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Wie all die Wochen zuvor begann auch die letzte wieder mit der Schlösserrunde, dieses Mal allerdings in etwas veränderter Form. So ging es von Haus Sandfort nicht wie üblich via dem Ternscher See nach Nordkirchen, sondern erst einmal hinauf nach Seppenrade

 

Immer wieder ein schöner Anblick ist die dortige Sicht auf Lüdinghausen.

 

Auch Lüdinghausen habe ich diesmal ausgelassen und bin stattdessen weiter über Bechtrup und Ottmarsbocholt nach Davensberg gefahren.

 

Von dort ging es dann wie gewohnt über Schloss Westerwinkel bei Herbern und Werne wieder retour nach Dortmund, was am Ende zu insgesamt 107km geführt hat.

 


 

Am Donnerstag war an Radfahren nicht zu denken, da es Bindfäden regnete und ich hatte schon die Befürchtung das ich mein Wochenziel diesmal nicht schaffen würde. Das dies doch noch der Fall sein würde ist der gestrigen Tour geschuldet, die in Sachen Höhenmeter die bis dato heftigste des Jahres werden sollte. Die Sonntagstouren der letzten Monate standen ja sämtlich unter dem Motto: "Neues entdecken" und so sind wir, Max, Simon und ich, gestern aufgebrochen um als erstes Tagesziel die Ennepetalsperre anzusteuern. Um uns nicht gleich am Anfang der Tour mit Steigungsprozenten von 17% und mehr herumqüälen zu müssen, haben wir den Weg hinauf zum Schnee nicht über den Hülsenberg, sondern über die Blickstraße genommen, was auch schon anstrengend genug ist. Von Herdecke ging es dann zum ersten Mal für uns über den Tücking, der aber dann doch um einiges leichter zu nehmen war als gedacht. Nachdem wir Haspe und Ennepetal passiert hatten wurde die Strecke dann traumhaft schön. Das Gesamte Stück bis zur Talsperre via Grüntal ist vorbehaltlos zu empfehlen. Wenn sie schon vor einem liegt, hält man auch an.

 

Wasserseitig stand die Sonne derart tief, das gute Fotos nicht möglich waren, aber auch landseitige Aussicht kann sich sehen lassen.

 

Von der Talsperre ging es dann weiter über Branten nach Breckerfeld ...

 

und das Ganze über einen traumhaft guten Asphalt.

 

Endlich sind wir mal dazu gekommen die Strecke von Breckerfeld nach Prorei nicht hinauf, sondern hinab zu fahren, was aufgrund des gestrigen Gegenwindes leider eher ernüchternd war. Von Priorei, respektive Dahl, hinauf zum Gipfelkreuz Hagen gelangt man nur über sehr wenige Straßen.. Da ist zum einen der Rumscheider Weg, der mit klasssichen Rennrädern nicht zu meistern ist. Zumindest nicht von uns und da gibt es den Düinghauser Weg hinauf auf den Stapelberg, der einem auf den ersten paar Hundert Metern zwar auch einiges abverlangt, aber dann gut zu bewältigen ist.

 

Dazu gesellt sich eine fantastische Landschaft, deren Anblick einen für die Schufterei mehr als entlohnt.

 

Ab dem Bergerhof ist dann allerdings Schluss mit Asphalt und man muss ein gutes Stück bis kurz vor dem Bölling über einen Feldweg fahren, was meine 4-Seasons und die Grand Prix der Kollegen aber problemlos weggesteckt haben.

 

Oben am Gipfelkreuz haben wir nur schnell für das obligatorische Foto angehalten.

 

Ab nun war Schluss mit lustig!

 

Vom Kreuz ging es zuerst runter an die Brenscheider Mühle und von dort stetig bergauf bis auf die L692, von dort die Serpentinen hinab bis nach Altena und dann zum krönenden Abschluss noch rauf auf den Wixberg, der uns gestern, nach all den Höhenmetern die wir bis dahin schon absolviert hatten, allen die Schuhe ausgezogen hat.

 

So war ich wirklich  2x kurz davor vom Rad zu steigen, aber es ging dann doch im Wiegetritt und Schnappatmung ohne Abstieg bis nach oben, wo ich komplett fertig mit der Bereifung war.

 

Für Simon war es die erste Auffahrt von Altena aus und ich befürchte von der Seite aus auch die letzte ...

 

Ein letztes Foto Richtung Lohsiepen ...

 

und dann ging es quasi nur noch bergab, beziehungsweise flach, weiter nach Hohenlimburg und dort via Syburg wieder nach Dortmund.

 

Insgesamt sind wir gestern auf 130km und satte 2100, laut gpsies gar auf 2200hm gekommen.

 

Die gesamte Tour gibt es auch auf:

gpsies

 

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