Das vergangene Wochenende war das erste des Jahres welches man getrost als frühsommerlich betiteln kann und so habe ich dieses natürlich genutzt um die Zeit auf dem kunterbunten Moser zu verbringen. Da am Sonntag Simons Geburtstagstour nach Altena, inklusive dem von mir so "geliebten" Wixberg, auf dem Programm stand, habe ich mich tags zuvor mit der Schlösserrunde begnügt und diese quasi als Warm-up für die kommenden "Aufgaben" genommen.
In wenigen Wochen wird man Schloss Sandfort hinter den dann zugewachsenen Weiden kaum mehr erkennen können, also habe ich die Gunst der Stunde genutzt.
Auch die ehemaligen Stallungen werden dann wieder hinter Grün verschwunden sein.
Es war auch das erste Mal in diesem Jahr das ich in kurz/kurz untwerwegs gewesen bin und ich hoffe dass das auch erst einmal so bleiben wird.
Da dieses Wochenende ganz im Zeichen von Paris-Roubaix stand, kam ich nicht umhin auch ein paar Meter Pavet abzukurbeln, auch wenn das Pflaster im Vergleich zu dem was da im Norden Frankreichs auf die Fahrer wartet natürlich reiner Kindergeburtstag ist.
Gute 95km bei fantastischem Wetter waren genau das Richtige für das was da am nächsten Tag kommen sollte.
Der Sonntag stand nicht nur ganz im Zeichen von Paris-Roubaix, sondern auch im Zeichen von Simons Geburtstag und zu diesem hatte er sich von uns eine Tour zum Wixberg gewünscht, den er als "Neuruhrpottler" noch nicht kannte. So sind Max, Simon, Kai und meine Wenigkeit also am Sonntagmorgen nach Altena aufgebrochen. Um dorthin zu gelangen gibt es von hier zwei Möglichkeiten. Eine ziemlich schwere über Schnee, Hohenlimburg, hinauf zum Dahler Gipfelkreuz und von dort nach Altena und eine nicht ganz so schwierige, eher pragmatische, immer entlang der B236. Da es für Kai die erste Rennradtour des Jahres war, habe ich mich für die leichtere Variante entschieden, was im Nachhinein absolut richtig war.
Eine der ersten Hürden ist der Schälk kurz vor Letmathe.
Dort oben angekommen wurde dann eine erste kleine Verschaufspause eingelegt.
Ich hadere immer mit mir ob es eine gute Idee ist, das man vor dem Anstieg hinauf auf den Wixberg in Altena noch etwas essen geht? Ich persönlich würde es bevorzugen dies entweder ein ganzes Stück vorher, oder nach dem Anstieg zu tun, da ich der Meinung bin das der Berg mit warmen Muskeln weitaus angenehmer zu absolvieren ist, als mit 30 Minuten Pause dazwischen.
Im Berg fiel die Gruppe dann auch sofort auseinander. Simon der wegpreschte als gäbs kein Morgen mehr, Max der ihm noch halbwegs gut kontern konnte, ich nach gut 50% der Strecke schon mit ordentlich Rückstand, aber noch Blickkontakt und Kai der schon im ersten, aber auch schwierigsten Teil bis zur ersten Kehre, absteigen musste, weil er ganz einfach kompletten Trainingsrückstand hat. Irgendwann habe ich Kai dann hinter mir nicht mehr gesehen und bin auch abgestiegen um zu warten. Da ich das Schieben weitaus anstrengender finde als zu fahren, habe ich mich aber schnell wieder aufs Rad gesetzt und bin die letzten paar Kehren hochgehechelt.
Gruppenbild ohne Dame.
Egal wie sehr einem der Anstieg auch die Schuhe auszieht, bei der Aussicht sind immer Alle glücklich.
Retour ging es dann via Iserlohn, da wir Kai nicht zumuten wollte den Schälk von Letmathe aus wieder hinauf fahren zu müssen. So ging eszwar auch lange bergan, aber das mit gleichbleibenden knapp 5%.
Kurz vor Iserlohn eine letzte kleine Pause mit Blick zurück ins Sauerland.
Alles in Allem eine super Tour bei bestem Wetter, die wir bestimmt dieses jahr des Öfteren mal fahren werden.
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