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Gestern ging es mit Max dann nach Günne an den Möhnesee, wo der RSV Hansa Soest zum 6. Lauf der diesjährigen WWBT einlud. Schon auf der Fahrt dorthin wurde klar, das der Schnee von Samstag keine Chance liegen zu bleiben haben würde, was ich persönlich sehr begrüßt habe, denn danach war mir nach einer viel zu kurzen Nacht so gar nicht. Bei unserer Ankunft in Günne war schnell klar, dass das heute nicht nur ein prima Wetter werden wird, sondern es auch extrem voll werden würde. Mit dem Betreten des dort ansässigen Schützenheims sollte diese Ahnung voll bestätigt werden, denn trotz "Scan & Bike" hatten sich lange Schlangen vor den Anmeldetischen gebildet, was Max und mich dazu veranlasste erst einmal den kulinarischen Gelüsten Folge zu leisten.

 

So sind wir erst recht spät gegen 10:30 auf die Strecke gekommen, was ich persönlich aber ganz gern mag, da man dann nicht mehr inmitten eines Pulks agieren muss und man gefahrlos den Blick mal schweifen lassen kann. Wie in den vergangenen Jahren auch war nach knapp 10km die K1 erreicht, aber im Gegensatz zu den letzten Jahren ging es nicht direkt von der Kontrollstelle hinauf in den Wald, sondern erst ein gutes Stück über die Straße, bevor es in ebendiesen ging. Und wie es in diesen ging, denn kaum war man von der Straße in besagten Wald eingebogen, wurde man durch Hinweisschilder darauf aufmerksam gemacht, das es nicht sinnfrei sein würde hier und jetzt in den kleinsten Gang zu schalten. Gesagt, getan, schnell mal ganz links gekettet und sich die üble Steigung hochgequält, in der gut die Hälfte der sich vor mir befindlichen Fahrer vom Bike steigen musste um diese Hürde schiebend zu erklimmen. In der darauf folgenden Abfahrt ist einer der Fahrer dann leider so übel gestürzt, die dortigen Ersthelfer uns darauf aufmerksam machen mussten, das sich ein RTW den Weg durch den Wald bahnen würde und wir deswegen bitte vorsichtig fahren sollten. An dieser Stelle wünsche ich dem Gestürzten die schnellstbaldigen Genesungswünsche. Kurz nach der Unfallstelle gelangte man dann wieder auf die "reguläre" Strecke der letzten Jahre, mit diesem langen, aber bestens zu fahrendem Anstieg, der für mich jedes Jahr zum dortigen Highlight gehört.

 

 

 

Mitten im Wald kommt dann die K2, an welcher es aber immer nur den Stempel und keine Verpflegung gibt. Kurze Zeit darauf befindet man sich auch schon in der endlosen Abfahrt hinunter an den Stausee, welcher aktuell aber eher den Anschein einer Pfütze macht, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, den jemals mit so niedrigem Pegel gesehen zu haben.

 

Ich war gestern wieder auf schaltbaren, kanadischem Stahl ...

 

und Max auf seinen taiwanesischen Carbonrohren unterwegs.

 

An der K3 habe ich dann die mit Abstand dünnste Suppe meines Lebens zu mir genommen, was der Sache aber keinen Abbruch getan hat, da sie jetzt zwar nicht wirklich lecker, aber immerhin flüssig war und somit das getan hat was sie sollte, nämlich mich vorm Dehydrieren zu bewahren.

 

Hier muss man sich dann alljährlich entscheiden ob man lieber flach, oder hügelig weiter Richtung Ziel will. Max und ich haben uns für die wellige Variante entschieden und die hat es dann jedes Jahr auch noch einmal richtig in sich, denn direkt nach der Überquerung des Sees geht es hinauf und das recht steil. Dafür wird man, wenn man ob der einsetzenden Schnappatmung überhaupt noch kann, mit einem wunderschönen Blick auf den Stausee belohnt. Allerdings weiss man im Ziel dann auch was man getan hat, zumindest ist das bei mir immer so.

 

Ein Besuch des Möhnesees ohne einen Abstecher zur Mauer zu machen geht so gar nicht und so sind wir auf dem Weg zum Wagen noch kurz dort vorbeigefahren.

 

Bis auf die wirklich miese Suppe an K3, war das wieder eine Top-Veranstaltung, an der es absolut gar nichts auszusetzen gibt.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Helmut Heppner (Montag, 27 Februar 2017 07:05)

    Hallo Roger,
    jetzt habe ich mir aber eine ganz üble Suppe eingebrockt,
    indem mir die "unkorrigierte Rohversion" hier als Kommentar hier rein-geflutscht ist. Wenn du mich durch rechtzeitige Löschung der Version-06:45 vor der Rechtschreibblamage rettest, lege ich in Soest noch ein privat-Bier drauf.
    Danke :-)

    Kommentar:

    Die dünnste Suppe deines Lebens wollten wir dir wirklich nicht einschenken :-(
    Da haben die "Spezialspezialisten" von K3 die Suppenschachteln drei mal nachgezählt um bloß nichts falsch zu machen, aber nicht auf die neue Packungsgröße geachtet. Nach Produktwechsel war in der Schachten deutlich weniger drin als gewohnt. Vor Ort, als die Pleite auf den letzten Metern bemerkt wurde, wurde man aber kreativ, und getreu dem alten Küchenspruch "5 waren geladen, 10 sind gekommen, gieß Wasser zur Suppe, heiß alle willkommen" wurde das Heißgetränk munter verlängert.
    Wurde bei unserer Nachbesprechung schon entsprechen "gewürdigt", führte für das sonst absolut tadellose K3-Team aber nicht zur Abwertung.
    Als kleine Wiedergutmachung (oder auch gekonnte Schleichwerbung) gibt es für dich bei unserer RTF 31.Hansatour am 28.Mai gegen Vorlage dieses Kommentars ein Freibier :-)
    Gruß Helmut Heppner

  • #2

    Roger (Montag, 27 Februar 2017 17:59)


    Hi Helmut,
    das mit der Suppe ist Jammern auf hohem Niveau, also mach dir darum mal keinen "Kopp".
    Freibier??? - Immer!!! :-)

    Gruß reTour,
    Roger