Die letzten beiden Tage hatten es in sich - und wie!
Durch Dieter letztes Jahr auf den Geschmack gekommen und durch den damals leider heftigen Wind dennoch nicht in nur guter Erinnerung, bin ich auch dieses Jahr wieder mit dem Zug nach Grefrath gefahren, um dort an der RTF teilzunehmen. So saß ich schon gegen 7:21 Uhr im Re-11 auf dem Weg nach Viersen, um dann etwas mehr als eine Stunde später von dort die 12km bis nach Grefrath zu nutzen um mich warm zu rollen. Dummerweise hatte ich gedacht, das auch dort schon ab 9:00 Uhr gestartet werden könnte, aber leider geht das bei denen nicht vor 10:30 Uhr, sodass ich natürlich viel zu früh am Start war, wer lesen kann ist klar im Vorteil. So hatte ich dann also erst einmal genügend Zeit Ruth und Reiner zu begrüßen und mir das Warten mit ordentlich Kaffee zu versüssen. Zu meiner großen Freude stand dann auf einmal Dieter vor mir, den ich mittlerweile schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte.
So haben wir kurzerhand beschlossen, wie letztes Jahr halt auch, die Strecke gemeinsam zu absolvieren. Währenddessen hatte sich der Vorplatz auch bestens mit Teilnehmern gefüllt, die darauf warteten das es endlich los ging.
Um Punkt 10:30 Uhr durften wir dann los und auch wenn die eigentlich prognostizierte Sonne sich nicht sehen liess war das Wetter optimal um auf Geschwindigkeit zu kommen, was Dieter und mich dazu brachte selten unter die 30km/h zu gelangen. So verging die Zeit bis zur K1 fast wie im Flug und es herrschte großer Andrang an der Getränke/Essensausgabe.
Ein wenig später ging es dann über die Grenze in die Niederlande ...
und noch ein wenig später, aber wunderschönen Kilometern, trennten sich dann auch schon wieder unsere Wege, da ich nach der Tour leider noch ins Büro musste und so nur die 75er-Runde fahren wollte. Also machte Dieter noch ein letztes Foto von meiner einer, bevor sich unsere Wege auch schon wieder trennten.
Im Gegensatz zum letzten Jahr hatte ich dieses Mal ab der Streckenteilung nicht mit Gegenwind zu kämpfen und war deswegen nicht auf das Mitfahren in einer Gruppe angewiesen, sondern kam auch allein bestens voran. An den Kontrollen hielt ich mich diesmal auch nicht länger als nötig auf, sondern begnügte mich mit dem Holen des Stempels und der schnellen Nahrungsaufnahme.
Sowohl für mich, als Teilnehmer einer wundervollen Veranstaltung, als auch für die Grefrather mit immerhin 1200! Startern, war das wieder eine mehr als gelungene Aktion. Vielleicht erlebe ich diese Tour ja doch noch mal irgendwann unter blauem Himmel in kurz/kurz, aber auch so ist die Anreise mit dem Zug jeden Kilometer wert! Insgesamt bin ich mit den Fahrten zum Bahnhof doch noch auf gute125km gekommen.
Heute ging es für mich dann erst einmal 25km mit dem Rad zum "Einrollen" nach Capelle, weil ich dort "eigentlich" gemeinsam mit Steffi & Mario die große Schlaufe der "Pilger-RTF" abkurbeln wollte, aber irgendwie haben wir es mal wieder geschafft einander "vorbeizukommunizieren", denn als ich gegen 8:35 dort ankam, war von den beiden nix zu sehen. So stellte sich die Frage:"Schon weg, oder noch gar nicht hier?" Gegen 8:45 Uhr bin ich dann mal auf die Strecke, da ich mir immer noch die Option der großen Runde offenhalten wollte und ein späteres Starten das dann unmöglich macht, zumindest wenn man nicht mit 'nem 30+ Schnitt unterwegs sein will, was mir allein nicht möglich ist. Außerdem bestand ja so auch die Möglichkeit als Teil einer schnellen Gruppe eventuell auf die beiden aufzufahren. Gesagt, getan und mich hinten an eine bestens funktionierende Gruppe gehängt, sodass wir mit einem ordentlichem 33er Schnitt die K1 erreichten, wo von den Beiden leider nix zu sehen war und auch meine Frage ob einem der Ehrenamtlichen dort eventuell die roten Räder mit den Hammerschlag Schutzblechen aufgefallen ist, wurde leider verneint.
