Bei der in der vorletzten Woche absolvierten Giddy Up Challenge sind über 130tsd $ zusammen gekommen und die knapp 800 Teilnehmer haben dabei gute 3800km! bergauf bestritten.
Leider sind die gesamten Resultate noch immer nicht online, aber das wird schon ...
Obwohl es mir weitaus besser ging als befürchtet, war der Montag nach der Challenge natürlich ein Ruhetag. Am Dienstag ging es gemütlich durch das hiesige Umland und das nach längerer Zeit mal wieder auf dem Chesini.
Nach all den grobstolligen Up und Downhills vom Sonntag, war das Gefühl auf 700x25C dahinzugleiten wie Urlaub.
So sind am Ende der Runde gänzlich unaufgeregte 55km zustande gekommen.
Tags darauf war dann das Simplon wieder an der Reihe.
Das hat jetzt, dank Daniel, den zur Gruppe passenden Laufradsatz spendiert bekommen.
Auch der Mittwoch stand ganz im Zeichen von ruhig und gelassen durch die Gegend radeln.
An mehr war auch gar nicht zu denken, da es mir wie erwähnt zwar besser als gedacht ging, aber die Beine doch noch recht müde waren.
Der Donnerstag wurde richtig warm und ich bin Richtung Horneburg gefahren um ein paar noch fehlende "Veloviewer-Kacheln" einzusammeln.
Am Freitag stiegen die Temperaturen abermals und ich bin die Hausdülmenrunde gefahren. Die erste Pause habe ich vor Schloss Syhten eingelegt.
Auf dieser Runde geht es weitestgehend über Wirtschaftswege die über offene Felder und somit größtenteils leider auch ohne Schatten führen. Das, dank jahrhunderter langer exessiver Flurbereinigung, einzige Manko an Touren im Münsterland.
Auch ist der Straßenbelag alles andere als abrollfreundlich und so ist man gezwungen die meiste Zeit ordentlich in die Pedale zu treten.
Deshalb war ich nach den gut 80km auch relativ erschöpft.
Der Samstag stand dann mal wieder ganz im Zeichen von grobstollig. Gefahren bin ich meine 5 Haldenrunde, die weitestsgehend vom Verkehr entkoppelt ist und fast ausschließlich über ruhige Trails und gelegentlich auch mal ein paar Radwege führt.
Auf der 4. Halde bei Grevel wurde die 1. kleine Pause eingelegt, die den Blick auf Halde Nr. 5 freigibt
Von der 4. zur 5. gelangt man am Besten entlang des Datteln-Hamm Kanals, bevor es die Serpentinen hoch zum Plateau geht.
Runtergefahren bin ich allerdings auf der Südseite der Halde, da es dort um einiges schattiger ist.
Ein letzter kleiner Halt fand dann in Niederaden statt, ...
bevor es von dort über Lanstrop wieder heim ging.
Der Sonntag stand dann wieder ganz im Zeichen von Höhenmetern. Dafür haben wir, Georg, Tobit und ich, uns wieder einmal für die Wixbergroute entschieden. Dieses Mal allerdings in einer neuen Variante - und wie!
Das war im Übrigen auch die erste "Bergausfahrt" für das Simplon, also genau das Terrain für das ich mir das Rad geholt habe. Nach Syburg und Garenfeld ging es dann wie gewohnt das Nimmertal hinauf zum Gipfelkreuz Hagen.
Hier ist mir das erste Mal aufgefallen, dass das nicht der Tag von Georg werden würde, aber dazu später mehr.
Vom Gipfelkreuz ging es den üblichen Weg runter zur Brenscheider Mühle, dessen Biergarten wie zu den besten Zeiten gefüllt war, bevor es von dort hoch zum Brachtenbecker Weg geht.
Schwierige Abfahrt und ein neues Rad sind immer komisch zu bewerkstelligen. So bin ich dort auch erst einmal mit "angezogener Handbremse" runter, vor Allem in den Kehren, die sehr schwer bis gar nicht einzusehen sind.
Das Stück vom Einstieg ins Nimmertal bis hoch zum Wixberg lässt einem nicht viel Zeit zur Erholung, da es ein ständiges hoch und runter ist. Nur wenige Minuten nach der Abfahrt befindet man sich schon im Aufstieg zum Wixberg, den wir wieder über den Hegenscheider Weg absolviert haben. Oben angekommen sind wir dann auf Henne und Thomas getroffen.
Dort oben musste wir dann auch einige Minuten auf Georg warten, den dort die ersten Krämpfe ereilten.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, das ich mit dem Simplon auch nicht wirklich besser/schneller die Berge hochkomme, wie mit meinen Stahlrädern, dafür aber zumindest ein wenig entspannter.
Ab hier ging es dann über unbekanntes Geläuf. Normalerweise fahren wir vom Wixberg ganz pragmatisch via Lohsiepen die Grüner Talstraße runter bis Letmathe. Dieses Mal haben wir die "Justin-Variante" gewählt. Die führt direkt über die Grüner Talstraße auf der anderen Seite via Sturmweg steil bergauf bis zur L-648, diese ein paar hundert Meter runter und dann geht es links rein auf den Asbecker Weg. Ein paar Kilometer später überquert man wieder die Grüner Talstraße um sich dann unversehens im Anstieg auf dem Jägerpfad zu befinden, der mir fast die Schuhe ausgezogen hätte, da er mit satten 24% beginnt.
Ab hier bekam Georg richtig Probleme, da seine Beine zugemacht haben. So war er gezwungen an der nächsten Hürde, dem Leckerhorstweg, kurzzeitig mal abzusteigen und zu schieben. Nach Jägerpfad und Leckerhorst hatte ich meine Meinung bezüglich der Kletterfähigkeit des Simplons ganz schnell revidiert, da klar war, dass ich den Jägerpfad weder mit dem Chesini, noch mit dem Moser so hätte hochfahren können.
Ab nun ging es sehr gemächlich retour nach Dortmund, da Georg immer wieder mal anhalten musste um gegen die Krämpfe zu kämpfen.
Insgesamt sind wir auf satte 107km und 1825hm gekommen.
Die Woche war mit 506km wieder mal eine der besseren.
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