Die letzte Woche war dann endlich wieder mal eine fast ohne Regen und begann diesmal nicht am Montag mit Tobit flach durchs Münsterland, sondern erst am Dienstag eingängig auf dem Titansinglespeed am Kanal entlang.
Bei dieser Runde treffe ich seit Wochen immer mal wieder auf Rehe, die sich augenscheinlich mit dem doch eher regen Betrieb dort arrangiert und nachdem sie einen entdeckt haben nicht flüchten, sondern seelenruhig weiter futtern.
Bei diesen Runden stelle ich immer öfters fest, dass so schön die Project 2 Gabel ja auch ist, so unkomfortabel ist sie leider auch, da sie als Straight Fork baubedingt sämtliche Stöße 1 zu 1 an den Fahrer weitergibt. Aus diesem Grund habe ich mir vor geraumer Zeit eine so gut wie neuwertige, farblich fast gleiche Spinnergabel mit Vorbiegung aus einem alten Stevens gekauft. Noch scheue ich mich allerdings vor dem Umbau, da die verbaute Kona P2 natürlich wie für das Bike gemacht ist.
Solange ich damit nicht wurzellastig durchs Gelände fahre geht das auch ohne Probleme.
Am Mittwoch bin ich dann gemeinsam mit Till die fast identische Route vom Vortag gefahren, ...

da er sein Gravelbike mal wieder artgerecht bewegen wollte.

Da man auf dieser Runde eh nicht in Versuchung kommt viel rumzuschalten, habe ich wieder das Singlespeed genommen.
Gute 75km sind dabei auf die Habenseite gelangt.
Am Tag darauf war das Parkpre an der Reihe.
Wie die Tage zuvor, ging es auch an diesem Tag wieder auf die Kanalrunde.
Das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg ist dabei immer Wendepunkt.
Von dort geht es vom Dortmund Ems Kanal über schöne und ruhige Feldwege zum Datteln Hamm Kanal ...
und an diesem zurück Richtung Heimat.
Am Freitag ging es dann ausnahmsweise mal nicht an die Kanäle, sondern die Halden wurden unter die Pneus genommen. Die umliegenden Feldwege sind aktuell staubtrocken und von hochwachsendem Mais gesäumt, sodass man sehr schnell vergisst, dass man sich im Ruhrgebiet befindet.
Auf diesen Wegen spielt das Parkpre seine Stärken voll aus. Nur das Litespeed ist noch wendiger, aber dafür beiweitem nicht so agil.
Die Halden oberhalb von Grevel sind zur Zeit mit Brombeeren zugwuchert, sodass aktuell die gesamte Landschaft nach ihnen duftet.
Ruhrpott Mt Tam ...
Die Runde war ein schönes Warm up für die Tour am Samstag.
Am Samstag ging es dann gemeinsam mit Tobit und Georg auf die große Runde. Ab Berchum fing es an zu regnen, da der aber halbwegs warm war, war das ganz gut zu ertragen. In den Abfahrten war allerdings große Vorsicht geboten, da durch die Verbindung Ernte, Blütenstaub und Regen die Fahrbahn teilweise extren rutschig wurde, was Georg einmal zum Verhängnis wurde und er in einer Kurve stürzte. Der Sturz ging für ihn zum Glück glimplich aus, allerdings hatte sein Hinterrad dadurch eine leichte Acht bekommen. Durch das Öffnen der Hinterbremse konnte die Fahrt aber fortgesetzt werden. Im Anstieg zum Hagener Gipfelkreuz wurde der Regen dann mal kurzzeitig stärker und wir waren froh als wir die Brenscheider Mühle erreichten und wir dort einkehren konnten. Als wir unsere Fahrt fortsetzten war der Regen vorbei, aber dafür war es jetzt derart schwül, das man die Luft fast schneiden konnte und der Anstieg von der Mühle hoch zum Brachtenbecker Weg hatte es somit doppelt in sich.
Oben angekommen hatte man einen herrlichen Blick auf die aus dem Lennetal aufsteigenden Nebelschwaden.
Die anschließende Abfahrt Brachtenbecker Weg war nur mit angezogener Bremse zu bewerkstelligen, da es dort extrem rutschig war und die trocken schon nicht eine der leichten ist. Ebenso steil wie vorher bergab, geht es kurze Zeit später den Hegenscheider Weg hinauf Richtung Wixberg.
Eigentlich schade das es hier keine Bänke zum Verweilen gibt ...
Meine beiden Begleiter, Tobit und Georg.
Große Wixbergrunde weil wir seit geraumer Zeit von hier nicht mehr einfach die Grüner Talstraße runter nach Letmathe fahren, sondern die geradeaus überqueren wo es direkt in den elenden Anstieg des Sturmwegs geht, dann ein Stück bergab auf der Kesberner Straße bis zum Abzweig Asbecker Weg, auf diesem wieder bis zur Grüner Talstraße, diese ein ganz kurzes Stück bergab, um dann in den noch viel härteren Jägerpfad einzubiegen. Vom Jägerpfad geht es über den Mooskampweg nach Lössel, hier noch einmal bergan, bevor es runter zur Dechenhöhle geht, an dieser direkt vorbei hoch Richtung Oestrich und Leckerhorst und ab da an den gewohnten Weg via Bürenbruch und Holzen retour nach Dortmund.
107km und 1828hm sind dabei Zustande gekommen.
Am Tag darauf war nur eine kleine Haldenrunde angesagt.
Aber auch die hatte es mit 600hm noch in sich ....
Bei der Wixbergrunde habe ich dann auch das erste Mal Strava-Lorbeeren bekommen. Nicht als KOM, das wird mit 55 Jahren wohl auch Nix mehr, aber immerhin als "Local Legend" und dazu noch in einem nicht wirklich leichten Segment.
Kaufen kann ich mir davon nichts, schön ist's trotzdem ...
Die Daten der Woche.
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