesetzt man war noch in der Lage diese zu genießen.

 

Ich bin mir recht sicher das wenn man als Kind hier aufwächst, man sich garantiert kein Fahrrad zum Geburtstag wünscht ...

 

Oben am Gipfelkreuz Hagen angekommen war ich fast scheintot und hatte Mühe das sich mir bietende und nebenbei bemerkt sich auch wirklich mehr als lohnende Panorama zu genießen.

 

 

 

Wie gut das es ab nun nur noch bergab hinunter nach Hohenlimburg ging, denn für weitere Steigungen hatte ich keine Kraft mehr und ich wusste ja auch, das wir auf dem Weg zurück noch die Syburg vor uns hatten.

 

Die Westhofener Straße wieder raufzufahren ging dann aber doch weitaus besser als befürchtet, aber trotzdem war ich nach den gut 100km fix und fertig.

 

Ich würde ja gern öfters mal dort fahren, aber die Strecke dorthin gehört leider wirklich mit zu den übelsten was man sich von Dortmund aus radtechnisch gesehen antun kann.

 


 

Gestern dann das genaue Gegenteil. Zwar ohne Steigungen, aber dafür bis auf sehr wenige Ausnahmen komplett vom Autoverkehr entkoppelt, ging es für mich zum Münsterlandgiro 2017 nach Münster. Eigentlich wollte ich mit einigen Kollegen dorthin, aber nach und nach ist denen etwas dazwischen gekommen und so war ich dann doch allein unterwegs. Wenn ich allein nach Münster fahre bleibe ich ausnahmslos auf der B54, da diese quasi bei mir an der Haustür vorbeiführt und bis nach Münster bestens mit einem Radweg ausgestattet ist.

 

Die erste kleine Müsliriegelpause habe ich am Denkmal für den letzten Wolf eingelegt und wie 2 Tage zuvor war ich aus dieses Mal auf dem Chesini unterwegs.

 

Zur Zeit werden im Münsterland überall Kürbisse feilgeboten, aber einen solchen in die Trikottasche zu bekommen dürfte sich mehr als schwierig gestalten.

 

Der erste Teamwagen den ich bei meiner Ankunft zu Gesicht bekam, war zu meiner großen Freude tatsächlich der von Bora-hansgrohe, auch wenn ich gestern ausnahmsweise mal nicht deren Teamtrikot übergestreift hatte, da ich davon ausgegangen bin das ich diese Tour nicht ohne Schauer würde absolvieren können und so mal lieber auf "altes Zeug" gesetzt habe.

 

Kurz vorm Zielbereich habe ich dann Dirk, nebst besserer Hälfte, vom RSC Werne getroffen, mit denen ich dann auf ein Bier zusammen geblieben bin.

 

Münsterlandgiro ist ja auch immer irgendwie Volksfest und so war der Schlossplatz auch gestern wieder zum Bersten gefüllt.

 

Ein Blick Richtung Himmel liess nichts Gutes erahnen und so habe ich zugesehen das ich mich wieder aufs Rad setze. Angedacht war, wie all die Jahre zuvor ebenfalls, über den Longinusturm und Dülmem wieder retour zu fahren, aber von dort kamen derart schwarze Wolken herangezogen, dass ich es vorzog den gleichen Weg zu nehmen den ich auch gekommen war. Im Gegensatz zum Centrum, hatte es nur wenige Kilometer weiter in Hiltrup anscheinend ordentlich geregnet, sodass ich zwar regentechnisch von oben verschont geblieben bin, aber dafür von unten ordentlich "geduscht" wurde. Ein paar Kilometer später war dann mal wieder Müsliriegelpause angesagt.

 

Hier kann ich die Riegel von Müsliglück wärmstens empfehlen. Die sind zwar nicht ganz billig, aber erfüllen ihren Zweck bestens und schmecken dazu noch ausgesprochen gut.

 

Keine Tour durch Herbern, ohne Abstecher zum dortigen Schloss Westerwinkel!

 

Ab hier hatte ich dann mal wieder Stroboskopwetter, aber dafür so gut wie gar kein Bauerneis auf der Strecke.

 

Kurz hinter Lünen wurde der Himmel dann allerdings rabenschwarz und ich habe zugesehen das ich so schnell es geht heim komme und sich die Wolken bitte erst nach meiner Ankunft daheim öffnen werden.

 

Ein letztes Foto an Schacht V musste dann aber doch sein, da das Lichtspiel zwischen Sonne und schwarzen Wolken einfach zu schön war.

 

Anstatt der gewollten 160km bin ich zwar nur auf 125km gekommen, aber dafür bis auf einen kurzen Landregen so gut wie trocken geblieben.

 

Nächstes Wochenende geht es, vorausgesetzt das Wetter spielt mit, dann ein letztes Mal für dieses Jahr zum Longinusturm, denn das herbstliche Münsterland von oben zu sehen ist für mich ein jährliches must have ...

 

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