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Nachdem ich ja die letzten Tage damit verbracht hatte das rot/weiße Enik mühsam vom Rost der Jahre zu befreien und die behandelten Stellen wieder mit dem dafür vorgesehenem Lack zu versehen, habe ich es heute dann auch endlich mal wieder für eine ausgedehnte Tour nehmen können, da das Wetter zwar jetzt nicht wirklich grandios, aber immerhin trocken war. So bin ich also aufgebrochen um das erste Mal in diesem Jahr die große Schlösser-Runde unter die Pneus, die im Zusammenhang mit der Entrostungsaktion von 700x20ç Hutchinsons in 700x23C Michelin Pro4 Endurance getauscht wurden, zu nehmen, da die 20C wirklich außer Ärger in der Tat nix bringen, weshalb es die damals ja auch nur kurze Zeit gab. So bin ich also auf gewohnten 23C  dem 1. Etappenziel entgegen gefahren und das war, wie immer auf dieser Runde, Haus Sandfort bei Vinnum.

 

Nachdem ich den Ternscher See passiert hatte ging es über die Landstraße nach Lüdinghausen, wo es auf einmal und unversehens richtig kalt wurde und wenn man auf nachstehendem Foto richtig hinschaut, sieht man das sich ein paar hundert Meter weiter eine Nebelbank auftat, die es in sich hatte.

 

Dieses "Nebelfeld" erstreckte sich von Ermen bis Ortseingang Lüdinghausen und trug maßgeblich dazu bei, dass die Temperatur um sage und schreibe 5° C fiel.

 

Wie gut das man hier auf einem komplett von der Straße entkoppeltem Radweg unterwegs ist, da ich keine große Lust gehabt hätte mir bei diesen Sichtverhältnissen die Straße mit den Autos teilen zu müssen.

 

Gute 2km weiter war es zwar immer noch leicht neblig, aber kein Vergleich zu dem Nebel vorher und so waberte ein leicht gruseliger Nebelschwaden rund um die Burg Vischering, was ihr wie ich finde sehr gut zu Gesichte steht.

 

Komplett nebelfrei ging es dann weiter und als nächstes Ziel stand Schloss Nordkirchen auf dem Programm, wo ich dieses Mal keine Pause eingelegt habe, da es dort vor Touristen nur so wimmelte, weshalb ich ausnahmsweise mal ein Foto von der Westseite gemacht habe, da sich dort in der Regel kaum Touristen hin verirren.

 

So musste wieder einmal Schloss Westerwinkel bei Herbern für eine längere Pause herhalten, aber für solche Gelegenheiten  gibt es auch weitaus einladende Lokalitäten ....

 

Am Ortsausgang Herbern musste ich noch einmal kurz anhalten um die im Ort frisch erstandenen Schokoriegel in den Trikottaschen zu verstauen, als ich Thorsten ein paar Meter hinter mir bemerkte. Das war nun schon das dritte aufeinander folgende Wochenende wo uns beiden das passierte und das jedes mal an anderen, weit voneinander entfernten Örtlichkeiten. Da auch er wieder auf dem Rückweg war haben wir die Fahrt gemeinsam fortgesetzt und uns nach gut 25 gemeinsamen Kilometern im Preußenhafen-Lünen noch eine Tasse Kaffe gegönnt haben. Auch Thorsten ist auf altem Stahl unterwegs und zwar auf einem 1988er Krautscheid mit kompletter Campa C-Record Gruppe, einfach nur traumhaft schön!

 

Da Thorsten aus Lünen kommt, hatte er es nach dem Kaffee nicht mehr weit und so trennten sich schon wenige Meter nach dem Kaffee wieder unsere Wege und ich fuhr die letzten Kilometer exakt wieder so wie ich sie begonnen hatte, nämlich allein.

 

Allerdings führte mich der Weg nicht direkt nach Hause, sondern zuerst noch ins Büro, welches sich  in der Dortmunder City befindet, wo ich leider noch einige Dinge zu erledigen hatte, bevor es dann wieder heim ging.

 

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