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Was für eine Woche der Gegensätze. Da war von Frühling bis Winter wirklich Alles dabei. Nach dem 3. Lauf der WWBT über die Dortmunder und Lüner Halden, habe ich am Montag noch einmal ein paar von denen unter die Pneus genommen.

 

Von der guten Sicht des Vortages war da leider nicht mehr viel übrig, aber dafür musste ich mir diesmal die Strecke nicht mit mehreren hundert anderen Fahrern teilen.

 

Zusätzlich zu den Halden am Sonntag bin ich auch noch über die Halde Tockhausen in Lünen-Brambauer gefahren.

 

34km und knapp 300hm sind dabei zustande gekommen.

 


 

Ganz anders das Wetter am Dienstag und weil das so schön war, bin ich mal wieder die Flaesheimrunde gefahren. Dieses Mal allerdings nicht auf dem Renn-, sondern auf dem eingängigen Querfeldeinrad. So konnte ich größtenteils auf Asphalt und den damit verbundenen Autoverkehr verzichten.

 

Hin bin ich fast ausschließlich entlang der Kanäle gefahren, ...

 

die an einem Dienstagmorgen nur sehr schwach frequentiert sind und ich sie somit quasi für mich allein hatte.

 

Von Flaesheim ging es an die Westruper Heide, von dort durch den Wald zuerst nach Hullern und dann über die Felder bis Olfen. Entlang der Alten Fahrt ...

 

führte die Route nach Vinnum und danach über altbekanntes Terrain wieder retour nach Dortmund.

 

82km und 360hm sind so auf die Habenseite gelangt, was auch dazu geführt hat, dass ich an diesem Tag die ersten 1000km in 2020 abgeschlossen habe.

 


 

Was für ein Wetterumschwung am Mittwoch! Nasskalte Temperaturen und ein dichter Dauernebel bestimmten den ganzen Tag das Geschehen. Da unter diesen Umständen eine große Tour nicht wirklich Sinn machen würde, hatte ich mich mal wieder für eine Haldenrunde entschieden. Da sich der Nebel immer weiter ausbreitete, fühlte ich mich die gesamte Tour über wie in einem alten Edgar Wallace Krimi. In den Anstiegen der Halden war anstatt einer schönen Fernsicht, nicht einmal die unmittelbare Umgebung ausmachbar.

 

Da Nebel bekanntlich feucht ist und Feuchtigkeit den Boden tief und schwer macht, war das Rocky Mountain wieder das Rad der Wahl.

 

Von den Halden in Grevel ging es erst einmal hinunter Richtung DHK.

 

Das Ziel des Tages war die Halde Großes Holz, die ich diesmal von der Südseite aus befahren habe, was leider Gottes um ein Vielfaches schwieriger ist als der Anstieg über die bekannten Serpentinen von Westen her. Hier geht es das erste Stück vom Parkplatz aus schnurgerade nach oben, was Strava mit 19% angibt und mich fast zum Kollabieren gebracht hätte. Oben angekommen musste ich mich dann erst einmal ein wenig erholen und da vor lauter Nebel eh nichts zu sehen war und zudem auch frostige Temperaturen herrschten, habe ich zugesehen das ich schnell wieder auf die Piste kam

 

57km und für das Flachland ganz ordentliche 505hm sind so aufs Konto gelangt.

 


 

Auch am Donnerstag ging es über die Halden ...

 

und das unter weitaus angenehmeren Bedingungen.

 

 


 

Am Samstag bin ich schon einmal ein gutes Stück der tags darauf stattfindenden CTF im Rahmen der diesjährigen WWBT abgefahren.

 

Die Ausschilderung war da schon komplett vollbracht.

 

Da die CTF in Waltrop normalerweise zu den schlammigsten der Serie gehört, war ich angenehm überrascht wie gut der Boden befahrbar war.

 

Hoffentlich würde das am Tag darauf auch noch so sein ...

 

Daheim beim Putzen des Rades fiel mir dann auf, das am Hinterrad eine Speiche gebrochen war. Da das Rad immer noch absolut rund läuft und die Speiche nicht geklappert hat, ist mir das während der Fahrt gar nicht aufgefallen.

 

Anstatt des Rocky Mountains werde ich dann in Waltrop also auf dem neu aufgebauten Independent sitzen.