Während ich meine Trinkflasche dort auffüllte kam aber auch Monika dort an und erzählte mir das sie und Peter die beiden schon sehr früh während der Anfahrt von Werne nach Capelle gesehen hatten und so war zumindest schonmal geklärt, das sie auf jeden Fall vor mir unterwegs sind. Weiter ging es zuerst auf ruhigen Nebenstrecken, ...
dann auf dem Werse-Radweg und danach dieses elend lange "Fastgeradeausstück" über Wolbeck bis Telgte entlang. Hinter Telgte erreichte man die K2.
Auch hier habe ich in mich reingestopft was ging, da ich immer noch nicht sicher war ob ich nun doch noch die lange Runde bis in den Teutoburger Wald, oder doch "nur" die 118er fahren soll.
Direkt nach der Kontrolle dann die Streckenteilung ...
und da eigentlich fast Alle auf die 118er einbogen, war die Frage dann auch schnell beantwortet, denn allein wollte ich die große Schlaufe dann doch nicht unter die Pneus nehmen.
Nach einer gefahrenen Schlaufe gelangte man dann wieder in Telgte, mit diesem herrlichen Blick auf Ems und Altstadt.
Nach Telgte hieß es dann wieder" Immer geradeaus!" und ich war froh das ich nicht die große Tour in Angriff genommen hatte, denn so langsam, aber sicher, machten sich die bereits gestern gefahrenen Kilometer in meinen Beinen bemerkbar. An der K3 war dann ein letztes mal Speicher auffüllen angesagt.
Kurz vor Drensteinfurt hat sich dann nur wenige Meter vor unserer Gruppe ein recht böser Sturz ereignet und der zu Fall gekommene Fahrer musste von seinen Kollegen von der Straße getragen werden, war aber bei vollem Bewusstsein und konnte auch noch fluchen, was ja meist ein gutes Zeichen ist. Da an der Unfallstelle mehr als ausreichend Helfer vor Ort waren, sind wir dann weitergefahren. Nach Drensteinfurt ist unsere Gruppe dann in ihre Bestandteile auseinander gefallen und so hat mehr oder weniger jeder für sich das Ziel in Capelle erreicht, wo bereits natürlich schon rege Geschäftigkeit herrschte.
Ich habe mich dort nicht lange aufgehalten, da ich ja noch gute 25km Heimfahrt vor mir hatte und wie man sieht, konnte man heute getrost kurzärmelig fahren, denn je näher wir dem Ziel heute kamen, umso sonniger und wärmer wurde es.
In Capelle waren heute knapp 720 Starter unterwegs und ich wünsche dem Sturzopfer an dieser Stelle eine schnellstbaldige Genesung.
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Dieter (Sonntag, 03 April 2016 21:39)
Super Berichte und Fotos Langer!
War super schön Dich mal wieder Live zu erleben. Hoffe, wir können es dieses Jahr wiederholen!
Nen schönen Wochenanfang!
VG, Dieter
PS: Nächstes Jahr bist Du fällig. Die 112er ruft! Beste Landschaft in Holland und auf unserer Seite RETOURE. Kommst aus dem Knipsen nicht mehr raus!
Mario (Sonntag, 03 April 2016 22:03)
Dieters Meinung zu den Berichten kann ich mich nur anschließen. :)
Ja ganz genau, ich habe mich in der letzten Nachricht mit den Orten vertan, richtig meinte ich eigentlich, dass wir 8 Uhr zu Beginn in Capelle starten wollten. War auch die richtige Entscheidung. War eine tolle Tour und sehr gut organisierte RTF. Und endlich hat auch mal das Wetter mitgespielt.
Unsere Rennräder sind für viele immer wieder eine Augenweide und die Hammerschlag-Schutzbleche scheinen bisher wirklich mal an Rennrädern oder Randonneuren, je nachdem wie man unsere neuen Räder halt betrachten will, mal wirklich akzeptiert zu werden. Ganz im Gegensatz bei Mountainbikes, wo wir ebenso Schutzbleche nutzen, was sich auch stets bewährt hat.
Tobit hat uns also rundum richtig gut passende Räder zusammengestellt. Nur hat sich inzwischen deutlich bestätigt, dass ich mir den falschen Sattel dazu ausgesucht habe.
wil (Sonntag, 03 April 2016 22:08)
Samstagsschicht gibt 50% Zuschlag!
Schönen Gruß an Norbert ;)
btw ne Grobstollentour dies Jahr wär schon schön.
Grüsse
ph0t0ne (Sonntag, 03 April 2016 23:56)
Yo Wil, die steht ja dann eh mit der Foren-Pott-Runde an und 50% Zuschlag habe ich ja bekommen, 50% mehr Anstrengung nach der Runde :-)