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Die letzte Woche im Jahr steht seit nunmehr 10 Jahren bei vielen Radsportlern ganz im Zeichen der "Rapha Festive 500".

 

 

Bei dieser Challenge geht es darum vom 24.12 - 31.12 mindestens 500km auf dem Rad zurückzulegen. Was in Kalifornien, oder auf Neuseeland noch gut machbar erscheint, stellt die Teilnehmer auf der nördlichen Halbkugel unter Umständen vor wirklich große Probleme. Entweder man wird während der Woche mehrfach von unwetterartigen Regenschauern durchweicht, oder man bewegt sich immer um den Gefrierpunkt herum, oder aber man hat Glück wie wir dieses Jahr hierzulande und die Witterungsbedingungen lassen eine erfolgreiche Teinahme zu, vorausgesetzt man ist familiär nicht ganztägig eingebunden.

 

Bei erfolgreicher Teilname bekommt man Nix. naja fast Nix. So gibt es ein virtuelles Abzeichen und zusätzlich einen Aufnäher, aber darum geht es eigentlich auch gar nicht. Es ist zwischen den Feiertagen ganz einfach eine willkommene Motivation um sich die angefutterten Kilos wieder wegzufahren, oder aber mit Freunden und Bekannten gemeinsam ordentlich Kilometer abzuspulen.

 

Was auch immer einen bewegen mag dabei mitzumachen, es ist eine Herausforderung und im Falle einer erfolgreichen Teilnahme kann man auch mal stolz auf sich sein.

 

Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen die gesamten 500km im Eingangmodus zu bestreiten.

 


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part I

 

Seseke und Alleenradweg

72,35km / 256hm

 

 

Den Anfang hat die Runde über den Seseke und Alleenradweg gemacht und das Ganze bei leider nicht wirklich motivierenden Bedingungen. Passen zum 10jährigen Festive 500 Jubiläum hat 2019 wohl augenscheinlich auch der 10. Lüner Schnadegang stattgefunden. Zum Glück gibt es für die erfolgreiche Teilnahme beim Festive 500 nicht einen solchen Stein, sondern nur besagten Aufnäher.

 

Der einzige Vorteil bei Regenwetter ist die Tatsache, das man die Strecke größtenteils für sich allein hat. Ein auf den beiden ansonsten hochfrequentierten Radwegen extrem seltener Zustand. Wenn ich die Challenge schon komplett eingängig unter die Pneus nehme, dann zumindest auf einem Rad womit "Kilometermachen" auch gut machbar ist. Dafür ist das Diamond Back Overdrive bestens prädestiniert.

 

Am "Jetzt" war an diesem Tag die letzte Gelegenheit ein Foto zu machen.

 

Danach hat es unaufhörlich geregnet und nach den ersten 72km war meine Stimmung erst einmal auf dem Nullpunkt angelangt. Wenn die folgenden Tage ähnlich werden sollten würde ich das Unterfangen abbrechen.

 


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part II

 

Stever und Lippe

72,42km / 325hm

 

 

Zum Glück hat sich die Prognose für den kommenden Tag nicht bewahrheitet und so stand einer Runde an Stever und Lippe Nichts im Wege. Bevor ich auf die Strecke eingehe muss ich noch ein paar Zeilen zu meinem Sigma ROX 12 loswerden. Ich bin absolut kein Freund von voreiligen Testergebnissen und so halte ich mich diesbezüglich auch immer erst einmal zurück. Den ROX 12 besitze ich nun seit dem Frühjahr und am Anfang habe ich das Teil mindestens einmal wöchentlich verflucht und des Öfteren auch mal den Kauf bereut. Zu oft ist er mir mitten während meiner Touren "hängen geblieben", oder liess sich erst nach einem Factory Reset starten. Das Alles ist seit dem letzten Update im Juli Vergangenheit. Seitdem ist er ein treuer Begleiter und ich möchte ihn wirklich nicht mehr missen.

 

All seine Funktionen und Vorzüge sind im Netz ausführlichst beschrieben, weswegen ich hier nicht näher darauf eingehen werde. Das einzige Manko was er bis dato beibehalten hat ist seine Empfindlichkeit bei starkem Regen. Hier empfehle ich ausdrücklich das Display zu sperren!

 

So, zurück zu Part II der Festive 500.

 

Am MIttwoch ging es Richtung Haltern am See und zum Glück hatten sich die grauen Wolken über mir nicht über mir ergossen. Rosafarbene Ballenfolie auf den Feldern gaben der Szenerie einen Hauch von Teletubby-Land.

