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Wenn die Natur dabei ist ihre leuchtenden Farben zu verlieren, liegt es am Menschen wieder Farbe ins Spiel zu bringen. Deswegen habe ich dem Moser erst einmal standesgemäße "Socken" verpasst und ihm anschließend seine neue Heimat gezeigt und das bei teils sehr grenzwertigen Windverhältnissen. Die Fahrt von Dortmund bis Schloss Sandfort bei Vinnum verlief dabei noch wie Fluge, denn der extreme Südwestwind sorgte für ein durchschnittliches Tempo weit jenseits der 30km/h, hatte aber zur Folge das ich unter der Softshell anfing zu kochen und während der Pause am Schloss auf Ex die Hälfte meiner Pulle leerte.

 

Die war dann mit Ankunft auf Schloss Nordkirchen auch komplett geleert, wurde aber netterweise vom Personal des dortigen Restaurants wieder befüllt.

 

Auch auf dem "hochfürstlichen" Kopfsteinpflaster war das Rad nicht aus der Ruhe zu bringen, wobei ich hier nicht mit Sicherheit sagen kann ob das am Rad selbst, oder an den montierten 4-Seasons liegt.

 

Ab jetzt wurde die Tour ruppig, denn von nun an ging es nur noch mit Seiten, respektive Gegenwind weiter und der hat mich auf dem Stück von Südkirchen nach Cappenberg, ---

 

und von dort runter bis Lünen mehrfach fast von der Straße geweht. So war ich heilfroh mit dem Erreichen Altlünens wieder innerhalb von Bebauung fahren zu können und so den Böen nicht mehr ganz schutzlos ausgeliefert zu sein.

 

Alles in Allem fährt sich das Rad prima und ist von seinen Fahreigenschaften irgendwo zwischen dem blauen Enik und dem Chesini anzusiedeln. Das Enik ist das mit Abstand "spritzigste" und das Chesini wird immer 1. Wahl bei den 150-200km Touren sein, da mir auf dem auch nach 10 Stunden nichts einschläft oder Schmerzen bereitet. Das Moser werde ich dann bei schönem Wetter auf der ein und anderen RTF einsetzen.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Daniel (Donnerstag, 23 November 2017 16:36)

    "Hochfürstbischöflichen" Pflaster. Unter dem Krummstab ließ sich leben

  • #2

    Roger (Donnerstag, 23 November 2017 23:23)

    Stimmt, das bischöfliche hatte ich glatt vergessen und was heißt ließ? - es lässt sich immer noch bestens darunter leben, siehe Limburg ...