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Vorgestern noch völlig entschleunigt, gemütlich und trocken durchs Münsterland, gestern komplett am Limit fahrend und am Ende pitschnass auf der Radbahn in Dortmund. 

 

 

 

Hat beides seinen Reiz ...

 

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Gestern war dann also unsere "Emsradwegvorab-Tour" an der Reihe, um zu sehen wie gut, oder auch nicht, wir radtechnisch gesehen harmonieren und was eventuell an den Rädern noch getan werden muss, damit die Tour, Wortspiel beabsichtigt, nicht ins Wasser fällt. Nach dem ich Max bei mir daheim sein Hinterrad mit genügend Druck versorgt hatte, sind wir 2 dann zum verabredeten Treffpunkt aufgebrochen, wo wir uns mit Till und Christian trafen, die gerade ebenfalls dabei waren Tills Reifen mit den erforderlichen Bar zu versorgen, was aber mit der Pumpe von Christian nicht gelingen wollte und genau da zeigte sich schon der erste, immer wieder gern gemachte Fehler von Neu/Wiedereinsteigern, nämlich die völlige Unbedarftheit in Sachen eventueller Defekte, was sich darin zeigt, dass man erst gar keine Pumpe, respektive Ersatzschläuche mit sich führt. Kein Drama solange man sich innerhalb der City bewegt, doch sehr ärgerlich wenn man mit einem Platten irgendwo im Nirgendwo des Münsterlands steht. Nachdem ich auch diesem Reifen seinen ihm zugestandenen Druck besorgt hatte, ging es los. Schon im Vorfeld war mir klar dass das anders ablaufen würde wie normalerweise gewohnt und so fuhren wir ordentlich entschleunigt und kontinuierlich gegen den doch sehr frischen Wind, aber immerhin trockenen Pneus, Richtung Vinnum. Um nicht zu viel Druck auf die Pedale zu bringen hatte ich mir das Eingang-Rickert geschnappt, aber spätestens im "Anstieg" nach Vinnum war auch hier klar, das ich ordentlich würde rausnehmen müssen, um als Gruppe weiter zu kommen.

Erster Halt - Haus Sandfort

 

Es schwebten zwar fast immer bedrohliche Wolkenfelder über uns, aber die waren uns gestern anscheinend mehr als wohlgesonnen, denn in der Tat sind wir während der gesamten Tour nicht einmal nass geworden.

 

Mit Burg Vischering bei Lüdinghausen war dann auch das zweite Ziel der Tour erreicht.

 

Durch das stetige gegen den Wind fahren hat man meinen Mitfahrern schon angesehen, das sie das nicht allzu oft machen, aber von nun an ging es nur noch mit dem Wind im Rücken weiter, was sich sofort am Schnitt bemerkbar machte, dennoch waren Alle froh das mit dem Erreichen von Nordkirchen das Mittagessen beim dortigen "Dönermann" auf dem Programm stand.Nachdem wir uns also die Bäuche vollgeschlagen hatten, ging es natürlich erst einmal zum dortigen Schloss, wo eifrig geknipst wurde.

 

Max und meiner einer, ...

 

... sowie Christian und Till auf dem Weg von Nordkirchen nach Südkirchen zu Tills Eltern. ...

 

wo noch eine "Terassenberatung" auf dem Programm stand und wir mit Kaffee und anderen kulinarischen Leckereien versorgt wurden. Danach ging es mit immer noch bestem Rückenwind "hinauf" nach Cappenberg, wo mit dem dortigen Schloss dann auch das letzte zu besichtigende Bauwerk auf dem Programm stand.

 

Mit Cappenberg war auch die letzte nennenswerte Steigung der Tour Geschichte und nicht allzu viel Zeit später haben wir unseren Ausgangspunkt bei Schacht V wieder erreicht.Insgesamt dürften außer mir, der ja unweit von dort wohnt, Alle gute 90km mit einer Schnittgeschwindigkeit von ca. 19km/h auf ihren Radcomputern stehen gehabt haben, was für Gelegenheitsfahrer auf jeden Fall recht ordentlich ist. Till und Christian sind von dort gemeinsam mit den Rädern heim und Max und ich noch zu mir, um den Tag bei einer Tasse Kaffee ausklingen zu lassen. 

