Mit dem gestrigen bereits 7. Lauf der diesjährigen WWBT ist die Serie dann auch schon wieder quasi auf der Zielgeraden angelangt. Leider musste auch hier die Strecke ad hoc geändert werden, aber anders als bei den vorangegangenen Veranstaltungen nicht ob der Sturmschäden durch Friederike, sondern Aufgrund der eisigen Kälte, die zur Zeit dafür sorgt, das viele Teile der eigentlichen Strecke vereist und somit unpassierbar sind. Das ist schade, aber es ist, wie es ist.
Das war wohl auch wieder mit ein Grund warum es gestern gerade einmal 420 Starter nach Neuenrade geschafft haben. Der einzige Vorteil bei wenigen Startern besteht darin, das man innerhalb kürzester Zeit angemeldet ist und es an der Kuchen/Frühstückstheke keine Schlange gibt.
3 Schinkenbrötchen! und 1 Tasse Kaffee später waren Max und ich dann auch auf der Strecke und ebenso wie am Möhnesee eine Woche zuvor, sahen wir beim Passieren wehmütig in ebenjenen Waldweg hinein, den es normalerweise zu bewältigen gilt. So führte die Strecke zuerst durch Siedlungsbebauung und dann weiter auf der Bundestraße Richtung Affeln. Hier war die erste Hürde in Form eines doch recht langen Anstiegs zu meistern, der dafür sorgte, das die kleine Gruppe in der wir uns befanden sich auf einen Schlag auflöste. In Affeln war dann auch schon die K1 erreicht und nachdem sich meine Schnappatmung wieder halbwegs gelegt hatte, konnte ich mich den dargebotenen Kulinarien widmen.
Neuenrade liegt bekanntlich im Sauerland und somit war klar, das schaltbare Rocky Mountain war natürlich das Rad der Wahl.
Nach ein paar Kilometern auf der Bundesstraße ging es dann endlich auf verkehrsfreien Wegen weiter und auch wenn die nachfolgenden Bilder einen strahlend blauen Himmel zeigen, es war kalt, bitter kalt!
So bitterkalt, das ich Probleme hatte die schöne Aussicht wirklich zu geniessen und eher damit beschäftigt war nicht am Bike festzufrieren.
Die anstehende Abfahrt hatte es dann auch in sich, denn hier und da gab es immer wieder zugefrorene Pfützen die es zu umfahren galt und ich für meinen Teil war dann doch froh unten an der alten Mühle angekommen zu sein, denn ein paar Mal war ein Umfahren der Eisflächen in der Tat nicht möglich und man hat schon deutlich gemerkt über was für einen Untergrund man da gerade gefahren, respektive geschlittert ist.
Die K2/K3 gab es dann wie jedes Jahr auf Schloss Wocklumund
selbst hier war Vorsicht geboten.
Außerdem gab es dort seltenes Getier zu bestaunen ...
Die letzte Sehenswürdigkeit war dann wie immer der Turm in Neuenrade, der auch immer das Ende der Runde bedeutet.
Natürlich wäre ich weitaus lieber die normale Strecke gefahren, denn die ist und bleibt für mich, neben dem Lauf an der Möhne, das Highlight der WWBT, aber das war wohl gestern beim besten Willen
nicht machbar und natürlich hätte ich ebenso lieber mehr von solchen Abschnitten wie dem zwischen Affeln und Wocklum gehabt um halt nicht im normalen Verkehr fahren zu müssen, aber das wird mit Sicherheit an nicht gegebenen
Genehmigungen gescheitert sein.
Trotz Alledem war das eine gut organisierte und sehenswerte Veransaltung, die mehr als die 420 Teilnehmer verdient gehabt hätte.
Kaum zu glauben, aber nächste Woche ist dann schon wieder Iserlohn und damit der letzte Lauf an der Reihe.
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