Während meiner gestrigen Trainingsrunde habe ich mich selbst dabei erwischt, wie ich fast automatisiert von Datteln Richtung Haltern fahren wollte, da das ja so oft meine Runde ist. Da ich mir aber sicher bin, das die willkommensten Besucher aktuell diejenigen sein werden, die eben nicht kommen, habe ich gedreht und bin dann via Olfen nach Lüdinghausen gefahren, was in diesem Jahr auch gleichzeitig mein erster Besuch dort war. Während meiner Fahrt dorthin war der Himmel zeitweise tatsächlich punktuell mal blau.
Ab Olfen war dann leider Schluss mit blau, aber zumindest hat es nicht geregnet. Dafür musste ich dann bei meiner Ankunft auf der Vischering feststellen, dass die gesamte Hauptburg zur Zeit eingerüstet ist, weshalb ich auch nur Haupttor und Seitenflügel fotografiert habe. Ein Foto mit Gerüst wäre noch OK gewesen, aber wie üblich hat die ausführende Gerüstfirma großflächig dafür gesorgt, das man auch auf jeden Fall weiss, welches Unternehmen dafür verantwortlich zeichnet.
So ist davon auszugehen, das die ansonsten eher wenig beachteten, aber auch sehr fotogenen Nebengebäude gerade in den Fokus der Fotografen geraten.
Während meiner Rückfahrt hat es dann ab Vinnum doch leicht angefangen zu regnen, sodass ich es leider nicht geschafft habe trockenen Pneus heim zu kommen.
Schon verrückt, gestern sind mir während der Rückfahrt aus Bochum ja wie erwähnt trotz langer Fleecehandschuhe fast die Finger abgefroren und heute musste ich genau die schon nach wenigen Minuten gegen kurze tauschen, da sie mir zu warm wurden. Leider hatte ich heute nicht viel Zeit und so musste eine schnelle, kurze 40er Runde ausreichen, welche mich diesmal an die Lippe zwischen Lünen und Werne geführt hat. Im Gegensatz zu sonst, habe ich heute mal den direkten Weg durch das dortige Wäldchen genommen, anstatt wie üblich die Straße zu nutzen und siehe da, ich habe bis dato nicht gewusst, das die dortigen Baumaßnahmen der Römer-Route endlich mal zum Ende gekommen sind. Allerdings hätte ich mir einen asphaltierten Weg gewünscht und nicht wie zur Zeit leider so oft einen geschotterten. Zum Glück waren die in Lünen aber so schlau und haben dort eine extrem feine Körnung verwendet, sodass man mit 700x25C ganz gut darauf fahren kann.
Im Zuge der Neugestaltung sind anscheinend auch diese Kilometerschilder aufgestellt worden, die mir persönlich außerordentlich gut gefallen, aber wie das heutzutage so ist, wohl leider nicht allzu lange unbesprüht bleiben werden.
Wie dem auch sei, aktuell sehen sie noch so aus.
Auch das Rickert wurde kosmetisch mal wieder ein wenig aufpoliert und hat neue Oberrohrdecals verpasst bekommen.
Die anderen sind noch absolut OK und werden erst getauscht wenn sie unleserlich geworden sind ...
Vorgestern, also dem Tag der großen Sonnenfinsternis, ist es im Ruhrgebiet in der Tat den ganzen Tag über finster geblieben, das allerdings nicht in Form eines sich vor die Sonne schiebenden Mondes, sondern durch einen sich bis in den späten Nachmittag nicht auflösenden Nebel. Touren durch Nebellandschaften haben für mich schon seit eh und je einen ganz besonderen Reiz, vorausgesetzt man meidet dann stark befahrene Bundesstraßen, und so bin ich auch besagten Freitag mit dem Rickert durch die Peripherie gefahren.
Der Open Sport LRS läuft nach knapp 9000km immer noch wie am ersten Tag.
