Gestern ist dann aus dem "goldenem", der eher typische Herbst geworden und damit auch das Rickert noch einmal vor die Türe kommt bevor rennradtechnisch gar nichts mehr geht, war dies das Rad der Wahl. So bin ich dann wohl für's vorerst letzte mal in diesem Jahr dünnreifig durch das Münsterland gefahren. Dabei sind jetzt schon einige Passagen als grenzwertig zu bezeichnen, weil sich dort mittlerweile flächendeckende Laubteppiche gebildet haben, die erstens nicht preisgeben was sich unter ihnen befindet und zweitens zum Teil extrem rutschig sind. Da mir für die große Schlösserunde die Zeit fehlte habe ich gestern nur 3 der eigentlich üblichen 5 angesteuert. Eigentlich nur 2 1/2, da ich an Schloss Cappenberg schnurstracks vorbeigefahren bin.
So war das auserkorene Ziel der Tour Schloss Nordkirchen, ...
... wo ich wie immer am Schlossteich meine Pause eingelegt habe.
Kunst aus Stahl im Doppelpack.
Wie schon erwähnt ist der "Goldene Oktober" aktuell Geschichte und der Himmel zeigt sich von seiner grauen Seite.
Von Nordkirchen ging es dann den gewohnten Weg nach Sandfort, dessen Schloss nun nicht mehr von schützendem Laub umgeben, sondern wieder weithin sichtbar ist.
Die beiden Eniks gehen ab heute in den Winterschlaf. Das Rickert bleibt noch montiert, um im Falle eines Falles doch noch mal schnell auf einen Renner zurückgreifen zu können, ansonsten ist ab nun "Fat Tire Time" angesagt.
Meine Güte, da beschert uns der Oktober, neben der Umstellung auf die Winterzeit, doch tatsächlich noch einmal ein Traumwetter von der allerfeinsten Sorte, sodass ich gestern nicht umhin kam doch noch mal eines der Rennräder auszupacken um damit durch die sich aktuell im Farbrausch befindliche münsterländer Parklandschaft zu fahren. Da im Herbst kein anderes Schloss so schön erstrahlt wie Schloss Westerwinkel bei Herbern, war dieses das auserkorene Tagesziel meiner Runde, wobei bei solchen Touren eigentlich grundsätzlich der Weg das Ziel ist. Also korrigiere ich mich: Westerwinkel war gestern nicht das Ziel, sondern einfach nur das am weitesten von mir daheim gelegene Objekt.
Von Werne aus kommend gibt es auf Höhe der Gaststätte "Zum letzten Wolf" die schon des Öfteren von mir erwähnte unsägliche Stelle mit dem rennraduntauglichsten Brückenbelag den ich kenne. Zu diesem Belag gesellt sich seit gestern dann auch noch ein Pfosten, sodass Stürze dort quasi vorprogrammiert sind.
Der Pfosten war bei meiner Ankunft noch in seiner Bauphase und so bin ich "sturzfrei" und wohlbehalten am Schloss angekommen, das zur Zeit wie erwartet inmitten einem Meer aus allen nur erdenklich Farben die der Herbst zu bieten hat ein gebettet ist.
Das Schloss ist natürlich zu jeder Jahreszeit eine Augenweise und damit einen Besuch wert, aber im Herbst halt doch am allerschönsten.
Eigentlich wäre das Eingan-Rickert mit seinem Rotbraun farblich gesehen die bessere Wahl gewesen, da ich aber zeitlich begrenzt unterwegs war, musste das schaltbare rot/weiße Enik ran.
Von Herbern ging es dann die weiter wie gewohnt nach Nordkirchen, wo aber gestern derart viel Getümmel war, das ich mir Fotos von dort erspart und und mich flugs weiter nach Schloss Cappenberg aufgemacht habe.
Lange wird sich die Farbpracht nicht mehr halten und so kann ich nur jedem raten die verbleibenden Tage noch zu nutzen.
Eigentlich wollte ich gestern nur schnell zu Wil um ihm meine Apidura Saddle Bag vorbei zu bringen, aber da das Wetter dann doch um einiges besser wurde als ursprünglich vorhergesagt, wurde aus der "Wil-Runde" dann eine recht ausgedehnte Kanaltour. So bin ich exakt entgegengesetzt gestartet und über den Preußenhafen bei Lünen erst den Datteln-Hamm Kanal bis zur Marina Rünthe und von dort komplett retour bis Datteln gefahren.
Lediglich auf Höhe des Trianelwerks habe ich mal kurz den Kanal verlassen, um am dortigen Biotop eine kleine Pause einzulegen.