 

 

 

Die Renaturierungsarbeiten am Lippebogen sind in diesem Bereich abgeschlossen und können sich wahrlich sehen lassen.

 

Vom Lippebogen ging es dann wieder zurück auf die Strecke Richtung der Steverauen bei Olfen, immer noch mit regenschwangeren, dunklen Wolken über mir.

 

Der einzig wirklich nennenswerte Farbklecks an diesem Tag war neben den rosafarbenen Ballen mein pflaumenfarbenes Rad.

 

Ansonsten war mehr oder weniger Alles ein Grau in Grau. Das es die ganzen Wochen vorher fast durchgängig geregnet hatte war spätestens mit dem Erreichen der Schleuse an der Füchtelner Mühle bei Kökelsum unschwer erkennbar. Wo die Stever normalerweise ruhig vor sich hinplätschert, sah sie an diesem Tag so aus.

 

Als Video noch um einiges eindrucksvoller ...

 

Nach dieser Tour hatte ich mir in Sachen Festive 500 dann auch die ersten "Lorbeeren" verdient.

 

 


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part III

 

Seseke und Alleenradweg

62,22km / 204hm

 

 

Da ich ja mehr oder weniger gezwungen war mit meinen Kräften zu haushalten und mir eine Runde durch die Haard wahrscheinlich die Schuhe ausgezogen hätte, ging es dann am Donnerstag gemeinsam mit Tobit und Georg noch einmal auf die Runde vom Dienstag, sprich - auf den Seseke und den Alleenradweg.

 

Der bietet jetzt zwar nicht die große Abwechslung, ist aber wie bereits erwähnt bestens geeignet um ohne Verkehr und ohne große Steigungen auf dem Singlespeed Kilometer zu fressen..

 

Bei dieser Runde wurden dann die 200 von 500km voll gemacht.

 

 


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part IV

 

Dortmund - Borkenberge - Seppenrade - Dortmund

81,53km / 379hm

 

 

Der Freitag war der bis dato sonnigste Festive 500 Tag, was ich natürlich auch genutzt habe um Kilometer zu machen. Dieses Mal bin ich auf dem Diamond Back quasi eine meiner Rennradrunden abgefahren. Von Dortmund ging es zunächst über Datteln nach Ahsen, ...

 

wo vor Haus Vogelsang eine erste kleine Pause eingelegt wurde.

 

Von dort führte die Strecke über Flaesheim an die Westruper Heide.

 

Ein paar Kilometer weiter Richtung Sythen befindet sich das ehemalige Militärgelände Borkenberge, welches seit geraumer Zeit öffentlich zugänglich und für Radfahrer passierbar ist.

 

Normalerweise gebe ich hier ordentlich "Kniegas", aber mit einem grobstolligem Singlespeed hier auf PR zu fahren ist natürlich vollkommen sinnfrei. So habe ich die Querung des Geländes ganz ruhig und locker angehen lassen.

 

Über Seppenrade und Vinnum bin ich dann wieder retour nach Hause gefahren.

 


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part V

 

Dortmund - Haard - Dortmund

70,10km / 610hm

 

 

Der nächste Tag stand dann nicht mehr unter dem Motto " Festive", sondern eher unter "Frostive 500", denn über Nacht sind die Temperaturen komplett in den Keller gegangen. So sind Tobit, Georg und ich morgens durch eine sibirisch anmutende Landschaft Richtung Haard gefahren.

 

Unsere Hoffnung das es innerhalb der Haard ein wenig wärmer sein würde hatte sich schnell als Irrtum herausgestellt und ich war heilfroh das ich mich für diese Tour für meine Röckl 3-Finger X-Tra Warm Handschuhe entschieden hatte, denn die Temperaturen waren dort nochmals um einiges frostiger. Zumindest in den teils stark nebligen Niederungen.

 

So war diesmal auch nicht tiefer Boden das Problem, sondern die extrem gefrorenen Spurrinnen, die einem höchste Aufmerksamkeit abverlangten und mich das ein und andere Mal fast vom Sattel geholt hätten.

 

Tobit und ich waren wie üblich eingängig, Georg schaltenderweise unterwegs.

 

Lediglich auf den "Gipfeln" der Haard, wie hier auf dem Rennberg, kam man mal in den Genuss wärmender Sonnenstrahlen.

 

Sobald man wieder ein wenig in die Haard hineinfuhr gestaltete sich die Szenerie wie auf nachstehendem Foto.