Um die Tour Ende Mai brauchen wir uns jedenfalls keine Sorgen zu machen, da wir dort für die gleiche Streckenlänge, jeden Tag die doppelte Zeit zur Verfügung haben werden.

 

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Nach fast 15000km ohne Platten!, was schon sehr rekordverdächtig ist, war es dann doch mal an der Zeit die Panaracer Pasella am Rickert zu wechseln. Da ich von Kai einen unbenutzten Satz Schwalbe Marathon Kevlar in 700x25C, die so aus Mitte/Ende der 80er sein dürften, geschenkt bekommen habe, Danke nochmals dafür, hat sich die Frage nach einem adäquatem Ersatz zum Glück erst gar nicht gestellt und wie immer wenn ich einen Satz Reifen neu aufgezogen habe, stand auch diesmal eine kleine "Einfahrrunde" auf dem Programm. So bin ich gestern bei herrlichstem Frühlingswettter nach Henrichenburg gefahren und ganz anders als beim ersten Anblick der Pneus, hat sich meine Befürchtung das die ein Abrollverhalten wie ein Igel haben nicht bestätigt. Im Gegenteil, die rollen trotz ihres Profils extrem gut. Natürlich nicht wie Grand Prix, Pro4, etc, aber dafür kann man mit denen auch getrost mal den sauberen Asphalt gegen Kanal und Feldwege tauschen ohne Angst haben zu müssen das einem Stücke der Reifen entgegen kommen.

Schiffshebewerk Henrichenburg - Rickert mit neuem Schuhwerk

 

 

 

Stahlkonstruktion von seiner schönsten ...

 

und seiner weniger schönen Seite.

 

Samstag steht dann eine kleine Schlösserrunde-Vorabtour bezüglich der anstehenden Emsradwegtour Ende Mai mit den Kollegen aus dem Büro an. Danach sollten die Marathons dann auf Betriebstemperatur eingefahren sein ....

 

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Die vergangene Woche hatte es in sich. Eigentlich habe ich nichts anderes gemacht als zu arbeiten und mit dem Rad unterwegs zu sein, sodass ich abends dann in der Regel zu müde war um hier zu schreiben. Zu den Routen gehörte vorgestern auch mal wieder der Sesekeradweg, der, wie ich finde, auch sehr gut mit dem Rennrad zu meistern ist.

 

Zumindest habe ich dort auf 700x23C noch nie Probleme bekommen, wenn man vom Speed, den man dort natürlich nicht wie auf Asphalt hat, mal absieht.

 

Gestern war dann mal wieder der alljährliche "Tag der offenen Tür" bei WÜTEC, wo der Besucher auch mal einen Blick hinter die dortigen Kulissen werfen kann und da Kai und ich zu unserer ersten! gemeinsam Tour des Jahres verabredet waren, bin ich schon geraume Zeit vor Ladenschluss dort eingetrudelt und habe dem bunten Treiben beigewohnt.

 

Was den Besucher erfreut, ist für die Crew natürlich immer wieder ein Tag der Extreme, wie man deutlich an Kais Gesichtsausdruck erkennen kann.

 

Für mich gab es dieses Jahr dann tatsächlich auch mal etwas zu bestaunen, nämlich dieses fast gänzlich unverbastelte GT Zaskar LE. GT gehörte zwar nie zu den Bikes die mir damals gefielen, aber nach so vielen Jahren mal wieder eines vor der Nase zu haben, erfreute mich dann doch. 

 

Pünktlich mit Ladenschluss begann es zu regnen, was uns aber nicht davon abhielt zu starten. Leider machte nach wenigen Kilometern meine HR-Bremse komische Geräusche, da sich einer der Bremsschuhe verdreht hatte. So ging "die Reise" dann erst einmal zu mir nach Hause, um dem Übel den Zahn zu ziehen. Jetzt fing es dann richtig an zu regnen und wir haben erst einmal bei einer Tasse Kaffee abgewartet, um zu sehen wie sich das Wetter entwickeln wird. Das war eine gute Gelegenheit um Kais "neues" Benotto zu knipsen, welches das für mich persönlich schönste Benotto ist, was ich je vor die Pupillen bekommen habe!

