Da ist er also absolviert, mein erster Radmarathon auf einem Singlespeed.
Dabei hätte der Tag fast nicht lausiger beginnen können,denn der erste Blick morgens
aus dem Fenster sah nicht wirklich vielversprechend aus.
Zentimeter hoch stand da das Wasser vom nächtlichen Dauerregen noch auf der Strasse,
aber zumindest von oben kam diesbezüglich nichts mehr.
Also ordentlich den Bauch vollgehauen und dann auf nach Herne.
Dort angekommen und nach dem üblichen Prozedere des Einschreibens und diverser Hallos,
konnte man am Himmel schon die ersten kleinen Wolkenlöcher entdecken.
Wie brutal warm dieser Tag werden sollte war da allerdings noch nicht zu erahnen!
Das heutige Marathonbewältigungsgerät, in Form meines 1973er Rickert Spezial SiSp:
Das Warten hat gleich ein Ende und wir werden endlich auf die Strecke geschickt.
Die ersten 40km nach Ahsen vergehen wie im Flug und das Grupetto mit dem ich gestartet war,
kommt noch fast in seiner Gesamtheit dort an.
Am dortigen K1 nicht lange aufgehalten, Stempel geholt, Waffeln gegessen und wieder los.
Ab dort wurde den meisten klar das man sich wohl viel zu warm angezogen hatte,
denn der Himmel war jetzt wolkenfrei und die Temperaturen stiegen unaufhörlich.
Für mich begann jetzt auch wieder die "Schleppnetztaktik".
Also versuchen ein Grupetto zu finden dessen Pace ich ohne Probleme halten werde können
und mich dann einfach mitziehen lassen.
Klingt nicht wirklich elegant, ist's auch nicht, aber mit nur einem Gang eine logische Vorgehensweise.
Ein solches fand sich dann in Form der Fahrer vom Rad Club Buer-Westerholdt,
des Schwelmer RSC und Vera aus Ronsdorf.
Die nächsten 160km sollten wir ein grosses Stück gemeinsam unterwegs sein.
K2 bei Kilometer 66 in Senden.
Etwas längerer Aufenthalt, viel getrunken/gegessen und Hosenbeine/Ärmel hochgekrempelt.
Von da an brannte die Sonne schon fast unbarmherzlich auf einen nieder.
Kurz vor Havixbeck dann noch eine Schrecksekunde, da ein Fahrer von Buer seine Trinkflasche
nicht in den dafür am Rad vorgesehenen Halter, sondern auf die Fahrbahn beförderte
und Vera dieser nicht mehr ausweichen konnte.
Zum Glück kein Sturz, sondern lediglich eine Dusche Veras und meiner Wenigkeit.
Das hätte auch ganz anders ausgehen können!
K3 bei Kilometer 102 in Havixbeck.
Warmes Essen, Joghurt und deswegen längerer Aufenthalt.
Das "Depotauffüllgericht"
Nicht wirklich mein Geschmack, aber man ist ja auch nicht zum schlemmern gekommen ;-)
Da die Buerer noch nicht los wollten, bin ich erst einmal allein aufgebrochen und habe mich
an diverse Hinterräder geklemmt.
Kurz vor dem K4, welcher wieder der in Senden war, wurde ich dann von den Gelsenkirchenern
wieder eingeholt.
Von dort dann bis zum K5 bei km155 in Cappelle komplett gemeinsam gefahren.
Auf dem Weg dorthin erste fiese Nebenerscheinungen bei mir, wie z. B. Nackenschmerzen
und auch das erste mal die innere Frage:
"Wann sind wir endlich da?"
Capelle - vorletzter K-Punkt und kaum noch einer der halbwegs frisch aussieht.
Mit dem Gefühl das wenn ich nicht sofort weiter fahre gar nicht mehr fahre,
erstmal wieder ohne das Grupetto losgefahren.
