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Heute war dann die erste Tour nach der "Flandern Rundfahrt" durch heimische Gefilde angesagt und auch wenn die Strecken in, um und durch das Münsterland radsporthistorisch gesehen natürlich nicht gegen die altehrwürdigen Routen Flanderns anstinken können, besser zu fahren sind sie allemal! Ich behaupte hier einfach mal das man bei gleichem Energieaufwand locker 5-10 km/h mehr drauf hat und da vergleiche ich natürlich nicht Radweg Münsterland mit Kasseienanstieg Flandern, sondern die Wege bei gleicher topographischer Beschaffenheit. Es ist einfach etwas völlig anderes über nahezu perfekten Asphalt, anstatt über nicht bündig verlegte Betonplatten zu kurbeln und es ist zusätzlich etwas komplett anderes, wenn einen die Autofahrer mit Respekt und möglichst auf der Nebenspur überholen, als wenn sie, obwohl die Gegenfahrbahn frei bis Timbuktu ist!, mit wenigen Zentimetern an dir vorbei rasen. Warum es in Belgien erlaubt ist durch geschlossene Ortschaften 70 km/h zu fahren, entzieht sich  eh meiner Logik.


Ein Paradebeispiel für guten Radwegebau ist der neue, noch nicht ganz fertig gestellte, Radweg zwischen Vinnum und Selm. Münsterlandtypisch mit Grünstreifen zwischen Weg und Straße und mit einer Asphaltdecke ausgestattet, die einen mit der Zunge schnalzen lässt.


Als erste Tour war logischerweise "meine" Schlösserrunde an der Reihe und ich glaube mein Enik war genauso froh wie ich wieder gewohnten Belag unter den Pneus zu spüren.


Was mir extrem aufgefallen ist, wie leise und ruhig es hier doch ist, zumindest kam mir das heute während der Tour so vor.


Nicht falsch verstehen, Belgien ist immer eine (Rad)reise wert, allein schon wegen seiner Radsporthistorie, die wirklich überall spür und oft auch sichtbar ist, aber zum täglichen Rennradfahren ziehe ich die hiesige Peripherie eindeutig vor.


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