Gestern ging es nach langer Zeit mal wieder gemeinsam mit Wil auf die Strecke und da die Rennradsaison ja nun mehr oder weniger vorbei ist, waren wir grobstollig unterwegs. Beim Start war von einem goldenem Oktober weit und breit nichts zu sehen und das mit dem nichts zu sehen war in der Tat Programm, denn ein dichter Nebel hing über der Landschaft. Von der Ellinghäuser-Brücke ging es zunächst am Dortmund-Ems Kanal entlang, den wir auf Höhe Schwieringhausen verliessen, um von dort, die Halde Achenbach passierend, zur Zeche Waltrop zu gelangen, dessen Halde es dann hinauf ging, die mit einem Szenario wie aus einem alten Edgar Wallace Film auf uns wartete.
Während sich mein Titanbike nahtlos in die Graustufen einreiht, "stört" Wils farbenfrohes" Brodie eindeutig die Poe'sche Kulisse ...
Oben von der Halde ging es dann "logischerweise" erst einmal wieder hinunter, ein Stück weit durch Waltrop, bis an den Datteln-Hamm Kanal, an dessen gestrigen Anblick Edgar Allen Poe wohl ebenfalls seine große Freude gehabt hätte, ...
ebenso wie Wil, der ebenfalls dabei war das ein und andere Nebelfoto zu "knipsen".
Nach unserer Rast im Gastrobus am Henrichenburger Schiffshebewerk war dann auch der Nebel langsam aber sicher Geschichte und man bekam wieder eine Ahnung davon, was sich vor und neben einem so abspielte. Ich fand es allerdings immer noch recht kühl, sodass ich, um mich nicht zu erkälten, meine Überjacke bis auf weiteres anbehielt.
Via dem Datteln-Hamm Kanal, sowie dem Emscherradweg, führte uns die Route dann nach Recklinghausen Süd, wo die "gute alte" Emscher bis dato immer noch in ihrem alten schnurgeraden Bett fliesst, da hier bis heute nicht renaturalisiert wurde. Von diesem "lotgerechten" Anblick war Wil anscheinend derart überwältigt, dass er kurzerhand ohne mit der Wimper zu zucken, samt Bike, einfach mal umgefallen ist. Zum Glück ist weder ihm, dem Bike, noch der Brücke etwas passiert ...
Entlang des Rhein-Herne Kanals ging es bis und durch Habinghorst und von dort wieder auf den Emscherradweg retour nach Ellinghausen, wo sich unsere Wege dann auch wieder trennten und sich das Wetter mittlerweile von seiner allerbesten Seite zeigte, ...
was mich dazu veranlasste, meine Runde noch über die hiesigen Halden und Felder auszudehnen, ...
sodass ich am Ende der Tour auf ganz gute 78km gekommen bin.
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wil (Mittwoch, 02 November 2016 20:55)
Mensch ph0,
die Touren mit dir sind doch immer irgendwie "umwerfend"...