Heute bin ich dann gemeinsam mit Tobit zur RTF nach Bochum gefahren. Allerdings sind wir nur zum frühstücken dorthin und haben die RTF einfach mal ausgelassen. Draußen habe ich dann dieses schön Klein Quantum II entdeckt. Eines der wenigen Aluräder, die ich schön finde, halt typischer 90s Chic.
Auf der Rückfahrt von Bochum Gerthe sind mir wegen des eisigen Gegenwinds, trotz guter langer Übergangshandschuhe, fast die Finder abgefroren und ich war froh das ich die RTF nicht gefahren bin, zumindest nicht mit diesen Handschuhen. Joe, mit dem ich mich eigentlich dort treffen wollte, ist leider nicht aufgetaucht, oder wir haben uns irgendwie verpasst.
Naja, die Saison ist ja noch jung ...
Eigentlich ist es mir egal ob Decals ein Rad zieren, oder auch nicht, da ja nur wichtig ist das man selbst Kenntnis darüber hat worauf man da sitzt, aber wenn der Radhändler meines Vertrauens da für ein Singlespeed schon "derart passende" Aufkleber rumliegen hat, muss ich natürlich zugreifen .
Ich behaupte mal, mehr "Retroshifting" wie bei einem SiSp geht nicht :-)
Leider hat das Wetter heute die gleiche Farbe wie Wand und Rad, was einer kleinen Ausfahrt beträchtlich im Wege steht, aber der Tag ist ja noch jung ...
Ist er das nun endgültig, der Frühling? Ich zumindest hoffe das mal inständigst, denn meine Wintersachen sind jetzt wirklich komplett im Schrank verstaut und ich habe so gar keine Lust die wieder hervor zu buddeln und mich dann nach bewährtem Zwiebelprinzip einzukleiden. Heute war es so warm, das ich wirklich nur das Langarmtrikot an hatte und selbst darunter wurde es schon ordentlich heiss, aber für eben genau diesen Fall, verfügen die in der Regel ja über einen Reißverschluss. Inspiriert durch Wil's letzter Tour, war auch ich heute dann mal nach längerer Zeit wieder Richtung Schloss Schwansbell unterwegs und wie immer wenn ich dorthin unterwegs bin, mache ich halt am Preußen-Hafen und gönne mir dort eine Tasse Kaffee. Der war ob des genialen Wetters natürlich bestens besucht und mit Leben gefüllt.
Nicht weit von dort, einmal über den Kanal um genau zu sein, liegt Schloss Schwansbell, wo ich die alten Stallungen mit dem Glockentürmchen, die mittlerweile ein Museum beherbergen, weitaus attraktiver finde als das Schloss selbst, weswegen ich das Rickert auch davor plaziert habe ...
Von Schwansbell bin ich via Alt-Lünen hoch nach Cappenberg, runter nach Alstedde, habe dort kurz bei Patrick angehalten und Hallo gesagt und bin dann an die Lippe gefahren.
So ist Alles in Allem eine schnelle kleine 50er Runde zusammen gekommen.
Gefahren bin ich heute auch und zwar nach Olfen zur Kökelsumer Wassermühle, inklusive einem Abstecher an die Steverauen, die aktuell allem Anschein nach komplett ummodelliert werden.
Nach all dem Geschalte gestern, heute dann wieder komplett unschaltbar ...
Dafür aber mit frisch montierten Onza H2O Pedalen, da sich die Cleats meiner Shimano-Schuhe bei der gestrigen RTF leider in Wohlgefallen aufgelöst haben und ich keine Ersatzcleats mehr besitze. Da ich keine Lust hatte die Onza Cleats von den Touring-Schuhen abzuschrauben, nur um sie dann an die Shimanos wieder dran schrauben zu müssen, war es eindeutig unkomplizierter mal eben die Pedale zu tauschen.
Das Alles bei weitaus besserem Wetter, als gestern bei der RTF. Habe ich übrigens schon erwähnt, das ich mein Gitane Rahmen/Gabel/Lenker/Schutzblech/Sattel-Set verkaufe?!?
