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Ach herrje, nun also der Jahresrückblick. Eines vorweg, ich beschränke mich auch dieses Mal auf die rein radtechnisch geschehenen Dinge. Alles andere überlasse ich den großen Redaktionen dieser Welt!
OK, auch 2015 hat natürlich wieder so begonnen wie all die Jahre davor ebenfalls, nämlich mit dem Saisonstart in Capelle im Rahmen der Westfalen Winter Bike Trophy. Schlammig ist es dort bekanntlich immer, aber was die Fahrer 2015 dort in Sachen Matsch erwartete, war schon mehr als außergewöhnlich!

 

Auch 2015 war es während der gesamten Trophy nicht wirklich winterlich und nur der Lauf in Waltrop und der am Möhnesee hatten zumindest ein wenig Schnee. 

 

 

 

Zwischen den einzelnen Läufen hat sich für mich die Runde entlang des Datteln-Hamm Kanals mit der sich auf dieser befindlichen Halde Großes Holz mehr und mehr als meine perfekte Trainingsrunde herausgestellt. So war die Halde natürlich auch Ziel meiner Tour anlässlich des Sheldon Brown Memorial Rides 2015.

 

Da der Winter einfach nicht vorhanden war, ging es natürlich auch schon sehr früh wieder auf schmalen Pneus los, was der Gesamtkilometerleistung logischerweise immer sehr entgegen kommt und so bin ich auch in 2015 wieder weit über 20.000km gefahren. Davon gut die Hälfte mit den Singlespeeds. Mit den Frühjahrsklassikern wuchs dann auch der Wunsch in mir endlich mal mit dem Renner auf Flanderns Straßen und damit auf historischem "Radsportbelag" unterwegs zu sein. Da das allein so gar keinen Spaß macht, habe ich dieses Vorhaben gemeinsam mit Wil in Angriff genommen und so sind wir zwei dann Anfang August los und haben uns also tatsächlich auf heiligem Boden fortbewegt.

 

Krönender Höhepunkt dieser 3-Tagetour war die Ankunft im Velodrome von Roubaix!

 

Natürlich war die Flanderntour auch das absolute Highlight des Jahres, vor Allem in genau dem Jahr, wo nach über 100 Jahren! mit John Degenkolb endlich mal wieder ein Deutscher gewonnen hat. 

Ansonsten haben mit dem Columbus ...

 

und dem rot/weißen Enik ...

 

2 neue/alte Räder den Weg in meinen Stall gefunden, wobei das Enik in einem wirklich mehr als traurigem Zustand war.

 

Allerdings hat mit dem Gitane auch eines der Räder den Stall verlassen und befindet sich nun im Besitz eines guten Arbeitskollegen.

Ansonsten war das Jahr wie die meisten anderen auch. Man verliert einige Bekannte aus den Augen, andere gesellen sich neu dazu.

Die meisten gemeinsamen Kilometer habe ich dieses Jahr unglaublicherweise mit Kai absolviert, nämlich satte 3900. 

Alles weitere Geschehene ist ja problemlos jederzeit hier im Archiv abruf- und einsehbar .

 

Ich wünsche allen Besuchern, Mitfahrern, Freunden und Bekannten ein wunderbares 2016!!!

 

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Tja, auch heute hat das Wetter verhindert das ich endlich mal den Jahresrückblick schreibe, worüber ich aber auch nicht wirklich traurig bin. So bin ich anstatt zu tippen dann also doch wieder auf dem Rad unterwegs gewesen, das bei allerdings weitaus kühleren Verhältnissen wie an den Tagen zuvor. Am Preußenhafen bei Lünen ruft dann jemand meinen Namen, was mich natürlich zum Anhalten bewegt, aber anstatt dort einem bekannten Gesicht zu begegnen, steht mir jemand gegenüber der mich, besser gesagt mein Rad, durch mein Blog kennt. Das ist mir in der Tat auch schon einmal mitten in der Haard passiert. Da mir eh gerade nach einem Kaffee zumute war, geselle ich mich zu ihm und seine Kollegen am dortigen Hafenkiosk und wir plaudern ein wenig über Singlespeeds, Tobits Radbude, stellen fest das wir beide fast Nachbarn und gerne mit den Rennrädern in der Gegend um Haltern unterwegs sind. Danach setze ich meine Runde fort und fahre wie fast immer in letzter Zeit den Kanal entlang um diesen in Oberaden zu verlassen und ein letztes Mal dieses Jahr im Eingangmodus die Serpentinen der Halde Großes Holz hinauf zu keuchen. An der ersten Plattform nach den Serpentinen muss ich zwingend kurz verschnaufen und etwas trinken, bevor es dann nicht mehr ganz so steil und ohne Serpentinen hoch Richtung Gipfel geht.

 

Obwohl ich recht häufig dort oben anzutreffen bin, es verschlägt mir jedes Mal wieder den Atem über was für einen fantastischen Rundumblick man dort verfügt, vorausgesetzt das Wetter spielt mit, was es heute augenscheinlich getan hat.