Vom Biotop retour an den Kanal ...
und schnurstracks geradeaus bis zum Kanalabzweig.
Von Datteln aus ging es via dem Dortmund Ems Kanal zum alten Hebewerk nach Henrichenburg, wo ich die zweite und damit letzte Pause des Tages eingelegt habe.
Am Kanal dann bis Ellinghausen und ab dort wieder auf Asphalt zu Wil.
Heute wird dann gleich bei schönstem Sonnenschein eine der letzten Rennradtouren anstehen.
Dann ist es also mal wieder so weit, das Schmuddelwetter hat den Sommer abgelöst und so ist es an der Zeit die Rennräder in den Winterschlaf zu schicken und die Bikes mit den fetten Schlappen zu reaktivieren. Gesagt, getan und weil die heutige Witterung wirklich alles andere als einladend war/ist, wurde erst einmal das witterungsbeständige, weil rostfreie, Graurohr reanimiert und der mich seit Monaten begleitende Asphalt, gegen nachstehenden Untergrund getauscht.
Zuallererst musste ich mich natürlich wieder an den extremen Rollwiderstand gewöhnen. 26x1.25 Singlespeed ist schon eine andere Hausnummer als 700x23C Schalter! Aber spätestens wenn ich nach dem Verlassen der Straße auf unbefestigtem Geläuf unterwegs war, war ich auch schon wieder in meinem Element. und es kam mir vor als wäre ich nie auf etwas anderem gefahren. Da das Wetter wie schon erwähnt eher gruseliger Natur ist, bin ich zum Wiedereinstieg nur meine kleine Haldenrunde gefahren und auf ebendieser kommt man zwangsläufig am Lanstroper Ei vorbei, welches im Nieselregen naturgemäß noch morbider erscheint als es eh schon der Fall ist.
Unterhalb dessen liegt bekanntlich der Lanstroper See, der mir heute dann mal ganz allein gehörte.
Vom See geht es dann wieder hinauf auf die Greveler Halden, die ich trotz monatelanger Abstinenz erstaunlich locker hochkurbeln konnte.
Ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt, wie schnell man sich an die jeweilgen Geometrien der einzelnen Räder und deren Haptik gewöhnt.
Bevor die Bäume ihr komplettes Herbstlaub verlieren muss ich unbedingt noch einmal in und durch die Haard, die ich dieses Jahr so selten besucht habe wie seit ewigen Zeiten nicht mehr.
Mit der RTF in Haltern stand gestern dann also schon wieder das Ende der RTF-Saison 2015 auf dem Programm. Dabei habe ich nach all den Jahren ein Novum erlebt, denn es war tatsächlich das erste Mal, das ich auf meiner Hinfahrt keinem einzigen anderen Fahrer , respektive irgendeiner Gruppe begegnet bin. Das wird zum Einen der nicht wirklich einladenden Witterung, zum Anderen aber auch dem nicht mehr zu übersehenden Abwärtstrend in Sachen RTF geschuldet sein. Wie dem auch sei, ich bin also nach Kaffe und Brötchen ab auf's Rad und habe die gut 45km nach Haltern unter die Pneus genommen. Da ich dem gestrigen "Wetterbraten" nicht wirklich getraut habe, war das Columbus mit Schutzblechen diesmal das Rad der Wahl.
Nicht einmal Autofahrer sind mir bei meiner morgendlichen Tour zu Start/Ziel begegnet, sodass ich die gesamte Strecke so gut wie allein unterwegs war, was durch den Morgendunst bedingt schon fast surrealistische Züge hatte.
Ein Sinnbild münsterländischer Morgenruhe, waren gestern die beiden Bänke bei Haus Vogelsang.
Auch am Halterner Stausee das gleiche Bild. Morgenidylle pur!
Bei Start/Ziel dann exakt das Bild welches ich befürchtet hatte, kaum jemand vor Ort und so hatte ich für mich entschieden, das ich es mit den gut 90km Hin/Rückfahrt gut sein lassen und mich nicht allein auf eine der 3 Strecken machen würde. Also habe ich mich ins Innere begeben und dort bei Kaffee und Kuchen, sowie später einer heißen Bockwurst mit Bekannten die Saison Revue passieren lassen.
Irgendwann kam Daniel dann von seiner 120er Runde wieder rein, hat mir einen linken 600er Tri-Color Kurbelarm für einen Kollegen in die Hand gedrückt und so bin ich dann, wieder komplett allein,
Retour nach Dortmund gefahren.
