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"Mein lieber Herr Gesangsverein!", was war das für eine Februarwoche. Natürlich sollte man sich bei all der Freude über derart viel Sonne im Klaren darüber sein, dass das aus klimatischer Sicht natürlich alles andere als gut ist, aber nach all dem vielen Regen der letzten Wochen überwiegt bei mir aktuell die Freude darüber und die Woche hat aus radsporttechnischer Sicht bei mir erst am Donnerstag angefangen. Da ging es mit dem neuen Crosser dann erst einmal nordwärts an den Datteln-Hamm Kanal, wo auch nach gut 1 1/2 Wochen nach dem WWBT-Lauf in Waltrop die Spuren der Fahrer noch deutlich zu sehen und vor Allem auch deutlich zu spüren sind, denn der dortige Untergrund ist durch die viele Sonne mittlerweile betonartig hart geworden. Das macht ein Fahren dort nicht angenehmer, da man von Spurrille zu Spurrille "hoppelt".

 

In Datteln bin ich dann vom Datteln-Hamm an den Dortmund-Ems Kanal gewechselt, dessen Bodenbeschaffenheit komplett anders ist und ein weitaus schnelleres Vorankommen ermöglicht.

 

Wo sich am Wochenende Menschenscharen tummeln, hat man in der Woche seine totale Ruhe.

 

Die Katharinen Kapelle bei Hamm-Bossendorf, kurz vor Haltern am See, war dann  der Punkt den Kanal vorerst zu verlassen.

 

Von dort ging es erst einmal über Haltern in die Westruper Heide.

 

Das ist die Art von Gelände für dass das Diamond Back wohl ursprünglich mal gebaut wurde.

 

Danach folgte ein großes Stück Asphalt von Westrup bis kurz vor Waltrop, wo es wieder an den Datteln-Hamm Kanal ging und von dort dann weiter retour nach Hause,

 

Am Ende standen gute 104km im Eingangmodus, die ich auch ordentlich in den Beinen gespürt habe. zu Buche.

 


 

Endlich! Endlich! Endlich!

 

Nur einen Tag später stand dann die 1. Rennradtour des Jahres für mich auf dem Programm und ich hätte mir dafür wahrlich kein besseres Wetter aussuchen können. Unter einem strahlend blauem Himmel ging es zunächst einmal über meine übliche Rennradstrecke Richtung Vinnum, mit obligatorischem Halt an Haus Sandfort.

 

Ab hier war dann auch der Zeitpunkt wo ich mich, nach all den grobstolligen Kilometern die Wochen zuvor, wieder an die dünnen Pneus und auch die Klickpedale gewöhnt hatte und ich mich komplett im 'Flow" befand. Über Lüdinghausen, Hiddingsel und Buldern ging es nach Schapdetten, wo es die "Mauer" zu erklimmen galt.

 

Von dort oben hat man diesen unglaublichen Ausblick über das Stevertal.

 

In ein paar Wochen ist das hier oben wieder komplett grün zugewachsen und man muss sich die Strecke mit wieder vielen anderen teilen.

 

Von der "Mauer" geht es dann erst einmal ordentlich hinunter ins Tal, ...

 

bevor es dann wieder recht steil bergauf zum Longinusturm, dem Ziel meiner Runde, geht.

 

Über Nottuln ging es dann wieder fast exakt so zurück wie ich gekommen war und so hatte ich am Ende der Tour satte 136km auf der Habenseite.

 


 

Am Sonntag ging es mit Max nach Aplerbeck zum 7. Lauf der WWBT-2019. Das Wetter war wie die Tage zuvor fantastisch und schon auf der Fahrt vom Büro zu Start/Ziel musste ich mich der ersten Kleidungsstücke entledigen. Schon mit unserer Ankunft war klar, das es heute voll werden würde, aber Dank Scan & Bike sind ja auch sehr gut besuchte Veranstaltungen keine Warteorgien mehr, das das Anmelden in der Regel im Minutentakt vonstatten geht.

 

Leider gab es schon vor dem Start den ersten Verletzten, der sich beim Abrutschen auf einer dieser gepflasterten "Inseln" auf dem Schulhof wohl anscheinend ein Bein gebrochen hat und er sollte nicht der einzige Verletzte des Tages bleiben, aber dazu später mehr.

 

Nachdem der größte Teil der Fahrer auf der Strecke war sind auch Max und ich gestartet. In Aplerbeck geht es direkt nach wenigen Kilometern bergauf durch den Wald. Oben angekommen hat Max dann erst einmal seine Bremsen neu eingestellt, da die wohl nicht ordentlich zugepackt haben.

 

Irgendwo bei Geisecke hat es dann, wie auch immer?, meinen linken Bremsschuh an der Hinterbremse zerlegt, sodass ich ab dort nur noch mit der Vorderbremse unterwegs war, was im Verlauf der Runde aber kein großes Problem darstellte, da die XTR- Cantis ordentlich Biss haben. Das größere Problem war das ich in Erinnerung hatte das am Bahnwäldchen immer eine Kontrolle war und ich spärlich schaute das dem diesmal wohl nicht so war und ich wirklich Hunger bekam.  So war ich heilfroh das nach gut 30km endlich die K1 vor uns auftauchte, wo ich mir die Körner wieder auffüllen konnte.

 

Hier haben wir dann auch Daniel von den Gravel Punks Ruhr getroffen, der in der Abfahrt heftig gestürzt war und nicht weiterfahren konnte, sondern mit dem Teamwagen des ASC zum Start zurück gebracht wurde.

 

Ihm und den anderen an diesem Tag gestürzten Fahrer/Innen wünsche ich an dieser Stelle schnellstbaldige Genesungswünsche.

 

Das fantastische Wetter, sowie das schnelle Geläuf, haben die Tour natürlich auch extrem schnell werden lassen, sodass viele es einfach haben Rollen lassen as das Zeug hält, wodurch einige Kurven dann auch schnell mal sehr, oder auch zu eng werden konnten.

 

 

An der K2 war dann noch einmal Körnerauffüllen angesagt, ...

 

da die letzten 20km noch einmal ganz ordentlich mit Höhenmetern bestückt waren.

 

Max war wieder mit seinem Cadex ...

 

und ich auf dem Rocky Mountain unterwegs.

 

Nach 65km war dann auch das Ziel wieder erreicht und wir liessen den Tag mit einer guten Grillwurst ausklingen.

 

Mit Hin/Rückfahrt bin ich auf gute 100km gekommen.

 

725 Starter waren am Start und die Veranstaltung war wie immer Top organisiert.

 


 

Die erste Rennradtour des Jahres hat dann auch gleich mit dafür gesorgt, das ich auf satte 376km gekommen bin ...

 

und mich dadurch auch zum ersten Mal in diesem Jahr wieder unter den Top 3 meiner Stravagruppe plaziert habe.

 

 

 

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