Ich hatte ja geschrieben das sich der Rocket Ron meines HRs mehr oder weniger in Wohlgefallen aufgelöst hat - in der Tat konnte man die Sonne durch ihn hindurchscheinen sehen - und zum Glück hatte ich vor ein paar Wochen bei einer Karstadt-Aktion in Sachen Reifen ordentlich zugeschlagen, so dass in Form von Nobby Nics EVOs für Ersatz gesorgt war. Der Vorderreifen ist dagegen in noch recht gutem Zustand und wird fürs erste seinen Dienst weiter verrichten, da ich persönlich die Spurtreue der Rons, denen der Nics vorziehe, bei Karstadt aber leider keine mehr vorhanden waren. Wie dem auch sei, jetzt werkelt also hinten ein nagelneuer Nobby Nic und damit sich der Schlappen auch richtig setzen kann, stand eine Ausfahrt am Do-Ems Kanal an.
Bevor ich an diesen gelange muss ich erst einmal durch den hiesigen Forst radeln, dessen Bäume jetzt dann auch die letzten Hüllen fallen gelassen haben, was für sehr schöne Kontraste sorgt.
Was mich antreibt!
Dabei fällt mir mal wieder auf das die Campa-C9 Ketten nicht nur mit die schönsten auf dem Markt sind/waren, sondern anscheinend auch schmutzresistent sind. Für mich, neben den alten Rohloffs, eh das Beste was je an Ketten produziert wurde.
Ziel meiner kleinen Ausfahrt war das Schiffshebewerk Henrichenburg, wo eine Pause zum Verzehr einer Banane eingelegt wurde, bevor es dann auf der anderen Kanalseite wieder retour ging.
(Warte ich bis der hintere Reifen so dreckig wie der vordere ist, oder sollte ich den vorderen mal waschen?)
Hier mal ein schönes Selfmadevideo eines Forenkollegen das zeigt wie viel Spaß man mit einem SiSp haben kann, ohne auf dieser "höher, weiter, schneller und noch extremer" Welle mitzureiten.
Gestern hatte ich mich dummerweise mal auf die Prognosen der Wetterfrösche verlassen und bin mit dem Raleigh-SiSp zum und durch das Naturschutzgebiet Beversee bei Rünthe gefahren, aber schon kurz nach der Auffahrt an den Kanal in Lünen-Gahmen setzte ein leichter Nieselregen ein, der mich von da an während der gesamten Tour begleiten sollte. Da man aktuell schon von weiten den Baukran und geschäftiges Treiben oben auf der Halde Großes Holz erkennen kann, habe ich mir eine Überfahrt diesmal erspart und bin schnurstracks am Kanal lang bis zum NSG gefahren.
Kleine, kurze Pause an der Aussichtsplattform des Sees.
Ein Hoch auf die Outdoorbekleidungsindustrie, durch die ich größtenteils trocken geblieben bin.
Das treue Eingangwaldwegbewältigungsgerät
Auf der Rückfahrt dann schnell gemerkt das mein HR langsam aber sicher Luft verliert, was aber durch zweimaliges kurzes nachpumpen bis daheim ohne Schlauwechsel über die Bühne ging. Die Rocket Ron sind in der tat komplett runtergefahren und werden dann heute endlich mal gegen neue Nobby Nics EVO 3 getauscht.
Trotz des andauernden Nieselregens eine schöne und wohl wegen den Verhältnissen auch sehr ruhige Tour. Abends dann nochmal mit dem Gitane ins Büro und bei meiner Rückfahrt dann die untrügliche Gewissheit: "Der Winter ist da!"
Den ersten Kilometer konnte ich in der Tat nur schiebend und schliddernd hinter mich bringen, da die Wege komplett vereist waren. Erst die gepflasterten Radwege, auf denen sich naturgemäß das Wasser nicht so ansammeln kann, waren dann sicher befahrbar.
Lieber Winter, du hättest dir ruhig noch ein wenig Zeit lassen können, so bis in 3 Jahren,
oder so ...
