Gestern stand die bereits zum 37. Mal ausgetragene "Rund durch's Ardey RTF" des RV Sturmvogel Hombruch auf dem Programm und so bin ich dann früh morgens mit dem Rad einmal quer durch Dortmund Richtung Start/Ziel gefahren, um mich dort mit Dieter zu treffen, mit dem ich auch diese Tour gemeinsam unter die Pneus nahm. Schon auf meiner Fahrt dorthin wurde schnell klar, das es diesmal nicht allzu viele Starter dort geben würde, denn im Gegensatz zu den Jahren davor, habe ich auf meinem Weg dorthin kaum andere Fahrer gesehen, was wohl eindeutig dem grauen Himmel und der düsteren Prognosen geschuldet sein dürfte. Bei meiner Ankunft am Austragungsort war demnach auch mehr oder weniger gähnende Leere angesagt, aber mit Stefan und Zenon dann doch zumindest zwei bekannte Gesichter anwesend. Da von Dieter weit und breit noch nichts zu sehen war, habe ich es mir bei einem ordentlichem zweiten Frühstück bequem gemacht und gewartet. Der hatte sich mal wieder verfahren und kam eine gute halbe Stunde verspätet dort an, sodass wir erst gegen 9:35 Uhr auf die Strecke kamen. Wer die RTF kennt, weiss das es auf der für Dortmunder Verhältnisse gleich "zur Sache" geht und so sieht man am Ende der Brandisstraße auch schon die ersten Fahrer mit hochroten Köpfen. Nach gut 15km steht man bei dieser RTF schon an der K1 und weil sich die auf einem nicht wirklich als fotogen zu bezeichnenden Parkplatz befindet, habe ich mir auch dieses mal Fotos von der erspart. Ab Berchum fängt die RTF für mich dann immer richtig an und nach dem Linneufer wird jedem klar: "Ohä, hier gibt's ja richtig Steigungen!"
Dieter ...
und meine Wenigkeit am Ende der Steigung in Berchum.
von wo aus man diesen herrlichen Blick ins Umland geniessen kann.
Unendlich viele Wellen später und mit dem Anstieg hoch zum Schälk in den Beinen, sind wir dann auch heilfroh unsere Energiedepots an der K2 neu befüllen zu können.
Hier entscheiden wir, trotz der aufziehenden dunklen Wolken, die 111er abzukurbeln.
Bei der Durchfahrt von Wickede an der Ruhr kommen uns ernsthaft Zweifel, ob diese Entscheidung wohl die richtige war, denn ab hier wird der Himmel über uns immer bedrohlicher.
Kurz nach Wickede, in Wiehagen, öffnet dieser dann mit aller Macht seine Pforten und wir suchen an der Seite eines Hauses Schutz vor den auf uns niedergehenden Wassermassen. Die dort wohnende Familie öffnet extra für uns ihre Garage, sodass wir dort sicher und trocken auf das Ende des Unwetters warten können. Aber damit nicht genug, denn man bietet uns zusätzlich auch noch warme Getränke an und so stehen wir zwei gemeinsam mit den Kindern und der Dame des Hauses in deren Garage und plaudern über das Leben auf dem Lande und warum man sich bei so einem Wetter auf das Rad setzen muss. Das frage ich mich bei solchen Witterungen ehrlich gesagt auch oft genug, aber die Antwort dürften die meisten der Leser dieses Blogs ja selber wissen. An dieser Stelle kann ich mich nur noch einmal auf's herzlichste bei der Familie bedanken! Nach gut 15 Minuten lässt der Regen nach und wir erfahren dass sich die Kontrolle direkt hinter der nächsten Kurve befindet. Dort angekommen sind die Helfer bereits am Abbauen und außer uns zweien nur noch ein weiterer Fahrer anwesend. Da Dieters Bremsklötze bei diesen nassen Verhältnissen kaum noch richtig Wirkung zeigen, müssen wir es zumindest in den Abfahrten geruhsam angehen lassen, was mittlerweile ja eh egal ist, da wir beide sowieso die letzten auf der Strecke sein dürften. So verwundert es uns auch nicht, das die letzte Kontrolle, welche wieder die K2 ist, ebenfalls schon abgebaut ist, aber wir zumindest noch Waffeln und Bananen vorfinden. Immerhin scheint mit unserer Ankunft dort auch wieder die Sonne und auch die Klamotten sind größtenteils wieder trocken, es lebe die Funktionswäscheindustrie! So machen wir uns gutgelaunt auf die nun anstehenden letzten 27km und geniessen in Opherdicke noch einmal einen letzten schönen Blick Richtung Sauerland.
Im Wannebachtal angekommen schweift unser Blick wieder Richtung Himmel, denn der zeigt sich nun abermals von seiner gar nicht schönen Seite und kaum sind wir oben am Golfplatz angelangt geht das nächste Gewitter auf uns nieder. Unglaublich wieviel Wasser in kürzester Zeit vom Himmel fallen kann, denn es reicht auf den paar Metern vom Golfplatz zur Brandisstraße das wir wiederum pitschnass sind und das so kurz vor dem Ziel. Wir stellen uns zwar mal kurz in eine Bushaltestelle, aber da wir ja nun eh wider nass bis auf die Knochen sind bringt das natürlich herzlich wenig. Also wieder ab auf die Räder und die letzten paar km Richtung Ziel rollen. Das erreichen wir 15 Minuten nach Kontrollschluss, was mir in all den Jahren auch noch nie passiert ist, aber bekommen dafür Gratiskaffee und Brötchen. Da ich ja mit dem Rad heim muss, halte ich mich nicht allzu lange dort auf und sehe zu das ich schnellstmöglich in meine Wanne komme.