Da die Strecke nach Haltern an sich schon immer sehr schön ist, habe ich die RTF als solches jetzt nicht wirklich vermisst. So ist die Saison 2015 also passe und man sieht sich spätestens am 3.1.2016 in Capelle wieder.
Da startet dann nämlich schon wieder die WWBT-2016!
Nach der gestrigen RTF, heute dann wieder ein wenig gemächlicher unterwegs gewesen. Diesmal ging es quasi zwischen den Schlössern her, mit Ausnahme von Schloss Schwansbell, welches nie so schön anzusehen ist wie aktuell im Herbst, wenn sich der Schlossteich mit den bunten Blättern der ihn säumenden Bäume füllt.
Von Schwansbell führte mich die Route dann Richtung Westfaliabrücke bei Lünen-Beckinghausen.
Unterhalb der Brücke befindet sich das mechanische Wehr und davor steht seit geraumer Zeit diese Bank mit Erklärungen zu den Veränderungen, welche die Lippe in den letzten paar hundert Jahren erfahren hat.
Mit der Halde Großes Holz war dann auch das Ziel meiner heutigen kleinen Ausfahrt erreicht.
In Oberaden ging es dann zuerst auf den Kuhbach- und von diesem direkt auf den Sesekeradweg bis nach Horstmar.
Ich befürchte das mit der Tour in Haltern am kommenden Wochenende auch die letzte diesjährige Ausfahrt mit dem Rennrad ansteht, da es mittlerweile derart lausig kalt geworden ist, dass das Ganze nicht mehr wirklich Spaß macht. Wird Zeit die MTBs wieder auf den Stand der Dinge zu bringen, um dann bestens stollenbewehrt durch Flora & Fauna zu fahren.
Vorgesehen war für den gestrigen Sonntag eigentlich eine ausgedehnte Tour mit Kai, aber der war dann leider kurzfristig verhindert und so habe ich nach langer Zeit mal wieder eine RTF mit Björn und Tobit unter die Pneus genommen. Auf dem Programm stand die "Europa-RTF" des Radsportverbandes Westfalen Mitte, welche auch gleichzeitig den Saisonabschluss Dortmunder Vereine bildet. So bin ich also früh morgens mit dem Rad vor die Tür und noch schneller in ebendiese wieder rein, da es draußen bitterkalt war, nämlich gerade einmal 2°C um genau zu sein. Ohne Jacke überm Trikot und langen Handschuhen geht ab nun wohl mal wieder nix mehr und so bin ich dann bestens eingepackt Richtung Start/Ziel nach Wambel gefahren. Kurz vor meiner Ankunft hat mich Tobit angerufen, der am Schulzentrum Aplerbeck stand und sich wunderte warum dort niemand zugegen war.
Bei meiner Ankunft war augenscheinlich klar, das nicht allzu viele den Weg dorthin gefunden haben.
Dank Scan & BIke, sowie niemandem vor mir, war ich in Sekundenschnelle eingeschrieben und habe bei Kaffee und Kuchen auf meine beiden Mitfahrer gewartet, die nicht lange auf sich warten liessen und so sind wir kurze Zeit darauf auch schon auf der Strecke gewesen, deren erste paar Kilometer naturbedingt nicht zu den schönsten gehören, da ja erst einmal das Stadtgebiet verlassen werden muss, was mit dem Erreichen Kemminghausens dann auch recht schnell geschehen ist. Bevor man sich allerdings an die ländliche Idylle gewöhnen kann, befindet man sich schon an der K1 in Gahmen, die nicht nur als Kontrollpunkt, sondern zusätzlich als weiterer Einstiegspunkt fungiert. Also schnell den Stempel geholt und ein paar der dargereichten Kulinarien einverleibt und weiter im Programm.
Kurz vor Cappenberg ging es Björn, warum auch immer, anscheinend nicht schnell genug und so hat er sich ordentlich in die Pedalen tretend von unserer Gruppe abgesetzt. Mit dem Anstieg hoch nach
Cappenberg habe ich dann auch den Anschluss an Tobit verloren und bin gemeinsam mit dem letzten verbliebenen Fahrer aus der ehemals sechsköpfigen Gruppe die dortige kleine Rampe hochgeastet. Da
mir ein Heranfahren an Tobit und Björn von vornherein aussichtslos erschien, habe ich mich dazu entschieden ordentlich Tempo rauszunehmen und mich einem gleichschnellen, oder gleichlangsamen, Duo
angeschlossen, denn ab nun ging es nur noch gegen den Wind und der blies ordentlich. 25km später erreichten wir dann arg gebeutelt die K2 bei Werne, wo Tobit & Björn auf mich warteten.
