Dieser Sonntag stand ganz im Zeichen des vorigen Sonntags, nämlich aus der fast gleichen Tour, mit Ausnahme des Münsterlandgiros und der Tatsache, das dieses Mal Kai und Max mit dabei waren und ich die Route quasi spiegelverkehrt abgefahren bin. So ging es also zuerst zum Stift Tilbeck und von dort dann weiter zur Burg Hülshoff.
Nachdem wir uns in Münster einen Kaffee gegönnt hatten ging es auf der B54, also quasi kurvenfrei, retour Richtung Heimat. Eine letzte Pause wurde auf Schloss Westerwinkel eingelegt, wo sich die 2 Rickerts und Kais "Joghurtbecher" in der Sonne noch einmal von ihrer schönsten Seite zeigten.
Jeder hat halt so seine ganz eigene Art die Pausen zu geniessen ...
Insgesamt sind wir am Sonntag auf 145km gekommen.
Nach langer Zeit ging es gestern dann mal wieder gemeinsam mit Tobit eingängig/grobstollig zur Sache und als hätte man es dazu bestellt, gesellte sich zu den groben Reifen ein unglaublicher Nebel, der die Landschaft komplett surreal erscheinen liess.
Der Weg zur Haard führt grundsätzlich am Datteln-Hamm Kanal entlang, der gestern eine Szenerie wie aus einem alten Edgar Wallace Film bot und die dortige Luftfeuchtigkeit, gepaart mit den niedrigen Temperaturen, Tobit eine dünne Eisschicht aufs Trikot zauberte.
2 Mal eingängig, beide angetrieben von White Industries ENO-Naben mit 34/18er Übersetzung, beide mit Drop-Bars, mit dem Unterschied das Tobits Longus aus Stahl und das meinige aus Titan gefertigt wurde und Tobits Rad gute 10 Jahre mehr auf dem Buckel haben wird.
Nach all den Rennradkilometern der vergangenen Monate brauchte es dann doch eine gewisse Zeit um mich auf den Singletrails der Haard wieder heimisch zu fühlen, aber das war nach wenigen Kilometern dann auch schnell geschehen und so ging es auf engen Trails und durch üppige Vegetation erst einmal hinauf auf den Renneberg mit seinem Feuerwachturm, dessen Ausblick diesmal zwar nicht gerade weit blicken liess, aber dafür eine "Jurassic-Parc-View" vom Feinsten bot.
So langsam verzog sich dann auch der Nebel, sowie die Eisschicht auf Tobits Trikot, und im Gegensatz zu unserer letzten gemeinsamen Tour dort war es dieses Mal nicht matschig, sodass die Räder im stetigen Flow blieben.
Nach 2 1/2 Stunden, in denen wir fast niemandem begegnet sind, war es dann an der Zeit die Trails zu verlassen und uns auf dem dortigen Parkplatz mit Kalorien für den Rückweg nach Dortmund zu versorgen.
Am kommenden Sonntag steht mit der Tour nach Haltern dann wohl wirklich eine der letzten Rennradtouren des Jahres auf dem Programm und es wird Zeit die MTBs wieder aus ihrem Dornröschenschlaf zu wecken ...
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