 


 

Um 8:45 Uhr sind Georg und ich dann am Sonntagmorgen mit den Rädern nach Waltrop aufgebrochen und knapp 45 Minuten später dort angekommen. Wie die 3 Läufe zuvor war auch diese Veranstaltung gut besucht und Dank Scan & Bike gab es wieder keine Warteschlangen bei der Einschreibung.

 

Kurz nach der Einschreibung ging es dann auch schon los. Die befürchtete Schlammschlacht blieb zum Glück aus, zumindest hielt sie sich in Grenzen, sodass ein gutes und zügiges Vorankommen gewährleistet war.

 

An der K1 herrschte bei unserer Ankunft auch schon Hochbetrieb.

 

Direkt nach der Kontrolle geht es dann auf die Halde der Zeche Waltrop. Hier musste ich dann feststellen das sich der Umwerfer beharrlich weigerte vorne aufs kleinste Blatt zu schalten, was dazu führte das ich einmal kurz vom Rad musste und Georg erst einmal ohne mich den Anstieg hochackerte.

 

Sekunden später war ich aber wieder auf dem Rad und bin halt notgedrungen auf dem mittleren Blatt dort hochgekurbelt.

 

Den schnurgerade Anstieg eine Halde später habe ich deshalb einfach mal ausgelassen, da das auf dem mittleren Blatt für mich nicht möglich gewesen wäre und ich keinen Sinn darin gesehen habe dort zu schieben, wenn man bequem die untere Tangente nutzen kann.

 

An der Streckenteilung unten am Kanal habe ich dann auf Georg gewartet und derweil den Anderen bei der "Arbeit" zugesehen.

 

Kurz darauf kam dann auch Georg zum Abzweig ...

 

und da wir ja schon mit den Rädern angereist waren, haben wir uns für die 35er Runde entschieden.

 

Georg war wieder auf seinem Linskey, ich wie schon erwähnt auf dem Independent unterwegs.

 

Nach guten 60km und 330km waren wir dann wieder daheim.

 

Ich kann mich nicht erinnern nach dem Lauf in Waltrop jemals so sauber gewesen zu sein wie dieses Mal. Das Waschen der Bikes im Zielbereich war fast unnötig.

 

Was gibt es zur CTF noch zu sagen?

 

817 Starter, super Wetter, bestens ausgeschildert und leckere Verpflegung.

 


 

Insgesamt war auch diese Woche bezüglich der Kilometerleistung, aber vor Allem mit den für das Flachland ebrachten Höhenmetern eine sehr erfolgreiche.

 

 

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Die Woche startete am Montag mit einer gemeinsamen Tour mit Simon. Dazu haben wir mal wieder den Seseke und den Alleenradweg unter die Pneus genommen.

 

Pause wurde wie üblich an der Plattform bei Flierich eingelegt.

 

Vom Alleenradweg ging es zuerst auf die Bahntrasse Unna-Dortmund und dort kurz vor Wickede weiter in Richtung Afferde. Durch das Ostholz ging es dann zum Körnebachweg und auf diesem führte die Route weiter Richtung Scharnhorst. In Kirchderne trennten sich die Wege und ich bin dann noch durch das Kirchderner Wäldchen gefahren.

 

Am Ende standen 60km / 220hm zu Buche.

 


 

Tags darauf ging es wieder an die Seseke, aber nur auf die kleine Runde, also ohne den Alleenradweg.

 

Da es am kommenden Samstag beim 3. Lauf der diesjährigen WWBT auch über die Preußenhalde gehen würde, habe ich diese schon einmal am Dienstag in Augenschein genommen.

 

So leer werden die Serpentinen bei der WWBT garantiert nicht sein.

 

Auf Höhe Altenmethler habe ich die Seseke verlassen ...

 

und bin durch den Kurler Busch und über Scharnhorst wieder heimgefahren.

 

41km und 232hm sind so zustande gekommen.

 


 

Nein Mittwoch ging es nicht an die Seseke, sondern über den Datteln-Hamm Kanal Richtung Waltrop. Wie all die Tage zuvor, war auch hier wieder das eingängige Diamond Back Overdrive im Einsatz.

 

Das ist das perfekte Rad für die hiesige Umgebung und Steigungen bis 10% sind gut machbar, wovon es hier allerdings nur sehr wenige gibt. In der Regel geht es flach zur Sache.

 

Eine dieser kleinen Rampen ist zum Beispiel die Halde der Zeche Waltrop.

 

Auch am Mittwoch kamen so wieder etwas mehr als 40km auf die Habenseite.