 

Der Rahmen ist absolut NOS und vom Lack her ein Traum, verbaut ist eine komplette Shimano 600 Tri Color. Nur der Vorbau geht gar nicht und wurde von Kai nur aus Ermangelung eines besseren verbaut.

 

Nachdem sich der Regen zum Glück verzogen hatte, ging es also auf die Piste, aber wiederum einige Meter weiter, hörte ich Kai fluchen, das sein Hintern bereits jetzt schon pitschnass war, was zur Folge hatte, das wir erst noch einmal zu ihm sind, damit er sich eine Regenhose überstreifen konnte. Gesagt, getan - und so sind wie mit "ein wenig" Verspätung tatsächlich noch los gekommen, allerdings mit dem uns von seiner Frau aufgebürdetem Handycap 2 1/2 Stunden später wieder daheim sein zu müssen. Das bedeute für die von uns angedachte Tour einen ca. Schnitt von 30km/h. Den haben wir Dank des Rückenwindes bis Nordkirchen auch problemlos geschafft, ...

 

und dort zumindest ein paar Minuten verschnauft.

 

Da der Wind aber auf der Rückfahrt nicht nur von vorne kam, sondern dazu auch noch ordentlich zulegte, ging der Schnitt Kilometer um Kilometer in den Keller, sodass an eine Einhaltung der Vorgabe nicht mehr zu denken war. Dazu kam das Kai ab Cappenberg am Ende seiner Kräfte war und von dort an jeder noch so kleine Hügel für ihn zum "Tourmalet" wurde, ein Gefühl was jeder von uns kennt und auch schon durchgemacht hat. Wenn nix mehr geht, geht halt nix mehr!  Also nach Möglichkeit einfach nur rollen lasen.

 

Am Ende hatten wir dann einen Schnitt von 21,7km/h und ich habe mir kurz vor daheim noch eine 8 in das Hinterrad gefahren, aber nix wildes.


 

Heute wäre dann eigentlich die RTF in Unna an der Reihe gewesen, aber während meiner Fahrt dorthin habe ich von Mario eine SMS erhalten, dass er sich im Start/Zielbereich die Sattelstützenklemmbolzen geschrottet hat und mit Steffi deswegen nicht würde starten können. Da ich keine Lust hatte allein auf die Strecke zu gehen, habe ich kurzerhand meine Pläne geändert und bin in Kurl nicht Richtung Unna, sondern Richtung meiner Schlösserroute abgebogen. Da die beiden in Werne wohnen, habe ich meinen Besuch angekündigt und bin in Oberaden zuerst auf den Sesekeradweg und später auf dem Kuhbachweg gefahren, wobei letzterer mit dem Rennrad keinen Spaß macht, da man auf diesem überhaupt nicht vorwärts kommt. So habe ich zugesehen das ich schnellstmöglich wieder Asphalt unter die Pneus bekomme und bin via Rünthe nach Werne gefahren. Bei Steff & Mario wurde ich mit superleckeren Apfelpfannkuchen vom Feinsten, sowie Kaffee bewirtet und durch ihre neue Wohnung geführt. Ich hätte dort noch Stunden verbringen können, aber meine Beine wollte halt noch eine gewisse Strecke abkurbeln und so bin ich dann gute 1 1/2 Stunden später wieder los, wobei sich auf den ersten Metern die vielen Pfannkuchen als ordentlicher Ballast bergauf bemerkbar machten. Das Wetter wurde besser und besser und ich hatte die Straßen für mich allein.

 

Von Werne ging es zuerst zu Schoss Westerwinkel bei Herbern, wo allerdings die Hölle los war, was mich dazu bewog erst gar nicht anzuhalten, sondern weiter durchzuziehen. Die Pause habe ich dann am "Geographischen Mittelpunkt der Gemeinde Nordkirchen" eingelegt.

 

Wie unschwer zu erkennen ist, hatte ich keine Lust die Acht aus dem Enik zu zentrieren und bin so heute mal wieder auf dem Eingang-Rickert unterwegs gewesen. Darüber hat sich das Münsterland wohl derart gefreut, das man ihm zu Ehren gleich mal die Fontäne am Nordkirchener Schloss in Gang gesetzt hat ...

 

Nordkichen, vorbei am Ternscher See und letzte Pause vor Haus Sandfort, ...

