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Die gesamte letzte Woche war es trocken und nicht genug damit das der WWBT-Lauf in Waltrop eh schon immer mit zu den matschigsten gehört, nein - pünktlich dazu hatte es die Nacht über geregnet, sodass von vornherein klar war, dass das mal wieder Alles andere als eine saubere Angelegenheit werden würde. Mit dieser Tatsache vor dem inneren Auge sind Max und ich auch nicht via dem Kanal nach Waltrop angefahren, sondern haben die schlammfreie Variante über Asphalt vorgezogen. Pünktlich mit unserer Ankunft bei Start/Ziel hat es dann noch einmal angefangen zu regnen.

 

Nach der Anmeldung und einem kleinen, zweiten Frühstück war der Regen dann aber auch schon wieder Geschichte und es ging auf die große Schleife. Keine 2km später, nämlich mit dem 1.Kontakt in Sachen Kanal, war Schluss mit lustig und man war gut beraten den Mund halbwegs geschlossen zu halten, da man von vorne und unten mit Schlamm beschossen wurde. Aber das war nicht die einzige "Hürde" die es zu nehmen galt, denn je nach Konsistenz der Matsche, hatte man das Gefühl sich den Weg durch Knete bahnen zu müssen, was dem Vortrieb natürlich nicht wirklich dienlich war.

 

An der K1 in der Nähe der Zeche Waltrop und der sich dort gebildeten Menschenschlange vor dem Verpflegungstisch, wurde einem das erste Mal richtig klar, das die Veranstaltung richtig gut besucht war. Aufgrund der "Konsistenz" der Strecke war das "Fahrerfeld" natürlich weit auseinandergezogen und nur die Kontrollen brachten die einzelnen Gruppen wieder zusammen.

 

Kollege Max, mit WWBT-Masern ...

 

Die einzigen Höhenmeter die es bei diesem Lauf zu "Bewältigen" gab, waren die beiden Halden. Die 1. gab es direkt nach der K1, welche aber auch mit meinem Singlespeed ohne Probleme zu schaffen war, die 2. war die Halde in Bambauer, welche zumindest auf den ersten paar Metern ordentlich in die Beine ging. Nach dieser Halde ging es dann wieder an den Kanal und dieses Stück zwischen Kraftwerk Trianel und der Brücke in Waltrop war dann auch der "matschige Höhepunkt" der gestrigen Tour. Auf dem Weg selbst war ein Vorankommen nicht mehr möglich, sodass man sich den Weg rechts und links auf den Grasflächen suchen musste, was zu äußerst skurillen Szenen geführt hat. In Holthausen gab es dann die einzige Streckenteilung des Tages, wo wir uns für die große Runde entschieden haben. An der alten Fahrt in Höhe Vinnums war dann die K2 an der Reihe, wo man gut beraten war sich für die letzten 15km ordentlich zu verpflegen.

 

Kurz vor dem Ziel hatten wir uns optisch dann mehr ...

 

oder weniger der Umgebung angepasst

 

 

 

Im Ziel waren dann erst einmal die Räder an der Reihe, da sich auf ihnen eine ordentliche Schlammkruste gebildet hatte.

 

Die nur wenig vorhandenen Schläuche zur Reinungung werden glaube ich jedes Jahr bemängelt, aber wenn es nicht immer wieder Leute geben würde die meinen ihre Bikes dort porentief rein waschen zu müssen, wäre das an sich kein Problem. So wartet man allerdings jedes Jahr fast 'ne 3/4 Stunde frierend darauf sein Rad ein wenig sauber machen zu können. Hier würde ein großes Hinweisschild mit der Aufschrift: "Bitte nur grob reinigen!" Abhilfe schaffen. Kommentare wie:"Ich muss das so gründlich machen, weil mein Rad ins Auto muss." sind völlig daneben, da man weiss worauf man sich bei der WWBT einlässt und der Veranstalter nicht dafür verantwortlich ist das man mit 'nem sauberen Rad wieder heim kommt.

 

Von Vereinsseite aus war das eine Top Veranstaltung. Auschilderung, Verpflegung, etc waren wie immer Spitze, auch wenn ich im Ziel keine Frikadelle mehr bekommen habe ...

 

 

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