Fazit:
Leider nur 202 Starter auf einer fantastischen , bestens ausgeschilderten Strecke mit bester Verpflegung.
Da sich nach dem Büro eine Fahrt in die Haard nicht mehr lohnt, ging es heute dann doch mal wieder in den von mir "so sehr geliebten" Süden und wie stets wenn es dort lang geht, ist ein Besuch oben auf der Hohensyburg Pflicht, denn wenn ich schon Richtung Ruhr unterwegs bin, will ich ja auch zumindest den schönen Ausblick in ihr Tal geniessen können.
Die Fahrt mit einem Gang durch die Bittermark hoch zur Burg macht grundsätzlich durstig, zumindest mich.
Da das Wetter weitaus besser war als die Prognosen es vorhergesagt hatten, hatte ich mich spontan dazu entschieden die Tour ein wenig auszudehnen und so bin ich seit ewigen Zeiten mal wieder den Syburger Bergbauweg runtergefahren und hatte ganz vergessen dass das mit 'nem Drop Bar nicht wirklich zu den leichtesten Dingen gehört. Vor Allem die ersten Kehren haben es in sich, da die nicht nur immens steil und dazu auch noch seitlich abfallend, sondern mit dickem Wurzelwerk übersät sind. Hat man diese Passage erst einmal gemeistert, muss man sich zwar immer noch auf die fetten Wurzeln konzentrieren, aber zumindest fällt der Trail jetzt nicht mehr so extrem seitlich ab, sodass man nicht Gefahr läuft rechts oder links wegzurutschen und man das Bike ordentlich laufen lassen kann.
Der Syburger Bergbauweg heißt nicht umsonst so und irgendwann landet man unversehens vor einem dieser elend winzigen Stollen und fragt sich, wie die armen Schweine damals darin schuften konnten?
Damit die "Größe" halbwegs zu erahnen ist, habe ich mal das Bike als Vergleich dazu gestellt ...
Irgendwann endet der Trail auf der Straße und es bleibt einem nichts anderes übrig als die letzten Meter runter zur Ruhr auf ebendieser zu absolvieren, was der Geschwindigkeit zwar dienlich, aber dem Spaß eher hinderlich ist. Ein Blick von der Ruhrbrücke zurück hoch zur Hohensyburg. Links das Kaiser Wilhelm Denkmal und rechts der Vincketurm, das ist jener an dem ich oben meine Pause eingelegt hatte.
Direkt hinter der Brücke führt der Ruhrtalradweg entlang, auf welchem ich meine Runde dann fortgesetzt habe. An den Wochenenden sollte man diesen als Radfahrer möglich weiträumig umfahren, da dann dort 48 Stunden Dauer Rush Hour angesagt ist, aber an einem sonnigen Donnerstagnachmittag kommt man gut voran und muss sich den Weg lediglich mit ein paar radelnden Seniorengruppen teilen.
Am Laufwasserkraftwerk Hengstey wird die Ruhr dann abermals überquert.
Über Herdecke und Wetter, wo die Ruhr wieder einmal überquert werden muss, geht es dann weiter nach Witten. Kurz vor Witten erblickt man auf der anderen Ruhrseite das Berger-Denkmal auf dem Hohenstein, meinem nächsten Ziel der Tour.
Richtig, wieder die Ruhr überquert und dann den in der Tat knackigen Anstieg zum Denkmal mit nur einem Gang in Angriff genommen und mit letzter Kraft so gerade eben gemeistert. Für die Anstrengung werde ich dann mit diesem wunderbaren Ausblick belohnt. Man kann das Denkmal auch besteigen, aber der Ausblick vom Turm ist bei weitem nicht so schön wie der vom Sockel, da es dort oben nur sehr kleine Fenster mit richtig dicken Gittern hat, die einen guten Blick leider nicht zulassen. Also unten bleiben und die Sicht von dort geniessen.
Dort oben gibt es auch ein paar Wildgehege und so stand ich urplötzlich vor diesen Gesellen hier, die mich aber ehrlich gesagt nur eines sehr kurzen Blickes würdigten, um dann umgehend weiter ihrem "schweinischem Treiben" nachzugehen.
Da ich felsenfest der Überzeugung war den schwierigsten Teil schon hinter mir zu haben und ich wenig Lust hatte jetzt wieder runter nach Witten zu fahren, um von dort wieder hoch auf den "Rheinischen Esel" zu gelangen, bin ich einfach mal mitten durch den Wald Richtung Dortmund gekurbelt, was keine sonderlich schlaue Idee war. Denn jetzt kamen erst die wirklich steilen Rampen hoch nach Witten Ardey. Nachdem das geschafft war ging es aber auch tatsächlich nur noch bergab zum besagten "Esel", auf diesem bis Persebeck und von dort dann via Barop und der City ab nach Hause.