 

Auf der Rückfahrt bin ich dann noch einem anderen Fahrer begegnet, der auf einem schönen alten Rocky Mountain Blizzard in Originalzustand unterwegs war.Überhaupt stelle ich fest, das die Strecke am Datteln-Hamm Kanal bezüglich schöner alter MTBs hochfrequentiert ist. 

Retour ging es dann wie gewohnt über Lanstroper See und die Rote Fuhr Halden nach Hause.

 

Da das Wetter morgen den Prognosen nach eher ungemütlicherer Art werden soll, werde ich dann wohl auch endlich dazu kommen den Jahresrückblick in Angriff zu nehmen.

 

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Normalerweise ist das jetzt genau die Zeit um das Jahr Revue passieren zu lassen und den Jahresrückblick zu verfassen. Normalerweise, denn das Wetter ist aktuell einfach zu gut um daheim zu sitzen und das zu tippen, was der geneigte Leser ja eh im Laufe der letzten Monate hier erfahren hat und so bin ich auch heute wieder aufs Rad gestiegen und habe, wie die letzten Tage auch schon, die umliegenden Kanäle abgefahren. Diesmal ging es allerdings mal wieder an den Dortmund-Ems Kanal.

 

Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich begriff warum ich mehr oder weniger der Einzige war der sich heute dort rumgetrieben hat, aber irgendwann war mir klar das ja schon wieder Alltag in Deutschland herrscht, ich allerdings noch Urlaub habe und es an einem Montagmorgen normal ist nicht vielen Passanten im Grünen zu begegnen.

 

Am alten Schiffshebewerk in Henrichenburg war es dann auch an der Zeit die erste kleine Pause einzulegen.

 

Von dort ging es zuerst auf der Landstraße Richtung Waltrop, bis zum "Schwarzen Weg" und hinter dem Kraftwerk Datteln an den Datteln-Hamm Kanal.

 

Den bin ich wie so oft bis zum Preußenhafen Lünen abgefahren, von wo es dann vorbei am Lanstroper Ei ...

 

wieder heim ging.

 

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Meine Güte, da fährt man mal 14 Tage nicht über seine "Heimathalde" und schon steht man völlig unversehens mitten in einer Großbaustelle. Neue Energien hin oder her und ja, auch ich bin bekanntlich ein Freund davon!, aber wer kommt denn bitteschön auf die glorreiche Idee einen "Solarpark" mitten auf eine mehr oder weniger gerade renaturalisierte Bergehalde zu installieren und wie ist das in Einklang mit den sich dort wieder angesiedelten Pflanzen und Tieren zu bringen? Jetzt ist der gesamte Kuppenbereich abgerodet und komplett mit Solarpaneelen bestückt.

 

Nachdem ich mich von diesem Schock halbwegs erholt hatte ging es gewohnt den Weg hinunter zum See.

 

Das war am Heiligabend, heute ging es - ohne Haldenüberquerung! - direkt an den Datteln-Hamm Kanal. Da mir die Weihnachtstour des RSC Werne letztes Wochenende sehr gut gefallen hat war mein heutige Ziel noch einmal der Lippepark in Hamm Herringen.

 

Weil ich aber erst gegen Mittag los bin und und keine Lust auf Experimente hatte, bin ich nach der Halde Großes Holz nicht wie letztens durch das NSG Beverseee und via des Beverbachs nach Hamm, sondern in Rünthe wieder direkt an den Kanal und an diesem bis zum Lippepark gefahren. Große Schaukeln sind aktuell irgendwie das "Ding" der Region. Ob mitten auf der Kampsstraße in Dortmund, auf der Halde der Zeche Gneisenau, oder aber wie hier im Lippepark, prägen sie mittlerweile ein Stück weit die Landschaft.

 

Da Schaukeln heute nur mit Gummistiefeln machbar gewesen wäre, hatte ich es vorgezogen meine Pause auf einem der dort plazierten Steine abzuhalten.

 

Retour ging es dann wiederum komplett am Kanal lang, wo die Santa Monika III in der Marina-Rünthe anscheinend ihr Winterquartier bezogen hat, was bei der aktuellen Wetterlage der Reederei aber eher übel aufstoßen dürfte.

 

Zeitgleich mit dem Sonnenuntergang war ich dann auch wieder daheim.

 

 

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Mit der 5. Halden CTF-Permanente des RSC Werne 79 am vergangenen Samstag ist das Radsportjahr 2015 zumindest auf vereinsorganisatorischer Ebene nun Geschichte. Anders als sonst üblich, bin ich dieses Mal mit dem Auto "angereist", da Zenon ebenfalls dort starten wollte und noch einen Platz auf dem Heckträger frei hatte. Viel zu früh gegen 12:00 Uhr und damit die Ersten waren wir  vor Ort und hatten so genug Zeit für ein zweites kleines Frühstück. Nach und nach füllte sich das Vereinsheim in Werne dann aber mit Startern, sodass für jede Leistungsklasse eine Gruppe zustande kam. So war der Vereinsheimvorplatz kurz vor Start gut gefüllt mit Fahrern, die darauf warteten das es endlich losging.

