Die letzte Woche war nicht nur ob des fantastischen Wetters, sondern auch aus radsporttechnischer Sicht mit knapp 400km meine bis dato beste in diesem Jahr. Los ging es am Dienstag mit einer Tour via Olfen ...
nach Sythen, zur dortigen Mühle.
Aktuell sitze ich fast ausschließlich auf dem bunten Moser.
Wie man sehen kann gab es am Dienstag nicht ein einziges Wölkchen am Himmel und man tut gut daran sich vor den Touren mit entsprechenden Sonnenschutz zu versehen.
Auf dem Rückweg bin ich in Hullern nicht wieder Richtung Eversum abgebogen, sondern weiter geradeaus nach Seppenrade und dort dann Richtung Tetekum gefahren.
Ich hatte es bereits schon einmal erwähnt, aber komme nicht drumherum das hier noch einmal zu tun, denn wie gut man Radwege konzipieren kann wir auf der Abfahrt vom Sendemast hinunter nach Olfen wahrlich eindrucksvoll veranschaulicht.
Trotz der anhaltenden Schönwetterphase ist der Pegel der Lippe ordentlich hoch.
Die letze Pause wurde dann bei Schloss Sandfort eingelegt.
Bei dieser Runde sind 85km zusammen gekommen.
Am Donnerstag führte mich der Weg dann mehr oder weniger durch die unmittelbare Peripherie. Zuerst ging es nach Lünen und Werne und von dort dann Richtung Selm.
Da ich die Gegend dort wie meine Westentasche kenne, schaffe ich es fast ausschließlich über so gut wie autofreie Wirtschaftswege zu fahren.
Dort ist der Straßenbelag zwar in der Regel ein wenig "ruppiger", aber das formt bekanntlich den Charakter und ist in den allermeisten Fällen sehr gut fahrbar.
Von Selm-Bork ging es dann über Cappenberg wieder retour.
Hier standen dann 50km zu Buche.
Am Freitag hatte ich erst etwas in der Stadt zu erledigen und bin von dort mal wieder durch den Fredenbaumpark gefahren.
Als Tagesziel hatte ich mir diesmal das alte Schiffshebewerk in Henrichenburg auserkoren.
Mit der Rückfahrt über Waltrop wurden es dann 45 km.
Gestern stand mit der 1. Longinusturmtour in diesem Jahr auch die bis dato längste Ausfahrt des Jahres auf dem Programm. Um diese zu bewältigen gibt es für uns immer 2 Varianten. Entweder man fährt schön hin und pragmatisch via der B54 retour, oder wie ich es präferiere pragmatisch über die 54 hin und schön wieder Richtung Heimat. Den Vorteil sehe ich darin, dass man nach all den Wellen und Steigungen, welche sich ordentlich in den Beinen bemerkbar machen!, nicht kilometerlang gegen den Wind heimwärts fahren muss. So sind Max, Simon, Kai und ich also gestern erst gut vom Wind nach Münster geschoben worden, ...
bevor es über Stift Tilbeck weiter zur "Mauer von Schapdetten" ging, welche, wenn erst einmal erklommen, dem Fahrer einen wundervollen Blick ins Stevertal ermöglicht.
Von dort oben geht es dann eine Weile nur bergab.
Dummerweise bin ich eine Straße zu früh abgebogen, sodass wir mit unseren Rennrädern auf einmal mitten im Wald standen und diesen auf recht wurzeligen Trails Richtung Longinusturm durchqueren mussten. Das hat mit den Stahlrennern ganz gut geklappt, aber wir waren trotzdem froh als wir wieder Asphalt unter den Pneus hatten.
Am Longinus selbst war die Hölle los, weshalb ich mir Bilder von dessem Fusse erspart habe.
Unser gestriges Stahlkonvolut.
Der Turm markiert recht genau die Hälfte der Strecke und wer meint dass das Münsterland flach wie Holland sei, wird bei der Rückfahrt über Kloster Gerleve und Dülmen auf schmerzhafte Art und Weise eines Besseren belehrt. Es sind zwar nur Wellen, aber davon einige. Dazu gesellt sich in der Regel immer ein Wind aus Westen und das ist exakt die Richtung in die es zu fahren gilt.
Aus exakt dieser Richtung rollte gestern ein nicht zu übersehendes und vor Allem auch nicht zu überhörendes Gewitter direkt auf uns zu.
Vielleicht gerade einmal 2km vor uns zog es dann allerdings urplötzlich und zu unserem großen Glück Richtung Süden ab, sodass wir davon absolut nichts abbekommen haben.
Keine Longinustor ohne Halt an der Teichschleuse in Hausdülmen.
Auch Haus Sythen hatte gestern sein Tor geöffnet und so haben wir die Gelegenheit genutzt um Simon, für den das gestern alles Neuland war, die Örtlichkeiten zu zeigen.
Insgesamt sind wir auf satte 170km gekommen, bei denen ich gute 145km vorneweg gefahren bin und demenstprechend fertig war und auch immer noch bin.
Die Eckdaten der Tour:
Dortmund - Lünen - Werne - Herbern - Münster - Schapdetten - Longinusturm - Billerbeck - Rorup - Dülmen - Sythen - Vinnum - Dortmund
Kommentar schreiben