Nein? Na dann mal einen Blick hierauf geworfen! :-)
Ich brauche Platz!!!
Verkaufe mein 1972er Gitane Sport-Tourer Rahmen/Gabelset inkl. Lenker, Bremshebel, Sattelstütze, Flite Kevlar Classic in "Wagenfarbe" und den fast neuen Gilles Berthoud Schutzblechen!!!
RH Mitte/Mitte 55cm.
Nicht mehr der hübscheste und ob des Alters natürlich hier und da mit Macken, aber genau deswegen perfekt für den schnellen Aufbau eines hübschen Singlespeeds für den Alltagsgebrauch in der City, zum Brötchenholen etc pp., siehe Foto meines damaligen Aufbaus.
Preis 70€ an Selbstabholer
27. Herner Frühlingsfahrt RTF
Da die Wetterprognose ja nicht gerade optimistisch ausfiel und es gestern schon fies am regnen war, hatte ich mir für dieses Wochenende ja offen gehalten, ob ich in Herne starten würde, oder eben auch nicht und als der Wecker heute früh klingelte war mir auch nicht wirklich nach einer RTF zumute. Daran änderte auch der Blick aus dem Fenster nix, denn das Einzige was meine Augen dort erblickten konnten, war ein komplett in Grau gehaltener Sonntagmorgen, aber wenn man schonmal aus dem Traum gerissen wird, kann man es ja mal mit einer Tasse Kaffee versuchen und siehe da, die ersten Lebensgeister räkeln sich und keine 40 Minuten später sitze ich auf dem Rad und fahre Richtung Dortmund Hbf, weil ich zumindest die Hinfahrt halbwegs relaxt hinter mich bringen will. So sitze ich dann kurze Zeit später mit einem großen "Coffee To Go" in der zum Glück so gut wie leeren S-Bahn, der Partyleichenausweichslalom im Bahnhof hatte mir nämlich schon gereicht und lasse mich bequem nach Wanne-Eickel chauffieren.
Nach 30 Minuten Bahn- und noch einmal 5 Minuten Anfahrt befinde ich mich also mal wieder einmal in Herne um an der dort zur mittlerweile immerhin 27.! mal ausgetragenen Frühjahrs RTF zu starten. Als ich gegen 9:00 Uhr auf den Schulhof biege ist es dort recht leer.
Das kann bedeuten, das sich viele schon auf der Strecke befinden, viele wegen des Wetters erst gar nicht gekommen sind, oder halt viele daheim auf besseres Wetter warten und eventuell später
starten wollen. Wie dem auch sei. ich lasse mich mal erst einmal frisch einscannen und nehme dann das extrem nötige 2. Frühstück ein, wobei ich zu meiner großen Freude Joe, den ich seit 'nem Jahr
nicht mehr gesehen habe, treffe. Da er aber die CTF unter die Stollen nehmen wird, trennen sich unsere Wege nach ein paar Minuten auch schon wieder. Ich hole mir den Startstempel ab
...
und mache mich allein los auf die Strecke. Da es bei dem Wind aber nicht allzu sinnig ist dagegen allein anzugehen, suche ich mir die zu meinem Speed passenden Hinterräder, was nicht allzu lange auf sich warten lässt und so fahre ich, immer noch etwas müde, ordentlich Windschatten geschützt hinter einem Trio Richtung K1, die sich dieses Jahr nicht mehr auf dem Hof, sondern diesmal direkt davor befand. Das, weil es letztes Jahr leider ein paar geschafft haben unangenehm aufzufallen.
Mein Zug bis zur K1.
Direkt hinter der Kontrolle gab es die erste Streckenteilung. Rechts ab ging es auf die 41er und geradeaus auf diese Strecken hier ...
