Seit letzter Woche läuft das blaue Enik auf Mavics legendärem Cosmos, nicht zu verwechseln mit dem Cosmic", Laufradsatz, welcher nicht nur farblich zum Rad passt, sondern dazu auch noch fast neuwertig ist.
Natürlich soll der das Rad nicht nur schmücken und so bin ich am Freitag aufgebrochen um eine kleine Runde Richtung Preußenhafen zu drehen. Aufgezogen habe ich vorne Contis Grand Prix und hinten den Force aus gleichem Hause. Kurz vor dem Hafen hatte sich dann dummerweise eine Scherbe den Weg durch des Forces Mantel gebahnt, sodass ich gezwungen war auf dem Leetzenpad den Schlauch zu wechseln. Leider hatte ich weder die Lesyne, noch die große Rahmenpumpe dabei und mit der mitgeführten Minipumpe war ein Druck von ca 5 BAR das Maximum was möglich war. So war ich heilfroh das ich am Hafencafe Fitty getroffen habe, dessen Minipumpe zumindest mal gefühlte 7 BAR schaffte. Zusätzlich dazu merkte ich ein paar Meter weiter, das auch der Sattel nicht so wirklich festsitzen wollte und eine weitere Zwangspause war angesagt. Hier kam dann zufällig Torsten vorbei und nachdem ich den Sattel wieder halbwegs in Position gebracht hatte, haben wir kurzerhand beschlossen eine gemeinsame Runde zu drehen deren erstes Ziel Schloss Westerwinkel war.
Von Herbern ging es dann nach Ottmarsbocholt und Norkirchen, sodass wir am Ende der Runde ganz gute 100km auf dem Tacho hatten.
Am Sonntag wurde dann die hiesige RTF-Saison eröffnet, denn der TuS Westfalia Sölde lud zur Frühjahrs-RTF ein. Die 15km bis zum Start waren genau richtig um sich für die anstehende Strecke warm zu rollen und auch das Wetter zeigte sich pünktlich zum Start der Saison von seiner besten Seite. Nach dem zweiten Frühstück, bei dem ich zu meiner großen Freude mal wieder Joe aus Essen getroffen habe, ging es für mich dann auf die "große" Runde. Was ich bei der Sölde-RTF immer ein wenig skurril finde ist die Tatsache, dass man schon von km 4 an die Wendeschlaufe zwischen Werne und Hamm Bockum-Hövel sehen kann, da man vom Flughafen Dortmund halt nunmal eine fantastsiche Fernsicht hat.
Da wir fast die gesamte Zeit bis zur K1 leichten, seitlichen Rückenwind hatten, verging die Zeit wie im Flug. Keine 100m vor der Kontrollstelle gab es dann leider einen Unfall, bei dem sich einer der Starter böse verletzt hat und der RTW angefordert werden musste. An dieser Stelle die allerbesten Genesungswünsche meinerseits. Der Sturz war natürlich das alles beherrschende Thema bei der Verpflegungsstelle und die meisten der Fahrer haben zugesehen das man schnell weiter kam, da man diese Bilder nicht gern mitnimmt.
An der K2 habe ich ebenfalls zugesehen so schnell wie möglich wieder wegzukommen. Dieses Mal allerdings nicht bezüglicher Unfallbilder, sondern durch den dortigen Gestank, da die Kontrolle auf einer Schweinemast stattfand. Das die Strecke gute 10km länger war als ausgeschrieben kam mir ganz entgegen, da ich trotz einer sehr kurzen Nacht richtig gute Beine hatte und gern auch noch 1-2 Stunden länger hätte fahren können. Das Rad der Wahl war mal wieder mein RTF bewährtes rot/weißes Enik.
Mit ca 500 Teilnehmern waren zwar deutlich weniger Strater vor Ort wie bei den Läufen der WWBT, aber immerhin doch so viele, dass die Veranstalter zufrieden waren.
Den einzigen Kritikpunkt, neben dem Gemüffel an der K2, den es zu erwähnen gibt, sind die wirklich schlecht zu sehenden Richtungspfeile, aber das ist Jammern auf hohem Niveau, denn mir ist nicht bekannt, das einer der Fahrer den Weg nicht gefunden hat.
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