 

... bevor es wieder heim ging, wo am Ende der Tour gute 92,8km zu Buche standen.

 

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Bei vielen Dingen im Leben fällt einem erst auf was man an ihnen hat, wenn man sie auf einmal nicht mehr hat, so bei mir ja letzten Sonntag geschehen, als ich meine Radschuhe dummerweise daheim hatte liegen lassen und dann 150km mit Wanderschuhen auf Klickpedalen im Münsterland unterwegs war. Gestern ging es dann wieder mit dem richtigen Schuhwerk auf die Piste und schon nach wenigen Metern weiss man warum man sich diese angeschafft hat, respektive warum irgendwann Ingenieure die geniale Idee hatten diese zu erfinden. So sehr ich bei Rädern ja auch auf "neumodischen Schnickschnack" verzichten kann, Klickpedale müssen sein! So bin ich also wieder in der gewohnten Verbindung zwischen Rad und mir unterwegs gewesen und das einzig nervige ist die aktuell explodierende Natur da draußen, die zwar wunderschön ist, mir aber heuschnupfentechnisch leider doch sehr arg zu schaffen macht, was aber durch die sich bietenden, herrlichen Anblicke eine zumindest mentale Linderung mit sich bringt. So ist zum Beispiel Haus Sandfort schon wieder fleißig dabei sich hinter seinen täglich wachsenden, grünen Vorhang zu verstecken.

 

Da mich einige Mails mit Fragen bezüglich des 2Stromlands erreicht haben, hier noch einmal eine kurze Erklärung dazu, aber vorher möchte ich noch anmerken, das sich mein Blog genauso verhält wie die meisten Websites im Netz. Soll heißen: Unterstrichene Wörter sind in der Regel Links und alle meine Einträge haben eine Kommentarfunktion. Natürlich bin ich gerne bereit eure Mails auch im Einzelnen zu beantworten, aber im Kommentarbereich haben halt nun einmal Alle etwas davon.

Also noch einmal zum Projekt 2Stromland

An mehreren ausgewiesenen Stellen zwischen Stever und Lippe, daher der Name!, wurden neben begehbaren Naturräumen, auch diese, weithin sichtbaren, gelben Infofenster aufgestellt, die einem nicht nur einen Ausblick auf exponierte Orte, sondern auch jede Menge Infos dazu bieten, ...

 

... weswegen ein kurzer Stop dort bestimmt keine vergeudete Zeit ist.

 

Ich bin ja mittlerweile eh in dem Alter wo Pausen vonnöten sind und da bieten sich im gesamten Münsterland mehr als genug extra dafür errichtete Gelegenheiten an.

 

Im Gegensatz zu Sonntag ging die gestrige Tour runter wie Butter, was natürlich auch dem dafür vorgesehenem Schuhwerk anzurechnen ist.

 

Der Frühling ist jetzt in vollem Gange und so werden die langen Kleidungsstücke wohl nach und nach dahin verschwinden wo sie hingehören, in den Schrank.

 

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Die vergangenen Tage hatte ich damit verbracht mal wieder hier und da durch die hiesige Umgebung zu fahren und dabei herausgefunden, dass das Projekt 2Stromland mit großen Schritten voran schreitet. So ist der Abschnitt bei Natrop bereits komplett begeh/fahrbar und bietet dem Besucher viele spannende Ein/Ausblicke auf die dortige Auenlandschaft. Begrüßt wird man an allen Standorten stets mit diesem, nicht zu übersehendem  Schild und man sollte sich wirklich auch die Zeit nehmen und mal einen Blick auf die aufgestellten Infotafeln werfen.

 

Aber auch an anderen Stellen haben Stever und Lippe optisch immer etwas zu bieten, wie hier am Lippebogen bei Eversum.

 

 

 

2016 wird anscheinend das Jahr des rot/weißen Enik ...

 

Bei der gestrigen Tour bin ich in den langen Klamotten dann leider schon arg ins Schwitzen gekommen, ...

 

... sodass ich mir für die heutige Alleen-RTF in Haltern fest vorgenommen hatte zumindest in 3/4 Hose zu starten.

