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Die letzte Woche reiht sich ebenfalls nahtlos in die vergangenen ein, da ich auch diesmal wieder fast ausnahmslos auf der Niere unterwegs war, allerdings mit dem Unterschied, das mich nun ein neuer Helm schützt, da der alte Bell nach 4 Jahren und "wasweissichwieviel" Kilometern dabei war/ist sich in seine Bestandteile aufzulösen. Ab sofort ziert ein Limar 778 mein Haupt und weil ich das ewige Schwarz satt bin, ist's ein weißer geworden. Ganz nebenbei habe ich bis dato noch nie so einen leichten Helm auf dem Kopf gehabt. 


Dann endlich Wochenende! Kai und meine Wenigkeit hatten uns vorgenommen tief ins Münsterland zu fahren und bis auf einen ganz kurzen Regenschauer direkt nach dem Start schien das auch problemlos zu klappen, aber als wir uns gerade auf der Lippebrücke bei Vinnum befanden, wurde es innerhalb von Minuten dunkel und wir haben zugesehen das wir uns schnell in den dortigen Forst begeben, um zumindest ein wenig Schutz zu haben. Das hat auch ganz gut geklappt und auch dieser Schauer war nach wenigen Minuten Geschichte. Also wieder "aufgesattelt" und durch Vinnum Richtung Olfen, wo es dann leider richtig los ging. Ich habe in meinem Radsportleben schon einiges erlebt, aber was da auf uns niederging stellt alles bis dahin erlebte weit in den Schatten! Nicht nur das uns der Himmel mit elendgroßen Hagelkörnern unter Beschuss nahm, es fegten zusätzlich noch Böen über das Land, welche uns fast jedesmal von den Rädern geweht haben und weit und breit keine Chance sich irgendwie unterzustellen. Als wir dann im Gewerbegebiet Olfen ankamen war es auch schon egal. Klar haben wir uns dort untergestellt, aber nass bis auf die Knochen waren wir zu diesem Zeitpunkt natürlich sowieso schon. In Olfen ging es dann direkt zu jener Eisdiele, in die ich letztens schon mit Wil vor dem Regen geflüchtet war. Wie gut das Italiener dem Radsport so wohlgesonnen sind, denn es war für die Besitzer auch dieses mal kein Problem uns zu nass und triefend bewirten.

Ab da an wurde es mit dem Wetter erträglich und wir sind zum Storchennest nach Kökelsum gefahren. Ein Blick auf den Wasserstand auf der Brücke lässt erahnen was da an Wassermassen runtergekommen ist.


Survivor ...




In der rechten Bildhälfte ist das Storchennest bestens zu erkennen.


Auf altem Stahl durch die Fluten, Mein Enik und Kais Rickert


Gestern bin ich dann mal wieder zu einer RTF gefahren, wohlmerklich "zu" einer, denn nach Mitfahren war mir so gar nicht und so habe ich mich damit begnügt mich dort einfach nur am Buffet zu laben. Diesmal wieder unschaltbar auf dem Rickert.


Eine gute Zeit zum Futtern ist die frühe Mittagszeit, da dann die Mehrheit der Fahrer logischerweise noch auf der Strecke ist.und man deswegen am Buffet nicht warten muss. 


Neben all dem modernen Gedöns gab es auch dieses Exponat aus Sachsenstahl zu bewundern, welches allerdings auch schon einmal bessere Zeiten gesehen haben dürfte ...


Ich befürchte das ich auch in dieser Woche mehrheitlich auf der Niere unterwegs bin und erst am Wochenende wieder den Asphalt der umliegenden Landstrassen unter mir haben werde. Dann allerdings hoffentlich trocken bei den prognostizierten 30°C ...


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