 


 

Da die Wetterprognose prächtig war, habe ich am Donnerstag das 1. Mal in diesem Jahr eines der Rennräder genutzt.  Um wieder "reinzukommen" habe ich die bewährte Runde über Haltern und Sythen und nach all den tristen Wochen auch das Rad mit der"knalligsten" Farbe gewählt.

 

Nach all den grobstolligen Touren der letzten Zeit ist es jedes Mal wieder ein unglaubliches Gefühl auf schmalen, stollenfreien Pneus zu fahren.

 

Wie seit einiger Zeit üblich wenn ich die Runde über Sythen nehme, ging es auch dieses Mal wieder durch das ehemalige Militärgebiet Borkenberge.

 

Nach diesr Tour standen dann für die 1. Rennradtour des Jahres ganz ordentliche 88km zu Buche.

 


 

Am Freitag war die Zeit leider knapp, sodass es nur für eine kurze Haus und Hofrunde gereicht hat. Die habe ich auf dem Querfeldeinrad absolviert.

 

 


 

Aktuell stehen die Sonntage ja wieder ganz im Zeichen der Westfalen Winter Bike Trophy. Diesmal war der 3. Lauf an der Reihe, welcher von Kurbel Dortmund ausgetragen wurde. Zum 1. Mal war auch Simon mit von der Partie.

 

Kurz nach dem Start war von Simon allerdings nichts mehr zu sehen, da er sich anscheinend der schnellen Gruppe des RSC Werne angeschlossen hatte. Georg, Zenon und ich waren um einiges gemütlicher unterwegs. In Kirchderne hatten wir dann zumindest nochmal Sichtkontakt, da dort die Schranke geschlossen war, aber sobald diese nach oben fuhr, war die Gruppe auch schon wieder weg. Am Derner Freibad befand sich die K1, wo wir uns ein paar Snacks zu Gute führten. Zu den Snacks muss ich mich hier mal äußern. Mir ist es eigentlich egal was man an den Kontrollen bekommt, solange man irgendwas bekommt und ich bin bestimmt nicht pingelig , aber Müsliriegel deren Haltbarkeitsdatum seit mehr als 2 Jahren! abgelaufen ist, finde ich gelinde gesagt schon ein wenig befremdlich. 3-4 Wochen - OK, selbst ein Vierteljahr - OK, aber 2 Jahre? Und das war kein Einzelfall, fast Alle mit denen ich dort beisammen gestanden hatte, hatten solche Riegel.

 

Das geht gar nicht!

 

Zumndest war der dargebotene Tee OK ...

 

Von der Kontrolle ging es zuerst an den DHK und von dort über die umliegenden Halden bis auf die Halde in Grevel. Dabei kamen meine Reifen auf dem Teilabschnitt entlang der Gahmener Halde fast an ihre Grenzen und nur mit beherztem Druck auf die Pedale ging es dort für mich ohne Absteigen voran..

 

Dagegen war der Anstieg hinauf zur Greveler Halde fast ein Spaziergang ...

 

Hier musste Georg ein wenig abreißen lassen, aber das hielt sich in Grenzen und gab mir die Möglichkeit ihn während des Anstiegs zu fotografieren.

 

Von hier oben hat man immer wieder einen schönen Blick ins auslaufende, östliche Ruhrgebiet.

 

Mein Rad der Wahl war mal wieder das Rocky Mountain.

 

Die K2 war in Lanstrop, wo man dann noch einmal bekannte Gesichter traf, sich kurz unterhielt ...

 

und dann die Schlußkilometer unter die Pneus nahm.

Mit Hin und Rückfahrt sind wir so auf ganz gute 72km gekommen.

 

Bis auf die wirklich ekligen Müsliriegel war das eine gut organisierte Veranstaltung.

 


 

Insgesamt war das eine sehr gute Woche in der ich auf satte 390km gekommen bin und ich mich den ersten 1000km in diesem Jahr ein gutes Stück genähert habe.

 

 

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3

 

Auch die letzte Woche stand ganz im Zeichen des Diamond Back, das sich zum Winterbike meiner Wahl, genauso wie sich die Runde entlang der Seseke und dem Alleenradweg zur bevorzugten Winterrunde gemausert hat.

 

Etwas unterhalb von Flierich gibt es diesen schönen "Pausenplatz", ...

 

von dem man einen netten Blick in die Umgebung hat

 

und man hat ihn in der Regel für sich allein, was man von den vielen Plätzen auf dem Alleenradweg nicht behaupten kann. Von der" Plattform" ging es dann weiter auf besagten Aleenradweg,, ...

