Zuallererst - Die Statistik für Juli ist da.
Das war zwar nicht der beste Monat, aber ich bin dennoch zufrieden.
Seit vorletzter Woche herrschen hier subtropische Verhältnisse mit tagsüber fast durchgehend 30°C+ und da "Nichtradfahren" bekanntlich auch keine Lösung ist, haben Tobit und ich auch in dieser Woche unsere Montagsrunde durchgezogen.
Dabei hat sich die Tour über Sythen und Borkenberge, in jeweils leicht verschiedenen Varianten, als die perfekte "Startindiewocherunde" herauskristallisiert.
Montags fahren wir fast grundsätzlich auf altem Stahl. Tobit in der Regel starr und eingängig ...
und Ich schaltbar auf dem Chesini.
Danach geht es seit geraumer Zeit innerhalb der Woche fast nur noch grobstollig zur Sache und das meistens über die hier umliegenden Halden.
Der Steg am Lanstroper See ist dabei stets mit Vorsicht zu befahren, da dort öfters mal einzelne Bohlen brechen, was bei Unachtsamkeit wohl zwangsläufig zum Sturz führen würde.
Sämtliche Halden sind auf ihren Kuppen so angelegt, dass man bei Bedarf bequem verweilen kann.
Da die Hitze aktuell kaum zu ertragen ist bin ich zur Zeit meistens mit dem schaltbaren Parkpre unterwegs und selbst damit sind die eigentlich locker zu fahrenden Halden im Moment eine echte Herausforderung.
Oben angekommen fällt es deswegen zur Zeit ein wenig schwer den schönen Ausblick zu geniessen, da sich auch dort absolut kein Lüftchen bewegt.
Normalerweise begegne ich rund um den Lanstroper See anderen Fahrern oder Wanderern, aber momentan ist es dort seelenruhig.
Von Tag zu Tag wurde es heißer und man war/ist gut beraten mit Sonnenschutz nicht zu sparen.
Noch steht der Mais halbwegs grün da, aber das wird sich wahrcheinlich rasch ändern.
Den Anstieg hoch zur Halde Großes Holz habe ich diesmal lieber von Süden her bewältigt. Auch wenn der um einiges steiler als die Westvariante ist, so liegt dieser zumindest fast gänzlich im Schatten. Nur die letzten paar Kurven bis zur Kuppe sind baumlos und auch hier oben war außer mir niemand anwesend.
Man kann fast zusehen wie die Ackerkrume zur Zeit komplett wegtrocknet und erodiert.
Bei meiner Freitagstour waren die Fiolgen der Hitze dann schon flächendeckend unübersehbar.
Dem Grün ist ein "Dürrebraun" gefolgt und sobald auch nur ein wenig Wind geht, fliegt einem Staub ins Gesicht.
Der Samstag sollte der bis dato heißeste Tag des Jahres werden, mit Temperaturen knapp unter 40°C. Eigentlich sollte man da daheim bleiben, oder zumindest jeglicher körperlicher Anstrengung aus dem Weg gehen.
Wir sind die große Wixbergrunde gefahren!
Im Nachhinein betrachtet ist dieses Vorgehen nicht nur dumm, sondern auch hochgefährlich. Schon mit der Ankuft am Gipfelkreuz Hagen waren meine 2 Trinkflaschen das 1. Mal leer, aber die Brenscheider Mühle war ja nicht mehr weit.
Dort halten wir bei dieser Runde stets Einkehr. Georg, der ein Stück hinter uns fuhr, hatte diesmal allerdings die Abfahrt dorthin verpasst und kam gut 40 Minuten nach uns dort an, da er den kompletten "Lahmen Hasen" wieder hochfahren musste. In der steilen und extrem kurvigen Abfahrt über den Brachtenbecker Weg hinunter nach Altena habe ich dann gemerkt, das es bei diesen Temperaturen mit der Konzentration nicht gut bestellt ist und habe Geschwindigkeit rausgenommen, da ein Steuerfehler hier, schnell der letzte im Leben sein kann. Der Anstieg rauf nach Hegenscheid war dann nur noch Quälerei und oben angekommen waren die Trinkflaschen fast schon wieder leer.
War der Hegenscheider Weg schon schmezhaft, sollte der Sturmweg da noch einmal eine Schüppe drauflegen. Der ist bei moderaten Temperaturen ja schon kein Spaziergang, aber bei fast 40°C und außer am Anfang gänzlich ohne Schatten in der prallen Sonne ist das Teil einfach nur unmenschlich.
Da nutzt auch der schöne Panoramablick nichts mehr, da man den einfach nicht genießen kann.