 

Am Ende der Runde hatte ich dann auch schon 300 von 500km auf dem Konto.


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part VI

 

Dortmund - Emscher - KL-Trasse - Ahsen - Dortmund

73,74km / 302hm

 

 

 

 

Part VI der Challenge begann, wie die vorherige geendet hatte, sehr frostig. Da mir die Tour letztens zur Halde Hoheward noch in bester Erinnerung war, hatte ich beschlossen diese Runde in leicht abgeänderter Form noch einmal unter die Pneus zu nehmen. Wie schon tags zuvor war auch hier nicht tiefer Boden, sondern knüppelharte Spurrillen das Problem, was mit 700 x 35C noch einmal eine ganz andere Qualität bekommt, als in der Haard auf 26 x 2.125.

 

Immer wieder ein Grund anzuhalten, das Bilboard mit dem Streckenverlauf kurz vor Mengede.

 

Durch die extreme Luftfeuchtigkeit war mir doch um einiges kälter als tags zuvor und auch die Landschaft gestaltete sich um einiges frostiger.

 

Bei dieser Runde bin ich nicht bis zur Halde gefahren, sondern habe direkt den Abzweig auf die König Ludwig Trasse gewählt, die ich bis zum Ende gefahren bin. Hier angekommen bin ich dann allerdings nicht nach Henrichenburg, sondern Richtung Bollinghause/Suderwich abgebogen, um von dort via Datteln nach Ahsen zu gelangen.

 

Von dort ging es dann über die gewohnten Wege wieder zurück und so hatte ich mir am Ende der Runde auch die 400er Marke erfahren.

 

 


 

Rapha Festive 500 / 2019

Part VII

(Mission Singlespeed Complete)

 

Dortmund - Haard - Dortmund

73,64km / 603hm

 

 

Die finale Etappe der diesjährigen Rapha Festive 500 habe ich gemeinsam mit Tobit und Georg am ebenso finalen Tag des Jahres absolviert. Der begann allerdings Alles andere als vielversprechend, denn beim 1. Blick aus dem Fenster war von dem Tag nur bedingt etwas zu sehen. Vielmehr als die besagte Hand vorm Gesicht war nämlich früh morgens nicht auszumachen. Die gesamte Gegend war in dichtem Nebel gehüllt und wie das bei Nebel im Dezember nunmal so ist, es war zusätzlich bitter kalt. Das mit der Kälte wurde noch schlimmer als wir den Kanal erreichten, aber irgendwie mag ich ja so Caspar David Friedrich'sche Landschaften auch sehr. Nur der Niederschlag auf der Radsportbrille war extrem nervig, da er die Protagonisten quasi im Blindflug durch die Landschaft manövrieren liess und einen dadurch mehrfach zum Anhalten gezwungen hat um die Gläser zu reinigen.

 

Je näher wir der Haard kamen, umso größer wurde auch meine Befürchtung, dass das mit dem Nebel wohl ein ganztägiges Ereignis bleiben würde. Zu diesem Zeitpunkt war nicht daran zu denken das sich der fiese Nebel mal lichten würde.

 

Mit Erreichen der "Zieldestination" war dann zum Glück auch der Nebel Geschichte, aber dafür war der Boden dort natürlich entsprechend tief und rutschig. Normalerweise fahren wir ja über das Katenkreuz in die Haard hinein, aber heute war die Variante über die alte Miltärstraße hinauf zum Stimberg an der Reihe, an dessen Steinen wir dann auch die 1. kleine Pause eingelegt haben.

 

Die 2. Pause fand dann am Brinksknapp Weiher statt, der aktuell anscheinend mit extremen Niedrigwasser zu kämpfen hat. Zumindest kann ich mich nicht erinnern den mal so leer gesehen zu haben.

 

Auf der Rückfahrt nach Dortmund wurde es dann zur Freude Aller nochmal richtig sonnig und am Ende der Tour war meine Mission "Rapha 500 per Singlespeed" dann auch erfüllt.

 

Platz 9163 von 119.331 finde ich persönlich ganz passabel.


 

Hier ist die Gesamtstatistik für 2019

 

 

Ich wünsche Allen ein fantastisches 2020

 

to be continued ...

 

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33

 

Kaum zu glauben, aber die letzte Woche war in der Tat eine recht sonnige. Das habe ich ausgiebig genutzt, da ich aufgrund der miesen Wochen zuvor einen enormen Nachholbedarf wettzumachen hatte. Da der viele Regen zuvor die Wege in teils eklig tiefe Schlammpassagen versetzt hatte, bin ich ausschließlich auf dem Titan-Singlespeed unterwegs gewesen. Die starken Regenfälle haben auch das Biotop in Brechten extrem volllaufen lassen und der dortige Schwan hat sich auch über den komischen Besucher gewundert.

