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Gestern hat es mal wieder "nur" für die Niere gereicht, aber das ist natürlich Jammern auf sehr hohem Niveau, da die Option über eine solche Einrichtung zu verfügen natürlich sehr exquisit ist.

 

3 Dortmunder Originale!


 

Heute war dann endlich die Christophorus-RTF des RSC Werne an der Reihe. Endlich, weil diese RTF mit zum Besten gehört was der Bezirk zu bieten hat und das meine ich nicht weil ich mit den Wernern gut klar komme, sondern weil sie sowohl was die Strecke, als auch die Organisation angeht Top von A-Z ist. Gegen kurz vor 8:00 Uhr habe ich mich mit dem Eingang-Rickert von Dortmund auf den Weg nach Werne gemacht und schon bei meiner Anfahrt hatte ich das Gefühl, dass das Wetter zwar traumhaft ist, aber dafür doch extrem wenige Fahrer unterwegs sind. Denn im Gegensatz zu den Jahren zuvor, war ich heute früh anscheinend der einzige der von Dortmund nach Werne mit dem Rad unterwegs war, zumindest bin ich keinen anderen Fahrern begegnet. So war ich dann froh das im Start/Zielbereich zumindest halbwegs Leben herrschte, auch wenn das Ganze recht überschaubar war. Nach dem Begrüßen der bekannten Gesichter und der erfolgreichen Einschreibeprozedur habe ich dann mit einem Stück Kuchen auf Mario gewartet, der kurze Zeit darauf auch dort eintrudelte.

 

Auf dem ersten Abschnitt bis zur K1 musste ich Mario ein paar Mal bremsen, da er wie von der Tarantel gestochen auf die Pedale drückte und ich im Eingangmodus nicht wirklich gewillt war ständig weit über die 30 km/h zu treten. Hier merkte man ihm deutlich an das er nicht oft mit "Einzeltätern" unterwegs ist, denn immer wieder wenn wir überholt wurden, machte er sich daran deren Hinterräder halten zu wollen, bevor er dann bemerkte das ich mit 42/18 gar nicht dazu in der Lage war. So erreichten wir also weitaus schneller als mir lieb war die K1, ...

 

wo ich mich einmal quer durchs Buffet gefuttert habe.

 

Nach unzähligen Marmeladenbroten und noch mehr Getränken ging es zwar nicht mehr mit 30+km/h, aber mit einem gutem 26er Schnitt weiter im Programm. Mittlerweile war aus dem lauen Frühlingstag eher ein heißer Sommertag geworden und der reflektierende Asphalt sorgte da nicht wirklich für Abhilfe.

 

Zum Glück habe ich mir an der K1 sämtliche Getränke und das waren derer nicht wenige!, mittels dargereichten Bechern zugute geführt, sodass meine Trinkpulle mit dem Erreichen der K2 bei Senden immer noch randvoll war, denn was dort in den Kanistern vor sich hin gärte, roch dermaßen nach Gülle, das ich darauf dankend verzichtete. Dafür können die Veranstalter logischerweise nichts und hier steht der Bauer in Zugzwang, der zwingend mal  eine Probe seines Grundwassers analysieren lassen sollte, welches den Weg in seinen Brunnen gefunden hat.

Marion und Daniel schmierten derweil Brote im Akkord, aber ich bevorzugte die dargereichten Cornichons, sowie die Apfel und Bananenstücke, da es mir zu diesem Zeitpunkt für Brote einfach zu warm war.

 

Der "Chefkontrolleur"  wachte derweil mit Argusaugen über den ordnungsgemäßen Ablauf ...

 

Da ich mich für die 111er Runde entschieden hatte, legte ich Mario nahe sich den Rinkerodern anzuschließen, da du ganz allein auf der 150er wenig Aussicht auf Erfolg hast, zumindest nicht bis zum Kontrollschluss. So trennten sich fürs erste unsere Wege und ich war nicht nur "singlespeedig", sondern auch als Single unterwegs. Das einzige Stück was ich bei dieser RTF überhaupt nicht mag ist der Abschnitt nach Hiddingsel, welcher über genau so viele Kurven verfügt wie die Strecke der Transsibirischen Eisenbahn, nämlich gar keine, oder nicht der Rede werte. Nachdem auch das geschafft war und sich der Inhalt meiner Pulle seinem Ende entgegen neigte, war ich froh an der K3 angekommen zu sein, wo ich wieder auf Mario traf, der zu diesem Zeitpunkt immer noch vorhatte die 150 abzukurbeln. Ich tat das was ich an den Ks am liebsten mache, Marmeladenbrote futtern und trinken was das Zeug hält! 

Nicht wir, also die Fahrer, sind die Helden der Strecke, sondern immer und grundsätzlich diejenigen die diese Veranstaltungen mit ihrem Einsatz erst möglich machen, wie diese 2 Protagonisten hier!

 

Gut gesättigt ging es dann für mich auf die 22 Schlusskilometer und im Ziel herrschte zwar Betrieb, aber dennoch weniger als sonst, was mit der Teilnehmerzahl von lediglich 512 Startern dann auch belegt wurde. Kurze Zeit nach mir kam dann auch Mario ins Ziel, der sich doch gegen die lange Strecke entschieden hatte und wir liessen die gelungene RTF bei einer Bratwurst und einem Weizen gemütlich ausklingen.

 

Danach ging es für mich ja noch die 25km auf dem Rad retour nach Dortmund ...

 

wo für mich am Ende der Tour satte 158km zu Buche standen, die ich dann auch in jeder Faser meines Körpers zu spüren bekam ...

 

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