Das aktuelle Wetter ist nicht gerade sehr einladend, aber gar nicht fahren ist ja auch keine Lösung und so hatte ich mich heute dann doch mal wieder für das grobstolige Raleigh-SiSp entschieden, um damit meine große Haldenrunde unter die Stollen zu nehmen.
Die einzige Pause, nach mehr ist einem bei den momentanen Temperaturen ja nun auch nicht, war oben auf der Halde Rote Fuhr.
Bei der Tour ist mir wieder einmal aufgefallen, das die Suntour Superbe Hebel rein haptisch gesehen das Beste sind was meine Hände in Sachen Rennrad-Hebel jemals betätigt haben.
Da können auch die Campagnolo-Victory Hebel des Enik nicht mithalten.
Gestern war dann ein letztes mal für dieses Jahr das Rickert an der Reihe, ...
um nun nach exakt 8244,20 Kilometern seinen wohlverdienten Winterschlaf anzutreten.
Heute dann meine Haus & Hof Runde auf dem wieder liebgewonnenen Gitane abgekurbelt.
Wohl irgendwie zu schnell für diese Welt :-)
... nein, nicht die Schutzbleche, sondern die Mühle(n) am rauschenden Bach, aber auch das stimmt nicht so wirklich, da die Mühlen welche gestern auf meiner Runde von mir angesteuert wurden aktuell gar nicht in Betrieb sind. Die erste Wassermühle auf der Strecke ist die in Sythen, welche in der Tat bis 1954 Korn gemahlen hat und seit den 80ern im Sommer immerhin noch als Schaumühle ihren Dienst verrichtet.
Die zweite dann ein paar Kilometer weiter ist die "Große Teichsmühle" bei Hausdülmen, die heute ein Restaurant, ein sehr gutes wie ich meine, beherbergt und deren einzige Tätigkeit darin besteht, je nach Bedarf den Wasserspiegel des dortigen Teiches zu regulieren.
Die merklich zurückgegangenen Temperaturen haben dann auf der Rückfahrt dafür gesorgt, das ich trotz der Vaude Übergangshandschuhe leicht kalte Hände bekam und ab jetzt dann auch wieder Winterhandschuhe im Gepäck mitführen werde. Am Ende standen dann doch noch gute 108,32km auf dem Habenkonto.
Die Statistiken sind ebenfalls wieder auf dem Stand der Dinge.
Gestern stand dann die erste richtige Tour mit den "Franzosenblechen" auf dem Programm
und als Ziel meiner Ausfahrt hatte ich mal wieder Schloss Westerwinkel bei Herbern auserkoren.
Erstens ist das eine sehr schöne Strecke dorthin und zweitens führt diese ab und an mal über sehr ruppige Abschnitte, welche einen guten Test für den festen Sitz der Schutzbleche bieten.
Pause wie immer direkt auf der Mauer am Schloss
Der Schlosspark - Im Herbst ein Rausch der Farben.
Auch bei sonnigem Wetter machen sich die Berthouds natürlich bestens am Gitane ...
Trotz des nun sehr guten Schutzes gegen Regen hoffe ich das sich das Wetter noch ein wenig hält.
Selbst auf den rupigsten Abschnitten haben die Bleche nicht ein eiziges mal geklappert und ich habe mal wieder festgestellt wie angenehm und ausgewogen sich die alten französischen Räder fahren lassen, obwohl mir der Rahmen ja eigentlich mindetsens zwei Nummern zu klein ist.
Mit der Montage der Schutzbleche von Gilles Berthoud, welche ich persönlich für die mit Abstand schönsten auf dem Markt halte, ist das Gitane-SiSp damit nun auch gänzlich fertiggestellt.
Schon die erste Testfahrt am späten Nachmittag durch permanenten Nieselregen machte eindrucksvoll klar, warum die so dermaßen beliebt sind. Da klappert nix und Wasser von unten hat so gut wie keine Chance dem Fahrer das Leben schwer zu machen. Auch die Verarbeitung, sowie das Material selbst, hinterlassen bei mir einen Gesamteindruck von hoher Wertigkeit.