 

der mittlerweile komplett gekehrt wurde und man so wieder, ohne auf Äste und Laub achten zu müssen. zügig fahren kann.

 

 


 

Bei der zweiten Tour der Woche waren dann mal nicht Seseke und Allee angesagt, sondern es ging auf die kleine Schlösserrunde.

 

Noch ist Schloss Sandfort von der Straße aus gut sichtbar, was sich in den nächsten Wochen mit zunehmenden Blattwerk rasch ändern wird.

 

Das Gleiche gilt für den Blick auf Schloss Nordkirchen von den Alleen aus gesehen.

 

Der Blick vom Schlossteich aus bleibt natürlich auch im Sommer stets frei.

 

 


 

Am Sonntag stand dann schon der 2. Lauf der diesjährigen WWBT auf dem Programm und wie auch die Jahre zuvor zechnete für diesen der RSC Werne 79 verantwortlich, wobei ich mich allerdings nicht erinnern kann jemals zuvor dermaßen viele Starter gesehen zu haben. So war bei unserer Ankunft, ich war wieder mit Georg unterwegs, schon fast kein Parkplatz mehr zu finden und es wimmelte vor Menschen um uns herum.

 

Auch hier warteten wir bis der Großteil der "Meute" losgefahren war, was allerdings einige Zeit in Anspruch nahm.

 

Schon der erste Waldabschnitt stellte viele der Fahrer vor große Probleme, da der Boden dort extrem tief und ausgewaschen war und Traktion nur durch beherztes Treten in die Pedale erreciht wurde. So mussten viele vom Rad und schieben. Georg und mir blieb das Schieben erspart, aber Georg hatte am Tag zuvor schon die Nordwärtstour mit dem RSV Dortmund Nord absolviert, bei der es wohl viele Kilometer über klebrige Kanalwege ging. Auf jeden Fall war Georg schon nach dieser Passage klar, das es heute nur für die kleine Runde reichen würde und da ich keine Lust hatte allein zu fahren sind wir diese dann auch bis zum Ende gemeinsam gefahren. Nach knapp 20km erreichten wir dann die Kontrolle in Langern, die aufgrund der hohen Teilnehmerzahl natürlich bestens gefüllt war.

 

Die Fahrer schienen weniger Durst als Hunger zu haben, zumindest war die Schlange bei den Getränken deutlich kürzer als bei der Essensausgabe.

 

Meinereiner beim Teezapfen ...

 

An der Essensausgabe konnte man sich noch einmal einen Blick über den Streckenverlauf verschaffen.

 

Wenn man beim Knipsen gekipst wird.

 

Nach der Kontrolle und vorausgesetzt man fuhr die kleine Runde, gab es nochmals zwei Schlammpassagen. Die 1. direkt nach der Kontrolle und die 2. ein paar Kilometer später. Hier wühlt sich Georg gerade durch die zweite Passage.

 

Nach knapp 31km waren wir dann auch schon wieder im Ziel. und haben uns dort angekommen als erstes die Bikes kärchern lassen, bevor wir uns ins Warme gemacht haben.

 

Werne steht der Organisation in Capelle in NIchts nach. Weder was die Ausschilderung, noch was die Verpflegung angeht. Unglaubliche 940 Starter waren zugegen, von denen die meisten hochzufrieden aussahen. 

 

Alles in Allem war das mal wieder eine perfekt organisierte Veranstaltung.

 

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2

 

Das neue Jahr begann, wie das alte geendet hatte - nämlich mit einer Radtour. Der 1. Januar präsentierte sich von seiner besten Seite und sobald man aus der Bebauung ein Stück heraus war, was bei mir persönlich schon nach wenigen Metern der Fall ist, war auch der Feinstaub der Sylvesternacht nicht mehr vorhanden, zumindest nicht allzu penetrant. Den Rauch der Böller hinter und die Sonne über mir, ging es über die Felder Richtung DHK, wo ich am Preußenhafen Dirk nebst Gemahlin begegnet bin, die ebenfalls das neue Jahr auf dem Rad begrüßten.