Zum Glück gab es ein paar Meter weiter frisches Wasser zum Befüllen der Pullen. Der Rückweg über Jägerpfad, Leckerhorst und Höchsten fand dann mehr oder weniger im Delirium statt, aber wir sind sämtlich heil daheim angekommen.
Trotzdem:
Bei solchen Witterungsverhältnissen werde ich in Zukunft zusehen, das ich, wenn überhaupt, flach und schattig fahren werde und keine Hegenscheidrunde mit 1800hm unter die Pneus nehmen.
Am Sonntag, der nicht mehr ganz so heiß war, ging es eingängig zur Syburg. Wie tags zuvor bin ich auch dieses Mal wieder durch das Wannebachtal, ...
und dann die elend steile Rechsmarkstraße hoch gefahren. Von der Anstrengung her ist da kein großer Unterschied zum schaltbaren Rennrad zu verspüren, allerdings brauche ich eine gute Minute länger.
Oben an der Burgruine wurde dann Pause gemacht.
Ich bin kein Freund von Kaiserdenkmälern, aber wenn man schon einmal oben ist ...
Die enorme Hitze lässt natürlich Unmengen an Wasser verdunsten, weshalb das Ruhrtal in einer dichten Dunstglocke liegt.
Die Daten der Woche:
Der Montag gestaltete sich dann wie gehabt, es ging mit Tobit auf altem Stahl ns Münsterland.
Ich auf dem Chesini, ...
Tobit auf dem "Eingang-Marschall" und mit Platten auf dem Rückweg.
Gemütlich war es nicht, da Tobit ordentlich in die Pedale trat. So war ich am Ende der Runde ganz schön geschafft.
Am Dienstag war es dann so heiß, das ich auf den Helm verzichtet habe und auch nur kurz durch die umliegenden Waldstücke gefahren bin.
Am Mittwoch stand die große Haldenrunde mit Georg auf dem Programm, also:
Halde Achenbach II, Halde Groppenbruch, Halde Waltrop, Halde Tockhausen, Preußenhalde, Halden Grevel und Halde Großes Holz.
Wie die Woche zuvor bin ich auch dieses Mal von Süden her auf die Großes Holz gefahren, da dier Westanstieg über keinerlei Schatten verfügt.
Das perfekte Haldenbike - Parkpre Team 925
Am Tag darauf ging es wieder auf die Halden, allerdings nicht über sämtliche. Wir haben Mitte August und Aufgrund der Hitze werfen viele Bäume jetzt schon ihr Blattwerk ab.
Traurig, aber wahr: Herbstimpressionen bei 30°C+
So wie Montags auch, haben wir seit geraumer Zeit ein festes Samstagsprogramm:
Große Wixbergrunde
Diesmal nicht bei knapp 40°C und auch ohne Georg, aber dafür stark gewittergefährdet. Das Alles interessiert die Kühe kurz vorm Gipfelkreuz herzlich wenig.
Im Gegensatz zur Runde am letzten Samstag ging es diesmal fast entspannt zu und die Anstiege waren, bis auf den Sturmweg der zur Zeit komplett geschottert ist, allesamt gut zu bewältigen. Gut zu bewältigen ist nicht gleichbedeutend mit leicht, denn leicht sind die nie, aber die 10°C Unterschied sorgen immerhin dafür, dass man oben angekommen nicht kurz vor der Ohnmacht steht. Wer hier bei der Runde oben angekommen ist, darf sich stets auf schnelle und kurvenreiche Abfahrten freuen, wie diese hier runter zur Brenscheider Mühle.
Nach der Einkehr mussten wir diese schöne Abfahrt allerdings wieder hochfahren, da der Weg von der Mühle zur Brachtenbecke wegen Forstarbeiten komplett gesperrt war. Also ging es über Winkeln und Vormwalde hoch zur Landstraße und auf dieser zum Brachtenbecker Weg. Auch der Hegenscheider Weg war diesmal gut zu schaffen und so war die Pause oben auf der Kreuzung auch nur von kurzer Dauer.
Tobit mit seinem Soma ...
und ich auf meinem Simplon.
Mit Ankunft Bürenbruch begann dann der Regen, allerdings hatten wir Glück und es regnete zwar stetig und nicht wenig, aber das war kein Vergleich was da in Dortmund zur selben Zeit vom Himmel fiel.
Insgesamt sind wir auf 146km und satte 2015hm gekommen.
Normalerweise fahre ich am Tag nach dem Sauerland immer lockere, knapp 50km lange KB-Runden. Gestern war es zwar auch flach, aber es wurden gute 105km, da Tobit zurm Möhnesse wollte und ich ihn bis Westönnen begleitet habe.
Der Rückweg wurde dann wieder sehr schwül und warm, ...
sodass KB nicht mehr wirklich die richtige Titulierung war.
Diese Woche war dann mal wieder eine der besseren ...
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