 

Vom Biotop ging es weiter vorbei am Preußenhafen und kurze Zeit darauf auf den Sesekeradweg.

 

 

Über Lünen-Horstmar bin ich nach Lanstrop an den dortigen See gefahren, ...

 

um dann vorbei am Lanstroper Ei ...

 

wieder heimwärts zu gelangen.

 


 

Wenn es nicht die Haard, oder die Seseke ist, wird es in der Regel die "Kanal zu Kanal Runde". Die ist zwar nicht wirklich abwechslungsreich, aber dafür so gut wie verkehrsfrei.

 

Einen dermaßen blauen Himmel war ich gar nicht mehr gewohnt ...

 

Das Kraftwerk Datteln scheint einen Probelauf durchlaufen zu haben. Zumindest kann ich mich bis dato nicht erinnern (und ich fahre dort ja mehrmals wöchentlich vorbei), dass das jemals geraucht hat. Außerdem liegt bis jetzt glaube ich auch immer noch keine endgültige Betriebserlaubnis vor.

 

Am DEK ging es dann wieder zurück.

 

 


 

Auch am Samstag ging es auf die Piste. Dieses mal wieder gemeinsam mit Georg. Da Georg gute 3 Wochen nicht zum Fahren gekommen ist, haben wir uns gegen die Haard und für den Emscherradweg mit dem Ziel Halde Hoheward entschieden.

 

Zweimal Linskey Titan:

Georgs aktuelles MT 27,5 und mein Mid90s Litespeed Hiwassee

 

So angenehm leicht sich der Emscherradweg bis zur Hoheward auch fahren lässt, spätestens mit passieren der Drachenbrücke ist dann Schluß mit lustig, zumindest wenn man wie ich eingängig unterwegs ist. Nach den 12 Kehren ist es aber dann auch geschafft und man steht oben vor der Sonnenuhr.

 

Da es hier oben ordentlich windig und dementsprechen kühl war, haben wir zugesehen das wir schnell wieder hinunter kommen um nicht komplett auszukühlen.

 

Da ich bekanntlich kein großer Freund davon bin exakt so zurückzufahren wie man gekommen ist, hatte ich mich für die Variante via der König Ludwig Trasse entschieden. Die ist auf nachfolgendem Foto gut in Form der den Emscherradweg überspannenden Brücke zu erkennen.

 

Die Trasse führt quasi bis zum DEK bei Henrichenburg, an welchem wir dann bis Dortmund zurück gefahren sind.

 

Auf der gesamten Strecke entlang des DEK hatten wir dann ordentlich Gegenwind, was uns ordentlich zugesetzt hat, da nicht nur der Wind ärgerlich, sondern auch der Boden ordentlich tief und klebrig war.

 

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32

 

Seit meinem letzten Eintrag hier ist sage und schreibe ein ganzer Monat ins Land gegangen. Das liegt zum Einen daran, dass das Wetter nicht viel zugelassen hat und zum Anderen aus Ermangelung an Zeit.

 

Hier und da bin ich natürlich auch mal gefahren, so zum Beispiel vor gut einem Monat mit Tobit und Georg in die Haard und das Ganze bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, was die Landschaft am Kanal früh morgens recht surreal erscheinen lässt.

 

Die Haard selbst verliert natürlich zusehends ihr Blattwerk und nur in den Sektionen mit viel Farn sind die Wege noch gut erkennbar.

 

Dort wo hauptsächlich Laubbäume stehen sieht das mit der Sichtbarkeit schon ganz anders aus und nur auf stark frequentierten MTB-Abschnitten ist eine Spur erkennbar.

 

Es gibt wohl kaum eine farbintensivere Zeit wie den Herbst, erst recht nicht wenn sich zu den Farben ein Nebelschleier über die Landschaft legt. Das sind die Momente in der Haard an denen man vergisst das man sich quasi in unmittelbarer Nähe zum Ruhrgebiet befindet.

 

Wer hier nicht innehält und nur die 10m vor seinem Vorderrad im Auge hat ist selbst Schuld. Tobit und ich waren wieder eingängig, Georg mit seinem Schalter unterwegs.

 

Tobits Longus aus den späten 80ern, ...