So wie heute kann es meinetwegen den ganzen Winter über bleiben. Zwar schon herbstlich frisch, aber viel Sonne und eine Luft zum Zunge schnalzen. Also das "Brot & Butter Einzelgänger" geschnappt und den Tag genossen.
Einer meiner Lieblingsplätze der hiesigen Peripherie - Der Lippebogen bei Eversum.
Blick über die "Alte Fahrt" auf Olfen.
Licht-, ach quatsch - Leuchtgestalt :-)
Hoffentlich bleibt uns dieses Wetter noch ein wenig erhalten. Morgen bekommt das Gitane dann seine Gilles Berthoud Schutzbleche verpasst und sollte damit für die noch garantiert kommenden Widrigkeiten des Novembers bestens gerüstet sein.
Nach gut einer Woche nur schnödem mal durch den Regen ins Büro fahren, heute dann endlich mal wieder eine ausgedehnte 92er Schlösserrtour absolviert. So steif und laufruhig dieser erworbene Pulstarnaben-Laufradsatz ja auch ist, das der Freilauf so gar kein Geräusch von sich gibt ist allerdings sehr gewöhnungsbedürftig.
Morgen werde ich dann auch die Statistiken mal wieder auf den Stand der Dinge bringen.
So, da hat das Wetter es dann auch endlich mal zugelassen das ich vom fertig montierten Gitane Fotos machen kann.
So gestaltet sich also nun mein "Brot & Butter Rad" für die täglich zu absolvierenden Wege.
Hot Wisp Singlespeed-Kit
Bis auf das Singlespeed-Kit und den Dirt Harry Bremshebel, die mir einmal mehr der gute Tobit aus der Radbude Dortmund überlassen hat, sind diesmal in der Tat nur Teile aus den Restekisten meines Kellers verbaut worden.
Die an dem Rahmen schon irgendwie mächtig wirkenden Sachs Quarz Kurbeln tausche ich eventuell doch noch gegen ein wenig dezentere. Ansonsten bleibt das jetzt so wie's ist.
Soll ja kein Eyecatcher sein, sondern in erster Linie gut funktionierendes Arbeitstier ...
Und zuguter letzt - Noch eine sehenswerte, kleine Doku von 1945
Das Gitane ist jetzt seit 2 Tagen fertig und ich hätte es natürlich gern hier gepostet, aber das Wetter macht Außenaufnahmen zur Zeit ja nicht möglich und mal ehrlich, Fotos von Rädern im Keller sind so ansprechend wie welche von Frau Merkel im Strampelanzug. Also werden die erst gemacht wenn's sich da draußen wieder beruhigt hat, also vom Rad - Nicht von Frau Merkel!
Was macht man radporttechnisch bei so einem Wetter?
Entweder man juckelt seine "Kilometer" auf'm Ergometer ab, wozu mir heute mal so gar nicht ist, oder man schaut sich eine Doku über die Geschichte des Fahrrads an.
Da diese hier fast 'ne gute Stunde geht, bietet es sich an vorher Snacks und Bier bereitzustellen :)
Der Regen nervt zwar gewaltig, aber bedenke: "Ohne Regen, kein Regenbogen!" ;-)
Da das Wetter ein Fahren zur Zeit nicht möglich macht, habe ich mich mal wieder meinem alten Gitane Sport-Tourer gewidmet, der ja in diesem Jahr tatsächlich nicht ein einziges mal zum Einsatz gekommen ist. Damit sich das im kommenden Jahr nicht wiederholt, habe ich beschlossen auch ihn als Singlespeeder zu nutzen. Sein Einsatzgebiet wird sich allerdings nur auf kleine Runden in die City, oder zu Freunden beschränken, da ich für die "großen Dinge" ja auf das Rickert und das Enik zurückgreifen kann und werde. Deswegen will ich auch nicht groß Geld investieren und vornehmlich das verwenden, was die Teilekisten da so hergeben.