 


 

Gesagt, getan, anstatt der langen wurde heute dann für die RTF also die 3/4 Hose übergestreift. Da die Anfahrt nach Haltern mit gut 40km dann doch ein Stück zu viel des Guten ist um danach noch die 115er und anschließend die 40 auch wieder retour zu fahren, hat mich heute früh meine bessere Hälfte mit dem Wagen bis zur Westruper Heide gebracht. Kurz vor unserer Ankunft ist mir dann aufgefallen, das ich im Eifer des Verstauens meine Radschuhe daheim habe liegen lassen, womit die Frage einher ging:" Zurück und holen und dann ganz allein auf die Piste gehen, oder mit den an den Füssen befindlichen Wanderschuhen gute 150km ohne Cleats auf Clickies, aber gemeinsam mit Steff und Mario die Runde fahren?"

Innerhalb Dortmunds mache ich das mal des Öfteren, z.B. wenn ich ins Büro, oder zu Freunden fahre und das klappt eigentlich immer recht ordentlich. Also noch einmal ein Blick auf das Schuhwerk, ...

 

sowie die Pedale, die zum Glück SPD und kein LOOK-System haben haben, geworfen ...

 

und entschieden, das wenn man damit kreuz und quer durch die Dortmunder City gelangt, das gefälligst auch auf satten 150km Münsterländer Asphalt zu funktionieren hat! 

Am Start warteten auch schon meine beiden Mitstreiter auf mich und nachdem ich mich eingeschrieben und eine Tasse Kaffe getrunken hatte, ging es dann auch los. Die RTF führt bereits direkt zu Beginn bergauf, wobei mir schnell klar wurde, das lange Steigungen mit den Schuhen keinen Spaß machen würden, aber davon gibt es bei dieser RTF ja wirklich nur ganz wenige, sodass ich mir darüber keine Sorgen machen musste. Auf ebener Strecke ist man speedtechnisch genauso schnell, oder fast genauso schnell, unterwegs wie mit Klickschuhen, ...

 

 

so haben wir die K1 auch mit einem für uns guten 27er Schnitt erreicht.

 

Ähnlich wie die Capeller RTF führt auch diese über wunderschöne Nebenstrecken, aber leider auch über elend lange "nur geradeaus" Bundesstrassen-Abschnitte, wovon ich bekanntermaßen ja so gar kein Freund bin, aber dafür wurde das Wetter nun besser und besser und ich war heilfroh nicht die lange Winterhose angezogen zu haben. Die Verpflegung an den Kontrollen ist in Haltern zwar immer ein wenig spärlicher als anderswo, aber dennoch immer ausreichend.

 

Ein paar Kilometer vor der K3 kommt dann immer die letzte wirkliche Steigung und die hat diesmal ob des ollen Schuhwerks richtig weh getan, denn am Pedal ziehen ging ja nicht und zusätzlich muss man höllisch aufpassen, das man gerade in Steigungen mit den Schuhen nicht vom Pedal rutscht. Oben angekommen war ich dann auch erst einmal mit ordentlich Schnappatmung beschäftigt, was durch meinen Heuschnupfen natürlich noch zusätzlich begünstigt wurde. Nach jeder Steigung kommt bekanntlich irgendwann eine Abfahrt und so erreichten wir drei dann wieder halbwegs entspannt die K3.

 

Dort war von Verpflegung zwar nur noch rudimentär etwas vorhanden, aber das wenige was noch da war sollte wohl für die letzten anstehenden 25km reichen.

 

Zu Essen gab es zwar fast nix mehr, dafür konnte man seine Räder aber in vorhandene Radständer abstellen  ...

 

Meine beiden Begleiter im Flow ...

 

Hier kommt dann irgendwann dieses Stück bis Lavesum, welches ich hasse wie die Pest. Ich weiss gar nicht genau wie lange dort keine Kurven kommen, aber es ist eine gefühlte Ewigkeit und ich bin jedes Jahr wieder froh wenn man dann endlich mal den Ortskern erreicht, da es dann nur noch einmal kurz bergauf geht, bevor man fast nur noch bergab bis zum Ziel rollen kann.

 

Nach Suppe und Würstchen noch ein abschließendes "Pärchenfoto" ...

 

und dann habe ich mich noch auf die letzten 40km bis nach Dortmund gemacht. Spätestens hier habe ich dann auch gespürt, das ich nie wieder meine Radschuhe vergessen sollte, denn so langsam aber sicher hatte ich das Gefühl, das sich der SPD-Mechanismus der Pedale durch die Sohlen in meine Füsse bohrt.