Mich dann den Fahrern von Staubwolke 08 Eilendorf angeschlossen und bis kurz hinter Selm
mit ihnen gemeinsam gefahren.
Ab da wurde es dann richtig hart und mein Hirn fing an dezente Fehlfunktionen zu produzieren.
Trotzdem noch andere Fahrer überholt, die noch mehr eingebrochen waren.
Nur die Gewissheit gleich daheim zu sein hat mich davor bewahrt das Rad abzustellen,
mich auf eine der Wiesen abzulegen und auf der Stelle einzuschlafen.
Die letzten Kilometer nur noch mit Tunnelblick absolviert.
Endlich K5 Waltrop bei km188.
300m vorher hat mich dann auch das "Buerer-Grupetto" wieder eingefangen.
Das alte Rickert - Tapfer und ohne Defekt sich wackerst geschlagen.
Da es von dort nach Herne fast exakt gleich weit ist wie zu mir nach Hause,
habe ich beschlossen anstatt von Herne mit dem Zug, mit dem Rad den Heimweg anzutreten.
Also Nr abgemacht, Vera mitgegeben, mich verabschiedet und nach Hause geeiert.
Das heutige Programm auf einen Blick:
Soll erfüllt!
Fazit:
Ein Marathon im Münsterland mit dem SiSp ist machbar, aber jede Woche brauche ich das nicht!
Vielen Dank an die Fahrer aus Buer, Schwelm, Ronsdorf und Eilendorf
für die vielen Windschattenkilometer.
Ebenso grosser Dank gebührt den Veranstaltern für eine perfekte Orga, super Verpflegung
und eine Ausschilderung par excellence.
Dazu gesellt sich noch ein Sonnenbrand auf den Armen der sich gewaschen hat - Aua! :-)
Nach der gestrigen Tour zu dritt, war ich heute dann mal wieder allein unterwegs
und wie so oft wenn ich alleine fahre wurde eine der umliegenden Halden mein Ziel.
Angesteuert wurde rein turnusmässig die "Halde Grosses Holz" in Bergkamen,
welche auch die mit Abstand höchste und beeindruckendste im gesamten Umkreis ist.
Da ich keine Lust hatte nur schnurgerade den Kanal entlang bis dorthin zu fahren,
habe ich meine Route heute über die anderen Halden genommen.
Schöne Aussicht von der Mitte der Halde Richtung Süden.
Die letzten paar Meter ...
... des Schreiberlings auf seinem Rocky ...
und dann erst einmal Pause und in Ruhe die schöne Aussicht geniessen.
Rückfahrt dann über Heil, Wethmar, Cappenberg, Hassel, Bork und Brambauer.
Knapp 60 Kilometer und auch ein paar Höhenmeter ...
Und weil in alten Sprichwörtern immer ein gutes Stück Weisheit enthalten ist,
sind wir also heute mal zu dritt durch die Haard gefahren.
So haben Mario und meine Wenigkeit pünktlich zur verabredeten Zeit von Schacht V aus
die Strecke von Dortmund nach Datteln gemeinsam absolviert,
um uns dort dann mit Patrick zu treffen.
Durch den kräftigen Rückenwind eigentlich ein gutes Stück zu früh angekommen,
war ich dann verwundert das Patrick schon auf uns wartete.
(Naja, der hat von Selm aus den gleichen Wind im Genick gehabt ...)
Von dort dann die letzten paar Kilometer sich angeregt unterhaltend abgespult.
Wie immer wenn ich mit jemand neuem durch die Haard fahre,
wählte ich eine nicht allzu selektive und möglichst gut einsehbare Route.
Trailseitig sehen die meisten dann so wie jener hier aus.
Mario und Patrick bei einer der Pausen.
Ich war wieder auf ollem kanadischen Rohrgeflecht unterwegs.
Leider haben dann irgendwann mitten in der Haard bei Patrick die Beine komplett zugemacht
und so sind wir dann teils rollend, teils schiebend auf kürzestem Weg Richtung Datteln zurück.