Kaum hatte ich gedacht das ich mich doch noch einmal an eine Federforke gewöhnen würde, bin ich im Internet auf ein Merlin Titanium mit verbauter schwarzer Ritchey Logic Gabel gestossen, was mir optisch super gut gefallen hat und so habe ich dem Titanbike die vom Raleigh übrig gebliebene Dynamax Gabel verpasst. Die ist mit mit gerade einmal 817 Gramm nicht nur ungewöhnlich leicht für eine Stahlgabel, sondern passt auch optisch vorzüglich an das Rad.
Passend dazu hat sich auch das heutige Wetter von seiner besten Seite gezeigt und so stand einer ausgiebigen Tour in und durch die Haard nichts im Wege.
So schön die Kona P2 ja auch sein mag, an das Fahrverhalten der Dynamx kommt sie bei weitem nicht, von den gut 300 Gramm Mehrgewicht den die Kona auf die Waage bringt mal ganz zu schweigen. Die Dynamx ist trotz des Vorlaufs ultrawendig und dabei stets komfortabel. Einzige Pause gab es heute mal wieder an den Stimbergsteinen, ...
von denen man einen wunderbaren Blick, zwischen den Bäumen hindurch, ins Münsterland hat.
Trotz des extrem sandigen Bodens in der Haard, war das Dank des Velcrobandes, mit dem ich den Dehnungsschlitz am Sattelrohr abgedichtet habe, die erste Tour mit dem Rad ohne irgendwelche Knackser. Aktuell wiegt das Bike exakte 9526 Gramm, was sich noch um satte 428 Gramm verringern würde, wenn ich anstatt des verbauten DX-Laufradsatzes, wieder den DT-Swiss Laufradsatz montieren würde, welchen ich aber erstmal zentrieren müsste. Außerdem läuft der DX-LRS wie Butter und so sehe ich zur Zeit keine große Veranlassung den zu tauschen.
Dem zuletzt von mir zur Sprache gebrachten, nervigen Knacksen der Sattelstütze durch eindringenden Dreck, bin ich mittels eines dem Abus Bordo Schloss beigelegten Velcrobandes zu Leibe gerückt, welches exakt den Dehnungsschlitz des Sattelrohrs abdeckt. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch endlich mal Abstandsringe an den hinteren Bremszug montiert, da mir dieser auf Dauer doch erheblich das Oberrohr zerkratzen würde. Aussehen tut das Ganze dann jetzt so.
Nichts findet einen Weg so schnell ins Rahmeninnere, wie der sandige Boden der Kanalwege und so bestand die Testrunde auch aus dem Befahren ebendieser Richtung Datteln. Genau wie angenommen war der Schlitz am Sattelrohr und der dadurch eindringende Dreck ursächlich für das Knacken, was Dank des Velcros nun endlich sein Ende gefunden hat. Gestern stand dann aus akutem Zeitmangel nur eine kleine Spritztour hoch zur Hohensyburg auf dem Programm, eine Tour, bei der man es sich wirklich dreimal überlegen sollte die an einem Sonntag abzukurbeln, denn mit dem Einbiegen in die Bittermark ist's vorbei mit lustig, da einen Horden an Spaziergängern und eben auch anderen Radfahrern den Weg kreuzen.
Aber was beschwer ich mich, war ich doch auch Teil dieser Masse und wenn man erst einmal oben angekommen ist, wird man zumindest mit einem wunderschönen Blick ins Ruhrtal belohnt.
Grober Belag, erfordert grobes Profil, aber diesbezüglich sorgen die Nobby Nics ja seit ewigen Zeiten für ausreichend Grip, der lediglich bei schnellen Schotterpisten mal an seine Grenzen kommt, aber auch das ist ja hinlänglich bekannt.
Mehr und mehr gewöhne ich mich auch an die nun verbaute alte Quadra Federforke, welche ja nur montiert ist, weil die starre P2 ein defektes Gewinde hat, was erst nachgeschnitten werden müsste. Mit gerade einmal 1360 Gramm und "satten", sowie nur rein theoretischen, 43mm Federweg, ist es eh fast abwägig bei ihr von einer Federgabel zu reden. OK, sie nimmt einem zumindest die Stossspitzen und sorgt so für ein klein wenig Komfort. Dazu passt sie ja auch farblich ganz gut.
Retour dann wieder durch die Bittermark, aber diesmal nicht via der Waldautobahn, sondern über eher menschenleere Nebentrails und von Kirchhörde über Phoenix West heim nach Hause.
Heute wird's leider nichts mit einer Runde, aber zumindest der Weg ins Büro wird ja mit dem Rad erledigt.
Statt Rennrad dann doch wieder 26er, auch diesmal wieder über die Halden und dem Ziel Großes Holz bei Oberaden.
Allerdings bin ich nicht wie sonst von dort wieder retour nach Hause, sondern den Datteln-Hamm Kanal komplett bis Datteln, von dort nach Henrichenburg gekurbelt und von da an den Dortmund-Ems Kanal entlang gefahren.
