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Immer wieder schön wenn eine Woche mit einem Feiertag beginnt. Das ist zumindest einmal im Jahr gegeben, nämlich zu Ostern. Am Ostermontag sind die Temperaturen im Vergelich zum Vortag ordentlich in den Keller gegangen und an kurz/kurz war nicht zu denken. So ging es im bewährten lang/lang zuerst einmal über Werne, Herbern und Rinkerode Richtung Münster.

 

Um nicht durch Münster hindurch zu müssen, bin ich von Hiltrup aus über Roxel nach Tilbeck gefahren, wo es gleichnamigen Stift zu entdecken gibt, der aktuell wegen Corona für Besucher natürlich nicht zugänglich ist.

 

Kurz darauf ist dann immer Schluss mit lustig, denn am Ortseingang Schapdetten geht es unvermittelt bergan in die "Mauer von Schapdetten". Oben angekommen geht es sofort wieder steil bergab, um dann wieder ebenso unvermittelt steil bergauf zu gehen. Nach dem Wald führt die Strecke rechts Richtung Billerbeck und fährt man in der folgenden Rechstkurve nicht weiter bergab, sondern geradeaus bergauf, kommt man zum Longinusturm und damit zum höchsten Punkt im Münsterland.

 

Vom Longinus bin ich dieses Mal pragmatisch hinunter nach Nottuln und von dort via Buldern und Hiddingsel Richtung Lüdinghausen gefahren.

 

135km und 674hm sind so zustande gekommen.

 


 

Am Mittwoch ging es auf eine meiner Hausrunden, diesmal auf die Hausdülmenrunde.

 

Zur Zeit entdecke ich immer wieder Hinweistafeln, die mir bis dato nie aufegfallen waren.

 

Am Ende der Runde sind so 83km und 324hm auf die Habenseite gelangt.

 


 

Direkt tags darauf ging es auf die fast gleiche Runde, nur spiegelverrkehrt,  mit leichten Abwandlungen ...

 

und wie schön, wieder in kurz/kurz.

 

Pause habe ich an der alten Wassermühle in Sythen gemacht.

 

Hierbei kamen wieder 100+km und für das Münsterland ganz gute 500hm zusammen.

 


 

Freitag war Traumwetter angesagt und meine Überlegung war die große Wixbergrunde zu fahren. Da der Weg bis Hohenlimburg, also bis zum Einstieg ins "bergige" aber viel über innerhalb der Woche hochfrequentierte Straßen geht, habe ich davon Abstand genommen und bin noch einmal zum Longinusturm in die Baumberge gefahren. Dieses Mal allerdings nicht wie am Montag über Hiltrup und Roxel, sondern über Lüdinghausen und Buldern. So war also der Rückweg vom Montag, der Hinweg am Freitag. Was allerdings exakt gleich war, war der elende Gegenwind bis dorthin, also gute 65km mehr oder weniger in Unterlenkerpostition.

 

Da freuen sich Nacken und Rücken ...

 

Ein paar Kilometer vor Nottuln kommt der Abzweig nach Schapdetten, den ich jedem nur empfehlen kann, da diese Route die vielfach schönere ist. Einzige Ausnahme sind die paar hundert Meter über die B525 bis zur nächsten Kreuzung. Nach Überquerung der Bundestraße und einige Meter durch Industriegebiet, geht es aber dann sofort wieder ruhig weiter. In Schapdetten angekommen geht es einmal links und einmal rechts Richtung Roxel und dann, direkt am Ortausgang, links die Roxeler Straße hinauf, besser bekannt als "Mauer von Schapdetten". Wobei ich mir bis heute nicht sicher bin ob man die wirklich von dieser Seite, oder vom Longinus kommend so tituliert. Egal, schwer ist es von beiden Seiten gleich.

 

So lege ich nach Ankunft oben am Turm auch grundsätzlich eine Pause ein.