Da wir aber ja nunmal keine Rennen fahren, war das auch nicht weiter schlimm.
Nächstes mal klappt das dann bestimmt auch schon besser ;-)
Da das Wetter einfach nur traumhaft war,
sind Mario und ich dann noch den Umweg über die Lanstroper Halden gefahren.
Die belohnten einen dann mit einen für hiesige Verhältnisse schon fast surrealem Fernblick.
Wenn schon dort oben, darf ein Foto vom Ei natürlich nicht fehlen!
Fazit:
Ein superschöner Tag mit supernetten Mitfahrern.
Ich hoffe mal das Patrick sein heutiges "Einbrechen" nicht zum Anlass nimmt
nicht mehr mit uns zu fahren.
Das wäre sehr schade!
Außerdem kennt doch jeder mal solche Totaleinbrüche.
Shit happens - So ist das halt - Mund abwischen - weitermachen ...
Es gibt ja diese Tage, wo man sich schon beim ersten Blick morgens aus dem Fenster denkt:
"Das muss ich jetzt wirklich nicht haben!"
Genau das war auch mein Gedanke heute früh, da das Wasser auf der Strasse gestanden hat.
Anderererseits freut man sich ja auch eine ganze Woche lang auf die RTFs am Wochenende.
So wird erst einmal der Kaffeeautomat angeworfen und gut gefrühstückt und siehe da,
das Wasser verzieht sich langsam aber sicher und auch der Himmel zeigt sich freundlicher.
Also auf nach Unna!
Dort angekommen schien sogar kurz die Sonne und bei so einer freundlichen Begrüßung, ...
... kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen.
Also schnell die nötigen Formalitäten erledigt, StartNr. angebracht und ab auf die Strecke.
Recht flott meinen Rhythmus gefunden und zügig der ersten Kontrolle entgegen gefahren.
Mich unterwegs schon über die doch spärlich gesäten Teilnehmer gewundert
und am K1 dann auch die Bestätigung bekommen das heute wohl nicht viele unterwegs seien.
Nebenbei dann noch mitbekommen, das auch der RSV-Unna in Sachen Touristik
wohl große Nachwuchsprobleme hat.
Diesbezüglich besorgte Blicke bei den "Kontolleuren" des RSV.
Mit wiederbefülltem Speicher ging es dann auch schnell weiter.
Ein Blick nach oben liess nichts Gutes erahnen und der immer stärker auffrischende Wind
haben mich dann kurzerhand dazu veranlasst, bei der Streckenteilung auf die 73er abzubiegen.
Immerhin hatte ich ja die Gewissheit, das ich von dort noch gute 35km bis ins Ziel
und dann noch einmal mindestens 25km bis nach Hause gegen den Wind fahren durfte.
Schon nach den ersten paar Kilometern wusste ich, dass das die richtige Entscheidung war.
Am 2. Kontrollpunkt nochmal ordentlich den Bauch vollgeschlagen,
zwei von den vom Veranstalter zur Verfügung gestellten Energy-Drinks getrunken
und in Anbetracht des immer dunkler werdenen Himmels schnell weiter Richtung Ziel aufgemacht.
Ab dort wurde der Gegenwind dann wirklich immens lästig!
Leider hat mich der Regen dann kurz vor Unna auch noch voll erwischt,
um dann allerdings genauso schnell zu verschwinden wie er gekommen war.
Bei Ankunft Start/Ziel schien schon wieder die Sonne.
Auf der Rückfahrt nach Hause dann noch in einen ordentliche Hagelschauer geraten.
Fazit:
Durch und durch gut organisierte RTF auf meist sehr schönen Nebenstrecken,
die nicht nur ein besseres Wetter sondern auch mehr Teilnehmer verdient gehabt hätte!
Für mich pers. die absolut richtige Entscheidung getroffen zu haben,
bei dem Wind & Regen nicht mit dem Singlespeed über den Haarstrang gefahren zu sein.