So sehr ich das Titanbike zu schätzen gelernt habe, so nervig ist die Tatsache, dass ich bei ihm nach jeder Tour das Unterohr neu fetten darf, da dieser Rahmen ohne Shim zu mir kam und deswegen jeder noch so kleine Fremdkörper, der den Weg durch den Dehnungsschlitz zwischen Stütze und Rahmen findet, für ein ätzendes Knacksen sorgt. Das ist zwar nur ein akustisches Stören und ist innerhalb weniger Sekunden behoben, aber geht mir gehörig auf den Zeiger. Eine Abhilfe wäre besagter Shim, aber dann müsste ich die Stütze abdrehen lassen, was deren Stabilität sicherlich nicht wirklich dienlich wäre. Mal schauen ob ich den Schlitz irgendwie dicht bekomme. Ansonsten fährt sich das Teil absolut genial und titantypisch komfortabel. Was es aufgrund seiner weichen Materialeigenschaften an Vortrieb einbüßt, macht es durch sein geringes Gewicht wieder mehr als wett, auch wenn es dabei wahrscheinlich genauso viel Montagefett verbraucht, wie manch bekannter Torhüter an Haargel ...
Auch heute, obwohl das Wetter bestens war/ist, bin ich wieder grobstollig durch die Gegend gefahren und wie so oft wenn nicht die Haard das Ziel ist, war ich Richtung Halde Großes Holz unterwegs. Das bedeutet, das es auf meinem Weg unweigerlich die Halden in Grevel/Lanstrop zu überqueren gilt, deren Wege teilweise leider immer noch mit viel zu groben Kies neu aufgeschüttet wurden, was dem Fahren darauf nicht sonderlich dienlich ist und man bergauf schon ganz schön ackern muss um nicht den Grip zu verlieren.
Was mir zur Zeit besonders auffällt, das man aktuell kaum auf andere MTBler trifft, aber dafür immer mehr Rennräder zu Gesicht bekommt. Da schient es zumindest hier in der Region einen enormen Switch gegeben zu haben. So hatte ich die Halden heute tatsächlich für mich allein, worüber ich jetzt nicht in tiefe Trauer verfallen werde.
Von den Halden und den darunter liegenden Lanstroper See, ging es dann weiter Richtung Datteln-Hamm Kanal, wo man im Lüner Seepark auf diese Gesellen ...
wie auch auf jenes Mauerwerk trifft.
Wie eingangs erwähnt, war die Halde Großes Holz mein auserkorenes Ziel und ja, mit deren Neugestaltung habe ich mich immer noch nicht anfreunden können, aber zumindest haben die verantwortlichen Kollegen dafür gesorgt, das man sich nun bequem dorthin setzen kann.
Da soll es für diese Woche in Sachen Fat Tires auch gewesen sein und sollte das Wetter sich auch morgen von seiner guten Seite zeigen, geht es wieder auf 700x25C auf die Piste ...
OK, durch die Walachei ging es heute natürlich nicht wirklich, aber nach langer Zeit war ich in der Tat mal wieder auf dem Titan-SiSp unterwegs und habe die hiesigen Feld, Wald und Wiesenwege unter die Stollen genommen, was nach der langen Zeit nur auf 700x25C doch schon recht merkwürdig und irgendwie auch schwergängig war. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber auch wieder an den Rollwiderstand und das grummelnde Ablaufgeräusch der Stollen und alsbald unterliegt man dann auch auf's Neue der Faszination dieser eben doch so anderen Facette des Radsports.
Desweiteren habe ich heute im Netz erfahren, das Silca ab sofort eine Standpumpe Namens Super Pista Ultimate, für schlappe 450$ im Programm aufgenommen hat.
Wer also gar nicht mehr weiss was er mit seiner Kohle machen soll, oder mir ein hübsches Weihnachtsgeschenk machen möchte, bekommt alle weiteren Infos unter: silca.cc
Sonntag, 7:00 Uhr, der Wecker klingelt, bedeutet: RTF ist angesagt!
Also aufstehen, Kaffeeautomat starten, frühstücken und währenddessen mal vorsichtig einen Blick aus dem Fenster wagen. Hm, es scheint zwar nicht die Sonne von einem strahlend blauem Himmel, aber es ist trocken, wobei sich die Bäume allerdings bedenklich hin und her bewegen. OK, das wird aller Wahrscheinlichkeit heute kein Zuckerschlecken und es bleibt zu hoffen, das zumindest der Regen ausbleibt. Trotzdem packe ich mal vorsorglich Regenjacke und Armlinge in die Trikottaschen, man weiss ja nie. Gegen 7:45 Uhr starte ich mit dem Rad in Kemminghausen um mich auf den nun anstehenden knapp 22km schonmal "warmzurollen". Ab Kurl bekomme ich dann auch unmissverständlich klargemacht was da heute auf mich zukommt, Wind, Wind, Wind, ach ja und Wind ...
Bei meiner Ankunft in Opherdicke ist bereits große Getummel angesagt und da ich von der Hinfahrt schon wieder hungrig bin, entscheide ich mich kurzerhand für ein zweites Frühstück und geniesse dieses draußen beim Betrachten der heutigen Mitstreiter.
Dann ging es irgendwann mal los auf die Strecke und die ersten 25km waren mit ordentlich Wind im Rücken natürlich dementsprechend schnell gemeistert. Irgendwo bei Fröndenberg kam dann die erste Streckenteilung, bei der es für mich noch nichts zu überlegen galt, da dort nur die kleine 45er Runde von den anderen abzweigte.
Auch bis Echthausen zur K1 wurde man vom Wind noch ordentlich geschoben.