 

Hier und da musste man natürlich noch einigen Überbleibseln der letzten Nacht ausweichen, aber im Vergleich zu den Jahren zuvor hielt sich das diesmal wirklich in Grenzen. Mein auserkorenes Ziel war mal wieder die Halde Großes Holz bei Oberaden und selbst die war, meiner großen Befürchtung zum Trotz, entweder mal nicht das Ziel knallwütiger Horden gewesen, oder aber die haben dieses Mal wirklich ihren Müll wieder mit nach Hause genommen. Wie dem auch sei, sowohl die untere, ...

 

wie auch die obere Plattform sind nicht in Müll und Scherben erstickt und man konnte den Ausblick ohne Knirschen unter den Schuhen geniessen.

 

Von der Halde ging es erst einmal über die Felder, wo ich ein zweites Mal Dirk mit Gattin getroffen habe, Richtung Lanstrrop und von dort über die alte Gneisenautrasse, wo es Aufgrund ihrer tiefen und schattigen Lage, auf einen Schlag bitterkalt war und einem unversehens vor Augen geführt wurde, das man sich ja immer noch Mitten im Winter befindet.

 

Mit knapp 40km und 335hm sollte es dann für Tag 1 im Jahr auch genug sein.

 


 

Auch der 2. Tag des Jahres wurde von mir für eine Tour genutzt. Wieder ging es zuerst über die Felder Richtung DHK, aber im Gegensatz zum Tag zuvor führte mich die Strecke diesmal über Niederaden , ...

 

Richtung Kurler Busch ...

 

und von diesem ...

 

weiter den Körnebachradweg entlang retour nach Hause.

 

Die erreichten Kilometer sind quasi identisch mit denen des Vortags.

 


 

Da mir die Streckenführung mit der Querung des Kurler Buschs zwei Tage zuvor ganz gut gefallen hat, bin ich die Route am Samstag noch einmal gefahren. Dieses Mal allerdings nicht auf dem Titan-Singlespeed, sondern zwar auch wieder eingängig, aber auf dem 28er Diamond Back Overdrive.

 

Das hat sich mittlerweile weit entfernt vom ursprünglichen Gedanken des "schnöden SiSp-Commuters" zu einem meiner Lieblingsräder gemausert. Zumindest was den Gebrauch von Herbst bis Frühling angeht.

 

Im Anschluss der Tour ging es zu Tobit in die Radbude, die an diesem Tag Start und Ziel des SHG-Brevets war und Tobit aus diesem Anlass den Teilnehmern ein üppiges Mahl in Form einer selbstgemachten Erbsensuppe zubereitet hatte.

 

Das war auch mal wieder eine gute Gelegenheit einige Bekannte zu treffen.

 


 

Der erste Sonntag im Jahr gehört grundsätzlich dem 1. Lauf der WWBT und wie seit eh und je findet der in Capelle statt. Bei Georgs und meiner Ankunft waren die meisten der knapp 900! Starter schon dabei sich unter dem Start/Zielbogen zu sammeln und nach unserer Anmeldung bereits auf der Strecke. Da ich zu den Fahrern gehöre die nicht zwingend mit dem ganzen Pulk losfahren müssen, war unsere etwas späte Ankunft genau richtig.

 

Dieses jahr ging es, bis auf minimale Abweichungen, exakt spiegelverkehrt auf die Strecke, was einige der Fahrer erst sehr spät, andere anscheinend bis ins Ziel nicht bemerkt haben und die "neue" Streckenführung deswegen in den höchsten Tönen lobten. Kontrolle war, wie sollte es auch anders sein?, wie immer in Nordkirchen am Schloss und ebenfalls wie immer, war der Andrang an der Verpflegung groß.

 

Hier trifft man dann auch immer die restlichen Bekannten, die man bei der Einschreibung an Start/Ziel verpasst hat. Die dargereichten Kulinarien waren ebenfalls wie immer lecker und abwechslungsreich und sollten den meisten Teilnehmern bis ins Ziel reichen.

 

Georg hat es augenscheinlich auch geschmeckt ...

 

Da sich Georg nicht ganz so fit fühlte, haben wir beschlossen das es mit der 35er Runde für dieses Mal auch gut sein sollte und sind dementsprechend nicht auf die extra Schleife gefahren.

 

Zum Auftakt habe ich mal wieder das Rocky Mountain reaktiviert.

 

Ich weiss das ich mich da Jahr für Jahr wiederhole, aber auch dieses Jahr war die Auftaktveranstaltung des SC Capelle wieder einmal von A-Z perfekt organisiert.

 

OK, das Wetter hätte ein wenig besser sein können, aber daran arbeiten die bestimmt schon ...