 

mein mittneunziger Litespeed und Georgs topaktuelles Linskey.

 

Vom Rennberg ging es die Abfahrt Richtung Flaesheim hinunter und dann hoch auf den Dachsberg, was aktuell aber nicht zu empfehlen ist, da der gesamte untere Teil von Harvestern umgepflügt wurde und ein Fahren, ja selbst ein Schieben, fast nicht möglich ist. Erst im direkten Anstieg zum Dachsberg kann wieder gefahren werden.

 

Blick vom Anstieg Richtung Rennberg.

 

Durch die Haard ging es dann wieder zurück zum Katenkreuz und von dort via Datteln an den Kanal bis nach Hause.

 


 

Die Woche darauf bin ich gar nicht zum Fahren gekommen, da das Wetter diesbezüglich Nichts zugelassen hat. Dafür hatte die vorletzte Woche dann den ein und anderen schönen Tag dabei, sodass ich zumindest ein paar Kanalrunden drehen konnte. Um dabei halbwegs zügig voranzukommen und nebenbei noch ein paar Kilometer zu machen, habe ich das Diamond Back genommen

 

Die übliche Runde ist dabei von Kanal zu Kanal zu fahren, also entweder zuerst am DHK bis Datteln, ...

 

von dort am Kraftwerk vorbei an den DEK ...

 

 und an diesem zurück nach Dortmund .

 

So kommen in der Regel schnelle 40km zusammen und das fast gänzlich ohne Autoverkehr. Man kann das Ganze auch auf die doppelten Kilometer bringen, dann fährt man den DHK einfach bis nach Datteln, dort am WDK bis Haltern und dann entweder auf der Straße bis Henrichenburg zum DEK, oder aber einfach auf der anderen Kanalseite wieder retour nach Dortmund.

 


 

Die zweite Variante ist die Runde über den DHK Richtung Preußenhafen und dann von dort an den Lanstroper See.

 

Die ist aber nur zu empfehlen wenn es vorher nicht heftig geregnet hat, da ansonsten der kleine Trail vom See zur Halde Grevel extrem tief iund dementsprechend rutschig st.

 

Vom See geht es besagten Trail hinauf bis zum Fuss der Halde. Hier entscheidet man ob man über die Halde fahren, oder lieber den einfacheren Weg vorbei am Lanstroper Ei nehmen will.

 

Diese Variante hat zwar dann nur 30km aufzuweisen, aber dafür beinhaltet sie zumindest ein paar Höhenmeter.

 

Sie ist perfekt wenn die Prognosen sehr wechselhaft sind, da man sich nie allzu weit von daheim befindet und so ein schnelles nach Hause kommen gewährleistet ist.

 


 

Ein paar Tage später stand dann die gleiche Runde noch einmal auf dem Programm.

 

 

 

 


 

Der Bericht endet, wie er begonnen hat, nämlich mit einer Tour in die Haard. Diesmal waren Tobit und ich allein unterwegs. Schon tags zuvor hatte es heftigen Wind gegeben und auch während unserer Runde war es außerhalb der Haard nicht eine Sekunde windstill. Der Wind war derart heftig, das ich mit der Ankunft in der Haard schon das erste Mal ordentlich Körner gelassen hatte. Durch den Dauerregen der letzten Tage war das Geläuf dort natürlich ordentlich tief und hat mir persönlich Alles abverlangt.

 

So war eine erste Pause am Feuerwachturm auf dem Farnberg auch bitter nötig.

 

Von diesem ging es quer durch die Haard, mal trocken und schnell, einen Moment später extrem tief und rutschig, zum anderen Turm auf dem Rennberg und von diesem an bekannte Stelle mit Blick über das Tal.

 

Gestern haben wir den Teil mit dem Dachsberg ausgelassen, da dort immer noch kein Fahren möglich ist. Das wird sich wohl auch erst einmal nicht ändern, da die Harvesterspuren derart massiv und tief sind, das es eine ganze Weile dauern wird bis dieser Teil der Haard wieder passierbar sein wird.

 

So ging es vom Fusse des Rennbergs durch die Haard am Jammertal vorbei Richtung Ausgang Katenkreuz. Über Datteln und den DHK sind wir dann wieder nach Dortmund gefahren, sodass am Ende der Runde knapp 70km zu Buche standen, die ob des heftigen Windes und der Tatsache das wir eingängig unterwegs waren, sich wie 150km anfühlten.

 

Nicht nur ich, auch mein Rad war nach der Tour ordentlich gezeichnet.

 

 

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