 

Ich persönlich hatte mich für die "50km ruhig" Gruppe entschieden, da ich mit dem Singlespeed am Start war und keine Lust hatte nach den 50km völlig am Ende wieder ins Ziel zu kommen. Gemeinsam mit Mario und Steff, die ich nach langer Zeit mal wieder auf einer CTF angetroffen habe und den anderen Fahrern meiner Gruppe ging es dann um Punkt 13:00 Uhr auf die Piste. Von Werne aus ging es zuerst an den Datteln-Hamm Kanal und von diesem hinauf auf die Halde Großes Holz bei Oberaden.

 

Von der Halde führte die Strecke runter in und durch das NSG Beverseee bis zum Schacht 3 in Rünthe, weiter entlang des Beverbaches zu den Halden Sundern, Humbert und Kissinger Höhe in Hamm.

 

Im Lippepark wurde die Halde vom Schacht Franz befahren, von welcher man einen schönen Rundblick über das östliche Ruhrgebiet und das südliche Münsterland geniessen konnte. 

 

Nach der Tour ist vor der Grillwurst! und auf die hatte ich mich dann auch mehr als gefreut. Das Ganze fand bei fast unglaublichen 14-16° C mitten im Dezember! statt und weiter geht es dann am 3.01.2016 mit dem 1.Lauf der WWBT in Capelle. 

Ein großes Dankeschön an die Tourguides des RSC Werne für die super organisierte und wunderschöne Tour.

 

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Es ist immer noch kaum zu glauben das es Mitte Dezember ist, denn anstatt morgens früh Schnee schippen zu müssen, muss man sich überlegen ob das was man sich da gerade anzieht nicht doch viel zu warm ist. Leider hat sich zu den milden Temperaturen auch viel Regen gesellt, sodass Radtouren nur bedingt möglich waren. Am Wochenende ging es zuerst allein auf die übliche Halden-Kanal-Halden Runde.

 

Montag war nach langer Zeit mal wieder eine gemeinsame Runde mit Tobit durch die Haard angesagt. Da es die Tage zuvor ordentlich geregnet hatte, war die Hinfahrt am Kanal entlang schon nicht von der trockenen Sorte, aber in der Haard wurde es dann richtig fies. Die beiden nachstehenden Fotos zeigen Trails noch von der besseren Sorte.

 

Selten hat mir eine Haardrunde dermaßen die Schuhe ausgezogen wie diese, da der Boden teilweise so tief war, das man das Gefühl bekam man würde die ganze Zeit nur extrem bergauf fahren und wenn dann mal Steigungen kamen, wie die hoch zum Rennbergturm, war das, zumindest für meinen Teil, auch schon mal mit absteigen verbunden.

 

Dafür konnte man es dann bergab laufen lassen, vorausgesetzt die Trails haben das zugelassen.

 

Im Trockenen ist die Haard mit Singlespeeds schon nicht das Einfachste, aber auf fast durchweg matschigem Geläuf wird es zur echten Herausforderung. Dazu kam, das der gesamte Antrieb durch das sich darauf und darin befindliche Matsch/Sandgemisch nur noch am knarzen und knirschen war.

 

Die Strecke retour am Kanal entlang war da dann wirklich wie Urlaub!

 

Im herrlichsten Sonnenuntergang erreichten wir dann wieder Dortmund, wo allerdings erst einmal die Grundreinigung und Ölung des Bikes anstand.

 

 

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Tja, auch wenn das Wetter es so gar nicht vermuten lässt und der Nikolaus wahrscheinlich gerade dabei ist sich Gedanken über den Kauf von T-Shirts und Bermuda-Shorts zu machen, haben wir doch Dezember und das Jahr neigt sich unaufhaltsam seinem Ende entgegen. Leider habe ich im Moment wieder nur wenig Zeit für ausdehnte Touren, aber immerhin bin ich ein paar Mal dazu gekommen meine Runden entlang des Kanals und über die Halden zu drehen.  Hierbei bevorzuge ich grundsätzlich den Datteln-Hamm Kanal, da sich in dessen unmittelbarer Nähe ebenjene Halden befinden, die der ansonsten stinklangweiligen Kanalstrecke zumindest ein wenig Würze verleihen. Dazu kommt, das mit dem Durchfahren des NSG Beversee ein wirklich schöner Wendepunkt vorhanden ist.


Nach all dem Geradeaus am Kanal, sind die kleinen Wege am und um den Beversee eine schöne Abwechslung.



Auf der Rückfahrt geht es dann ja meistens hinauf auf die Halde Großes Holz.


Gestern war das Wetter dann wirklich surreal warm und passend zum blauen Himmel war mal wieder die "Blaue Eisensau" an der Reihe.




Es wäre schön wenn sich das Wetter bis zum Wochenende halten könnte und ich dann mal wieder in den Genuss einer großen Runde durch die Haard kommen würde.


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