 

Die anschließende Abfahrt nach Billerbeck hatte es diesmal in sich, da ich mit starken, von der Seite kommenden Böen zu kämpfen hatte und ich es deshalb lieber mal vorsichtiger angehen liess, als es einfach laufen zu lassen.  Von Billerbeck ging es dann zuerst nach Gerleve, wo man oben vom Ludgerusweg noch einmal einen wunderschönen Blick auf Billerbeck hat.

 

Die Abfahrt runter zum Kloster konnte ich dann laufen lassen, da ich ab hier fast nur noch Rückenwind hatte. Bis Dülmen fährt man fast nur noch über verkehrsarme Wirtschaftswege, die es durch ihren rauhen, körnigen Belag aber in sich haben.

 

Auf Rollsplit, vor Allem in Kurven, sollte man hier allerdings besonders achten.

 

Das Stück zwischen Gerleve und Dülmen ist großenteils wie gemalt und führt einen an vielen idyllischen Gehöften vorbei.

 

Von Dülmen ging es weiter nach Hausdülmen, mit seiner nun fertig restaurierten Teichschleuse.

 

Nach guten 140km und ordentlichen 722hm war ich dann wieder daheim.

 


 

Die Wixbergrunde habe ich dann am Sonntag absolviert, was das Verkehrsaufkommen angeht die absolut richtige Entscheidung war. Natürlich teult man sich Strecken im Sauerland Sonntags immer mit Motorradfahrern, aber das funktioniert, anders als im Bergischen Land, in der Regel super, da auf dieser Runde eher die Harley/BMW Fahrer und nicht wie im bergischen die Ducati/Aprilla Heizer unterwegs sind. Da ich nicht die geringste Lust verspüre den Brachtenwecker Weg allein hochzufahren, bleibt mir solange ich allein unterwegs bin nur die Variante über das Hagener Gipfelkreuz.

 

Gerstern war was das Wetter angeht der absolut perfekte Tag, Nicht zu warm, nicht zu kalt und vor Allem nicht zu windig. Vom Gipfelkreuz geht es über Rölvede ...

 

runter zur Brenscheider Mühle, dessen Pächter wohl mehrfach gegen die Coronabeschränkungen verstoßen und man ihm laut Presse deshalb die Konzession entzogen hat.  Das hat ihn gestern aber nicht davon abgehalten mit einem Glas Bier auf seiner Biergartenterasse zu sitzen und mir zuzuprosten. Wie das im Sauerland mit Abfahrten so ist, man kann davon ausgehen, das es danach wieder bergan geht. So auch nach der Brenscheider Mühle.

 

Nach dem Anstieg geht es dann ein paar Meter über die L692, bevor dann der bereits erwähnte Brachtenbecker Weg kommt. Unten in Altena angekommen hat man nicht viel Zeit sich auszuruhen, da nur wenige hundert Meter nach der Abfahrt bereits der Anstieg zum Wixberg beginnt. Ich habe mich wieder für den Hegenscheider Weg entschieden, da mir der einfach besser liegt. Trotzdem bin ich jedes mal heilfroh wenn ich oben an der Kreuzung angekommen bin ...

 

und das Rad erstmal abstellen kann.

 

Da ich nicht immer nur via Leckerhorst retour fahren wollte, habe ich mich für die Variante über Kesbern entschieden. Eigentlich wollte ich in der Abfahrt den Abzweig Asbecker Weg nehmen, hatte diesen aber viel weiter unten in Erinnerung und war beim Passieren deswegen viel zu schnell. So bin ich gezwungenermaßen bis runter nach Iserlohn und von dort wieder hoch nach Dröscheder Berg gefahren.

 

Über Kalthof und Hengsen ging es dann wieder nach Dortmund, wo man vom Flughafen immer diesen schönen Ausblick genießen kann.

 

Nach 111km und 1680hm war ich dann wieder daheim.


 

Mit 2x Longinus und 1x Wixberg war das eine super Woche ...

 

die mich seit langer Zeit in meinem Strava Hauptclub in Sachen Kilometerleistung mal wieder auf Platz 1 gebracht hat.

 

 

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