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Gestern stand der 4. Lauf der diesjährigen Westfalen Winter Bike Trophy in Witten auf dem Programm und es war der 1. der dieses Jahr dem Namen der Veranstaltung halbwegs gerecht wurde, denn pünktlich mit Erreichen von Start/Ziel begann es ein wenig zu schneien. Ich habe keine Ahnung warum, aber trotz Scan & Bike gibt es in Witten jedes Jahr wieder doch recht lange Schlangen vor den Anmeldetischen, was der Sache aber keinen großen Abbruch tut, denn im Gegensatz zu früher ist das immer noch eine große Verbessrung.

 

Da Max tags zuvor ordentlich feiern war, wurde nach der Anmeldung, wo wir auch Tobit trafen, erst einmal ausgiebigst gefrühstückt, bevor wir uns auf die Strecke begeben haben, die es in Witten ja immer ordentlich in sich hat. Schon nach den ersten paar Kilometern, die immer nur über den Rheinischen Esel gehen, hatte man wieder das typische WWBT Make up aufgetragen, soll heissen: "Man sah aus wie Sau!" zumindest wenn man wie wir ohne Schutzbleche unterwegs ist. Nach dem "Esel" geht es dann alljährlich zur Sache, denn ab nun geht es gefühlt nur noch bergauf - und wie.  Ebenfalls alljährlich halten viele der Fahrer oben erst einmal an um sich der zuviel angelegten Kleidung zu entledigen, so auch wir. Das ermöglicht einem auch immer ein paar Fotos zu machen.

 

Nach Uphill kommt Downhill, nach Downhill kommt Uphill, usw. Wem die Abfahrten zu gefährlich waren, der hat gestern geschoben und davon gab es einige, was natürlich keine Schande und immer noch besser als stürzen ist. Max und ich, Tobit war wie immer schon ein paar Meilen voraus, sind schiebefrei durchgekommen. Bei dem Stück hoch zur Plattform vor dem Bergerdenkmal gab es allerdings eine Passage, wo auch ich kurz davor war vom Rad zu steigen. Das ist das Stück hinter Max mit dem Flatterband als Absperrung und wie man eventuell erkennen kann, ging es dort extrem steil zur Sache.

 

Auf der Plattform habe ich dann Norbert mit seinen Kolllegen getroffen, bevor es von dort hinauf zum Berger Denkmal ging.

 

Vom Denkmal führt die Route direkt runter zur Ruhr, von der Ruhr wieder hinauf, um dann wieder hinab an besagten Fluss und dort an die Kontrolle, wo Tobit schon eine gewisse Zeit auf uns gewartet hatte.

 

Hunger hatte ich gar nicht und so habe ich mich mit heißem Zitronentee begnügt. Andere meckerten über die anscheinend nicht so üppige Verpflegung die geboten wurde, aber da muss ich mich der Stimme enthalten, da ich wie gesagt nichts gegessen habe.

 

Ab nun ging es, wie letztes Jahr auch schon, fast ausschließlich asphaltiert, oder aber zumindest über wassergebundene Decken weiter, was mir gestern ganz gelegen kam, da ich nach all den Steigungen im Wald ordentlich platt und froh war wieder sowas wie Vortrieb zu spüren. Im Ziel angekommen war der Matsch an den Rädern mittlerweile derart festgefroren, dass man größte Probleme hatte den irgendwie vom Geröhr zu bekommen. 

 

An dieser Stelle gibt es auch die einzige kleine Kritik meinerseits an die Veranstalter. Bei 700 Startern, die nach den Läufen zuvor ja jetzt keine Überraschung darstellten, sind 2 Hochdruckreiniger einfach zu wenig. Man steht dort nassgeschwitzt bei Temperaturen um den Gefriergrad und muss mindestens 30-40 Minuten warten bis man an die Reihe kommt. Das ist nicht nur nervig, das ist gelinde gesagt auch einfach nicht gesund.

 

Mein Blick auf nachstehendem Foto spricht da hoffentlich für sich ...

 

Nach getaner Arbeit, bei der ich Dieter mal wieder getroffen hatte, wurden die Bikes geparkt ...

 

und es ging endlich in die warme Halle zum Austragen und zur mehr als verdienten Bratwurst und noch ein kurzes Plaudern mit Dieter und Tobit.

 

Fazit:

Bis auf die Sache mit den zu wenigen Reinigern Alles Top!

 

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