So hatte ich also noch Zeit mir zu überlegen ob ich die große, oder die mittlere unter die Pneus nehmen wollte und an der dafür vorgesehenen Teilung und der Gewissheit das ich von Herne ja auch noch gute 30km mit dem Rad Richtung Heimat gegen den Wind würde radeln müssen, fiel die Wahl auf die 71er nicht allzu schwer.
30km vor dem Ziel in Lippramsdorf war dann an der K2 ein letztes Mal Speicher auffüllen angesagt.
Ich weiss, ich wiederhole mich an dieser Stelle Jahr für Jahr, aber ich hasse die letzten 7km bis ins Ziel wirklich wie die Pest. Entweder man steht ewig lange an roten Ampeln und kühlt komplett aus, oder man muss plötzlich auffliegenden Autotüren ausweichen, oder man wird von total bescheuerten Autofahrern fast mit dem Außenspiegel vom Rad geholt. Diese letzten Kilometer kosten mich jedes mal wahrscheinlich genauso viele Körner, wie die gesamten Kilometer zuvor und so bin ich jedes Jahr auf ein Neues heilfroh, lebend wieder an Start/Ziel anzukommen :-)
Leider ist die Rückfahrt, zumindest bis Herne-Sodingen, ebenfalls immer ein Abenteuer für sich und wird erst etwas erträglicher, wenn ich in Castrop vor dem Erin-Turm stehe.
Dort muss ich nur noch über den Schweriner Berg, bevor ich mich dann nach Dortmund runter rollen lassen kann. Da Wil nicht weit von dort entfern wohnt, habe ich noch einen Abstecher zu ihm eingelegt um einfach mal Hallo zu sagen und sie da, der war gerade dabei seine heutige Tour zu starten und so sind wir zwei dann noch bis Schacht V gemeinsam gefahren.
Quasi die Blue Man Group ...
Fazit:
Strecke, bis auf besagte letzte 7km, schön und gut befahrbar
Verpflegung und Ausschilderung 1a
Direkt im Anschluss, also nach gut 130km, bin ich noch bei Tobit in die Radbude gefahren, wo sich Johnny's Olmo ein letztes mal period correct präsentierte, denn das wird nun, egal wie man das nun finden mag, alltagstauglich(er) umgebaut.
Schon auf der Rückfahrt war deutlich zu spüren, das Ritzel und Kette komplett am Ende sind und so habe ich dem Rickert heute dann ein neues Triebwerk verpasst. Da das nun verbaute 18er leider nicht 9fachkettenkompatibel ist, konnte ich keine neue Campagnolo C9 Kette verbauen, sondern musste dem Rad eine SRAM PC1 verpassen. Die ist jetzt zwar optisch nicht das was ich persönlich als Highlight betiteln würde, aber sie verrichtet ihren Dienst geräusch und problemlos.
Um die Teile einzufahren, stand dann heute eine Tour an die Halterner Stauseen an, übrigens auch so eine Strecke die man zu 80% über mehr als gute Radwege absolvieren kann.
Allerdings war es heute doch wieder um einiges frischer als gestern und so war leider doch wieder die lange Hose angesagt. Eventuell wäre es auch mit der 3/4 gegangen, aber ich wollte den Erkältungsdämon nicht auf den Plan bringen mich zu erwischen ...
Die Stauseen bei Hullern, immer wieder eine Tour wert!
Kette und Ritzel arbeiten perfekt zusammen, aber dummerweise scheint sich ein Speichennippel am Hinterrad seinem Ende entgegen zu gehen, da er sich nicht mehr festziehen lässt und dadurch natürlich in der Öse ein wenig knarzt. Ist jetzt nix großes, muss aber mal korrigiert werden ...
Da das Wetter erst gegen Mittag halbwegs schön wurde, ist aus der eigentlich angedachten großen Tour dann doch nur wieder eine schnelle kleine 60er Runde geworden, aber ich will mich ja nicht beschweren und bin froh das es überhaupt noch dazu gekommen ist. Wie üblich bei solchen Kurzstrecken war das Rickert das Rad der Wahl.