Kurz darauf wurde dann allerdings die Richtung gewechselt und ab nun blies einem der Wind unbarmherzig ins Gesicht und der Schnitt ging erwartungsgemäß abrupt in den Keller. Von nun an war bei mir fast nur noch Unterlenkerposition und so klein machen wie irgend möglich angesagt. So war ich dann auch froh als die K2 vor mir auftauchte und ich dort meine verpulverten Körner wieder auffüllen konnte. Dabei ist mir dieses schöne, vollverchromte Rickert vor die Linse gefahren.
Hier habe ich auch beschlossen, das mir heute die 75er Runde absolut reichen würde, da ich ja mit Hin/Rückfahrt auch so auf immerhin ganz ordentliche 115km kommen würde. Gesagt, getan und immer gegen den Wind ab Richtung Ziel, wo durch die zahlreich vertretenen Volksradfahrer ordentlich was los war.
Bei der obligatorischen Tasse Kaffee noch Stephan getroffen, der aber schon im Begriff war wieder die Heimreise anzutreten.
Die Gegenwindbewältigungmaschine war mal wieder das schaltbare Enik.
Bis auf die Tatsache das die RTF zu großen Teilen identisch mit der vom ASC 09 ist, welche ja erst letztes Wochenende unter die Pneus genommen wurde, gibt es keinen Grund Kritik zu äußern.
Ergo: Alles bestens!
Nicht nur das Design meiner HP hat sich heute ein wenig geändert, sondern auch das Aussehen des Rickert.
Das zeigt sich ab sofort mit verbautem Rolls, schwarzen Flaschenhalter und dem wunderschönen, honigfarbenen Lederlenkerband von Salsa, dann doch wieder um einiges klassischer als zuvor mit den orangenen Parts.
Leider lässt es die Topo der kommenden Sonntags-RTF nicht zu es dann auszuführen, aber der Sommer ist ja noch lang.
Etwas spät, aber besser als gar nicht, der Nachbericht zur Sommer-RTF des ASC 09 am vergangenen Samstag. Pünktlich mit meinem Erreichen des Austragungsortes in Aplerbeck setzte ein fieser Nieselregen ein und weil ich so gar keine Lust hatte schon beim Start nass bis auf die Knochen zu werden, hatte ich mir erst einmal ein ordentliches zweites Frühstück am, wie in Aplerbeck immer, mehr als reichhaltig serviertem Buffet organisiert. Während meines Frühstücks waren meine Gedanken bei den schon seit geraumer Zeit auf der Strecke befindlichen Marathonfahrern, die ja immerhin 254km/4000hm! vor sich hatten, was pitschnass nicht gerade zu den Dingen gehört, die man als angenehm bezeichnen würde. Irgendwann tauchten Mario und Matthias auf und wir beschlossen die RTF gemeinsam zu absolvieren, wobei wir ausmachten, das wir spontan und witterungsabhängig entscheiden werden, welche der Routen wir unter die Pneus nehmen würden. Da es nur noch leicht regnete, beschlossen wir dann mal auf die Strecke zu gehen. Der Regen hörte dann nach 20 Minuten ganz auf und ein paar Kilometer vor Fröndenberg konnte ich mich dann auch endlich mal der Regenjoppe entledigen. Fahren mit Jacke macht bekanntlich weitaus hungriger als ohne :-) und so habe ich an der K1 ordentlich zugelangt.
Mit der Überquerung der Ruhr und dem Passieren von Neheim ist dann ganz schnell Schluss mit lustig, denn ab hier beginnt dieser elend lange und irgendwie nie aufhörend wollende Anstieg, der zwar kurz mit der Abfahrt nach Dreinstrop unterbrochen wird, aber dann von Grübek hoch nach Eisborn mir jedesmal die Schuhe auszieht, da ich auf dem alten Enik ja mit 42/28, bei locker 12kg Radgewicht, die Steigungen hochkurbel. Wie gut das man an der dortigen Kontrolle aus dem Vollen schöpfen kann, was ich natürlich getan habe.
Von dort geht es dann noch einmal halbwegs steil nach Asbeck hoch und weiter Richtung Menden, wo man von Oessbern aus einen wunderbaren Blick ins weitere Sauerland geniessen kann, vorausgesetzt man nimmt sich auch mal die Zeit dazu.
Ab dann geht es fast nur noch bergab und man ist dementsprechend recht schnell an der letzten Kontrolle.
Meine beiden Mitfahrer, links Mario und rechts Matthias.
Nach 112km und 1100hm, wobei jeder von uns dreien mindestens einmal einen Leistungseinbruch erlebt hat, sind wir zwar völlig fertig, aber bester Laune wieder in Dortmund angekommen und haben den Tag bei Curyywurst und einem kühlen Blonden ausklingen lassen.
Fazit:
Wer die Richtungspfeile verpasst hat, sollte zwingendst mal zum Augenarzt!
Verpflegung mit das Beste was auf RTFs geboten wird.
Die Strecke ist sowieso der Oberhammer, auch wenn die Durchfahrt durch Neheim immer ein wenig nervt, da Samstags halt doch einiges los auf den Strassen ist.
Gestern war ich dann mal nicht wie gewohnt im Münsterland, sondern seit langer Zeit mal wieder auf dem Rheinischen Esel und dem Ruhrtal-Radweg unterwegs, da ich unbedingt mal schauen wollte wie weit man mit dem Singlespeed den Burgberg in Volmarstein hochfahren kann. In Dortmund Persebeck geht es auf den "Rheinischen Esel" auf dem ich bis Witten unterwegs bin und der gestern ob des nicht allzu schönen Wetters zum Glück mal nicht ganz so überfüllt war wie sonst üblich. Von Witten aus gehts runter an die Ruhr auf den Ruhrtal-Radweg Richtung Wetter, wo ich eine kleine Pause eingelegt hatte und mich des schönen Panoramas erfreute.
Kurz vor Volmarstein muss man dann den Radweg verlassen und leider ein paar Minuten über eine üble Bundesstraße, in Form der B226, bis Volmarstein fahren. Man könnte dort zwar einen für radfahrer freigegeben Bürgersteig nutzen, aber der hat auf mich in Sachen Rennrad keinen wirklich vertrauensvollen Eindruck gemacht. Dann geht es auch schon zur Sache und zwar sofort. Direkt nach dem Wegweiser zur Burg beginnt jene berühmte Bachstraße und schon nach wenigen Metern ist das loickere auf dem Ruhrtalradweg "Dahinschweben" komplett vergessen und es ist beißen angesagt - und wie! Bis zu dem Abzweig ist schon übel, aber was dann kommt ist mit dem SiSp, zumindest für mich, nicht machbar. Ich schaffe es vielleicht noch 200m, dann ist Schluß, da ich trotz Kurbelns nicht mehr von der Stelle komme und mich plötzlich und unversehens im Trackstand befinde :-) Also ist Absteigen und schieben angesagt, aber auch das ist dort auf dem nasen Kopfsteinpflaster und mit Cleats unter den Schuhen gar nicht so einfach. Mist denke ich, wer hier wohnt wünscht sich als Kind kein Rad und lacht sich bestimmt mehrmals die Woche schief.
Mit dem Rad huckepack geht es dann hoch auf die Burg, zumindest zu dem was davon noch übrig geblieben ist.
Keine FX, kein Photoshop! sondern wohl die wunderschöne Belohnung für meine Qualen!!!
Burgeroberung der friedlichen Art.
Demnächst wollen Markus und ich mal schauen wie weit man mit dem MTB dort hochkommt, aber bis dahin habe ich erst einmal die Nase voll von Steigungen und Kehren ...
Vor ein paar Wochen war ich ja schon mit Henne und Tobit in Raesfeld und da mir die Tour sehr gut gefallen hat und sie nebenbei eine wirkliche Alternative zu meinen Runden nach Nordkirchen/Herbern, etc. darstellt, bin ich heute kurzerhand mal wieder dorthin gefahren. Der erste Teil der Strecke führt noch über wohlbekanntes Terrain via Datteln an die Halterner Stauseen, wo ich dann auch eine kleine Pause eingelegt und die Seele ein wenig baumeln gelassen habe.
Direkt hinter dem Römermuseum in Haltern verlasse ich die B58, welche eigentlich die direktere Route wäre, aber auch die weitaus fieser zu fahrende, und biege auf die Dorstener Straße Richtung Lippramsdorf und fahre von dort nach Lembeck. Das Stück von Lembeck nach Erle absolviere ich leider über die Bundestraße, da ich mir noch keinen alternativen Weg über etwaige Nebenstrecken rausgesucht habe. Der Radweg ist zwar teils recht grottig, aber im Großen und Ganzen fahrbar. Wer will fährt halt auf der Straße, die aber zugegebenermaßen hochfrequentiert und dabei recht schmal ist. Von Erle sind es dann nur noch gute 3km bis Schloss Raesfeld.
Alte Mühle Rahde
Nach gut 147km ganz schön geschlaucht, aber glücklich kurz vor daheim.
Morgen, besser gesagt gleich, geht es mit dem Schalter auf die ASC-09 RTF hier in Dortmund. Dort werde ich aller Wahrscheinlichkeit nach aber nur die 74er Runde in Angriff nehmen, die dann inklusive Hin/Rückfahrt ja auch auf gute 100km kommen wird, was dann auch eindeutig genug für's Wocheende ist.
Nachdem das Rickert unter akutem Spliss und Haarausfall gelitten hat, war ein Besuch beim Friseur uumgänglich und es wurde ihm eine moderne Kurzhaarfrisur verpasst. Nach Schneiden, Waschen, Legen, sieht das gute Stück nun so aus.
Wie das Rad, so hat der Schreiberling zwar keine neue Frisur, dafür aber etwas zum Schutz derselbigen bekommen.
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen das die Wetterprognosen für das kommende Wochenende total daneben liegen und einem Start bei der Ruhrtal-RTF Nichts im Wege stehen wird.
So schön und aufregend die Woche des Bundesradsporttreffens ja auch war, aber es ist auch schön seine Hausrunden mehr oder weniger wieder für sich allein zu haben und mit dem Renner gelassen durch das Münsterland zu gleiten. So bin ich während meiner Schlösserrunde gestern gerade einmal drei anderen Fahrern begegnet.
Wohlvertraute Einsamkeit
my legs are my gears
und selbst Schloss Nordkirchen ist zur Zeit in sowas wie einen Dornröschenschlaf gefallen.
Am kommenden Sonntag findet das Radsportfestival in Bergkamen statt. Wem die aktuelle Ruhe zu viel des Guten ist, kann sich ja dort ins Getümmel stürzen ...
Wer selbst fahren will, kann am Samstag bei der Ruhrtal RTF des ASC in Dortmund, oder Sonntag in Hagen starten.
