Gestern ging es im Rahmen der diesjährigen WWBT an den Möhnesee, wo der bereits 6. Lauf der immer beliebteren Serie stattgefunden hat. Schon während der Autofahrt dorthin war klar, das dies ein wunderschöner Tag werden würde, denn am Himmel war nicht eine einzige Wolke auszumachen. Umso erstaunter war ich, das sich im Start/Zielbereich trotz des schönen Wetters doch eher wenige Starter eingefunden hatten, was wohl der sturmbedingten Streckenänderung geschuldet sein dürfte.
Natürlich ist es schöner mit dem MTB die Trails im Arnsberger Wald unter die Pneus zu nehmen als "nur" den Möhnesee zu umrunden, aber auch das hat seinen ganz eigenen Reiz und bei einem Wetter wie dem gestrigen sowieso. Nachdem wir uns eingeschrieben und ein zweites Mal gefrühstückt hatten, ging es dann auf die Strecke, welche auf den ersten knapp 10km identisch mit denen der Jahre davor war. Das bedeutet, das es nach der kurzen Abfahrt hinunter an die Bundesstraße es gefühlt erst einmal nur noch bergauf geht was zur Folge hat, das sich viele der Teilnehmer oben an der ersten Bank erst einmal der zuviel angelegten Kleidungsstücke entledigen mussten. Mit dem Erreichen der K1 hatte man dann auch schon einen Großteil der Geländepassagen absolviert, die gestern ja eh nur aus Feldwegen bestanden.
Im Wald selbst, der ja immer noch komplett gesperrt ist, scheint es noch halbwegs winterlich zu sein. Zumindest liegt an seinen direkten Ausläufern noch eine dünne Schneedecke.
Ab der K1 war dann also Asphalt angesagt und nur wenige hundert Meter hinter der Kontrolle schaute man wehmütig in den Waldweg hinein, der letztes Jahr Aufgrund seiner Steigung und Länge doch so manchen Fahrer zum Absteigen bewogen hatte. Um das zu kompensieren hat der Veranstalter anscheinend die Bergstraße in Niederense mit eingebaut, die für eine Menge unüberhörbarer "Verschalter" sorgte, da ein Großteil der Fahrer nicht vor der Steigung, sondern erst in der Kehre und damit im steilsten Stück des Anstieges die Schaltung betägtigte.
Ab dann ging es aber nur noch zügig an der Möhne entlang und das Einzige worauf zu achten war, waren die Passanten die dort unterwegs waren. So erreichte man doch recht schnell die K2.
Nach einem Becher Zitronentee, der das exakte Gegenteil von dem letzte Woche in Aplerbeck war, ging es nun auf die andere Seite des Sees. Natürlich macht man das nicht, ohne auf der Brücke ein paar Bilder zu machen.
Mein Rocky Mountain, sauber wie noch nie beim Lauf am Möhnesee.
Auch das Bike von Max sieht diesbezüglich noch ganz passabel aus.
Traumwetter in Traumlage.
Um auf eine 3 Punkterunde zu gelangen, haben die Veranstalter eine Teilumrundung des Sees in die Strecke eingebaut. Danach gelangte man wieder an die K2, welche demnach auch die K3 darstellte. Nun ging es wie die Jahre zuvor ebenfalls hinauf an den Waldrand bei Stockum, wo dann wieder ein Stück Gelände, sowie ein wunderbarer Blick auf den Möhnesee auf einen wartete.
Max ...
und meinereiner, im einzigen Stück Wald was es gestern zu "bewältigen" galt.
Auch wenn die Strecke eher der einer RTF gleichkam, war das eine tolle Veranstaltung, die ja nicht zu vergessen letztendlich aus reiner Not geboren wurde und bei dem Wetter weitaus mehr als die 600 gestrigen Teilnehmer verdient gehabt hätte.
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Wolfgang Korz (Montag, 19 Februar 2018 18:18)
Danke für die verständnisvolle Kritik.
Als Veranstalter hatten wir doch ein leichtes Herzklopfen wegen der Strecke.
Es ging aber nicht anders.
Im nächsten Jahr wieder die schönsten Waldwege und Trails.
Roger (Montag, 19 Februar 2018 22:40)
Das Herzklopfen hat sich dann ja gelohnt.
Ich habe jedenfalls niemanden meckern hören, nur das mit dem Zitronentee an der K2 solltet ihr nächstes Jahr eventuell jemand anderes machen lassen :-)