Gestern war dann also unsere "Emsradwegvorab-Tour" an der Reihe, um zu sehen wie gut, oder auch nicht, wir radtechnisch gesehen harmonieren und was eventuell an den Rädern noch getan werden muss, damit die Tour, Wortspiel beabsichtigt, nicht ins Wasser fällt. Nach dem ich Max bei mir daheim sein Hinterrad mit genügend Druck versorgt hatte, sind wir 2 dann zum verabredeten Treffpunkt aufgebrochen, wo wir uns mit Till und Christian trafen, die gerade ebenfalls dabei waren Tills Reifen mit den erforderlichen Bar zu versorgen, was aber mit der Pumpe von Christian nicht gelingen wollte und genau da zeigte sich schon der erste, immer wieder gern gemachte Fehler von Neu/Wiedereinsteigern, nämlich die völlige Unbedarftheit in Sachen eventueller Defekte, was sich darin zeigt, dass man erst gar keine Pumpe, respektive Ersatzschläuche mit sich führt. Kein Drama solange man sich innerhalb der City bewegt, doch sehr ärgerlich wenn man mit einem Platten irgendwo im Nirgendwo des Münsterlands steht. Nachdem ich auch diesem Reifen seinen ihm zugestandenen Druck besorgt hatte, ging es los. Schon im Vorfeld war mir klar dass das anders ablaufen würde wie normalerweise gewohnt und so fuhren wir ordentlich entschleunigt und kontinuierlich gegen den doch sehr frischen Wind, aber immerhin trockenen Pneus, Richtung Vinnum. Um nicht zu viel Druck auf die Pedale zu bringen hatte ich mir das Eingang-Rickert geschnappt, aber spätestens im "Anstieg" nach Vinnum war auch hier klar, das ich ordentlich würde rausnehmen müssen, um als Gruppe weiter zu kommen.
Erster Halt - Haus Sandfort
Es schwebten zwar fast immer bedrohliche Wolkenfelder über uns, aber die waren uns gestern anscheinend mehr als wohlgesonnen, denn in der Tat sind wir während der gesamten Tour nicht einmal nass geworden.
Mit Burg Vischering bei Lüdinghausen war dann auch das zweite Ziel der Tour erreicht.
Durch das stetige gegen den Wind fahren hat man meinen Mitfahrern schon angesehen, das sie das nicht allzu oft machen, aber von nun an ging es nur noch mit dem Wind im Rücken weiter, was sich sofort am Schnitt bemerkbar machte, dennoch waren Alle froh das mit dem Erreichen von Nordkirchen das Mittagessen beim dortigen "Dönermann" auf dem Programm stand.Nachdem wir uns also die Bäuche vollgeschlagen hatten, ging es natürlich erst einmal zum dortigen Schloss, wo eifrig geknipst wurde.
Max und meiner einer, ...
... sowie Christian und Till auf dem Weg von Nordkirchen nach Südkirchen zu Tills Eltern. ...
wo noch eine "Terassenberatung" auf dem Programm stand und wir mit Kaffee und anderen kulinarischen Leckereien versorgt wurden. Danach ging es mit immer noch bestem Rückenwind "hinauf" nach Cappenberg, wo mit dem dortigen Schloss dann auch das letzte zu besichtigende Bauwerk auf dem Programm stand.
Mit Cappenberg war auch die letzte nennenswerte Steigung der Tour Geschichte und nicht allzu viel Zeit später haben wir unseren Ausgangspunkt bei Schacht V wieder erreicht.Insgesamt dürften außer mir, der ja unweit von dort wohnt, Alle gute 90km mit einer Schnittgeschwindigkeit von ca. 19km/h auf ihren Radcomputern stehen gehabt haben, was für Gelegenheitsfahrer auf jeden Fall recht ordentlich ist. Till und Christian sind von dort gemeinsam mit den Rädern heim und Max und ich noch zu mir, um den Tag bei einer Tasse Kaffee ausklingen zu lassen.
Um die Tour Ende Mai brauchen wir uns jedenfalls keine Sorgen zu machen, da wir dort für die gleiche Streckenlänge, jeden Tag die doppelte Zeit zur Verfügung haben werden.
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