 


 

Mt 314 km  war die Woche für mich auch nicht von schlechten Eltern und die ersten 200 km in 2020 sind ebenfalls absolviert.

 

 

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Die letzte Woche im Jahr steht seit nunmehr 10 Jahren bei vielen Radsportlern ganz im Zeichen der "Rapha Festive 500".

 

 

Bei dieser Challenge geht es darum vom 24.12 - 31.12 mindestens 500km auf dem Rad zurückzulegen. Was in Kalifornien, oder auf Neuseeland noch gut machbar erscheint, stellt die Teilnehmer auf der nördlichen Halbkugel unter Umständen vor wirklich große Probleme. Entweder man wird während der Woche mehrfach von unwetterartigen Regenschauern durchweicht, oder man bewegt sich immer um den Gefrierpunkt herum, oder aber man hat Glück wie wir dieses Jahr hierzulande und die Witterungsbedingungen lassen eine erfolgreiche Teinahme zu, vorausgesetzt man ist familiär nicht ganztägig eingebunden.

 

Bei erfolgreicher Teilname bekommt man Nix. naja fast Nix. So gibt es ein virtuelles Abzeichen und zusätzlich einen Aufnäher, aber darum geht es eigentlich auch gar nicht. Es ist zwischen den Feiertagen ganz einfach eine willkommene Motivation um sich die angefutterten Kilos wieder wegzufahren, oder aber mit Freunden und Bekannten gemeinsam ordentlich Kilometer abzuspulen.

 

Was auch immer einen bewegen mag dabei mitzumachen, es ist eine Herausforderung und im Falle einer erfolgreichen Teilnahme kann man auch mal stolz auf sich sein.

 

Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen die gesamten 500km im Eingangmodus zu bestreiten.

 


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part I

 

Seseke und Alleenradweg

72,35km / 256hm

 

 

Den Anfang hat die Runde über den Seseke und Alleenradweg gemacht und das Ganze bei leider nicht wirklich motivierenden Bedingungen. Passen zum 10jährigen Festive 500 Jubiläum hat 2019 wohl augenscheinlich auch der 10. Lüner Schnadegang stattgefunden. Zum Glück gibt es für die erfolgreiche Teilnahme beim Festive 500 nicht einen solchen Stein, sondern nur besagten Aufnäher.

 

Der einzige Vorteil bei Regenwetter ist die Tatsache, das man die Strecke größtenteils für sich allein hat. Ein auf den beiden ansonsten hochfrequentierten Radwegen extrem seltener Zustand. Wenn ich die Challenge schon komplett eingängig unter die Pneus nehme, dann zumindest auf einem Rad womit "Kilometermachen" auch gut machbar ist. Dafür ist das Diamond Back Overdrive bestens prädestiniert.

 

Am "Jetzt" war an diesem Tag die letzte Gelegenheit ein Foto zu machen.

 

Danach hat es unaufhörlich geregnet und nach den ersten 72km war meine Stimmung erst einmal auf dem Nullpunkt angelangt. Wenn die folgenden Tage ähnlich werden sollten würde ich das Unterfangen abbrechen.

 


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part II

 

Stever und Lippe

72,42km / 325hm

 

 

Zum Glück hat sich die Prognose für den kommenden Tag nicht bewahrheitet und so stand einer Runde an Stever und Lippe Nichts im Wege. Bevor ich auf die Strecke eingehe muss ich noch ein paar Zeilen zu meinem Sigma ROX 12 loswerden. Ich bin absolut kein Freund von voreiligen Testergebnissen und so halte ich mich diesbezüglich auch immer erst einmal zurück. Den ROX 12 besitze ich nun seit dem Frühjahr und am Anfang habe ich das Teil mindestens einmal wöchentlich verflucht und des Öfteren auch mal den Kauf bereut. Zu oft ist er mir mitten während meiner Touren "hängen geblieben", oder liess sich erst nach einem Factory Reset starten. Das Alles ist seit dem letzten Update im Juli Vergangenheit. Seitdem ist er ein treuer Begleiter und ich möchte ihn wirklich nicht mehr missen.

 

All seine Funktionen und Vorzüge sind im Netz ausführlichst beschrieben, weswegen ich hier nicht näher darauf eingehen werde. Das einzige Manko was er bis dato beibehalten hat ist seine Empfindlichkeit bei starkem Regen. Hier empfehle ich ausdrücklich das Display zu sperren!

 

So, zurück zu Part II der Festive 500.

