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Vorgesehen war für den gestrigen Sonntag eigentlich eine ausgedehnte Tour mit Kai, aber der war dann leider kurzfristig verhindert und so habe ich nach langer Zeit mal wieder eine RTF mit Björn und Tobit unter die Pneus genommen. Auf dem Programm stand die "Europa-RTF" des Radsportverbandes Westfalen Mitte, welche auch gleichzeitig den Saisonabschluss Dortmunder Vereine bildet. So bin ich also früh morgens mit dem Rad vor die Tür und noch schneller in ebendiese wieder rein, da es draußen bitterkalt war, nämlich gerade einmal 2°C um genau zu sein. Ohne Jacke überm Trikot und langen Handschuhen geht ab nun wohl mal wieder nix mehr und so bin ich dann bestens eingepackt Richtung Start/Ziel nach Wambel gefahren. Kurz vor meiner Ankunft hat mich Tobit angerufen, der am Schulzentrum Aplerbeck stand und sich wunderte warum dort niemand zugegen war. 

Bei meiner Ankunft war augenscheinlich klar, das nicht allzu viele den Weg dorthin gefunden haben.


Dank Scan & BIke, sowie niemandem vor mir, war ich in Sekundenschnelle eingeschrieben und habe bei Kaffee und Kuchen auf meine beiden Mitfahrer gewartet, die nicht lange auf sich warten liessen und so sind wir kurze Zeit darauf auch schon auf der Strecke gewesen, deren erste paar Kilometer naturbedingt nicht zu den schönsten gehören, da ja erst einmal das Stadtgebiet verlassen werden muss, was mit dem Erreichen Kemminghausens dann auch recht schnell geschehen ist. Bevor man sich allerdings an die ländliche Idylle gewöhnen kann, befindet man sich schon an der K1 in Gahmen, die nicht nur als Kontrollpunkt, sondern zusätzlich als weiterer Einstiegspunkt fungiert. Also schnell den Stempel geholt und ein paar der dargereichten Kulinarien einverleibt und weiter im Programm.


Kurz vor Cappenberg ging es Björn, warum auch immer, anscheinend nicht schnell genug und so hat er sich ordentlich in die Pedalen tretend von unserer Gruppe abgesetzt. Mit dem Anstieg hoch nach Cappenberg habe ich dann auch den Anschluss an Tobit verloren und bin gemeinsam mit dem letzten verbliebenen Fahrer aus der ehemals sechsköpfigen Gruppe die dortige kleine Rampe hochgeastet. Da mir ein Heranfahren an Tobit und Björn von vornherein aussichtslos erschien, habe ich mich dazu entschieden ordentlich Tempo rauszunehmen und mich einem gleichschnellen, oder gleichlangsamen, Duo angeschlossen, denn ab nun ging es nur noch gegen den Wind und der blies ordentlich. 25km später erreichten wir dann arg gebeutelt die K2 bei Werne, wo Tobit & Björn auf mich warteten.


Tobit war diesmal auf seinem neu erstandenem Minibike, Björn auf seinem Soma ...


und ich mal wieder auf dem rot/weißen Enik unterwegs.


Mit der Richtungsänderung an der K2 hatten wir dann endlich Rückenwind, was meiner bis dahin stark in Mitleidenschaft gezogenen konditionellen Verfassung extrem zugute kam.


Die letzten paar Kilometer bis ins Ziel waren für mich dann noch einmal von der harten Sorte, da ich vor Hunger fast vom Rad zu kippen drohte.


Im Ziel angekommen war nach 2 Würstchen und einem Salat auch dieses "Problem" schnell behoben ich konnte die Heimfahrt dann auch wieder geniessen, auch wenn mir auf dieser immer wieder der Gedanke kam, warum man auf einer RTF dermaßen Gas geben muss wie Björn das immer tut. Das ist für mich so was von jenseits von Genuss - und das ist ja eigentlich mal der Grundgedanke der RTFs gewesen - das ich für mich persönlich keine Antwort darauf finden werde, aber soll halt jeder machen und fahren wie er mag.

Jetzt steht kommendes Wochenende noch die Abschlussfahrt in Haltern an und dann ist die diesjährige Saison auch schon wieder Geschichte.


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Kommentare: 3
  • #1

    Björn (Montag, 12 Oktober 2015 12:00)

    Da isn Segment am Anstieg vor Cappenberg...

  • #2

    Dieter (Montag, 12 Oktober 2015 12:29)

    Hallo Langer,
    klasse, daß Du mal wieder ne RTF gefahren bist. Mir fehlen dieses Jahr die Fahrten im Münsterland. Na ja, habe ich mir für nächste Saison wieder vorgenommen. Da bin ich etwas mobiler.
    VG, Dieter
    PS: Gerade aufgefallen. Hast meinen Link gelöscht????

  • #3

    ph0t0ne (Montag, 12 Oktober 2015 16:36)


    @ Björn:
    OK, gegen die Strava-Doktrin ist man natürlich total machtlos :p

    @ Dieter:
    Links kommen, Links gehen, so ist das im Leben ...