Tobit war diesmal auf seinem neu erstandenem Minibike, Björn auf seinem Soma ...
und ich mal wieder auf dem rot/weißen Enik unterwegs.
Mit der Richtungsänderung an der K2 hatten wir dann endlich Rückenwind, was meiner bis dahin stark in Mitleidenschaft gezogenen konditionellen Verfassung extrem zugute kam.
Die letzten paar Kilometer bis ins Ziel waren für mich dann noch einmal von der harten Sorte, da ich vor Hunger fast vom Rad zu kippen drohte.
Im Ziel angekommen war nach 2 Würstchen und einem Salat auch dieses "Problem" schnell behoben ich konnte die Heimfahrt dann auch wieder geniessen, auch wenn mir auf dieser immer wieder der Gedanke kam, warum man auf einer RTF dermaßen Gas geben muss wie Björn das immer tut. Das ist für mich so was von jenseits von Genuss - und das ist ja eigentlich mal der Grundgedanke der RTFs gewesen - das ich für mich persönlich keine Antwort darauf finden werde, aber soll halt jeder machen und fahren wie er mag.
Jetzt steht kommendes Wochenende noch die Abschlussfahrt in Haltern an und dann ist die diesjährige Saison auch schon wieder Geschichte.
Donnerstagabend war dann mal wieder "Anderenbeiderarbeitzuschauen" angesagt und zwar stand die Doku "Pedal The World"von Felix Starck auf dem Programm. Warum man sich gerade das BiTS, eine private Managementhochschule in Iserlohn, für die Vorführung ausgesucht hat, bleibt wohl ein ewiges Rätsel, denn mit Felix Starck, der persönlich vor Ort war und vor dem Film ein wenig Rede & Antwort stand,, hat man sich einen Aussteiger aus gerade ebendieser Branche ins Haus geholt und natürlich konnte auch er sich kleine Seitenhiebe diesbezüglich nicht verkneifen.
Auch recht interessant war die Tatsache, das mit Felix jemand eine Weltumradlung gemeistert hat, für den das Rad selbst überhaupt keine Bedeutung hat, sondern lediglich Mittel zum Zweck war und damit also das krasse Gegenteil eines Radenthusiasten darstellt, was er mehrfach mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht hat. So hat er nach eigener Aussage seitdem, also seit gut 2 Jahren, nur noch ein einziges Mal auf dem Rad gesessen und das auch nur 2km lang um eine bestellte Pizza abzuholen.
Die Doku an sich ist sehenswert und unterhaltsam, auch wenn es dabei wie erwähnt absolut nicht ums Radfahren an sich geht, sondern um Erlebtes.
Nach "Pedal The World" war dann für mich gestern mal wieder "Pedal The Münsterland" angesagt, mit all den bekannten Stationen die mir diese Runde immer wieder auf's Neue bietet, nur das sich mittlerweile allüberall der Herbst breit gemacht hat, wie zum Beispiel hier bei Haus Sandfort, ...
... dessen Schlossgarben aktuell mit wunderschönstem Farbspiel zu begeistern weiss.
Kurz danach fing es dann an zu fieseln und so zeigte sich Schloss Nordkirchen dann halt auch ein wenig weniger farbenfroh, aber dadurch trotzdem nicht minder schön.
Der Nieselregen schien auch nur sehr lokal um Nordkirchen gefallen zu sein, denn kurz darauf war ich wieder auf trockenem Geläuf unterwegs und wie man sieht, nach langer Zeit wieder in lang/lang inklusive langer Handschuhe.
Morgen geht's dann wieder mit Kai auf die Piste. Mal schauen wohin es uns dann treiben wird ...
Bevor sich der Sommer wie richtig prognostiziert heute dann völlig verabschiedet hat das gestrige Traumwetter genutzt und mit dem rot/weißen Enik nach Schloss Heeren gefahren, welches sich bis dato bestens vor mir versteckt gehalten hatte. Um dort hin zu gelangen habe ich ab Lünen den Sesekeradweg genutzt, der nicht nur bestens befahrbar ist, sondern an vielen Stellen auch mit Objekten aus Kunst und Architektur zu überzeugen weiss. Diese wurden größtenteils im Rahmen der Ruhr 2010 installiert und machen die Strecke, vorausgesetzt man nimmt dies wahr, zusätzlich interessant. So befindet sich zum Beispiel in Kamen, kurz hinter der Fünfbogenbrücke, der wachsende Steg.