Egal was man heute auf der Tour an Kleidung auch angehabt hätte,
es wäre wahrscheinlich das falsche gewesen!
Während meiner Runde hat es bestimmt 10mal angefangen zu regnen und genauso oft
wurde man von einer strahlenden Sonne begrüßt.
So war ich neben dem Fahren auch noch damit beschäftigt ständig die Ärmel der Softshell
hoch und wieder runter zu krempeln, oder den Reißverschluss zu betätigen.
Natürlich gab es auf der Strecke aber auch noch schönes zu entdecken,
wie hier der Blick über die Lanstroper Felder Richtung Schloss Cappenberg.
Was auf dem obigen Bild in der Bildmitte nur schemenhaft zu erkennen ist,
thront eine halbe Stunde später dann in all seiner Pracht direkt vor einem ...
Dort noch eine Runde durch den Cappenberger Forst gedreht und dann wieder retour
über die Lanstroper ...
und Gahmener Halden ...
zurück nach Hause.
57km bei rasant wechselnden Bedingungen mit teils doch recht heftigen Böen.
Nach den ganzen "Breitreifen-Touren" der letzten Zeit und der bevorstehenden RTF am Sonntag,
bin ich heute dann doch mal wieder auf 700x23C unterwegs gewesen.
Diesmal allerdings nicht mit dem Rickert SiSp, was ja auch mit 700x21C bereift ist,
sondern mit dem alten Gitane.
Die heimischen Felder in Kemminghausen ...
und von dort weiter durch das Mühlenbachtal.
Normalerweise ist das immer der Ausgangspunkt für meine Touren Richtung Münsterland.
Heute bin ich aber mal strikt nur Richtung West gefahren,
da ich schon länger nicht mehr auf der Halde in Castrop Schwerin gewesen bin.
Also vom Mühlenbachtal über Brambauer, Groppenbruch und Mengede hoch nach Schwerin.
Blick von der Halde auf den alten Förderturm der Zeche Erin III.
Die nach Norden ausgerichtete der vier Orientierungstafeln.
Und das Gitane, inmitten der Landmarken-Installation.
Den festen Vorsatz getroffen in Zukunft mehr mit dem Gitane zu fahren!
Gestern bin ich seit langem mal wieder meine "Große Haldentour" gefahren,
da die zur Verfügung stehende Zeit für eine Runde durch die Haard nicht ausgereicht hätte.
Diese beinhaltet bekanntlich sämtliche in der Dortmunder Peripherie stehenden Halden,
mit Ausnahme der dann doch ein wenig zu abseits liegenden "Großes Holz".
Bevor allerdings die Halden in "Angriff" genommen wurden,
stand ein kleiner Abstecher zum Biotop in der Brechtener Niederung auf dem Programm.
Das ist nun auch endgültig aus seinem Winterschlaf erwacht und.
Von dort ging es dann weiter über die Halde Preußen auf die Halden in Lanstrop/Grevel
und von dort via der Halde Wilbringsen und der Halde in Waltrop auf die Halde Achenbach.
Auf der Rückfahrt über die Kemminghauser Felder noch diese scheuen Gesellen angetroffen.
Das "Halden-Hopping-Bewältigungsgerät"
Insgesamt 58km und diverse hm abgespult.
Wie so oft in letzter Zeit war die Haard das Ziel der heutigen Tour.
Gemeinsam mit Mario ging es mal wieder entlang des Datteln-Hamm Kanals zuerst bis Datteln
und von dort dann weiter in die Haard.
Da Mario bei unserer letzten Tour dort doch arge Probleme bekommen hat,
hatte ich für heute eine nicht ganz so technisch anspruchsvolle Route gewählt.
Die Mehrheit der heutigen Trails sah dann auch aus wie jener hier.
Da eine Tour durch die Haard natürlich nicht ganz ohne Höhenmeter gefahren werden sollte,
habe ich mich heute mal wieder für den Stimberg entschieden.