 

So habe ich auf der Rückfahrt doch noch 2 Pausen eingelegt und keine Sorge, den Helm habe ich nur während der Pause abgelegt. Alles in Allem ist Haltern, trotz der langen "Geradeausabschnitte", immer wieder eine schöne RTF und die lange Anfahrt und auch die nach 150km schmerzenden Füsse auf jeden Fall wert.

 

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29

 

Um den Muskelkater aus den Beinen zu fahren war gestern dann die kleine Schlösserrunde an der Reihe.

 

Da ich auf der RTF in Capelle schon die zweite Radbrille dieses Jahr verloren habe, war das gestern dann auch gleich die Gelegenheit die neu erstandene Brille von KED zu testen.

 

Passt, wackelt und hat Luft und färbt die Umgebung in ein angenehm leichtes Blau ...

Gestern war auch der erste richtig warme Tag des Jahres und damit auch Tag 1 in 2016 in kurz/kurz!

 

Ich hoffe mal dass das Wetter jetzt endlich so bleibt und ich die Winterkleidung bis zum nächsten Herbst dann erst einmal in den Schrank verbannen kann.

 

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Die letzten beiden Tage hatten es in sich - und wie!

Durch Dieter  letztes Jahr auf den Geschmack gekommen und durch den damals leider heftigen Wind dennoch nicht in nur guter Erinnerung, bin ich auch dieses Jahr wieder mit dem Zug nach Grefrath gefahren, um dort an der RTF teilzunehmen. So saß ich schon gegen 7:21 Uhr im Re-11 auf dem Weg nach Viersen, um dann etwas mehr als eine Stunde später von dort die 12km bis nach Grefrath zu nutzen um mich warm zu rollen. Dummerweise hatte ich gedacht, das auch dort schon ab 9:00 Uhr gestartet werden könnte, aber leider geht das bei denen nicht vor 10:30 Uhr, sodass ich natürlich viel zu früh am Start war, wer lesen kann ist klar im Vorteil. So hatte ich dann also erst einmal genügend Zeit Ruth und Reiner zu begrüßen und mir das Warten mit ordentlich Kaffee zu versüssen. Zu meiner großen Freude stand dann auf einmal Dieter vor mir, den ich mittlerweile schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte.

 

So haben wir kurzerhand beschlossen, wie letztes Jahr halt auch, die Strecke gemeinsam zu absolvieren. Währenddessen hatte sich der Vorplatz auch bestens mit Teilnehmern gefüllt, die darauf warteten das es endlich los ging.

 

Um Punkt 10:30 Uhr durften wir dann los und auch wenn die eigentlich prognostizierte Sonne sich nicht sehen liess war das Wetter optimal um auf Geschwindigkeit zu kommen, was Dieter und mich dazu brachte selten unter die 30km/h zu gelangen. So verging die Zeit bis zur K1 fast wie im Flug und es herrschte großer Andrang an der Getränke/Essensausgabe.

 

 

 

Ein wenig später ging es dann über die Grenze in die Niederlande ...

 

und noch ein wenig später, aber wunderschönen Kilometern, trennten sich dann auch schon wieder unsere Wege, da ich nach der Tour leider noch ins Büro musste und so nur die 75er-Runde fahren wollte. Also machte Dieter noch ein letztes Foto von meiner einer, bevor sich unsere Wege auch schon wieder trennten.

 

Im Gegensatz zum letzten Jahr hatte ich dieses Mal ab der Streckenteilung nicht mit Gegenwind zu kämpfen und war deswegen nicht auf das Mitfahren in einer Gruppe angewiesen, sondern kam auch allein bestens voran. An den Kontrollen hielt ich mich diesmal auch nicht länger als nötig auf, sondern begnügte mich mit dem Holen des Stempels und der schnellen Nahrungsaufnahme.

 

 

 

Sowohl für mich, als Teilnehmer einer wundervollen Veranstaltung, als auch für die Grefrather mit immerhin 1200! Startern, war das wieder eine mehr als gelungene Aktion. Vielleicht erlebe ich diese Tour ja doch noch mal irgendwann unter blauem Himmel in kurz/kurz, aber auch so ist die Anreise mit dem Zug jeden Kilometer wert! Insgesamt bin ich mit den Fahrten zum Bahnhof doch noch auf gute125km gekommen.


