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Anstatt des gewohnten Wochenrückblicks gibt es nun ausnahmsweise mal einen 14 Tagerückblick, da mich eine Erkältung vom Schreiben abgehalten hat. Den Anfang macht eine Tour durch die hiesige Peripherie bei traumhaftem Herbstwetter.

 

Wendepunkt war diesmal der Horstmarer See, der jetzt im Herbst eine stoische Ruhe ausstrahlt und sich von all den vielen Menschen die ihn im Sommer belagern endlich mal ein wenig erholen kann.

 

Ich habe bis heute kein Ahnung was sich der Landschaftsarchitekt bei diesem Objekt gedacht haben mag, aber für ein Foto mit Bike ist es auf jeden Fall immer gut ...

 

Vom Horstmarer See ging es dann weiter zum Lanstroper See, der nun ebenfalls dabei ist sich langsam aber sicher in den Winterschlaf zu versetzen.

 

Über die Greveler Halden ...

 

ging es dann wieder retour nach Hause.


 

Am Donnerstag habe ich nach Jahren mal wieder einen Teil des Emscherradwegs unter die Pneus genommen und war erstaunt wieviel sich da seitdem getan hat. Kurz vor Mengede gibt es da zum Beispiel jetzt auf allen 4 Seiten eines Umspannhäuschen den gesamten Verlauf des Weges, sehr pittoresk dargestellt, zu bestaunen.

 

Auch die Renaturierungsarbeiten kurz vor Ickern scheinen kurz vor dem Abschluß zu stehen und ich hoffe das es bei dem vorhandenen Belag bleiben wird, da ich befürchte das wenn man den gesamten Weg asphaltieren wird, dieser zu einer Strava-Segment Rennbahn mutieren würde und es dann unweigerlich zu Streitigkeiten mit Fussgängern kommen wird.

 

Kurze Rast am Beobachtungsturm der Ruhr 2010 ...

 

und Fotopause, um mal das unübersehbare Hinweisschild des Emscherradweges zu knipsen.

 

Vom Emscherradweg bin ich dann auf die König Ludwig Trasse abgebogen, wo ich diese schöne alte, verlassene Halle entdeckt habe.

 

Da diese aktuell in Henrichenburg endet habe ich mich dort an den Dortmund Ems Kanal begeben und bin diesen retour bis Dortmund gefahren.

 

 


 

Am Sonntag ging es dann mit Max nach Winterberg um dort eines der letzten Wochenenden mit herbstlich belaubten Bäumen zu genießen. Wir sind mit dem Auto bis Silbach gefahren und haben uns von dort erst einmal auf den Kahlen Asten gekurbelt, was schon auf dem Weg hinauf zu atemberaubenden Panoramen gesorgt hat.

 

Für Max als gebürtigen Hagener war es natürlich ein Muss dort einen Blick auf die Lennequelle zu werfen.

 

Einen besseren Tag hätten wir uns für diese Tour auch kaum aussuchen können. So war es zwar recht kalt, aber der Ausblick vom Kahlen Asten ins Umland hat für Alles entschädigt.

 

 

 

Eigentlich wollten wir von Winterberg noch an den Strüker Stein und dann weiter an die Bruchhauser Steine fahren, aber irgendwie ist uns die Zeit weggerannt und so haben wir kurzerhand entschieden runter nach Siedlinghausen zu fahren um dort auf das Kreuz zu fahren, von wo man auch einen schönen Blick hat.

 

Insgesamt sind wir zwar auf nur gerade einmal 40km, aber dafür für diese kurze Distanz auf satte 900hm gekommen.

 


 

Prompt zum darauffolgenden Wochenanfang ist das Wetter komplett umgeschlagen. Am Montag bin ich mit Tobit mal wieder in die Haard und wie meistens wenn ich mit Tobit dorthin fahren, eingängig. Normalerweise fahren wir ja immer auf Höhe Katenkreuz in die Haard, aber diesmal habe ich die Variante Stimberg gewählt, weil ich mal wieder zu den dortigen Schwartensandsteinen wollte.

 

Von den Steinen ging es dann einmal quer durch die Haard Richtung Rennberg.

 

Aktuell ist es in den Teilen mit Laubbäumen extrem schwer die Linie zu finden.

 

Bei den aktuellen Außentemperaturen haben wir uns erspart den Feuerwachturm zu besteigen und so muss mal ein Foto von unten reichen ...

 

Auch hier weiß das Farbenspiel noch zu begeistern, ...

 

aber auch das wird beim nächsten Besuch wahrscheinlich nicht mehr vorhanden sein.

 

Danach hatte mich dann leider auch die schon erwähnte Erkältung voll im Griff, sodass ich erst am vergangenen Sonntag wieder aufs Rad gestiegen bin.


 

Da mir die Tour auf dem Emscherradweg sehr gut gefallen hat und Max jetzt auch über ein Singlespeed verfügt, sind wir Sonntag noch einmal auf diesem unterwegs gewesen, allerdings unter weitaus widrigeren Umständen, da das Wetter aktuell sehr bescheiden daher kommt. Wie letzte Woche auch schon, musste das Umspannhäuschen für ein Foto herhalten. Dieses Mal mit dem Abschnitt von Herne bis zur Mündung bei Dinslaken.

 

Während unserer gesamten Tour sollte es nebelig bleiben und die Temperaturen lagen stets im niedrigen einstelligen Bereich. So hatte ich schon mit dem Erreichen des Beobachtungsturms auf Höhe Ickern, trotz meiner eigentlich ganz guten Handschuhe, extrem klamme Finger.

 

In Herne haben wir den Emscherradweg verlassen um auf die Halden Hoppenbruch und Hoheward zu gelangen, die man von Herne aus in der Regel über die Drachenbrücke erreicht.

 

Ab nun wurde die Tour extrem skuril, da man schon nach wenigen Höhenmetern komplett im Nebel verschwunden war.

 

Wer schon einmal hier oben war, weiss was für eine fantastische Aussicht sich da normalerweise vor einem auftut. Normalerweise, denn die "Aussicht" die sich uns bot, war diese ...

 

Von der Hoppebruch war die Hoheward beim besten Willen nicht zu erkennen und das obwohl sie in direkter Nachbarschaft liegen. Selbst das gigantische Horizont-Observatorium wurde erst sichtbar, als wir quasi unmittelbar davor standen. Diese Szenerie erinnerte stark an diverse Science Fiction Filme.

 

Von den Halden ging es wieder hinunter auf den Emscherradweg und von diesen dann auf die König Ludwig Trasse.

 

Spätestens hier habe ich mir geschworen das ich mir zwingend neue Winterhandschuhe kaufen werde, da meine Finger nun nicht mehr nur klamm waren, sondern anfingen zu schmerzen.

 

Wie letztens auch schon ging es von der Trasse durch Henrichenburg an den Dortmund Ems Kanal.

 

Insgesamt sind wir auf gute 90km und Dank der Halden, auch auf ganz beachtliche 597hm gekommen.

 

 

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