 

Am MIttwoch ging es Richtung Haltern am See und zum Glück hatten sich die grauen Wolken über mir nicht über mir ergossen. Rosafarbene Ballenfolie auf den Feldern gaben der Szenerie einen Hauch von Teletubby-Land.

 

 

 

Die Renaturierungsarbeiten am Lippebogen sind in diesem Bereich abgeschlossen und können sich wahrlich sehen lassen.

 

Vom Lippebogen ging es dann wieder zurück auf die Strecke Richtung der Steverauen bei Olfen, immer noch mit regenschwangeren, dunklen Wolken über mir.

 

Der einzig wirklich nennenswerte Farbklecks an diesem Tag war neben den rosafarbenen Ballen mein pflaumenfarbenes Rad.

 

Ansonsten war mehr oder weniger Alles ein Grau in Grau. Das es die ganzen Wochen vorher fast durchgängig geregnet hatte war spätestens mit dem Erreichen der Schleuse an der Füchtelner Mühle bei Kökelsum unschwer erkennbar. Wo die Stever normalerweise ruhig vor sich hinplätschert, sah sie an diesem Tag so aus.

 

Als Video noch um einiges eindrucksvoller ...

 

Nach dieser Tour hatte ich mir in Sachen Festive 500 dann auch die ersten "Lorbeeren" verdient.

 

 


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part III

 

Seseke und Alleenradweg

62,22km / 204hm

 

 

Da ich ja mehr oder weniger gezwungen war mit meinen Kräften zu haushalten und mir eine Runde durch die Haard wahrscheinlich die Schuhe ausgezogen hätte, ging es dann am Donnerstag gemeinsam mit Tobit und Georg noch einmal auf die Runde vom Dienstag, sprich - auf den Seseke und den Alleenradweg.

 

Der bietet jetzt zwar nicht die große Abwechslung, ist aber wie bereits erwähnt bestens geeignet um ohne Verkehr und ohne große Steigungen auf dem Singlespeed Kilometer zu fressen..

 

Bei dieser Runde wurden dann die 200 von 500km voll gemacht.

 

 


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part IV

 

Dortmund - Borkenberge - Seppenrade - Dortmund

81,53km / 379hm

 

 

Der Freitag war der bis dato sonnigste Festive 500 Tag, was ich natürlich auch genutzt habe um Kilometer zu machen. Dieses Mal bin ich auf dem Diamond Back quasi eine meiner Rennradrunden abgefahren. Von Dortmund ging es zunächst über Datteln nach Ahsen, ...

 

wo vor Haus Vogelsang eine erste kleine Pause eingelegt wurde.

 

Von dort führte die Strecke über Flaesheim an die Westruper Heide.

 

Ein paar Kilometer weiter Richtung Sythen befindet sich das ehemalige Militärgelände Borkenberge, welches seit geraumer Zeit öffentlich zugänglich und für Radfahrer passierbar ist.

 

Normalerweise gebe ich hier ordentlich "Kniegas", aber mit einem grobstolligem Singlespeed hier auf PR zu fahren ist natürlich vollkommen sinnfrei. So habe ich die Querung des Geländes ganz ruhig und locker angehen lassen.

 

Über Seppenrade und Vinnum bin ich dann wieder retour nach Hause gefahren.

 


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part V

 

Dortmund - Haard - Dortmund

70,10km / 610hm

 

 

Der nächste Tag stand dann nicht mehr unter dem Motto " Festive", sondern eher unter "Frostive 500", denn über Nacht sind die Temperaturen komplett in den Keller gegangen. So sind Tobit, Georg und ich morgens durch eine sibirisch anmutende Landschaft Richtung Haard gefahren.

 

Unsere Hoffnung das es innerhalb der Haard ein wenig wärmer sein würde hatte sich schnell als Irrtum herausgestellt und ich war heilfroh das ich mich für diese Tour für meine Röckl 3-Finger X-Tra Warm Handschuhe entschieden hatte, denn die Temperaturen waren dort nochmals um einiges frostiger. Zumindest in den teils stark nebligen Niederungen.

 

So war diesmal auch nicht tiefer Boden das Problem, sondern die extrem gefrorenen Spurrinnen, die einem höchste Aufmerksamkeit abverlangten und mich das ein und andere Mal fast vom Sattel geholt hätten.

 

Tobit und ich waren wie üblich eingängig, Georg schaltenderweise unterwegs.