Tja Anneliese, ich habe zwar nicht die geringste Ahnung wer du bist und was du angestellt hast, aber eventuell solltest du mal lieber auf den bestimmt gut gemeinten Ratschlag hören :-)
Da ich auch morgen noch frei habe hoffe ich mal inständigst dass das Wetter nicht erst wider am frühen Nachmittag aufklart und ich dann ja eventuell doch noch eine "geringfügig" größere Runde absolvieren kann.
Eigentlich hatte ich gar nicht vor heute zu fahren, aber wie das mit den Vorsätzen manchmal so ist, man wirft sie flugs über Bord wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Diese "Gelegenheit" bestand heute darin, dass sich das Wetter zu Mittag hin derart verbesserte, das ein Zuhausebleiben einfach nicht in Frage kam. Also habe ich das Rickert gepackt, vor die Tür gezerrt und es gezwungen nach Herbern zu fahren, wo ich ihm auf Schloss Westerwinkel eine kurze Atempause gegönnt habe.
Es gibt unzählige Lenker, davon sind eine Menge gut, viele schön, aber so schön wie ein Nitto 176 wirklich nur ganz, ganz wenige ...
Wie an der Rauchfahne im Hintergrund bestens zu erkennen ist, war es heute fast windstill, was der Tour in keinster Weise geschadet hat :-)
Morgen habe ich frei und mal schauen wohin es mich dann treibt ...
19. Hilgenbaum-RTF Holzwickede
März, da war doch was. Die Westfalen Winter Bike Trophy ist Geschichte, die Uhren werden endlich wieder vorgestellt, die ersten Blumen fangen an zu blühen und genau: Die RTF-Saison geht wieder los!!! Eigentlich beginnt die hier im Umkreis schon immer einen Tag vorher mit der RTF in Sölde, aber da ich Samstags so gut wie nie Zeit habe, beginnt sie für meine Wenigkeit immer mit der RTF in HoWi, aber auch das stimmt irgendwie nicht so wirklich, denn um eine RTF zu fahren muss ich ja erst einmal wieder die Rennräder aktivieren und so wurde dann am Freitag das Enik aus seinem Winterschlaf erweckt und für die 1. Schlösserrunde im laufenden Jahr genutzt.
Schloss Nordkirchen - Klassisch meets Klassik
Nachdem das Enik ein wenig vom Staub befreit und hier und da mit einem Tropfen Öl versorgt wurde, stand einem Start bei der heutigen RTF also nix mehr im Wege und wie da nix mehr im Wege stand, denn beim ersten Blick aus dem Fenster begrüßte mich ein strahlend blauer Himmel, fast so schön blau wie das Enik selbst.
Also nix wie auf und die knapp 20km von mir nach Holzwickede zum Einrollen genutzt und da ich keine Lust hatte mich gleich bei der ersten RTF des Jahres zu erkälten, habe ich kurz/kurz mal lieber sein lassen und auf "modulares lang/lang" gesetzt, sprich: Zur Not wird die Hose hoch gekrempelt und der Reißverschluss der Jacke geöffnet.
Liegerad bei einer RTF im Bezirk, dann sind Dirk und Elisabeth schon anwesend und immer wieder interessant, wie die Teile auch heute noch zu Diskussionen anregen.
Dank Scan & Bike war ich keine 5 Minuten schon am reichlich dargebotenem Kuchenbuffet zu finden und wiederum keine 5 Minuten später saß ich gemeinsam mit Elisabeth und Dirk beim zweiten Frühstück in der Schule. Die beiden hatten sich heute "nur" die kleine Runde vorgenommen und so bin ich dann mal los mir ein ordentliches Hinterrad suchen um nicht allein bis zur K1 fahren zu müssen. Es muss wohl an der Sonne gelegen haben, aber langsam war heute fast keiner unterwegs und so haben bei der Kontrolle die meisten diesmal auch ordentlich zugelangt und weil das Wetter so traumhaft war, haben viele die dortige Pause auch ein wenig ausgedehnt, gibt ja immerhin auch viel zu besprechen nach der ollen Winterpause ...
Da es zum Saisonauftakt bei der HoWi-RTF keine 100+ Strecke gibt, müssen halt die 75 reichen.
Ein paar Kilometer vor der K2 konnte ich das Tempo meiner Gruppe letztendlich nicht mehr halten und habe es bis zur besagten Kontrolle dann mal ein wenig ruhiger angehen lassen. Dort habe ich Christian getroffen und bin mit ihm und einigen seiner Audax-Kollegen ein ganzes Stück gemeinsam gefahren.
Was die eine Gruppe an Speed zuviel drauf hatte, war mir diese dann doch ein wenig zu langsam unterwegs, was aber auch daran lag, das sich die Jungs die ganze Zeit über angeregt unterhalten haben und so habe ich mir ein paar Kilometer später dann wieder eine etwas zügigere Gruppe auserkoren, mit der ich die restlichen Kilometer gemeinsam absolvieren würde. Im Ziel dann der bei dieser Witterung erwartete Volksfestcharakter.
Nach der Rückmeldung war dann auch mein erster Gang nicht etwa der zur Toilette, sondern konsequenterweise der zum Grill.
Nach alkoholfreiem Weizen, sowie einer ordentlichen Bratwurst, ging es dann für mich noch einmal aufs Rad und weil das Wetter ja so traumhaft war, bin ich nicht den kürzesten Weg heim gefahren,
sondern habe den Umweg über das Lanstroper Ei genommen.
Obwohl der Winter ja faktisch nicht vorhanden war, hatte ich heute das Gefühl das im Vergleich zum letzten Jahr, viele der kleinen Nebenstrecken enorm gelitten haben. Zumindest kann ich mich nicht erinnern, das der Asphalt in teilweise so desaströsem Zustand war. Der war heute an manchen Stellen so aufgerissen, das man wirklich darauf achten musste nicht mit den Laufrädern darin stecken zu bleiben. Für schlechte Wege kann kein Veranstalter etwas, für eine perfekte RTF schon und genau das war die heutige von A-Z und mit knapp 740 Startern eine gut besuchte noch dazu.
Westfalen Winter Bike Trophy 2015 - 9. Lauf/ Finale Iserlohn
Tja, mit dem Lauf in Iserlohn ist die jährliche WWBT dann ja leider auch immer wieder Geschichte und so birgt dieser Lauf auch immer eine gewisse Melancholie in sich, da wir Menschen ja nun einmal so gestrickt sind, das wir Abschiede nicht sonderlich mögen. Bevor es aber zum Abschied kommt, muss man ja erst einmal daran teilnehmen und das erfreut des Bikers Herz dann ja nun doch und so fällt einem das frühmorgendliche Aufstehen an einem Sonntag auch nicht allzu schwer. Heute war die Titulierung "Sonntag" aber erst einmal nicht mehr als eine Phrase,, denn beim Aufstehen begrüßte mich ein fieser leichter Dauerregen der ganz üblen Sorte und so waren die ersten 7km zum Dortmunder Hbf kein Zuckerschlecken. Beim Kartenkauf habe ich Barbara und Alex getroffen, mit denen ich dann die Zugfahrt gemeinsam absolviert habe. Diese dauert von Dortmund nach Kalthof gerade einmal etwas mehr als 30 Minuten und der Kalthofer Bahnhof liegt zum Glück in unmittelbarer Nähe von Start/Ziel, sodass wir keine 5 Minuten nach Ankunft in Kalthof auch schon vor der Anmeldung standen. Da es in Iserlohn ja immer die Preise für die Serienfahrer gibt, ist die Veranstaltung natürlich auch stets gut besucht, was die vielen Räder auf dem Hof eindrucksvoll belegen.
Beim Ausstieg aus dem Zug habe ich dann von Dieter erfahren, das er heute leider nicht mitfahren würde, da er sich seit gestern in die lange Kette der total vergrippten einreiht und nach all den Begrüßungen und Hallos bekannter Gesichter, bin ich beim zweiten Frühstück dann mal wieder auf Matthias und Andreas getroffen, mit denen ich dann die heutige Schlussetappe unter die Pneus nehmen sollte.
Meiner einer kurz vorm Start
Mit Ankunft in Iserlohn zeigte sich dann auch das Wetter wie bestellt von seiner guten Seite und lediglich der Boden war noch wassergetränkt. Schon kurz nach dem Start war klar, das Andreas das Tempo von Mathias und mir nicht würde halten können und nach kurzer Rücksprache haben wir von ihm dann das OK bekommen durchzustarten, was wir dann auch getan haben. Viel heftiger als der stellenweise rutschige Untergrund war heute der extrem fiese Gegenwind, der einem unablässlich ins Gesicht wehte und eine Unterhaltung mit seinem Mitfahrer fast unmöglich machte, da man eigentlich nur das rauschen vom Wind in den Ohren hatte. Nach ein paarundzwanzig Kilometern dann die Kontrolle, wo es, neben Waffeln, Broten, Tee und Suppe, auch alljährlich das mehr als heissbegehrte Früchtebrot von Gaby gibt. Das ist nicht nur lecker, sondern bringt einen wirklich wieder nach vorne.
Matthias schmeckt's auch!
Kurz darauf bei der Streckenteilung wird Matthias dann fast von einem Auto bergauf geschoben. Immer wieder unglaublich was so manch Autofahrer da veranstaltet. Klar kann es mal nervig sein ein paar Meter hinter Radlern herfahren zu müssen, aber dann wie wild hupend und das mit nur wenigen Zentimetern Abstand zum Hinterrad eines Radfahrers ist mehr als grenzwertig und eigentlich schon gefährliche Nötigung. Naja, es ist nix passiert und die meisten Autofahrer sind diesbezüglich zum Glück ja auch geduldiger, als erwähnter Protagonist.
Wie schön wenn man dann kurze Zeit später mit Ausblicken wie diesem hier belohnt wird.
Irgendwann standen wir dann an der Durchgangskontrolle bei Wolfgang und Adolf, die ich im Eifer des Gefechts ganz vergessen habe zu fotografieren und noch ein wenig später war es mit der Ausschilderung irgendwie Essig, denn es fehlten eine Fülle an Pfeilen und wir wussten nicht mehr ob wir uns auf der 56er, oder doch auf der 68er Strecke befanden.
Das war eigentlich auch egal, da das Wetter nun wirklich klasse war, wir gute Beine hatten und unnsere Stimmung eh prima war.
Kleine Pause zum Knipsen.
Ich wusste immer schon das ich eine Lichtgestalt bin :-)
Bei der letzten Kontrolle, die mit der K1 identisch ist, dann die Gewissheit, das wir die 68er gefahren sind, da es von dort noch 12/13km bis ins Ziel sind und wir zu diesem Zeitpunkt recht exakt 55km auf dem Tacho hatten. War auch kein Problem, da selbst wir Spätankömmlinge noch einen reich gedeckten Tisch vorfanden.
Im Ziel dann unsere verdienten Pokale in Form der üblichen Tasse abgeholt, bevor wir mit dem schon vor geraumer Zeit angekommen Andreas, der die kürzere Route gefahren ist und zu meiner Freude auch wieder mit Uwe, den ich beim Start irgendwie verpasst hatte, den schönen Tag gemeinsam haben ausklingen lassen.
Matthes links und ich rechts mit den Trophäen ...
Meinen 6. Platz in der Rangliste habe ich mit gerade einmal 1 Punkt Abstand auf die Erstplazierten auch "verteidigen" können!
Fazit:
Wer die Trophy nicht fährt, lebt verkehrt!!!
Ich wünsche allen Teilnehmern eine erfolgreiche Saison 2015 und freue mich auch euch bei den diversen Veranstaltungen!