Also Nix zeitlich korrektes, sondern einfach nur ein sportliches Funbike für mal zwischendurch.
Aktuell sind das bis jetzt, neben dem Rahmen-Gabelkit:
Pivot Vorbau
Der von mir zum Bull Bar umgearbeitete Cinelli Lenker
Mafac Racer Bremsen
Ein nagelneuer LRS bestehend aus Mavic Open Sport Felgen und Specialized Naben
(Den der Vorbesitzer direkt nach Kauf des Komplettbikes gegen einen Tune-LRS getauscht hatte)
Der 130er LRS ließ sich ohne große Probleme in den 126er Hinterbau einbauen.
Selle Italia Flite Classic Kevlar Sattel
Sachs Quarz Kurbeln
No Name Innenlager, aber immerhin industriegelagert und mehrfach gedichtet
Aktuell ist nachstehendes Foto dann erstmal Stand der Dinge:
Fehlt demnach nur noch ein schöner Bremshebel und natürlich das Singlespeed-Umbaukit.
Kette und Pedale habe ich noch reichlich zur Auswahl.
Sehr postitiv überrascht bin ich von dem aktuell geringen Gesamtgewicht, das sich auch durch die Komplettierung der noch fehlenden Teile nicht mehr allzu gravierend nach oben bewegen dürfte.
Auch die letzten beiden Tage im Oktober wurden von mir unter die Stollen genommen und bescherten dem Schreiberling noch viele schöne Herbstimpressionen. Was mich hier im Ruhrgebiet immer wieder in Erstauen versetzt, sind diese extremen Kontraste zwischen Natur und Industrie, wofür nachstehendes Foto als Paradebeispiel dienen könnte.
Das hiesige Biotop, welches von Frühling bis Sommer so vielen Vögeln einen Lebensraum bietet, wird von Tag zu Tag ruhiger und richtet sich langsam auf den kommenden Winter ein.
Eine der besten Entscheidungen der letzten Zeit war der Kauf des On*One Midge Lenkers und der damit verbundene Umbau des Raleigh vom MTB zum "Monster-Crosser" und wenn ich diese Bezeichnung auch nicht wirklich mag, irgendwie trifft sie doch den berühmten Nagel auf den Kopf. Selten hatte die Modifikation eines meiner Räder eine so große Wirkung und noch seltener einen dermaßen großen Zuwachs des Spaßfaktors, was man ja schon daran erkenen kann, das ich seit dem Umbau mit so gut wie keinem anderen Rad mehr unterwegs war.
Gestern bin ich dann mal den Dortmund-Ems Kanal bis Lüdinghausen gefahren und wenn schon mal dort, kommt man um einen Besuch der Burg Vischering ja nicht herum.
So sind mit der gestrigen Tour im Oktober insgesamt gute 1366,19km zusammen gekommen, wovon gut 1000 allein auf dem Raleigh-SiSp absolviert wurden.
Damit belaufen sich die Gesamtkilometer mit Beginn des Novembers auf exakt 14269,19km.
Mit dem Raleigh bestens gerüstet kann dann nun auch die schmuddelige Jahrezeit Einzug halten.
Desweiteren habe ich festgestellt, das ich mir zwar gerne noch die vielen schönen Rahmen und Komplettbikes die es in den einschlägigen Foren, respektive via dem bekannten Auktionshaus zu beziehen gibt anschaue, ich aber nicht mehr diesen "inneren Drang" verspüre diese auch haben zu wollen. Eventuell richte ich über die Wintermonate nochmal das Gitane als Fun-SiSp her, aber damit ist's dann auch wirklich genug.
Ich komme ja so schon gar nicht dazu die vorhandenen Räder wirklich alle zu nutzen.
Deswegen lautet mein Motto auch für das kommende Jahr: Fahren statt Schrauben! :)
Ach so - Alle erfassten Daten gibt es wie immer unter: