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Gestern ging es mal wieder Richtung Süden und das ist hier ja immer gleichbedeutend mit es geht bergauf. Als Ziel hatten wir uns das Gipfelkreuz Hagen, zu dem ich letztes Jahr schon einmal gemeinsam mit Tobit gefahren bin, auserkoren, aber dieses Mal wollte ich nicht vorher schon wieder den Hülsenberg mit seinen 17% hinauf, sondern habe die leichtere Variante über die Reichsmarkstraße hoch nach Syburg gewählt. Die ist in der Spitze wahrscheinlich auch nicht viel flacher, aber dafür um einiges kürzer. Von dort oben ging es dann via der Syburger Dorfstraße hinunter an die Ruhr und weiter über Garenfeld nach Hohenlimburg. Leider ist mir bis dato keine schöne Strecke dorthin bekannt und so verlief das gesamte Stück von der Ruhr bis Hohenlimburg über stark befahrene Bundesstraßen. Diesbezüglich muss ich unbedingt mal recherchieren inwieweit man das anders bewerkstelligen kann. In Hohenlimburg ging es dann Richtung Nimmertal und ab dort nur noch bergauf. Sobald man das Gewerbegebiet hinter sich hat, fühlt man sich wie im Urlaub. Wer bergauf fährt kommt ins Schwitzen und so war eine erste kleine Pause vonnöten um sich einiger, nun überflüssig gewordener, Kleidungsstücke zu entledigen.

 

Simon und ich waren auf den gleichen Rädern wie vergangene Woche ...

 

und Max diesmal wieder auf seinem Soma unterwegs.

 

Für genau solch ein welliges und kurvenreiches Terrain wurde das F. Moser anscheinend gebaut, denn im Gegensatz zu den endlosen Geraden im Münsterland, wo mein Chesini Grand Premio klar im Vorteil ist, war das Handling hier perfekt.

 

Je näher man dem Gipfelkreuz kommt, umso beeindruckernder gestaltet sich der Ausblick ...

 

und man vergisst schnell, das man sich gerade einmal knapp 25km von Dortmund entfernt befindet.

 

Am Gipfelkreuz angekommen war eine Pause für mich unumgänglich.

 

Das schon allein um den herrlichen Ausblick zu geniessen.

 

 

 

Die anschließende Abfahrt durch das Nahmertal hat es dann in sich und man sollte das Rad dort nur laufen lassen, wenn man die Strecke in und auswendig kennt, da diese zwischendurch immer wieder mit einer Menge Schlaglöcher überrascht und die telweise extremen Kehren nicht immer einsehbar sind.  Zumindest kann es nicht schaden die Finger stets am Bremshebel zu haben.

 

Leider haben wir es in Hohenlimburg verpasst auf den Lenneradweg zu gelangen und so sind wir bis kurz vor dem Hengsteysee auf der an einem Samstag hoch frequentierten Bundesstraße gefahren. Da wir keine Lust hatten uns die Syburger Dorfstraße hinauf zu kämpfen, haben wir den zwar längeren, aber natürlich weitaus einfacheren Weg über den Ruhrtalradweg bis nach Witten genommen ...

 

und sind von dort über den Rheinischen Esel retour nach Dortmund gefahren.

 

Insgeamt hatte ich am Ende der Tour 107km und 1198hm auf dem Tacho.

 

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Die letzte Woche war nicht nur ob des fantastischen Wetters, sondern auch aus radsporttechnischer Sicht mit knapp 400km meine bis dato beste in diesem Jahr. Los ging es am Dienstag mit einer Tour via Olfen ...

 

nach Sythen, zur dortigen Mühle.

 

Aktuell sitze ich fast ausschließlich auf dem bunten Moser.

 

 

 

Wie man sehen kann gab es am Dienstag nicht ein einziges Wölkchen am Himmel und man tut gut daran sich vor den Touren mit entsprechenden Sonnenschutz zu versehen.

 

Auf dem Rückweg bin ich in Hullern nicht wieder Richtung Eversum abgebogen, sondern weiter geradeaus nach Seppenrade und dort dann Richtung Tetekum gefahren.

 

Ich hatte es bereits schon einmal erwähnt, aber komme nicht drumherum das hier noch einmal zu tun, denn wie gut man Radwege konzipieren kann wir auf der Abfahrt vom Sendemast hinunter nach Olfen wahrlich eindrucksvoll veranschaulicht.

 

Trotz der anhaltenden Schönwetterphase ist der Pegel der Lippe ordentlich hoch.

 

Die letze Pause wurde dann  bei Schloss Sandfort eingelegt.

 

Bei dieser Runde sind 85km zusammen gekommen.

 


 

Am Donnerstag führte mich der Weg dann mehr oder weniger durch die unmittelbare Peripherie. Zuerst ging es nach Lünen und Werne und von dort dann Richtung Selm.

 

Da ich die Gegend dort wie meine Westentasche kenne, schaffe ich es fast ausschließlich über so gut wie autofreie Wirtschaftswege zu fahren.

 

Dort ist der Straßenbelag zwar in der Regel ein wenig "ruppiger", aber das formt bekanntlich den Charakter und ist in den allermeisten Fällen sehr gut fahrbar.

 

Von Selm-Bork ging es dann über Cappenberg wieder retour.

 

Hier standen dann 50km zu Buche.


 

Am Freitag hatte ich erst etwas in der Stadt zu erledigen und bin von dort mal wieder durch den Fredenbaumpark gefahren.

 

Als Tagesziel hatte ich mir diesmal das alte Schiffshebewerk in Henrichenburg auserkoren.

 

Mit der Rückfahrt über Waltrop wurden es dann 45 km.

 


 

Gestern stand mit der 1. Longinusturmtour in diesem Jahr auch die bis dato längste Ausfahrt des Jahres auf dem Programm. Um diese zu bewältigen gibt es für uns immer 2 Varianten. Entweder man fährt schön hin und pragmatisch via der B54 retour, oder wie ich es präferiere  pragmatisch über die 54 hin und schön wieder Richtung Heimat. Den Vorteil sehe ich darin, dass man nach all den Wellen und Steigungen, welche sich ordentlich in den Beinen bemerkbar machen!, nicht kilometerlang gegen den Wind heimwärts fahren muss. So sind Max, Simon, Kai und ich also gestern erst gut vom Wind nach Münster geschoben worden, ...

 

bevor es über Stift Tilbeck weiter zur "Mauer von Schapdetten" ging, welche, wenn erst einmal erklommen, dem Fahrer einen wundervollen Blick ins Stevertal ermöglicht.

 

Von dort oben geht es dann eine Weile nur bergab.

 

Dummerweise bin ich eine Straße zu früh abgebogen, sodass wir mit unseren Rennrädern auf einmal mitten im Wald standen und diesen auf recht wurzeligen Trails Richtung Longinusturm durchqueren mussten. Das hat mit den Stahlrennern ganz gut geklappt, aber wir waren trotzdem froh als wir wieder Asphalt unter den Pneus hatten.

 

Am Longinus selbst war die Hölle los, weshalb ich mir Bilder von dessem Fusse erspart habe.

 

Unser gestriges Stahlkonvolut.

 

Der Turm markiert recht genau die Hälfte der Strecke und wer meint dass das Münsterland flach wie Holland sei, wird bei der Rückfahrt über Kloster Gerleve und Dülmen auf schmerzhafte Art und Weise eines Besseren belehrt. Es sind zwar nur Wellen, aber davon einige. Dazu gesellt sich in der Regel immer ein Wind aus Westen und das ist exakt die Richtung in die es zu fahren gilt.

 

Aus exakt dieser Richtung rollte gestern ein nicht zu übersehendes und vor Allem auch nicht zu überhörendes Gewitter direkt auf uns zu.

 

Vielleicht gerade einmal 2km vor uns zog es dann allerdings urplötzlich und zu unserem großen Glück Richtung Süden ab, sodass wir davon absolut nichts abbekommen haben.

 

Keine Longinustor ohne Halt an der Teichschleuse in Hausdülmen.

 

Auch Haus Sythen hatte gestern sein Tor geöffnet und so haben wir die Gelegenheit genutzt um Simon, für den das gestern alles Neuland war, die Örtlichkeiten zu zeigen.

 

 

 

Insgesamt sind wir auf satte 170km gekommen, bei denen ich gute 145km vorneweg gefahren bin und demenstprechend fertig war und auch immer noch bin.

 

Die Eckdaten der Tour:

Dortmund - Lünen - Werne - Herbern - Münster - Schapdetten - Longinusturm - Billerbeck - Rorup - Dülmen - Sythen - Vinnum - Dortmund

 

 

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28

 

Da die Haltener RTF am Sonntag aus "organisatorischen" Gründen leider ausgefallen ist und die Prognose für den Sonntagvormittag auch nicht wirklich rosig war, sind Simon, Max und ich am Samstag mal nach Lippramsdorf gefahren. Ein Örtchen welches auf der Landkarte kaum zu finden ist, aber den Rennradfahren im Umkreis und darüber hinaus, wohlbekannt ist, da sich dort die Bäckerei Sanders befindet, in der sich seit ewigen Jahren Rennradler am Wochenende die auf der Strecke gelassenen Körner wieder auffüllen und dabei natürlich gerne auch mal fachsimpeln.

 

Auf dem Rückweg sind wir dann in Hullern nicht Richtung Eversum abgebogen, sondern weiter geradeaus Richtung Lüdinghausen, um dann in Kökelsum Richtung Füchtelner Mühle abzubiegen, wo sich die Steverauen mittlerweile in saftiges Grün verwandelt haben.

 

Auch dieses Mal war ich wieder auf dem bunten Moser unterwegs.

 

Stahlkonvolut auf der Brücke über der "Alten Fahrt"

 

Seit geraumer Zeit ist es wieder möglich hinter der Brücke auf den alten Radweg, vorbei an der Landfleischwerei Volle, zu fahren, da nach ewigen 13 Jahren der Neubau der damals Leck geschlagenen Lippebrücke bei Vinnum fertig geworden ist.

 

Eienen besseren Käufer wie Simon hätte ich mir für mein blaues Enik gar nicht wünschen können, da es jetzt endlich seiner angedachten Bestimmung nachkommt.

 

Am Ende der Tour sind ganz ordentliche 100km zusammen gekommen.

 

Die Eckdaten:

Dortmund - Datteln - Hullern - Haltern - Lippramsdorf - Haltern - Hullern - Olfen - Vinnum - Dortmund

 


 

Heute musste ich dann noch einmal ins Büro, aber da das Wetter gegen Mittag viel zu schön war um nur die 6km dorthin zu absolvieren, habe ich die Runde um ein vielfaches erweitert. Also anstatt nur schnöde von Kemminghausen ins Gerichtsviertel zu fahren, bin ich erst einmal Richtung Lanstrop gefahren.

 

Von hier "oben" hat man immer einen sehr guten Überblick über die Wetterverhältnisse der Umgebung und da der Blick nach Süd-Ost der vielversprechendste war ...

 

ging es für mich und das Moser dann auch in ebendiese Richtung.

 

Ich habe keine Ahnung ob das Stück hier schon zum Alleenradweg gehört oder nicht, aber auf diesem bin ich dann bis zum Abzweig Richtung Lünern gefahren.

 

In Lünern angekommen stellte sich mir dann die Frage: "Einfach via Unna nach Dortmund fahren, oder die Schleife über Fröndenberg und Holzwickede nehmen?"

 

Ich habe mich für die Schleife entschieden, ...

 

sodass ich am Ende der Runde gute 70km auf dem Tacho hatte.

 

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27

 

Das vergangene Wochenende war das erste des Jahres welches man getrost als frühsommerlich betiteln kann und so habe ich dieses natürlich genutzt um die Zeit auf dem kunterbunten Moser zu verbringen. Da am Sonntag Simons Geburtstagstour nach Altena, inklusive dem von mir so "geliebten" Wixberg, auf dem Programm stand, habe ich mich tags zuvor mit der Schlösserrunde begnügt und diese quasi als Warm-up für die kommenden "Aufgaben" genommen.

 

In wenigen Wochen wird man Schloss Sandfort hinter den dann zugewachsenen Weiden kaum mehr erkennen können, also habe ich die Gunst der Stunde genutzt.

 

Auch die ehemaligen Stallungen werden dann wieder hinter Grün verschwunden sein.

 

Es war auch das erste Mal in diesem Jahr das ich in kurz/kurz untwerwegs gewesen bin und ich hoffe dass das auch erst einmal so bleiben wird.

 

Da dieses Wochenende ganz im Zeichen von Paris-Roubaix stand, kam ich nicht umhin auch ein paar Meter Pavet abzukurbeln, auch wenn das Pflaster im Vergleich zu dem was da im Norden Frankreichs auf die Fahrer wartet natürlich reiner Kindergeburtstag ist.

 

 

 

Gute 95km bei fantastischem Wetter waren genau das Richtige für das was da am nächsten Tag kommen sollte.

 


 

Der Sonntag stand nicht nur ganz im Zeichen von Paris-Roubaix, sondern auch im Zeichen von Simons Geburtstag und zu diesem hatte er sich von uns eine Tour zum Wixberg gewünscht, den er als "Neuruhrpottler" noch nicht kannte. So sind Max, Simon, Kai und meine Wenigkeit also am Sonntagmorgen nach Altena aufgebrochen. Um dorthin zu gelangen gibt es von hier zwei Möglichkeiten. Eine ziemlich schwere über Schnee, Hohenlimburg, hinauf zum Dahler Gipfelkreuz und von dort nach Altena und eine nicht ganz so schwierige, eher pragmatische, immer entlang der B236. Da es für Kai die erste Rennradtour des Jahres war, habe ich mich für die leichtere Variante entschieden, was im Nachhinein absolut richtig war.

 

Eine der ersten Hürden ist der Schälk kurz vor Letmathe.

 

Dort oben angekommen wurde dann eine erste kleine Verschaufspause eingelegt.

 

Ich hadere immer mit mir ob es eine gute Idee ist, das man vor dem Anstieg hinauf auf den Wixberg in Altena noch etwas essen geht? Ich persönlich würde es bevorzugen dies entweder ein ganzes Stück vorher, oder nach dem Anstieg zu tun, da ich der Meinung bin das der Berg mit warmen Muskeln weitaus angenehmer zu absolvieren ist, als mit 30 Minuten Pause dazwischen.

 

Im Berg fiel die Gruppe dann auch sofort auseinander. Simon der wegpreschte als gäbs kein Morgen mehr, Max der ihm noch halbwegs gut kontern konnte, ich nach gut 50% der Strecke schon mit ordentlich Rückstand, aber noch Blickkontakt und Kai der schon im ersten, aber auch schwierigsten Teil bis zur ersten Kehre, absteigen musste, weil er ganz einfach kompletten Trainingsrückstand hat. Irgendwann habe ich Kai dann hinter mir nicht mehr gesehen und bin auch abgestiegen um zu warten. Da ich das Schieben weitaus anstrengender finde als zu fahren, habe ich mich aber schnell wieder aufs Rad gesetzt und bin die letzten paar Kehren hochgehechelt.

 

Gruppenbild ohne Dame.

 

Egal wie sehr einem der Anstieg auch die Schuhe auszieht, bei der Aussicht sind immer Alle glücklich.

 

Retour ging es dann via Iserlohn, da wir Kai nicht zumuten wollte den Schälk von Letmathe aus wieder hinauf fahren zu müssen. So ging eszwar auch lange bergan, aber das mit gleichbleibenden knapp 5%.

 

Kurz vor Iserlohn eine letzte kleine Pause mit Blick zurück ins Sauerland.

 

Alles in Allem eine super Tour bei bestem Wetter, die wir bestimmt dieses jahr des Öfteren mal fahren werden.

 

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26

 

Am gestrigen Ostermontag stand für mich die erste RTF des Jahres auf dem Programm und für Simon, der mein Blaues Enik gekauft hat, die allererste RTF überhaupt und nicht nur das, es war in der Tat auch seine erste größere Ausfahrt auf einem Rennrad. Traditionell wird die Oster-RTF hier im Bezirk von Sprinter Waltrop ausgerichtet zu der ich eigentlich immer auf dem Rad anreise. Das haben wir gestern nicht gemacht, da ich mir nicht sicher war wie weit es mit Simons Kondition bestellt ist. So sind wir ausnahmsweise mal mit dem Wagen zu Start/Ziel, haben dort erst erfahren das Simon gar keinen Helm hat und befanden uns nach einem zweiten kleinen Frühstück dann auch schon auf der Strecke. Am einzig nennenswerten Anstieg der Tour in Netteberge habe ich dann meinen Heuschnupfen richtig zu spüren bekommen, denn die paar Meter mit gerade einmal 8% haben mir wirklich fast die Schuhe ausgezogen. Wie gut das es von dort oben nach Ondrup nur bergab geht und ich mich dort rollen lassen konnte.

 

Kurz vor Südkirchen war dann Pause an der K1 angesagt.

 

2x grundehrliche deutsche Handarbeit und einmal italienische Lötkunst.

 

Es ist schon ein komisches Gefühl wenn man seinem eigenen Rad hinterher fährt, aber ich bi mir sicher das es bei Simon in guten Händen ist und dort auch wirklich gefahren wird und kein Dasein in der Kellerecke fristen muss.

 

Max war mal wieder auf seinem schaltbaren Rickert unterwegs.

 

Zwischen Nordkirchen und Tetekum hat mich dann leider der Akku velassen, sodass dies das letzte Foto der gestrigen Tour ist.

 

Gefahren sind wir die 75er Runde, was für Simon dann auch gereicht hat.

 

 

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