Der ist zwar von seiner absoluten Höhe her das eigentliche "Dach" der Haard,
aber von den Steigungsprozenten gleichzeitig auch der am leichtesten zu absolvierende.
Das macht ihn im Vergleich zu seinen weitaus steileren "Geschwistern" Rennberg & Dachsberg
aber nicht uninteressanter
und auch er beschert einem wunderschöne Trails ...
und bei einem Wetter wie dem heutigen, einen grandiosen Blick ins Münsterland.
All das wurde von mir diesmal wieder auf dem ollen Rocky absolviert:
Die Entscheidung eine etwas einfachere Route zu fahren war eine richtige,
da das Ganze heute schon um einiges flüssiger vonstatten ging ...
Da Kai heute noch einen freien Urlaubstag verbuchen konnte, sind wir schon sehr früh
Richtung Haard aufgebrochen.
Zu keiner Zeit ist es dort schöner und riecht es besser als frühmorgens,
wenn der Morgendunst langsam vom Boden aufsteigt und die Haard in leichten Nebel taucht.
Dazu kommt dann noch die Tatsache, das man das gesamte Gebiet fast für sich alleine hat
und außer ein paar Rentnern so gut wie niemandem begegnet.
Wie meistens in letzter Zeit, war Kai auch heute mit seinem Focus-Fully unterwegs ...
... während ich mal wieder das Rocky Mountain gefahren bin.
Auch die heutige Tour wurde extrem schnell und ohne nennenswerte Pausen durchgezogen.
Dafür haben wir uns dann am Ende der Tour in der Haard-Oase mit Kuchen & Kakao selbst belohnt ;-)
Insgesamt wird sich auch diese Tour so auf ca 85km und gute 700hm belaufen haben.
Nachdem ich mit der "Blauen Eisensau" heute in der City ein paar Einkäufe erledigt
und danach leider ganz umsonst einen "Abstecher" zum Decathlon-Store gemacht hatte,
bin ich von dort dann noch nach Bergkamen auf die Halde Großes Holz gefahren.
Der dortige kleine Weiher erwacht aus seinem Winterschlaf wieder zum Leben.
Blick von der Halde über Heil, Alt-Lünen und Cappenberg.
:-)
Leider bin ich dann während der Rückfahrt mitten in einen heftigen Hagelschauer geraten,
aber auch das gehört ja ab und an mal dazu.
Auch heute ging es in die Haard.
Nur das ich diesmal nicht alleine, sondern mal wieder gemeinsam mit Kai unterwegs war.
Da die Touren mit Kai in der Regel ohne viele Pausen und mit ordentlich Speed ablaufen,
habe ich anstatt auf den sonst üblichen Stahl mal wieder auf Titan gesetzt
und demnach das Raleigh aus der Kiste geholt und schnell zusammen montiert.
Die beiden heutigen Stollenreifen-Fahrgerätschaften:
Da es fast die ganze Nacht geregnet hatte, waren die Trails entsprechend tief und matschig
und haben so extrem viel Aufmerksamkeit verlangt und Kraft gekostet.
Kai ...
und ich beim Trailsurfen.
Kurz vor daheim.
Insgesamt sind wir heute bei bestem Frühlingswetter gute 80km im Highspeedmodus gefahren.
War die gemeinsame Tour mit Mario letzten Freitag in der Haard doch eher gemütlicher Natur,
bin ich heute noch einmal dorthin um mal wieder die Dachsbergroute mehrfach abzufahren.
Da wegen der anhaltenden und kräftigen Regenfälle gestern anzunehmen war,
das die Haard mit einer ordentlichen Menge Matsch anzutreffen sein würde,
habe ich kurzerhand das Rocky aus der Sommerkiste geholt und reaninmiert.
Denn: Extremer Schlammpampelboden = Rockywohlfühlvoraussetzung!