Mit der Velotour des SV Herbern, sowie der parallel laufenden CTF des RSC Werne, fanden gestern die beiden letzten Veranstaltungen des diesjährigen Bundesradsporttreffens statt und bildeten gemeinsam einen mehr als würdigen Rahmen für diesen letzten Tag. Da ich schlecht an zwei Veranstaltungen gleichzeitig teilnehmen kann, musste ich mich wohl oder übel für eine dieser Touren entscheiden und da sich Dieter aus Düsseldorf angemeldet hatte, fiel meine Wahl auf die RTF. Weil Dieter diesmal mit der Bahn anreiste und wir gemeinsam die Strecke von Dortmund nach Werne via Rad absovieren wollten, sass ich schon gegen 6:45 Uhr auf dem Sattel und kurbelte dem gegen 7:15 Uhr einfahrenden NRW-Express entgegen. Der war ausnahmsweise mal auf die Sekunde pünktlich und so radelten wir bei noch sehr angenehmen Temperaturen und moderatem Tempo dem knapp 25km entfernt liegenden Werne entgegen, welches wir 30 Minuten vor Startfreigabe erreichten. Das erste was mir bei unserer Ankunft auffiel, waren die mehr als spärlich gesäten Mountainbiker, was wohl daran lag, das in Duisburg das 24 Stunden-Rennen stattfand und viele MTBler, auch wenn sie dort zwar nicht am Start waren, so wohl doch zum Zuschauen hingefahren sind. Da sich Dieter noch einschreiben musste, was mir dank der Scan & Bike Karte ja erspart blieb, besorgte ich uns derweil schonmal den nötigen Kaffee, ohne den bei mir bekanntlich gar nichts geht. Der Ruhrpott ist und bleibt auch Jahre nach Hugos Tod "Rickert-Zone", weswegen ich mit meinem hier in der Region absolut kein Exot bin, wie diese zwei schönen Exemplare eindrucksvoll belegen.
Nach ausreichend Kaffee, sowie einem wirklich sehr leckeren Obst/Müsliquark, vielen Hallos und einigen Smalltalks, ging es dann auf die Strecke und schon nach wenigen hundert Metern kam bei uns Urlaubsstimmung auf, da die Temperaturen immer noch mehr als moderat waren und sich der Samstagsverkehr ebenfalls absolut in Grenzen hielt. Über Nordkirchen und Seppenrade, wo mit der Steigung bei Tetekum auch schon das "Dach" der Tour erreicht wurde, ging es über fast völlig autofreie Strassen und Wirtschaftswege zur K1 nach Leversum. Gleiche Prozedur wie an jeder Kontrolle: Futtern, trinken, Stempel holen/Karte scannen lassen und die Pulle füllen. Smalltalk hier, Smalltalk da, weiter im Programm.
Hinter mir ein gut aufgelegter Dieter und so wie die Straße auf der wir dort gerade unterwegs waren, sind fast sämtliche der gestrigen Tour. Aufmerksam fahren sollte man dort dennoch stets, da dort natürlich landschaftlicher Verkehr stattfindet und somit immer mal mit einer verdreckten Fahrbahn, oder halt Traktoren, Mähern, etc. zu rechnen ist. Auch wenn gestern einige Protagonisten anderer Meinung waren, ein Mähdrescher hat immer und grundsätzlich Vorfahrt!
Auch ich hatte meinen Spaß ...
Mittlerweile schien die Sonne erbarmungslos auf uns nieder und man war froh das einen zumindest der Fahrtwind ein wenig Kühlung verschaffte, denn sobald man auch nur kurz mal anhielt, war die Hitze unerträglich. So war es auch wenig verwunderlich das sich das Durchschnittstempo der meisten Beteiligten auf eher mittlerem Niveau bewegte und auch an der K2, auf dem Biohof Gut Wewel bei Senden, eben nicht die dargereichten Brote, sondern Melone und Apfelstücke das Herz der Fahrer erfreuten.
Wie während der gesamten Woche, war das Rickert Eingang das Rad meiner Wahl.
Zwischen K2 und K3 ging es mit ordentlich Wind im Rücken um einiges zügiger voran als die Abschnitte zuvor und im Schatten beim Alpakagehege haben wir eine kurze Pause eingelegt.
K3 bei Westrup, wo die verschiedenen Strecken zusammen kamen und man sämtlichen Fahrern das bisher geleistete aus den Gesichtern ablesen konnte. Frisch war hier in der Tat niemand mehr!
Wie mich Tags zuvor, hat es diesmal Dieter kurz vorm Ziel erwischt, aber richtig! Da ging gar nichts mehr und ein Anhalten war oberstes Gebot. Alles andere wäre mehr als fahrlässig gewesen. Also Pause einlegen, zu sich kommen und durchatmen war angesagt. Zum Glück ging es von Capelle quasi nur noch bergab nach Werne und als sich zu Dieter dann eine weibliche Begleitung gesellte, konnte ich dann ohne schlechtes Gewissen zum "Endspurt" ansetzen. Ankunft Ziel, Rad abgestellt und sofort zwei alkoholfreie Weizen besorgt, damit der gute Dieter direkt bei seiner Ankunft "ordentlich" versorgt werden konnte :-)
Ein letztes mal versammelten sich also die vielen Teilnehmer aus allen Teilen der Republik zum gemeinsamen Meinungsaustausch auf dem Werner Kirchplatz und liessen die Woche bei Speis und Trank Revue passieren.
