Die vergangenen Tage hatte ich damit verbracht mal wieder hier und da durch die hiesige Umgebung zu fahren und dabei herausgefunden, dass das Projekt 2Stromland mit großen Schritten voran schreitet. So ist der Abschnitt bei Natrop bereits komplett begeh/fahrbar und bietet dem Besucher viele spannende Ein/Ausblicke auf die dortige Auenlandschaft. Begrüßt wird man an allen Standorten stets mit diesem, nicht zu übersehendem Schild und man sollte sich wirklich auch die Zeit nehmen und mal einen Blick auf die aufgestellten Infotafeln werfen.
Aber auch an anderen Stellen haben Stever und Lippe optisch immer etwas zu bieten, wie hier am Lippebogen bei Eversum.
2016 wird anscheinend das Jahr des rot/weißen Enik ...
Bei der gestrigen Tour bin ich in den langen Klamotten dann leider schon arg ins Schwitzen gekommen, ...
... sodass ich mir für die heutige Alleen-RTF in Haltern fest vorgenommen hatte zumindest in 3/4 Hose zu starten.
Gesagt, getan, anstatt der langen wurde heute dann für die RTF also die 3/4 Hose übergestreift. Da die Anfahrt nach Haltern mit gut 40km dann doch ein Stück zu viel des Guten ist um danach noch die 115er und anschließend die 40 auch wieder retour zu fahren, hat mich heute früh meine bessere Hälfte mit dem Wagen bis zur Westruper Heide gebracht. Kurz vor unserer Ankunft ist mir dann aufgefallen, das ich im Eifer des Verstauens meine Radschuhe daheim habe liegen lassen, womit die Frage einher ging:" Zurück und holen und dann ganz allein auf die Piste gehen, oder mit den an den Füssen befindlichen Wanderschuhen gute 150km ohne Cleats auf Clickies, aber gemeinsam mit Steff und Mario die Runde fahren?"
Innerhalb Dortmunds mache ich das mal des Öfteren, z.B. wenn ich ins Büro, oder zu Freunden fahre und das klappt eigentlich immer recht ordentlich. Also noch einmal ein Blick auf das Schuhwerk, ...
sowie die Pedale, die zum Glück SPD und kein LOOK-System haben haben, geworfen ...
und entschieden, das wenn man damit kreuz und quer durch die Dortmunder City gelangt, das gefälligst auch auf satten 150km Münsterländer Asphalt zu funktionieren hat!
Am Start warteten auch schon meine beiden Mitstreiter auf mich und nachdem ich mich eingeschrieben und eine Tasse Kaffe getrunken hatte, ging es dann auch los. Die RTF führt bereits direkt zu Beginn bergauf, wobei mir schnell klar wurde, das lange Steigungen mit den Schuhen keinen Spaß machen würden, aber davon gibt es bei dieser RTF ja wirklich nur ganz wenige, sodass ich mir darüber keine Sorgen machen musste. Auf ebener Strecke ist man speedtechnisch genauso schnell, oder fast genauso schnell, unterwegs wie mit Klickschuhen, ...
so haben wir die K1 auch mit einem für uns guten 27er Schnitt erreicht.
Ähnlich wie die Capeller RTF führt auch diese über wunderschöne Nebenstrecken, aber leider auch über elend lange "nur geradeaus" Bundesstrassen-Abschnitte, wovon ich bekanntermaßen ja so gar kein Freund bin, aber dafür wurde das Wetter nun besser und besser und ich war heilfroh nicht die lange Winterhose angezogen zu haben. Die Verpflegung an den Kontrollen ist in Haltern zwar immer ein wenig spärlicher als anderswo, aber dennoch immer ausreichend.
Ein paar Kilometer vor der K3 kommt dann immer die letzte wirkliche Steigung und die hat diesmal ob des ollen Schuhwerks richtig weh getan, denn am Pedal ziehen ging ja nicht und zusätzlich muss man höllisch aufpassen, das man gerade in Steigungen mit den Schuhen nicht vom Pedal rutscht. Oben angekommen war ich dann auch erst einmal mit ordentlich Schnappatmung beschäftigt, was durch meinen Heuschnupfen natürlich noch zusätzlich begünstigt wurde. Nach jeder Steigung kommt bekanntlich irgendwann eine Abfahrt und so erreichten wir drei dann wieder halbwegs entspannt die K3.
Dort war von Verpflegung zwar nur noch rudimentär etwas vorhanden, aber das wenige was noch da war sollte wohl für die letzten anstehenden 25km reichen.
Zu Essen gab es zwar fast nix mehr, dafür konnte man seine Räder aber in vorhandene Radständer abstellen ...
Meine beiden Begleiter im Flow ...
Hier kommt dann irgendwann dieses Stück bis Lavesum, welches ich hasse wie die Pest. Ich weiss gar nicht genau wie lange dort keine Kurven kommen, aber es ist eine gefühlte Ewigkeit und ich bin jedes Jahr wieder froh wenn man dann endlich mal den Ortskern erreicht, da es dann nur noch einmal kurz bergauf geht, bevor man fast nur noch bergab bis zum Ziel rollen kann.
Nach Suppe und Würstchen noch ein abschließendes "Pärchenfoto" ...
und dann habe ich mich noch auf die letzten 40km bis nach Dortmund gemacht. Spätestens hier habe ich dann auch gespürt, das ich nie wieder meine Radschuhe vergessen sollte, denn so langsam aber sicher hatte ich das Gefühl, das sich der SPD-Mechanismus der Pedale durch die Sohlen in meine Füsse bohrt.
So habe ich auf der Rückfahrt doch noch 2 Pausen eingelegt und keine Sorge, den Helm habe ich nur während der Pause abgelegt. Alles in Allem ist Haltern, trotz der langen "Geradeausabschnitte", immer wieder eine schöne RTF und die lange Anfahrt und auch die nach 150km schmerzenden Füsse auf jeden Fall wert.
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Mario (Sonntag, 17 April 2016 19:14)
Hey Roger, dass Bild von der K1 bei der RTF von Haltern ist ja mal richtig gut getroffen. Stefanie ist richtig eifersüchtig auf die Blicke, die unsere Pass Hunter anziehen. :)
ph0t0ne (Montag, 18 April 2016 01:14)
Tja, da war sie halt zu schnell für die Fotos :-)