 

Heute ging es für mich dann erst einmal 25km mit dem Rad zum "Einrollen" nach Capelle, weil ich dort "eigentlich" gemeinsam mit Steffi & Mario die große Schlaufe der "Pilger-RTF" abkurbeln wollte, aber irgendwie haben wir es mal wieder geschafft einander "vorbeizukommunizieren", denn als ich gegen 8:35 dort ankam, war von den beiden nix zu sehen. So stellte sich die Frage:"Schon weg, oder noch gar nicht hier?" Gegen 8:45 Uhr bin ich dann mal auf die Strecke, da ich mir immer noch die Option der großen Runde offenhalten wollte und ein späteres Starten das dann unmöglich macht, zumindest wenn man nicht mit 'nem 30+ Schnitt unterwegs sein will, was mir allein nicht möglich ist. Außerdem bestand ja so auch die Möglichkeit als Teil einer schnellen Gruppe eventuell auf die beiden aufzufahren. Gesagt, getan und mich hinten an eine bestens funktionierende Gruppe gehängt, sodass wir mit einem ordentlichem 33er Schnitt die K1 erreichten, wo von den Beiden leider nix zu sehen war und auch meine Frage ob einem der Ehrenamtlichen dort eventuell die roten Räder mit den Hammerschlag Schutzblechen aufgefallen ist, wurde leider verneint. 

 

Während ich meine Trinkflasche dort auffüllte kam aber auch Monika dort an und erzählte mir das sie und Peter die beiden schon sehr früh während der Anfahrt von Werne nach Capelle gesehen hatten und so war zumindest schonmal geklärt, das sie auf jeden Fall vor mir unterwegs sind. Weiter ging es zuerst auf ruhigen Nebenstrecken, ...

 

dann auf dem Werse-Radweg und danach dieses elend lange "Fastgeradeausstück" über Wolbeck bis Telgte entlang. Hinter Telgte erreichte man die K2.

 

Auch hier habe ich in mich reingestopft was ging, da ich immer noch nicht sicher war ob ich nun doch noch die lange Runde bis in den Teutoburger Wald, oder doch "nur" die 118er fahren soll.

 

Direkt nach der Kontrolle dann die Streckenteilung ...

 

und da eigentlich fast Alle auf die 118er einbogen, war die Frage dann auch schnell beantwortet, denn allein wollte ich die große Schlaufe dann doch nicht unter die Pneus nehmen.

 

Nach einer gefahrenen Schlaufe gelangte man dann wieder in Telgte, mit diesem herrlichen Blick auf Ems und Altstadt.

 

Nach Telgte hieß es dann wieder" Immer geradeaus!" und ich war froh das ich nicht die große Tour in Angriff genommen hatte, denn so langsam, aber sicher, machten sich die bereits gestern gefahrenen Kilometer in meinen Beinen bemerkbar. An der K3 war dann ein letztes mal Speicher auffüllen angesagt.

 

Kurz vor Drensteinfurt hat sich dann nur wenige Meter vor unserer Gruppe ein recht böser Sturz ereignet und der zu Fall gekommene  Fahrer musste von seinen Kollegen von der Straße getragen werden, war aber bei vollem Bewusstsein  und konnte auch noch fluchen, was ja meist ein gutes Zeichen ist. Da an der Unfallstelle mehr als ausreichend Helfer vor Ort waren, sind wir dann weitergefahren. Nach Drensteinfurt ist unsere Gruppe dann in ihre Bestandteile auseinander gefallen und  so hat mehr oder weniger jeder für sich das Ziel in Capelle erreicht, wo bereits natürlich schon rege Geschäftigkeit herrschte.

 

Ich habe mich dort nicht lange aufgehalten, da ich ja noch gute 25km Heimfahrt vor mir hatte und wie man sieht, konnte man heute getrost  kurzärmelig fahren, denn je näher wir dem Ziel heute kamen, umso sonniger und wärmer wurde es.

 

In Capelle waren heute knapp 720 Starter unterwegs und ich wünsche dem Sturzopfer an dieser Stelle eine schnellstbaldige Genesung.

 

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