Ganz zum Schluss lernte ich zu meiner großen Freude dann auch Ina und Eduard, die ich bis dato nur "virtuell" kannte, im richtigen Leben kennen. Was für ein schöner Abschluss einer unvergesslichen Woche!
Danach sind Dieter, dem es dann auch wieder gut ging, und ich auf den Rädern wieder retour nach Dortmund gefahren und so auf ordentliche 155km gekommen.
Soderle lieber RSC Werne:
Danke für diese Woche!
Dank natürlich auch an die anderen teilnehmenden Vereine für die vielen schönen Kilometer, und Impressionen die mir eure Strecken beschert haben.
Der größte Dank geht aber an all die vielen ehrenamtlichen Helfer, ohne die ein solches Event unmöglich wäre. Ihr seid die wahren Helden!!!
Dank auch an den 80+ Sportkameraden der Bundes Ehren Gilde der mir das Zitat der Woche beschert hat.
Auf seine Frage nach meinem Rad, welches ich ihm mit: "Das ist ein Rickert." beantwortete, antwortete er mir: "Aha, aber ich kenn mich mit dem modernen Kram nicht so aus." :-)
In diesem Sinne, allen Teilnehmern weiterhin ein gesundes Jahr und denjenigen die sich während der Woche verletzt haben sollten, eine schnellstmögliche Genesung!
Zum gestern ausgetragenen Poco-Cup in Werne kann ich nur die paar nachstehenden Fotos des "Senioren-Rennen" beisteuern. Gefahren wurden 60 Runden auf einem 750m Rundkurs durch Wernes Innenstadt.
Daniel Schulte vom RSC Werne beim Begutachten der Strecke.
Nach 45km und vor einer tollen Atmosphäre seitens des Publikums, siegte Rainer Beckers vom Team Erfurt Rauhfaser-Corratec kurz vor Hardy Zimmermann aus Mettmann. Daniel Schulte kam auf einem guten mittleren Platz ins Ziel.
Heute war ich dann wieder selbst mit Fahren an der Reihe und mit der "IndustrieKULToUR zwischen Lippe und Stever" stand quasi meine Hausrunde auf dem Programm.
Da ich die knapp 23km nach Werne ebenfalls mit dem Rad absolviere, bin ich schon gegen 7:15 Uhr aufgebrochen und gut eine halbe Stunde vor Start in Werne angekommen, wo schon geschäftiges Treiben herrschte und ich wieder einmal den Vorteil der Scan & Bike Karten zu schätzen gelernt habe, da ein erneutes Einschreiben damit ja wegfällt.
Nach einem ordentlichem zweiten Frühstück und einer ebensolchen ordentlichen Tasse Kaffee, ging es dann pünktlich gegen 9:00 Uhr auf die Strecke. Die einzig wirkliche Hürde die es heute zu "erklimmen" galt, stand mit Schloss Cappenberg schon nach gerade einmal 8km auf dem Programm. Von da an blieb die Strecke, bis auf wenige kleine Hügel, komplett flach. 1. Kontrolle war in Waltrop, wo aufgeregtes Gedränge herrschte, da es wohl Probleme mit dem Scanner gab, was bei meiner Ankunft aber wohl schon wieder behoiben worden war, denn als ich meine Karte vorzeigte funktionierte dieser ganz normal.
Vollstau an der Essensausgabe. Einige meckerten, mir war's egal, da ich ja nicht auf der Flucht bin.
Von Waltrop führt die Strecke vorbei am Schiffshebewerk Henrichenburg und via Horneburg nach Ahsen, wo die K2 auf die Protagonisten wartete. Hier gab es auch keinen Stau mehr, da sich die Teilnehmer mittlerweile in viele kleine Gruppen zusammengefunden hatten und so immer nur eine Handvoll Fahrer gleichzeig an den Kontrollen auftauchte.
Fröhliche und zufriedene Gesichter allüberall.
Ab hier hatte ich dann bis kurz vorm Ziel Wolfgang und Klaus, übrigens beide aus Meinerzhagen, an meinem Hinterrad. Nachstehendes Foto zeigt einen der wenigen Momente wo die zwei mal vor mir waren.
Die K3 in Lüdinghausen fand in historischem Gemäuer statt und es wurden ein letztes mal verschossene Körner und leere Pullen wiederbefüllt, bevor es von dort via Nordkirchen und Capelle wieder retour nach Werne ging.
Kurz nach Capelle hatte ich dann einen kleinen, kurzzeitigen Einbruch, was eindeutig dem Wetter geschuldet war, da das so gar nicht das meinige ist, aber am Hinterrad von Wolfgang waren die letzten 3km dann auch gut zu bewältigen und mit Ankunft auf dem Werner Kirchplatz, wo schon wieder Volksfeststimmung herrschte, ging es mir auch wieder gut.
Erst recht als mir Wolfgang dann noch ein kühles, alkoholfreies Weizen auf den Tisch stellte und wir die Tour bei ebendiesem nochmal Revue passieren liessen.
Fazit ist kurz erzählt - Perfekt!!!
Mit Hin/Rückfahrt gute 150km abgekurbelt.
Morgen geht es gemeinsam mit Dieter auf die Strecke , aber jetzt werden die erstmal die Beine hochgelegt.