Heute ging es im Rahmen der diesjährigen WWBT mal wieder nach Waltrop und Waltrop bedeutet immer, was an Höhenmetern fehlt, wird mit Matsch wett gemacht. Da es die letzten Tage bis auf wenige Ausnahmen mehr der weniger durchgeregnet hatte war klar, dass das auch dieses Jahr so sein würde und mit unserer Ankunft bei Start/Ziel sollte sich dies auch bestätigen, denn diejenigen die mit dem Rad via Kanal angefahren sind, sahen da schon aus wie ebenjene für ihre "Sauberkeit" bekannten Tiere der umliegenden Mastbetriebe. Bei uns ging das Einschreiben innerhalb von Minuten vonstatten, sodass wir kurz darauf mit Steffi und Mario bei einem Stück Kuchen im Aufenthaltsraum saßen. Kurze Zeit später war dann auch Tobit vor Ort und noch ein wenig später befanden wir uns dann auch schon auf der Strecke. Warum man uns dieses Jahr über die Treppe am Yachthafen gescheucht hat, was natürlich zu einer immensen Schlange geführt hat, will sich mir nicht so wirklich erschließen, aber es ist wie ist und so haben hunderte Teilnehmer ihr Bike geschultert und sind immer einer nach dem anderen über sie hinüber gestapft.
Kurz darauf kam die erste Schlammpassage und die hatte es auch gleich in sich. Hier war der Boden derart tief, das viele einfach stecken geblieben, oder wie im Falle meines Vordermanns, Wortspiel beabsichtigt!, der nicht mehr aus seinen Klickpedalen kam, einfach umgefallen sind und ich es so gerade noch geschafft habe um ihn herum zu fahren. Mario hatte es dort auch erwischt, denn ihn überholte ich als er leise vor sich hingrummelnd schiebend unterwegs war.
Überhaupt bin ich mir im Nachhinein sicher, dass man in Waltrop größten Wert darauf gelegt hat auch das noch so kleinste Schlammloch ausfindig zu machen um es dann irgendwie in die Strecke einzubauen. Dafür war es diesmal auf den Kanalwegen an sich nicht so schlimm wie die letzten Jahre, zumindest bin ich auf diesen bestens vorangekommen und hatte nicht wie all die Jahre zuvor das Gefühl ich würde auf einem Mix aus Knete und Leim fahren.
Das gute Vorankommen hatte auch den Effekt, das mir unter all meinen Zwiebelschichten extrem warm wurde, weshalb Max und ich eine Jackenausziehpause einlegen mussten, die dann ja auch immer gut für das ein oder andere Foto sind ...
Dann war auch endlich mal die K1 an der Reihe, wo ich zum 1. Mal in diesem Jahr Dieter getroffen habe, der immer noch an seiner ledierten Schulter laboriert.
Das nachstehende "Gesichtspeeling" von Tobit zierte heute die meisten der Teilnehmer und man war wirklich froh sich das knirschende Zeugs zwischen den Zähnen mit warmen Tee, respektive einer heißen Brühe aus dem Mund spülen zu können.
Das war auch der Grund warum die Schlange an der Getränkeausgabe um ein vielfaches länger war, als jene vor den heißen Waffeln.
Zwei Halden und ein paar Schlammpassagen weiter haben Max und ich entschieden, dass es heute mit der kurzen Runde genug sei und haben dementsprechend bei der Streckenteilung diese Variante gewählt.
Meiner einer, mal wieder eingängig ...
und Kollege Max, geschaltet, wenige hundert Meter vor dem Ziel.
Die Funktionskleidung hat bestens funktioniert, die Schuhe mal wieder leider nicht so wirklich und so ist man "schmatzenden" Fusses wieder ins Ziel gekommen und hat sich zuallererst mal um das Rad gekümmert und dieses an den bereitgestellten Schläuchen rudimentär gereinigt, bevor es ins Warme ging, wo es nach dem Rückmelden schnurstracks Richtung Frikadellen ging. Ein langer Aufenthalt war heute nicht möglich, da man einen Großteil der Strecke in seinen Schuhen mitgebracht hatte und dieser nass und kalt war. Also ging es nach den Frikadellen, welche jedes Jahr weltklasse sind!, zügig Richtung Auto und dann heimwärts und ab in die Wanne.
Auch wenn die Strecke anders war wie die Jahre zuvor, so richtig gemerkt hat man davon nichts, was jetzt keine Kritik sondern lediglich meine ganz subjektive Feststellung darstellen soll.
Ausschilderung, Verpflegung und alles Andere ebenfalls Top von A-Z.
Der Spruch des Tages kommt von Tobit, der er auf die Frage eines Fahrers was er denn da für ein Teil fahre antwortete:
"Das ist so 'n Trendding aus den 80ern und nennt sich Mountainbike."
Kommentar schreiben