 

Lediglich auf den "Gipfeln" der Haard, wie hier auf dem Rennberg, kam man mal in den Genuss wärmender Sonnenstrahlen.

 

Sobald man wieder ein wenig in die Haard hineinfuhr gestaltete sich die Szenerie wie auf nachstehendem Foto.

 

Am Ende der Runde hatte ich dann auch schon 300 von 500km auf dem Konto.


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part VI

 

Dortmund - Emscher - KL-Trasse - Ahsen - Dortmund

73,74km / 302hm

 

 

 

 

Part VI der Challenge begann, wie die vorherige geendet hatte, sehr frostig. Da mir die Tour letztens zur Halde Hoheward noch in bester Erinnerung war, hatte ich beschlossen diese Runde in leicht abgeänderter Form noch einmal unter die Pneus zu nehmen. Wie schon tags zuvor war auch hier nicht tiefer Boden, sondern knüppelharte Spurrillen das Problem, was mit 700 x 35C noch einmal eine ganz andere Qualität bekommt, als in der Haard auf 26 x 2.125.

 

Immer wieder ein Grund anzuhalten, das Bilboard mit dem Streckenverlauf kurz vor Mengede.

 

Durch die extreme Luftfeuchtigkeit war mir doch um einiges kälter als tags zuvor und auch die Landschaft gestaltete sich um einiges frostiger.

 

Bei dieser Runde bin ich nicht bis zur Halde gefahren, sondern habe direkt den Abzweig auf die König Ludwig Trasse gewählt, die ich bis zum Ende gefahren bin. Hier angekommen bin ich dann allerdings nicht nach Henrichenburg, sondern Richtung Bollinghause/Suderwich abgebogen, um von dort via Datteln nach Ahsen zu gelangen.

 

Von dort ging es dann über die gewohnten Wege wieder zurück und so hatte ich mir am Ende der Runde auch die 400er Marke erfahren.

 

 


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part VII

(Mission Singlespeed Complete)

 

Dortmund - Haard - Dortmund

73,64km / 603hm

 

 

Die finale Etappe der diesjährigen Rapha Festive 500 habe ich gemeinsam mit Tobit und Georg am ebenso finalen Tag des Jahres absolviert. Der begann allerdings Alles andere als vielversprechend, denn beim 1. Blick aus dem Fenster war von dem Tag nur bedingt etwas zu sehen. Vielmehr als die besagte Hand vorm Gesicht war nämlich früh morgens nicht auszumachen. Die gesamte Gegend war in dichtem Nebel gehüllt und wie das bei Nebel im Dezember nunmal so ist, es war zusätzlich bitter kalt. Das mit der Kälte wurde noch schlimmer als wir den Kanal erreichten, aber irgendwie mag ich ja so Caspar David Friedrich'sche Landschaften auch sehr. Nur der Niederschlag auf der Radsportbrille war extrem nervig, da er die Protagonisten quasi im Blindflug durch die Landschaft manövrieren liess und einen dadurch mehrfach zum Anhalten gezwungen hat um die Gläser zu reinigen.

 

Je näher wir der Haard kamen, umso größer wurde auch meine Befürchtung, dass das mit dem Nebel wohl ein ganztägiges Ereignis bleiben würde. Zu diesem Zeitpunkt war nicht daran zu denken das sich der fiese Nebel mal lichten würde.

 

Mit Erreichen der "Zieldestination" war dann zum Glück auch der Nebel Geschichte, aber dafür war der Boden dort natürlich entsprechend tief und rutschig. Normalerweise fahren wir ja über das Katenkreuz in die Haard hinein, aber heute war die Variante über die alte Miltärstraße hinauf zum Stimberg an der Reihe, an dessen Steinen wir dann auch die 1. kleine Pause eingelegt haben.

 

Die 2. Pause fand dann am Brinksknapp Weiher statt, der aktuell anscheinend mit extremen Niedrigwasser zu kämpfen hat. Zumindest kann ich mich nicht erinnern den mal so leer gesehen zu haben.

 

Auf der Rückfahrt nach Dortmund wurde es dann zur Freude Aller nochmal richtig sonnig und am Ende der Tour war meine Mission "Rapha 500 per Singlespeed" dann auch erfüllt.

 

Platz 9163 von 119.331 finde ich persönlich ganz passabel.


 

Hier ist die Gesamtstatistik für 2019

 

 

Ich wünsche Allen ein fantastisches 2020

 

to be continued ...

 

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