Im Gegensatz zu der Strecke am Freitag, wo wegen Marios Wiedereinstieg in Sachen MTB
nur wenige Singletrails und viel Waldautobahn auf dem Programm stand,
bin ich heute dann wieder fast ausschließlich über feine und teils sehr enge Trails gefahren.
Schon nach ein paar Metern in die Haard hinein, sieht das Folgeprogramm dann so aus ...
und so weiter ...
und so fort:
Nach 5maligen Abfahren der Dachsbergroute hatte das Rocky dann auch sein geliebtes MakeUp
und ich 46km/756hm innerhalb der Haard, mit Hin/Rückfahrt 96km auf der Habenseite.
Der erste Blick aus dem Fenster heute früh war erst einmal mehr als ernüchternd.
Dauernieselregen und sich im Wind biegende Baumkronen machten schnell klar,
was einen heute mit aller Wahrscheinlichkeit auch während der RTF erwarten würde.
Also ein wenig mehr Frühstück als sonst in sich reingestopft, um im Dauergegenwind
keinen Hungerast zu erleiden und auch der Rucksack wurde ein wenig mehr gefüllt als üblich.
Ja, ich bin so einer mit Rucksack hinten drauf, da ich mir meine Schlauchreifen
nicht wie Alfredo Binda anno dezibel um den Oberkörper wickeln will ;-)
Also auf nach Waltrop.
Direkt auf Höhe des dortigen Ortseingangs dann dieses "tolle" schwammige Gefühl,
welches ich ja bekanntlich so sehr liebe.
Ach Nö! - Plattfuss vorn und hinten!
Ein riesen Vorteil von diesen "ollen" Schlauchreifen ist und bleibt die Tatsache,
das man damit zur Not auch ohne das entwichene "Füllmaterial" fahren kann.
(Im Regen neue Reifen aufzukleben sollte man wirklich nur machen wenn's gar nicht anders geht)
Kurz vor Start/Ziel unter'm Vordach des REWE-Centers schnell die Ersatzreifen draufgepappt.
(Zum Glück bin ich diesbezüglich Vollpessimist und habe immer 3 Reifen im Rucksack!)
Am Schulzentrum dann auch gleich Mario getroffen und Patrick mal persönlich kennengelernt.
Nur Dieter von bikekomnet war nirgends anzutreffen.
9:00 Uhr - Es geht auf die Strecke:
(Falls Dieter noch kommt wird er mich garantiert unterwegs einholen ...)
An der ersten Kontrolle haben sich unsere Wege dann allerdings auch schon wieder getrennt,
da die beiden heute nur die 41er gefahren sind.
Fast die gesamte Strecke bis zur letzten Kontrolle im Regen gefahren.
Nur kurzzeitig hat der mal ausgesetzt um einen falsche Hoffnungen zu machen.
Irgendwie habe ich Aufgrund des Wasserbeschusses dort wohl auch vergessen Fotos zu machen.
War der Regen ja eigentlich schon Ungemach genug, kam ab der Streckenkehre bei Senden
jetzt auch noch der befürchtete Gegenwind dazu.
Um genau zu sein: Noch 53km gegen den Wind retour nach Waltrop. Na prima!
Zumindest hatte der Regen dann auch sowas wie Mitgefühl und hat für längere Zeit innegehalten,
was die Sache aber nicht wirklich groß angenehmer machte.
Irgendwo bei Seppenrade - Heute mehr CX denn RR:
Bei der letzten Kontrolle war es dann auch möglich ein paar Bilder zu knipsen:
Von dort waren es dann noch gute und zum Glück trockene 25km bis zum Ziel.
Angekommen und auch erstmal lecker Kaffee geschlürft.
Fazit:
Eine, und wie vom RC Sprinter Waltrop nicht anders zu erwarten, super organisierte RTF.
Anscheinend gab es aber wohl einen dem das nicht passte und der deswegen wohl gleich dreimal
das Streckenteilungschild der 71er & 111er abmontiert hat.
