51

 

Zuallererst, liebe Freunde des klassischen Geröhrs, ein Tipp welcher genauso alt ist wie der Sport an sich und den man wahrscheinlich auch schon zigfach gehört und gelesen, aber trotzdem nicht wirklich immer so auf dem Schirm hat: Bitte kontrolliert ab und an eure verbauten Teile auf Risse!

 

Mir ist letzte Woche - und zwar auch das erste Mal in 45 Jahren Radsport, der Lenker gebrochen. Das ist zum Glück bei recht gemächlichem Tempo innerhalb der City geschehen und mir ist Dank unglaublichen Glückes und einer kleinen Portion Radbeherrschung rein gar Nix passiert, aber nur einen Tag vorher bin ich ja mit exakt demselben Rad mit Max und Till die RTF gefahren und was da bei bergab guten 60km/h hätte passieren können, macht nachstehendes Foto wahrscheinlich mehr als deutlich ...

 

Dank Till hatte ich schon einen Tag später einen neuen, respektive alten und damit zeitlich korrekten, Lenker am Rad, welchen ich natürlich, wie den Vorbau auch, auf etwaige Risse hin untersucht hatte. So stand einer Tour am Wochenende also Nichts mehr im Wege. Kein geringerer als der Wixberg himself war am Samstag das Ziel von Max und meinereiner und als ob das Ziel an sich nicht schon allein Herausforderung genug gewesen wäre, gesellten sich zu diesem auch noch "wohlig warme" 35°C, im Schatten wohlgemekt!, aber davon war auf unserer Runde nicht viel zu sehen. Schon die erste kleine Hürde in Form des "Anstiegs" hinauf von Hörde zum Freischütz, machte unmissverständlich klar, dass das kein Zuckerschlecken werden würde, denn selbst in der darauf folgenden Abfahrt hinunter nach Schwerte, die ja jetzt keine kurze ist, hat der Fahrtwind nicht etwa gekühlt, sondern wie ein viel zu heißer Föhn gewirkt. Das hat mich dann auch dazu bewegt den Weg nach Altena ausschließlich über die B236 zu nehmen, da das der mit Abstand, wenn auch leider hässlichste, aber eben auch leichteste ist. Die einzig nenenswerte Hürde die es auf dieser Route zu erklimmen gilt, ist der Schälk, der einen dafür mit einem wunderschönen Ausblick ins Sauerland belohnt.

 

 

Das gute an Steigungen ist immer, das es danach ja in der Regel wieder bergab geht und das geht es vom Schälk hinab nach Letmathe mehr als ordentlich. Von dort ging es dann wie schon erwähnt nur noch via der B236 durchs Lennetal, mit seinen vielen dramatischen Felsformationen, wie z.B. "Pater & Nonne".

 

In Altena angekommen war dann auch erst einmal Pause und Mittagessen angesagt, bevor wir uns hinauf auf die Burg gemacht haben, ...

 

Meinereiner und das rot/weiße Enik, ...

 

sowie der Herr Max und sein blaues Gitane ...

 

Nach der Burg war dann auch Schluss mit lustig!

 

Von hier aus ging es erst wieder ein wenig retour, um dann direkt hinter den VDM-Werk in den Anstieg zum Wixberg einzusteigen. Ein Anstieg der dir von vorherein klarmacht, dass das hier weh tun wird und das exakt 4000m lang. Dazu kam die irre Hitze, die dir das Gefühl gab dich nicht durch schattiges Waldgebiet zu bewegen, sondern direkt durch einen Umluftbackofen der auf höchster Stufe eingestellt ist. Schon nach dem 1. Kilometer war das Mittagessen wieder verbrannt und es machte sich das "Nichttragen" eines Buffs unterm Helm bemerkbar, denn irgendwie war ich durch den sich in meine Augen laufenden Schweiß so gut wie halbblind. Andererseits wäre ich mit Tuch unterm Helm waahrscheinlich in Rauch aufgegangen! Wie dem auch sei, denn zähe Hunde die wir sind :p :-) , haben wir es dann doch geschafft oben anzukommen.

 

 

 

Also Nix wie hin zur Gaststätte "Zum Windsack" und dort getrunken was das Zeug hält.

 

Danach ging es dann die schöne Route retour. Also erst die extrem steile Eileringserstraße hinab, um nach der Querung der Grüner Talstraße, den elend steilen Sturmweg hochzuschwitzen, welcher auf nachstenedem Foto leider nur ein Bruchteil dessen so steil wirkt, wie er in Wirklichkeit ist, aber wer ihn kennt, weiss wovon ich rede!

 

Vom Sturmweg gelangt man dann zwangsläufig auf die Kesberner Straße, die einen mit einer der längsten Abfahrten der Region belohnt. Via Iserlohn, Kalthof und Hennen ging es dann retour nach Dortmund, wo am Ende der (Tor)Tour knappe 100km zu Buche standen.

 

Fazit:

Wixberg muss man ab und an mal machen, aber wenn nicht ist das auch kein Beinbruch  :-)

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0