Zu Beginn der letzten Woche habe ich dem neu erstandenem Simplon eine bergtaugliche Kassette verpasst, da ich mit der montierten 11/26er Abstufung keine große Lust verspürte Richtung Sauerland und Wixberg etc zu fahren. Jetzt werkelt hinten eine 11/32er Abstufung, was die Anstiege wie Hegenscheid und Leckerhorst um Einiges einfacher machen sollte.
Wie man gut erkennen kann, konnte ich mich zu diesem Zeitpunkt noch für kein Lenkerband entscheiden.
Am Dienstag ging es auf die Sythen-Hausrunde, auf der die Conti 4 Seasons dann auch endlich diese elende, klebrige und dadurch dem Abrollverhalten nicht wirklich Zugute kommenden Schicht auf der Laufläche "verloren" haben über die sie im Neuzustand seit jeher verfügen. Ab nun rollen sie zwar nicht ganz so leicht wie Grand Prix 4000/5000, aber sind auch nicht allzuweit davon entfernt. Sie sind und bleiben bei mir die Reifen der Wahl. Ich persönliche kenne immer noch keine vergleichbaren Pneus was höchste Pannensicherheit kombiniert mit exellentem Abrollverhalten, wenn man die ersten knapp 150km mal Außen vorlässt, angeht.
Wie meistens, bin ich auch bei dieser Runde durch das ehemalige Militärgebiet Borkenberge gefahren.
Die Straße war übersät mit Pollen, was den Contis nach der Durchfahrt den Lindgrünen Look der ehemaligen Michelin Wild Gripper aus den Neunzigern verpasst hat.
Nach der gestrigen Runde war ich im Anschluss noch in der Radbude und habe mir endlich mal Lenkerband gekauft. Meine Wahl fiel auf das "C64 Pixel Camou" von U-Charge. Ob das wirklich so heißt weiss ich nicht, aber die Beschreibung trifft das Design aus meiner Sicht am besten.
Nach der Montage ging es dann am Mittwoch auf die kleine Schlösserrunde mit Stopp am Nordkirchener Schloss.
Kurz/kurz ist aktuell leider nicht möglich, aber zumindest kann man in 3/4 Hose fahren.
Am Donnerstag war dann Schloss Westerwinkel bei Herbern an der Reihe.
Dabei bin ich dann mal die Variante über Lünen-Alstedde gefahren
Ein kleine Pause am Schloss ist obligatorisch.
Am Freitag herrschte Kaiserwetter. Zwar nicht bezüglich der Temperaturen, die waren immer noch recht kühl, aber ansonsten zeigte es sich von seiner besten Seite. Ein traumhaft blauer Himmel mit Wolken wie aus einem Disneyfilm.
Dazu leere Straßen und Wirtschaftswege, mehr geht ja fast nicht ...
Immer wenn ich von Olfen über die Felder nach Seppenrade fahre, bekomme ich das Gefühl mich auf einer dieser endlos langen und geraden Straßen irgendwo im mittleren Westen der USA zu befinden.
Das war dann noch einmal die perfekte "Aufwärmrunde" für die große Ausfahrt am Sonntag.
Die Prognosen der Wetterfrösche für Sonntag waren gut und so haben Georg und ich beschlossen eine 200+ Runde mit Ziel Winterswijk zu drehen. Morgens beim Start war es noch ordentlich kühl und man war gut beraten sich nach dem altbewährten Zwiebelsystem anzukleiden. Kurz nach Haltern war mir dann auch schon ordentlich warm und ich musste mich einer meiner "Zwiebelschichten" entledigen. Von Haltern ging es über Lippramsdorf weiter nach Lembeck und von dort via Heiden nach Borken, wo wir wie immer auf dieser Runde an der Jugendburg Gemen eine kurze Pause eingelegt haben.
Georg, mit seinem neu erstandenem Leetze-Laufradsatz, dessen Geräuschetwicklung nix für schwache Nerven ist.
Von der Burg geht es durch das alte Fachwerktor ...
in den alten Ortskern von Gemen, mit seinen Restaurants und Biergärten direkt am Wasser.
Von Borken sind es nur noch wenige Kilometer bis zur Grenze, wo ein Foto vorm Landeschild natürlich immer ein Muss ist.
Von der Grenze ging es ein Stückchen durch Holland nach Vreden und dann weiter über Ahaus, Coesfeld und Dülmen wieder retour nach Hause, wo am Ende der Runde ordentliche 207km zu Buche standen.
Für mich war die erste wirklich große Runde auf dem Phasic also nun auch absolviert und trotz des extrem steifen Rahmens hatte ich keine Probleme bezüglich des Komforts. Das frisch montierte Lenkerband kann ich bis zum jetzigen Zeitpunkt vorbehaltlos empfehlen. Super griffig und wunderbar stoßdämpfend. Wie es um die Haltbarkeit aussieht, vor Allem wenn es mal stundenlang durch Regen musste, kann ich jetzt natürlich noch nicht beurteilen.
Mit 610km war das eine ausgesprochen gute Woche, bei der ich dann auch die 50% meines Jahresziels von 15000km erreicht habe.
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