Es wurde noch einmal eine richtig schöne Woche mit viel Sonne und für die Jahreszeit außerordentlich milden Temperaturen. Das hat natürlich dafür gesorgt, dass ich täglich auf dem Rad unterwegs war. Um ruhig in die Woche zu starten bin ich am Montag nur die kleine 3 Haldenrunde gefahren.
Dabei sind dann auch endlich die 20000km in diesem Jahr überschritten worden.
Es wurde eh wieder eine Woche der Halden. Dienstag waren die Halden Achenbach und Groppenbruch an der Reihe.
Das schöne an diesen 2 zusammenhängenden Halden ist das dortige Wegenetz, das es einem ermöglicht, auf engstem Raum ordentlich Höhenmeter zu machen.
Auf der Rückfahrt bin ich noch über die Halde Tockhausen gefahren, auf der ich Jürgen getroffen habe, dem ich immer mal wieder auf meinen Runden begegne.
737hm sind bei dieser Runde auf die Habenseite gelangt.
Einen Tag später war dann die Haldenlandschaft in Grevel an der Reihe.
Die ist von der Topographie her ein wenig gemäßigter als Achenbach/Groppenbruch und hat zwischendurch auch immer mal Passagen mit Asphalt, was den Vorteil hat, dass man auch einfach mal locker rollen lassen kann.
Auch am Donnerstag war ich wieder in Grevel unterwegs und bin die dortige Haldenacht gefahren und das 9x am Stück, da ich mir 1000hm als Zielvorgabe gesetzt hatte.
Eine kleine Pause habe ich dann oben auf der Halde eingelegt, wo man einen schönen Ausblick auf die Landschaft hat, während man sich mittels Müsliriegeln und Bananen die Energiespeicher wieder auffüllt.
Am Ende der Runde hatte ich dann gute 1087hm auf dem Konto, die sich grafisch wie folgt darstellen.
Am Freitag hatten wir hier zwar Traumwetter, aber da für den Samstag die große Wixbergrunde mit Tobit auf dem Programm stand, bin ich zwar doch wieder die Halden abgefahren, aber dieses Mal um einiges kürzer und gemächlicher als die Tage zuvor.
Auch in dieser Woche war das Parkpre wieder das Rad der Wahl.
Die Prognosen für Samstag lauteten zwar Sonne den ganzen Tag, aber auch lausige Temperaturen. Das sollte sich bewahrheiten und so bin ich das 1. Mal in diesem Jahr eine Rennradtour mit Rucksack gefahren, da ich kleidungstechnisch vorbereitet sein wollte. Schon auf der Fahrt zu unserem Treffpunkt sind mir das 1. Mal die Gesichtszüge eingefroren und mein Vertrauen in den Untergrund hielt sich anfangs auch eher in Grenzen. Vor Allem die Abfahrt von der Syburg runter nach Westhofen sind wir beide mit ordentlich Respekt gefahren. Normalerweise machen wir oben auf der Bank in Gahrenfeld immer Pause, aber die war komplett zugefroren, ...
, sodass wir bis nach Berchum gefahren sind ...
und uns dort am Brunnen in die Sonne gestellt haben. Es wurde sowieso ein Tag der krassen Gegensätze, denn der Temperaturunterschied zwischen Sonne und Schatten war sehr extrem. So war eine der häufigsten Handbewegungen das Öffnen und Schließen des Reißverschlusses meiner Jacke. Eine der schönsten Stellen dieser Runde ist die vorletzte Kurve vor der Autobahnbrücke im Nimmertal.
Zum einen bietet sie einen fantastischen Ausblick über das gesamte Tal, zum anderen ist es im Nimmertal eine der wenigen Stellen wo die Sonne hinkommt, was gerade bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sehr willkommen ist und dadurch natürlich zu einer Pause einlädt.
Auch die Abfahrt zur Brenscheider Mühle haben wir mit Vorsicht genossen, da es unter uns geknirscht hat, was aber wohl kein Eis, sondern Streusalz gewesen sein dürfte, aber Vorsicht ist bekanntlich die Mutter der Porzellankiste. Mit der gleichen Vorsicht ging es dann in die ohnehin nicht ganz einfache Abfahrt des Brachtenbecker Wegs. Hier wurde es von Meter zu Meter den wir tiefer kamen immer kälter, sodass mir unten in Altena angekommen die Gesichtszüge komplett eingefroren waren. Wie gut das es direkt nach der Abfahrt in die längste Steigung der Runde geht, nämlich in den Hegenscheider Weg hinauf zum Wixberg. Den in Winterkleidung zu fahren ist eine Nummer für sich, zumindest für mich. Oben angekommen war also eine Pause obligatorisch.
Hier ist mir dann auch das 1. Mal während dieser Runde aufgefallen, dass das die einzige Wixbergtour des Jahres war, auf der wir außerhalb Dortmunder Gebietes keinem einzigen anderen Rennradahrer begegnet sind, zumindest kann ich mich an keinen erinnern.
Es ist immer wieder erstaunlich wie schön es hier oben ist!
Leider waren an diesem schönen Tag auch viele Autofahrer dort unterwegs und man war gut beraten die kurvigen Passagen mit entsprechender Vorsicht zu fahren.
Manch ein Autofahrer hat sich am Sonntag dann leider auch völlig daneben benommen, sowie ein Kandidat im Anstieg zur Hilkenhöhe. Die ist das mit Abstand steilste Stück auf unserer Runde und dabei so eng, dass man nicht überholen kann. Zusätzlich ist sie auf der kompletten Strecke einsehbar. Es wäre also ein Leichtes als Autofahrer mal eben unten 2 Minuten zu warten bis die 2 Radfahrer oben angekommen sind, aber dieser Fahrer hatte dazu wohl keine Lust und ist mit Schrittgeschwindigkeit 20cm erst hinter mir hergefahren und hat dann versucht mich zu überholen. Das hat dazu geführt das ich vom Rad musste. Innerhalb dieser Steigung wieder anfahren zu wollen hat keinen Zweck, da dir bei jedem Versuch das Vorderrad entgegen kommt. Also musste ich die 100m bis zur Kehre im Wald schieben.
Über Leckerhorst und Bürenbruch ging es dann den gewohnten Weg zurück und sobald wir wieder auf Dortmunder Gebiet waren, sind wir auch wieder jede Menge anderen Fahrer begegnet.
Insgesamt waren die Straßenverhältnisse allesamt bestens zu bewältigen und am Ende des Tages hatten wir gute 105km und satte 1826hm auf der Habenseite.
Am Sonntag ging es dann gemeinsam mit André wieder grobstollig auf die Piste. Ausgesucht haben wir uns die Runde zur Syburg und zum Klusenberg. Der hat es auch in sich, ...
was aber mit einem schönen Panoramablick auf Ruhr und Burg belohnt wird.
Pause haben wir an der Felskanzel oberhalb der Ruhr eingelegt.
Auch wenn der Himmel strahlend Blau und fast wolkenlos war, gestern war es noch um einiges kälter als am Tag zuvor.
Sobald man von der Ruhr unten weg war, hielt sich das Aufkommen von Passanten auch in Grenzen und die meisten Abschnitte hatte man für sich allein.
55km und 748hm sind dabei zustande gekommen.
Mit 409km und fast 6000hm war das eine außerordentlich gute Woche.
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