Kurz vor Heeren verlasse ich dann den Sesekeweg und fahre zum nur wenige Meter von dort entfernten Schloss, welches sich wie so viele andere in der Umgebung in Privatbesitz befindet, aber zumindest bis 18:00 Uhr betretbar ist, also der Innenhof, nicht das Schloss selbst!
So wie Haus Sandfort bei Vinnum, haben auch die dortigen Besitzer aus den Nebengebäuden mietbaren Wohnraum geschaffen. Wer sich dort mit Radschuhen bewegt sollte dies mit Bedacht tun, da das dortige Pflaster an vielen Stellen mit Moos bedeckt und dementsprechend sehr rutschig ist, was mir fast zum Verhängnis geworden wäre.
In unmittelbarer Nachbarschaft zum Schloss befindet sich die evangelische Pfarrrkirche von Heeren und ein Blick über die Mauer lässt einen den privaten Friedhof der Schlossherren erblicken.
Der ist leider nicht betret-, aber vom Kirchengelände aus sehr gut einsehbar.
Retour dann wie gekommen und mit Erreichen der heimischen Landmarke "Lanstroper Ei" fast wieder daheim.
Auch das bieten Touren im Ruhrgebiet, Radtrasse neben Förderturm.
Seit Heute hat der Herbst dann so richtig das Geschehen übernommen, aber eventuell steht uns ja ein schöner, goldener Oktober bevor ...
Manchmal ist es im Leben halt so das man selbst keine Erklärung für Lust und Launen die einen befallen parat hat und so kann auch ich nicht erklären warum ich in den letzten 14 Tagen so gar keine Lust auf's Radfahren hatte. Denn obwohl das Wetter ja mehr als super war/ist und ich auch zeitlich die ein, oder andere Tour mal hätte unternehmen können, war mir so gar nicht danach. Das kommt bei mir äußerst selten vor, aber es kommt nunmal vor. Heute war ich dann allerdings wieder unterwegs und wie so oft in diesem Jahr wieder gemeinsam mit Kollege Kai. Um nach der Pause auch gleich mal Höhenmeter zu machen ging es nicht wie gewohnt ins Münsterland, sondern in den Süden mit Haus Opherdicke als erstem kleinen Etappenziel.
Von Opherdicke geht es steil bergab bis Geisecke, wo wir uns kurz dahinter auf den Ruhrtalradweg begeben haben. Vielen Radrennfahrern ist der zu stark frequentiert, aber da wir heute eher gemütlich unterwegs waren, haben uns die anderen Passanten nicht gestört. Außerdem ist man dort von jeglichem Autoverkehr entkoppelt und das ist mir persönlich dann doch angenehmer als ein paar Leuten auszuweichen, von der zusätzlich wunderschönen Kulisse mal ganz abgesehen.
In Fröndenberg wird der Radweg dann verlassen und es ist unversehens Schluss mit lustig, denn urplötzlich befindet man sich im Anstieg hinauf zur Eule, jener berühmt berüchtigten kleinen, fiesen Rampe die mit modernem 34/30er Compactdrive gut machbar, aber einem wie in meinem Fall mit altehrwürdiger 42/28er "Heldenübersetzung" Alles abverlangt, also zumindest mir , was meinen Mitfahrer auf seinem "Nullgewichtcarboncompactdrivehobel" ein breites Grinsen ins Antlitz zauberte. Oben an Deutschlands einzigem Radsportehrenmal angekommen haben wir natürlich eine Pause eingelegt.
Meine Wenigkeit, dem Kollaps nahe ...
und Kai, noch fast so frisch wie bei unserem Start in Dortmund.
sowie die Eule selbst, übersät mit vielen Plaketten ehemaliger Sieger der dort 27 Jahre lang ausgetragenen Bergwertung von "Rund um Dortmund"
Vom Ehrenmal geht es dann noch ein Stück weiter bergauf nach Frömern zum dortigen Bismarckturm, der aber leider seit letztem Wochenende bis irgendwann im Frühling geschlossen ist und man so leider nur von dessem Sockel den Blick ins Umland geniessen konnte, der aber auch grandios ist.
Über Holzwickede, Asseln und Kurl ging es dann zur letzten Landmarke des Tages, dem Lanstroper Ei.
Da weder Kai noch ich einen Radcomputer montiert hatten, kann ich über Gesamtkilomeer und geleistete Höhenmeter nix sagen, aber ich schätze die gefahrenen Kilometer so auf um die 90.