Manchmal ist es im Leben halt so das man selbst keine Erklärung für Lust und Launen die einen befallen parat hat und so kann auch ich nicht erklären warum ich in den letzten 14 Tagen so gar keine Lust auf's Radfahren hatte. Denn obwohl das Wetter ja mehr als super war/ist und ich auch zeitlich die ein, oder andere Tour mal hätte unternehmen können, war mir so gar nicht danach. Das kommt bei mir äußerst selten vor, aber es kommt nunmal vor. Heute war ich dann allerdings wieder unterwegs und wie so oft in diesem Jahr wieder gemeinsam mit Kollege Kai. Um nach der Pause auch gleich mal Höhenmeter zu machen ging es nicht wie gewohnt ins Münsterland, sondern in den Süden mit Haus Opherdicke als erstem kleinen Etappenziel.
Von Opherdicke geht es steil bergab bis Geisecke, wo wir uns kurz dahinter auf den Ruhrtalradweg begeben haben. Vielen Radrennfahrern ist der zu stark frequentiert, aber da wir heute eher gemütlich unterwegs waren, haben uns die anderen Passanten nicht gestört. Außerdem ist man dort von jeglichem Autoverkehr entkoppelt und das ist mir persönlich dann doch angenehmer als ein paar Leuten auszuweichen, von der zusätzlich wunderschönen Kulisse mal ganz abgesehen.
In Fröndenberg wird der Radweg dann verlassen und es ist unversehens Schluss mit lustig, denn urplötzlich befindet man sich im Anstieg hinauf zur Eule, jener berühmt berüchtigten kleinen, fiesen Rampe die mit modernem 34/30er Compactdrive gut machbar, aber einem wie in meinem Fall mit altehrwürdiger 42/28er "Heldenübersetzung" Alles abverlangt, also zumindest mir , was meinen Mitfahrer auf seinem "Nullgewichtcarboncompactdrivehobel" ein breites Grinsen ins Antlitz zauberte. Oben an Deutschlands einzigem Radsportehrenmal angekommen haben wir natürlich eine Pause eingelegt.
Meine Wenigkeit, dem Kollaps nahe ...
und Kai, noch fast so frisch wie bei unserem Start in Dortmund.
sowie die Eule selbst, übersät mit vielen Plaketten ehemaliger Sieger der dort 27 Jahre lang ausgetragenen Bergwertung von "Rund um Dortmund"
Vom Ehrenmal geht es dann noch ein Stück weiter bergauf nach Frömern zum dortigen Bismarckturm, der aber leider seit letztem Wochenende bis irgendwann im Frühling geschlossen ist und man so leider nur von dessem Sockel den Blick ins Umland geniessen konnte, der aber auch grandios ist.
Über Holzwickede, Asseln und Kurl ging es dann zur letzten Landmarke des Tages, dem Lanstroper Ei.
Da weder Kai noch ich einen Radcomputer montiert hatten, kann ich über Gesamtkilomeer und geleistete Höhenmeter nix sagen, aber ich schätze die gefahrenen Kilometer so auf um die 90.
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