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Den Montag der vorletzten Woche hatte ich wieder einmal als Ruhetag genutzt und auch der Dienstag war eher ruhiger Natur, da das Wochenende zuvor mit Wixberg und Blankenstein ordentlich Körner gekostet hat. So ging es lediglich knapp 37km durch die direkte Umgebung.

 

 Die hiesigen Wälder sind aktuell mit die einzigen Orte ohne größeres Passantenaufkommen. Lediglich in den Randzonen begegnet man hier und da mal Joggern, Nordic Walker, oder Spaziergängern. Sobald man aber etwas tiefer in den Wald kommt, hat man diesen in der Regel für sich allein.

 

 


 

Der Tag darauf war leider dann nur zu Beginn der Tour trockener Natur.

 

Bei dieser Runde ist mir dann zum ersten Mal richtig aufgefallen das ein recht großer Bestand der Bäume in den kleinen Wäldchen am Dortmund-Ems Kanal auf Höhe Waltrop unter sogenanntem "Baumkrebs" leiden.

 

Kurz vor der Haard war dann auch die letzte Möglichkeit ein Foto zu machen, ...

 

da es ab dort angefangen hatte zu regnen. Nicht ein wenig, sondern ordentlich, sodass ich nass bis auf die Knochen wieder Zuhause ankam.

 


 

Heiligabend - Gleichzeitig Festtag und Beginn der alljährlichen Rapha Festive 500 Challenge.

 

Die Rapha 500, der Name lässt es vermuten, besteht daraus, das man 500km zurücklegt.

Das Problem, das Ganze muss von Heiligabend bis Silvester absolviert werden. Da es den Tag zuvor fast ganztägig geregnet hatte, war mir nicht nach Rennrad zumute und so bin ich zum Einstieg in die Rapha 500 grobstollig den Sesekeradweg gefahren.

 

 

 

Leider war auch hier die trockene Phase nur eine kurze.

 

Denn kurz nachdem ich den Sesekeradweg verlassen hatte wurde es nass - und wie!

Das hat dafür gesorgt, dass ich meine Runde um ein gutes Stück verkürzt habe und mit eiskalten Händen über den Alleenradweg wieder retour nach Dortmund gefahren bin. Jeder Kilometer den du an solchen Tagen auslässt, musst du natürlich an einem der folgenden Tage wieder aufholen, was bei der diesjährigen Wetterlage nicht unbedingt einfach war.

 

Tag 1: 59,59km

 


 

Tag 2 der Challenge fand unter weitaus besseren Bedingungen statt. 1. war es den ganzen Tag trocken und sonnig und 2. ging es gemeinsam mit Tobit in die Haard. Das ist zwar nicht gerade die beste Wahl um Kilometer zu machen, aber dafür weitaus schöner als nur stumpf auf Asphalt zu schauen. Normalerweise fahren wir ja immer von Osten in die Haard, dieses Mal haben wir mal wieder die Variante von Süden, also direkt den Anstieg hoch auf den Stimberg, gewählt.

 

Da der Stimberg der höchste Punkt der Haard ist und wir eingängig unterwegs waren, war dort auch eine Pause nötig.

 

 

 

Zum Glück war es diesmal nicht so dermaßen überfüllt wie vor ein paar Wochen. Lediglich an den exponierten Stellen, wie zum Beispiel am Feuerwachturm auf dem Dachsberg, gab es ein größeres Aufkommen an Passanten. Ansonsten hatte man den größten Teil der Strecke innerhalb der Haard für sich.

 

Tag 2: 123,98 Gesamtkilometer

 

 

 


 

Um die "verlorenen" Kilometer der Vortage wieder aufzuholen ging es am 3. Tag der Challenge nur stumpf an den Kanälen entlang. Eines der wenigen Highlights bei dieser Runde ist die Durchquerung des NSG Beversee.

 

Es ist auch in der Tat die einzige Passage der gesamten Runde in der es Kurven gibt ...

 

Der 1. Wendepunkt der Strecke war der Lippepark bei Hamm.

 

Der 2. war dann kurz vor Datteln.

 

Tag 3: 205,25 Gesamtkilometer

 

 


 

Die Wetterprognose für Tag 4 war derart schlecht, das ich beschlossen hatte so früh wie möglich zu fahren und so dem vorhergesagten Starkregen zu entgehen.

 

So befand ich mich also mitten in der Nacht auf der Strecke, die dieses Mal nur aus einer 8km langen Runde über die gut beleuchteten und zu dieser Zeit noch menschenleeren Hauptstraßen bestand, damit ich im Fall des einsetzenden Regens schnell daheim sein konnte.

 

Da der Regen auf sich warten liess, bin ich die letzten Kilometer dann doch noch mal über die umliegenden Felder und das angrenzende Wäldchen gefahren.

 

Tag 4: 256,31 Gesamtkilometer

 


 

Ich hätte für den 5. Tag auch das Rennrad nehmen und damit ordentlich Kilometer machen können, habe es aber stattdessen vorgezogen gemeinsam mit Tobit grobstollig und eingängig durch die Haard zu fahren. Da die Wetterprognosen für die kommenden Tage nicht die besten waren mag das strategisch nicht sehr vernünftig gewesen sein, aber als Zweckoptimist habe ich das in Kauf genommen.

 

Durch den extrem tiefen Boden innerhalb der Haard habe ich zwar des Öfteren geflucht, aber das hätte ich auf nassem und rutschigem Asphalt wahrscheinlich auch und das Ganze in weitaus unschönerer Umgebung.

 

Auch wenn Ross ...

 

und Reiter zu dieser Jahreszeit danach aussehen als hätten sie sich gesuhlt, ...

 

ist und bleibt die Haard der perfekte Ort für grobstollige Singlespeeds.

 

Tag 5: 331,72 Gesamtkilometer

 

 


 

Am 6. Tag war ich wieder allein, aber wie am Vortag auf dem Singlespeed unterwegs. Auch diesmal ging es Richtung Haard.

 

Allerdings bin ich dieses Mal kurz vorher abgebogen und Richtung Westruper Heide gefahren.

 

 

 

 

 

Tag 6: 417,14 Gesamtkilometer

 

 


 

Als Final Stage hatte ich für Tobit und mich die große Haldenrunde ausgesucht. Also angefangen mit den Halden Achenbach und Groppenbruch, von diesen über die Halden Zeche Waltrop und Tockhausen auf die Halde Großes Holz.

 

Leider hat es bei dieser Runde ab dem Preußenhafen angefangen zu regnen, sodass sich der Genuß ob des Panoramablicks von der Halde in Grenzen hielt.

 

Der zwar nicht feste, aber dafür kontinuierliche Nieselregen hat dann dafür gesorgt, das Tobit nach knapp 50km keine Lust mehr hatte und heim gefahren ist. Da ich unbedingt die 500km der Challenge voll machen wollte, bin ich die restlichen 30km allein gefahren.

 

Das habe ich durch mehrfaches Queren der umliegenden Forste dann auch mehr oder weniger komfortabel erreicht.

 

Tag 7: 501 Gesamtkilometer und damit erfolgreiche Rapha Festive 500 2020

 

 


 

So war die Silvesterausfahrt nur noch eine kleine Bonusrunde und entspannter Ausklang eines Jahres, welches wir wohl alle niemals vergessen werden.

 

 


 

So beklemmend 2020 auch gewesen sein mag, aus sportlicher Sicht war es für mich persönlich ein herausragendes.

 

 

Ich wünschen allen Lesern ein erfolgreiches, fantastisches, aber vor allem ein gesundes 2021!

 

 

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