Strava hat dann auch mal die Statistiken zum Februar "rausgehauen" und siehe da, trotz der extremen Schneewoche zu Beginn des Monats sind noch ganz akzeptable Werte dabei rumgekommen.
Wenn die Zeit knapp oder die Wetterprognose eher trüber Natur ist, habe ich mir jetzt angewöhnt meine Runden in mehr oder minder unmittelbarer Nachbarschaft zu drehen. Phoenix West und die Niere sind und werden in diesem Leben nicht mehr mein "Ding". Phoenix West ist mir was Autos angeht zu frequentiert und die Niere auf Dauer einfach zu langweilig. Auf meiner Hausrunde habe ich Alles was ich brauche und das fast komplett ohne Autoverkehr.
Der Dienstag war zwar kühl, aber fast wolkenlos dazu.
Ein zusätzlicher Vorteil meiner Runde, ich komme dabei in der Regel immer noch auf ganz gute 500hm.
Einen Tag später ging es mit dem Simplon dann wieder einmal zum Gipfelkreuz Hagen. Leider war das Wetter nicht mehr wie am Vortag, aber immerhin blieb es während der gesamten Tour trocken.
Mittlerweile scheint die gigantische Abholzungsaktion im Nimmertal beendet zu sein und man hat große Teile bereits ins Tal abtransportiert. Das Ganze geht natürlich nicht spurlos vonstatten und lässt die Straße aktuell wie folgt aussehen.
Was bergan kein Problem darstellt, birgt bergab doch ein gewisses Gefahrenpotential, zumal nirgends mittels Warnhinweisen darauf aufmerksam gemacht wird und sich dieser Abschnitt direkt hinter einer Kurve inmitten der Abfahrt befindet.
Wenn die verbliebenen 2 Holzstapel abtransportiert wurden, wird dort hoffentlich ein wenig sauber gemacht und der Blick ins Nimmertal ist dann auch endlich wieder uneingeschränkt frei.
Nach dem Holzschlag kommt die Baustelle der neuen Brücke, dessen Ampel endlich nicht mehr ewig braucht um auf Grün zu springen und kurz darauf ist das Tagesziel dann auch erreicht.
Direkt nach dem Kreuz geht es in Sachen Baustelle weiter, da auf dem Hochplateau aktuell neue Windräder aufgebaut werden. Die anschließende Abfahrt durch Nahmertal und Lahmer Hase habe ich dann in für mich extrem rasanten 8:20 hinter mich gebracht.
Da ich für den späten Nachmittag mit Till und Ben auf der Niere verabredet war, hatte ich zugesehen das ich schnell nach Hause komme, etwas esse und wieder aufs Rad steige.
Die Niere ist mittlerweile vom Schmutz des Winters befreit und dadurch wieder bestens befahrbar.
Damit ging ein anstrengender Tag auch zu Ende.
Am Freitag reichte die Zeit mal wieder nur zum "Kreise zeichnen" in der Nachbarschaft, aber das ist immerhin noch besser als gar nicht fahren.
Da die Prognose für den Samstag um ein Vielfaches besser war als für den Sonntag, sind Tobit und ich auch an diesem schon unsere Sauerlandrunde gefahren. Ich muss zugeben, das ich bezüglich der vorhergesagten Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt mit eher gemischten Gefühlen gestartet bin. Erst recht wenn man weiss wie bitterkalt es in den Abfahrten werden kann, vor allem die Abfahrt via dem Brachtenbecker Weg hinunter nach Altena. Diese Furcht sollte sich zum Glück nicht bestätigen, zumindest nicht in Sachen eventueller Eisglätte.
1. echte Hürde bei dieser Runde ist und bleibt das Gipfelkreuz Hagen.
Die bereits erwähnte Abfahrt runter nach Altena war dann in der Tat bitterkalt, aber eisfrei. Trotzdem sind wir dieses Mal mit "angezogener Handbremse" gefahren, was sich in einer Zeit mit knapp über 7 Minuten widerspiegelt. Lange frieren mussten wir aber nicht, denn bekanntlich geht es nur Minuten später in die Auffahrt hoch zum Wixberg, der an diesem Samstag so gut wie rennradfrei war, da viele dem Wetter wohl nicht über den Weg getraut haben.
Von hier oben kann man sehr gut die größte Herausforderung dieser Tour erkennen, die beiden Häuser oben auf der Hilkenhöhe, durch die man quasi mitten hindurch fährt. Was vom Wixberg gar nicht so schlimm aussieht, da der sich mehr oder minder auf gleicher Höhe befindet. Um dorthin zu gelangen geht es aber erst einmal den Wixberg komplett hinunter bis Attern, um dann via "Im Schlaa" und letztlich "Vorm Heu" zu diesen Häusern zu gelangen, was sich zwischen 13% - 25% abspielt.
Bevor wir da hingelangen werden aber erst einmal die obligatorischen Fotos gemacht.
Das Simplon schnurrt immer noch wie am 1. Tag und ich möchte es auf diesen Runden nicht mehr missen.
Tobit hat seinen auf der letzten Runde gebrochenen Sattel gegen einen Unicanitor getauscht und fährt diese Runde nach wie vor mit einem 27er Ritzel.
Vorm Heu und Leckerhorst waren diesmal für mich weitaus leichter zu fahren als gewohnt, aber natürlich immer noch anstrengend.
102km und 1829hm später sind wir dann wieder in Dortmund angekommen.
Am Tag danach war ich zum Ausfahren dann mal wieder auf der Niere.
Die Daten der Woche:
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