Da die letzte Tour mit Kai witterungsbedingt von uns nicht zum gewünschten Ergebnis geführt hatte, um nicht zu sagen wegen Sturmböen und Hagelschauer ein mehr oder weniger jähes Ende fand, sind wir zwei dann heute noch einmal aufgebrochen um gemeinsam die Wege und Straßen des Münsterlands unter die schmalen Pneus unserer Renner zu nehmen. Wie schon letztens mit Wil, habe ich auch gestern die Route zum Longinusturm gewählt, da diese mit Allem aufwartet, was das Rennerherz begehrt. Wenig frequentierte Landstraßen, bestens ausgebaute Radwege und super zu befahrene Nebenstrecken durch eine traumhaft schöne Landschaft, mit Burgen, Schlössen und fantastischen Gutshöfen, sorgen so neben den sportlichen eben auch für visuelle Hochgenüsse. Burg Kakesbeck war auch diesmal wieder die perfekte Location für eine kleine Pause. Anders als bei der letzten Tour, hat Kai gestern ganz auf Carbon gesetzt, während ich natürlich wieder auf altem, hochglanzpoliertem Stahl unterwegs war.
Trotz der gut 30 Jahre Altersunterschied machen die beiden Renner nebeneinander eine gute Figur und wie immer wenn ich auf dem Enik unterwegs bin, ist auch der Memberpin des TSBC mit an Bord.
Begünstigt durch den teils von Südwesten her wehenden Windes, sind wir zwischenzeitig mit 40km/h über die L835 erst nach Hiddingsel und von dort weiter nach Buldern gefahren. Von Buldern führt die Route nach Nottuln in die Baumberge, wo wir dann auf die Strecke des ebenfalls gestern ausgetragenen Herbern-Radmarathons gekommen waren und bis kurz vorm Longinusturm mit einem der dort gestarteten Teilnehmer gefahren sind, der aber dann in der Steigung abreißen lassen musste.Dort wo Kai und ich links zum Turm abbiegen mussten führte die Marathonstrecke geradeaus weiter, sodass den Teilnehmern nur ein verstohlener Blick auf ebendiesen blieb., wenn sie ihn denn nach den bereits 160km die sie bis dort schon in den Knochen hatten überhaupt wahrgenommen haben. Wir aber hatten ja quasi alle Zeit der Welt, keinen Kontrollschluss im Nacken und sind so wohlgelaunt Richtung Turm gerollt.
Nach der obligatorischen Turmbesteigung, einer kleinen Stärkung und ausreichender Flüssigkeitsaufnahme, sind wir den Baumberg wieder hinab und zu den sich in unmittelbarer Nähe befindlichen Baumberg-Quellen gefahren. Diese sind auch der maßgebliche Ursprung der Stever.
Mittendrin, statt nur dabei ...
Auch retour war Speed angesagt und das Alles unter einem fast wolkenlosem Himmel.
Nachdem wir uns in Lüdinghausen eine letzte Pause in Form eines Latte Macchiato/Amaretto gegönnt hatten, ging es zügig weiter Richtung Haus Sandfort bei Vinnum, um dort ein letztes Mal für Fotos anzuhalten.
Insgesamt sind wir auf 126,89km gekommen und haben die Tour bei Kai im Garten bei eine Tasse Kaffee ausklingen lassen.
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