Cold, wet and foggy? - I like it!
Es war seit Tagen der erste Tag ohne Morgenfrost, aber gefühlt der mit Abstand kälteste der letzten Zeit, was daran liegt das es den ganzen Tag über nicht einmal richtig aufgeklart hat und es dazu noch recht neblig ist, sodass durch die extreme Luftfeuchtigkeit die Kälte überall hindurch zieht. Nichtsdestotrotz habe ich mich auch heute wieder auf den Sattel geschwungen und bin zumindest mal meine 30km Haldenrunde gefahren, schließlich steht mit Neuenrade am kommenden Wochenende die, gemeinsam mit Möhnesee, schwierigste, aber auch schönste Etappe der Westfalen Winter Bike Trophy auf dem Programm und ganz ohne Training wird's schwer mit den 3 Punkten. Nebelfahrten haben immer ein paar Vorteile. So hat man zum Einen meistens die Strecke für sich allein, man dehydriert mbMn nicht ganz so extrem und man erlebt Hölderlin'sche Landschaften live und pur. Ich bin jedes mal wieder erstaunt, wie anders sich die Landschaft, die man ja eigentlich kennt wie seine Westentasche, dann präsentiert und aus was für einer anscheinend schier unendlichen Palette an Farben die Natur schöpfen kann.
An dieser Stelle muss ich noch einmal darauf zurück kommen, dass das jetzige Titanbike das mit Abstand beste ist was ich je unter meinem Hintern hatte, vom Bontrager Race Lite mal abgesehen, aber das war/ist ja bekanntlich aus Stahl. Zurück zum Titanrad - Das Teil hat bei mir bis dato wirklich keine einzige Schwäche offenbart, egal ob auf engen Singletrails in der Haard, bergauf, bergab im Sauerland, auf Schotter oder Asphalt, es ist und bleibt haptisch ein Genuss und kommt mit Dämpfungseigenschaften daher, die mich bis heute keine Federung haben vermissen lassen. Das Raleigh Titanium XTR war auch klasse, kann aber mit dem hier bei weitem nicht mithalten, was wohl auch daran liegen mag, dass das Raleigh einen Monostay Hinterbau hatte, der hier und da dann doch mal schwingungstechnisch an seine Grenzen kam.
Der Schreiberling, auf Titan bergauf im Nebel .
Eine der exponierten Stellen auf der Halde ist nachstehender Gebäuderest, der gern und viel genutzt wird um hier eine Pause mit schönem Blick ins Umland einzulegen.
Heute hat allerdings irgendein Vollpfosten dafür gesorgt, das man stehen bleiben musste, da er seinen vierbeinigen Freund genau dort drauf hat machen lassen. Wie bescheuert muss man eigentlich sein?!?
Da ich grundsätzlich ein paar Tücher dabei habe, habe ich den "Haufen" entsorgt und mit dem Wasser aus meiner Trinkpulle die Stelle ganz gut sauber bekommen. Den Rest erledigen dann hoffentlich Witterung und Zeit. Von den Halden ging es dann wie immer runter zum Lanstroper See, bevor ich wie der über die Halden retour heim gefahren bin.
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