Die mit Abstand leckersten Marmeladenbrote aller RTFs !!!
Endlich mal Patrick kennengelernt.
Leider kein Dieter weit und breit ...
Inklusiver Hin/Rückfahrt auf gute 150km gekommen.
Ich will für dieses Jahr keinen Gegenwind mehr!
Einzige kleine "Kritik":
Eventuell ein kleines Warnschild bei solchen Unterführungen wie auf der 111er in Ascheberg.
Das Kopfsteinpflaster, auch wenn's nur ein paar Meter waren, hatte schon etwas von Paves
und war wegen des Regens extremst rutschig.
Hier gibt es die 111er Strecke:
Nach nun doch schon geraumer Zeit, heute mal wieder die Trails der Haard
unter die Stollen genommen.
Nach den ganzen Kilometern auf Asphalt mit dem Singlespeed der letzten Zeit,
war es mal wieder schön mit dem Bike über Waldboden zu fahren.
Mein Uralt-Benotto von Anno '86 - jetzt in Marios Besitz - und meine blaue Eisensau,
während einer kleinen Pause.
Mario, oben auf dem Dachsberg mit Blick ins Münsterland ...
und das blaue Eisenschweinchen, an gleicher Stelle.
Alles in Allem eine schöne gemütliche Tour bei Superwetter,
die mit den Halden im Dortmunder Osten dann noch ihren würdigen Abschluss fand.
Morgen ist erst einmal Ruhetag angesagt, Sonntag dann natürlich Paris-Roubaix im TV
[ Sehr große Version als Download hier ]
und Montag findet ja dann schon die Frühjahrs RTF des RC Sprinter Waltrop statt.
Da ich den Focus für 2012 eindeutig auf RR-Singlespeed-Touren gesetzt habe,
sind das Rocky Mountain und das Raleigh nun bis zum Herbst erst einmal in Kisten verschwunden.
Lediglich das "Blaue Eisenschweinchen" dient bis dahin noch als Allwetter-Alltagsbike,
sowie für etwaige Gelände-Touren auf groben Stollen.
Das steht seinen weitaus teureren Geschwistern fahrtechnisch eigentlich in nichts nach
und ist dazu noch prädestiniert es auch mal für geraume Zeit in der City stehen zu lassen.
Sobald das Wetter dann ab Herbst wieder anfängt chronisch schmuddelig zu werden,
kommen die zwei anderen dann natürlich auch wieder aus ihren Kisten und zu ihrem Einsatz.
Doch bis dahin gilt: 700x21C rules!!!
Und um das auch möglichst unbeschadet über die Bühne bringen zu können,
habe ich mich mal rein vorsorglich mit einem Konvolut Schlauchreifen & Klebeband eingedeckt.
Das sollte für die nächsten paar RTFs wohl erst einmal ausreichen ;-)
Heute stand ausnahmsweise mal nicht das Münsterland auf dem Programm,
sondern die Tour führte nach Castrop-Rauxel Bladenhorst zum dortigen Schloss.
Kurz vor Bladenhorst / Schöne Parole als Teil eines Kanal-Kunstprojektes:
Schloss Bladenhorst, mit seinem imposanten Torhaus:
Gefahren bin ich über Brambauer, Waltrop, Henrichenburg, Bladenhorst und retour.
Nach 111km Wind und Regen gestern, heute dann gemütliche ca 50km am Kanal lang.
Ruhrpott-Kanalidylle:
Vom Treffpunkt Ellinghäuser Brücke ging es schnurstracks nach Henrichenburg,
wo Wil und ich dann im dortigen Gastro-Bus erst einmal einen Kaffee gegönnt.
Weiter am Kanal und dann den Emscherradweg entlang, wo dieser komische "Kunst-Turm" steht.
Meine "Blaue Eisensau" und Wil's gerade erst fertig montiertes, traumhaft schöne "Graurohr"
Von dort dann über Bladenhorst und Catrop-Schwerin wieder retour nach Dortmund.